DE904715C

DE904715C - Zufuehrungsvorrichtung fuer Haeckselmaschinen

Info

Publication number: DE904715C
Application number: DEB19253A
Authority: DE
Inventors: Albert Botsch
Original assignee: BOTSCH GEB
Current assignee: BOTSCH GEB
Priority date: 1952-02-26
Filing date: 1952-02-26
Publication date: 1954-02-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zuführungsvorrichtung für Häckselmaschinen mit Zuführungslade.

Die Bestrebungen, Maschinen dieser Art so auszurüsten, daß sie, besonders auch beim Einsatz hinter Dreschmaschinen, das in die Zuführungslade eingebrachte Gut selbsttätig weiterbefördern und der Schneidvorrichtung in einem verarbeitungsbereiten Gutsstrang zuführen, haben zur Anwendung verschiedener Fördervorrichtungen geführt. So sind beispielsweise Vorpreßwalzen, Druckrollen, Flankenwalzen und Greifer angeordnet worden, die einzeln oder in Verbindung miteinander vornehmlich der Überwindung des Eindringungswiderstandes zu dienen bestimmt sind.

Um der bei Überbelastung durch Stauung des Gutes drohenden Bruchgefahr vorzubeugen, sind in den bekannten Maschinen dieser Art Sicherheitskupplungen vorgesehen. Die Beseitigung der stauenden Gutsmassen ist in solchem Fall aber an den Eingriff des Menschen gebunden.

Dieser Nachteil der bekannten Maschinen soll gemäß der Erfindung dadurch behoben werden, daß nicht nur der Eindringungswiderstand überwunden, sondern auch der einzuziehende Gutsstrang in seinen Ausmaßen so beeinflußt wird, daß Stauungen vermieden werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht,

Fig. 2 eine Draufsicht der gesamten Kombination unter Fortlassung des Gabelwerkes,

Fig. 3 in zwei Ansichten, teilweise aufgeschnitten, die Druckrolle.

Es sind zu dem genannten Zweck zu beiden Seiten des bekannten, am Boden der Zuführungslade umlaufenden, endlosen Förderbandes α in der Förderlade gelagerte, zweckmäßig mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufende Haspelräder oder Greiferzüge c angeordnet. Diese mit langen Greifern ausgestatteten Fördermittel fassen das locker in der Zuführungslade liegende Schneidgut und fördern es in den Wirkungsbereich der angetriebenen Druckrolle d. Zweckmäßigerweise ist die Zubringegeschwindigkeit dieser Fördermittel c größer als die Einzugsgeschwindigkeit des Förderbandes, damit Lücken im Gutsstrang vermieden werden. Andererseits sind die Fördermittel c als Ausgleich für die vorauseilende Wirkungsweise und zur Verhinderung von Stauungen im Gutsstrang derart ausgebildet, daß bei Erreichung eines bestimmten Zubringerdruckes sich entweder die Greifer der Greiferzüge c umlegen oder sich der Umlauf der Haspelräder verlangsamt.

Das vom Förderband α und den Fördermitteln c locker weitergetragene Gut wird von der angetriebenen Druckrolle d zu einem dichten Gutsstrang vereinigt. Die Druckrolle d, die an einem Lenker etwa über der Mitte des Förderbandes a geführt ist, ist zweckmäßig in zwei gleiche Arbeitshälften e und / längs geteilt, die mit Abstand voneinander auf einer gemeisamen Welle derart angeordnet sind, daß Lenker und Antriebsmittel zwischen den Hälften, gegen das Fördergut verdeckt und eingezogen, untergebracht werden können.

Etwa in gleicher Höhe mit der umlaufenden Druckrolle sind zu beiden Seiten des Förderbandes α aufrecht stehende, um eine senkrechte Achse umlaufende, angetriebene Führungswalzen g vorgesehen, um den an dieser Stelle relativ großen Eindringungswiderstand auszugleichen.

Über der Förderlade ist an einem Lenker ein angetriebenes Gabel- oder Haspelwerk i vorgesehen. dessen Arbeitsrichtung entgegen der Förderrichtung des Schneidgutes verläuft und das mit der Druckrolle d derart in Wirkungsverbindung steht, daß ein Heben der Druckrolle d unter der Wirkung eines starken Gutsstranges ein Senken des Gabel- oder Haspelwerkes i bewirkt, und umgekehrt. Dadurch werden unerwünscht große Gütsmassen durch die in einer nierenförmigen Bahn umlaufenden Arbeitsteile zurückgeworfen. Das Gabeloder Haspel werk i ist in bezug auf die Druckrolle d so angeordnet, daß nur von der Druckrolle d bereits erfaßte Gutsteile von den Arbeitsteilen bestrichen werden.

Der mittels der beschriebenen Vorrichtung in geeigneter Stärke zufließende Gutsstrang wird sodann in bekannter Weise durch die Vorpreßwalze h und die Einzugswalzen b dem Schneidwerk zugeleitet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Zuführungsvorrichtung für Häcksel-

maschinen, gekennzeichnet durch die Kombination eines Förderbandes (a) mit seitlich von diesem in der Förderlade angeordneten, zweckmäßig mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufenden Haspelrädern oder Greiferzügen (c), einer vor den Einzugswalzen (b) vorgesehenen zweiteiligen, angetriebenen Druckrolle (d), eines über der Förderlade angeordneten, entgegen der Förderrichtung wirkenden und mit der Druckrolle (ei) in Wirkungsverbindung stehenden Gabel- oder Haspelwerkes (£) und zweier zu beiden Seiten des Förderbandes (a) etwa in Höhe der Druckrolle (ei) aufrecht stehend angeordneter, um eine senkrechte Achse umlaufender, angetriebener Führungswalzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Lagerung, Lenkung und Antrieb der Druckrolle (d) im Raum zwischen den beiden mit Abstand umlaufenden Druckrollen- ¹¹S hälften (e, f) derart angeordnet sind, daß sie den unter der Druckrolle (ei) durchlaufenden Gutsstrom nicht behindern.