DE689308C

DE689308C - Vorrichtung zum OEffnen und Loesen von gebuendelten Rohtabakblaetterbuescheln

Info

Publication number: DE689308C
Application number: DE1937U0013914
Authority: DE
Inventors: Ernst Willy Leicht
Original assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Current assignee: Universelle Cigarettenmaschinen Fabrik JC Mueller and Co
Priority date: 1937-07-06
Filing date: 1937-07-06
Publication date: 1940-03-16

Description

Vorrichtung zum Öffnen und Lösen von gebündelten Rohtabakblätterbüscheln Es sind Vorrichtungen zum Öffnen von gebündelten Rohtabakblätterbüscheln bekannt, bei denen ein mit hoher Geschwindigkeit umlaufender Zinkenträger an den verschnürten Enden der ihm mittels eines Förderbandes zugeführten Blätterbüschel angreift. Auch ist es bekannt, die Blätterbüschel zwischen einer Vielzahl von hintereinander angeordneten, federnd gegeneinandergedrückten Walzten hmdurchzuleiten, um danach die vorgelösten Blätterbüschel Stiftwalzen zu übergeben, die in einem Kanal mit gewellter Wandung angeordnet sind.
Demgegenüber entsteht die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der nicht nur die gebündelten Rohtabalzblätter geöffnet, sondern auch gleichzeitig gelöst werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das .Förderband für die Blätterbüschel quer zur Achse des. Zinkenträgers liegt und der Zinkenträger, dessen axial angeordnete Zinkenreihen einen zur Aufnahme der Blätterbüschel ausreichendenAbstand voneinander haben, im Anschluß an die Zuführungsstelle der Büschel auf einem Teil seines Umfanges von einer konzentrisch zu ihm angeordneten ortsfesten und;mt Queirillen. @o. dgl. versehenen Gegenfläche umgeben ist.
Auf diese Weise werden zunächst die eye Verschnürung tragenden Enden der Büschel, die hintereinanderliegend dem Förderband zugeleitet werden, den Zinken dargeboten, die infolge ihrer hohen Umläufgeschwindilgkeit die Verschnürung zerreißen. Dabei wird- gleichzeitig das aufgeschnittene Bündel weiter mitgenommen, und es gelangt in den Raun zwischen zwei Zinkeireihen. Bei der weiteren Drehung des walzenförmigen Zinkenträgers -kommt nun das Blätterbüschel mit der känzentrisch zum Zinkenträger angeordneten, mit den Querrillen versehenen Gegenfläche zum Eingriff. Auf diese Weise wird in praktisch zureichendem Maße :erreicht, daß ohne wesentliche Zerkleinerung die Blätter des Büschels voneinander gelöst werden.
Erfindungsgemäß ist hinter dem zwischen Zinkenträger und Gegenfläche gebildeten Spalt eine Prallfläche für die von denn Zinkenträger abgeschleuderten Büschel vorgesehen, wobei diese Prallfläche in ihrer Neigung einstellbar gemacht ist. Diese Prallfläche bewirkt die endgültige und vollkommene Auflösung der Büschel in die einzelnen Blätter, die dann nach Abfallen von der Prallfläche durchs ein Förderband o.,dgl. abgeführt werden.
Zweckmäßig ist es, daß` der zwischen dem Zinkenträger und der Gegenfläche gebildete Spalt an der Zuführungsstelle der Büschel trichterförmig erweitert ist, um hier nicht nur das allmähliche Einführen der Büschel in: den Spalt zu erleichtern,, sondern auch beim. Auflösen der Büschelverknotung freies Spiel zu haben.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung dargestellt. Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt. Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. i.
Abb.3 zeigt einen Teil der Stiftwalzen in etwas vergrößertem Maßstab.
Die das Öffnen der Rohtabakbündel besorgende Walze i ist auf der Welle 2 befestigt, die in den auf den Ständern 3 angebrachten Lagern q. gelagert ist. Auf der Oberflache der Wälze sind Doppelreihen von Stiften 5 angeordnet, die .etwa so weit voneinander entfernt -sind, als die Tabakblätter ,durchschnittlich lang sind. Dabei sind die einzelnen. Stifte des Reihenpaares in der insbesondere aus Abb.3ersichtlichen Weise gegeneinander versetzt. Die Welle 2 der Walze i wird von einem Elektromotor 6 durch Riementrieb 7 o. dgl. in schnelle Umdrehung versetzt. Von der Welle 2 aus wird auch das Zuführungsförderband 8 angetrieben, welches über die bei 9 gelagerten Walzen io läuft. Auf der einen Welle der Walze i o ist eine Riemenscheibe i i o. dgl. befestigt, die durch einen Treibriemen 12 mixt einer auf der Welle 2 befestigten Riemenscheibe 13 in Verbindung steht. Über den oberen Scheitelpunkt der Walze i ist zeit entsprechendem Abstand eine zur Walzenachse gekrümmte Fläche 14 angeordnet, die mit axial zur Stiftwalze.i verlaufenden Rillen i 5 versehen ist. Das. Ende 16 der Fläche 14 ist nach der Aufgabestelle zu vorgezogen; so daß die Fläche dort mit dein Walzenumfang eine Maulöffnung 17 bildet. In diese Maulöffnung werden ,die auf das Förderband 8 aufgegebenen Rohtabakbündel 18 eingeführt. Sobald das zeit der Verschnürung i9 versehene vordere Ende des Tabakbündels i8 in den Bereich der schnell umlaufenden Walze i tritt, wird die Verschnürung von den vörbeistreichenden Stiften 5 aufgerissen, wobei der höckerartige Auslader 2o der Fläche 1¢ als Widerlager dient. Gleichzeitig wird bei dem Aufreißen dem Tabakbündel eine Beschleunigung in der Umlaufrichtung- der Walze erteilt, so daß, wenn die Verschnürung gelöst ist, das Bündel von den Stiften mitgerissen wird. Zwischen der Walzenoberfläche und der geriffelten Führungsfläche 14 .erfährt das geöffnete Bündel eine Auflockerung, sö. daß es; wenn es hinter der Fläche 14 abgeschleudert wird und gegen eine z. B. einstellbare Prallfläche 21 geworfen wird, endgültig in die einzelnen Blätter aufgelöst wird. Die einzelnen Blätter fallen dann in einen unter der PraUfläche 21 befindlichen Sammelbehälter 22 o. dgl.

Claims

PATENT ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Öffnen und Lösen von gebündelten Röhtabakblätterbüscheln mit einem umlaufenden Zinkenträger, dem die Enden der Blätterbüschel mittels eines Förderbandes zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (8) für die Blätterbüschel quer zur Achse des Zinkenträgers (i) liegt und der Zinkenträger, dessen axial angeordnete Zinkenreihen einen zur Aufnahme der Blätterbüschel ausreichenden Abstand voneinander haben, im Anschluß an die Zuführungsstelle der Büschel auf einem Teil seines Umfanges von einer konzentrisch zu ihm angeordneten ortsfesten und mit Querrillen (15) . dgl. versehenen Gegenfläche (1q.) wrngeben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter deanzwisehen Züikenträger (i) und Gegenfläche (1q.) gebildeten Spalt eine z. B. in ihrer Neigung einstellbare Prallfläche (21) für die von dem Zinkenträger abgeschleuderten Büschel vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Zinkenträger (i) und der Gegenfläche (14) gebildete Spalt an der Zuführungsstelle der Büschel trichterförmig erweitert ist.