DE3812870C2 - - Google Patents
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- DE3812870C2 DE3812870C2 DE3812870A DE3812870A DE3812870C2 DE 3812870 C2 DE3812870 C2 DE 3812870C2 DE 3812870 A DE3812870 A DE 3812870A DE 3812870 A DE3812870 A DE 3812870A DE 3812870 C2 DE3812870 C2 DE 3812870C2
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
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- A22C25/12—Arranging fish, e.g. according to the position of head and tail
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Orientierung
von Fischen hinsichtlich der Lage von Bauch und Rücken.
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die bekannte Anordnung dieser Art (US-PS 35 14 811) ermöglicht
zwar auch eine Ausrichtung des Fisches im Hinblick
auf sein kopfseitiges und schwanzseitiges Ende,
jedoch keine Behandlung der Art, daß sichergestellt
wird, daß Bauch und Rücken eine gewünschte Orientierung
aufweisen.
In der DE-AS 16 79 060, den schwedischen Auslegeschriften
3 24 045 und 3 66 203 sowie der finnischen Patentanmeldung
8 11 370 sind verschiedene Ausführungen von Orientierungsanordnungen
für Fische dargestellt, bei denen
Rücken und Bauch des Fisches festgeklemmt werden, um
den Fisch in eine gewünschte Lage zu bringen. Diese Anordnungen
sind deshalb nachteilig, weil sie den Fisch
beschädigen können. Es ist versucht worden, dieses
Problem dadurch zu lösen, daß die den Fisch festklemmenden
Elemente federnd ausgebildet bzw. angeordnet
werden, und zwar in erster Linie in axialer Richtung,
um die durch Reibung verursachte Bewegungshemmung zu
beseitigen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung
zur Orientierung von Fisch hinsichtlich seiner
Lage von Bauch und Rücken so auszubilden, daß sie
kleine Abmessungen aufweist und imstande ist, Fische
unterschiedlichster Größen in großen Mengen zu handhaben
und außerdem bewirkt, daß sich der aus der Vorrichtung
weggeschleuderte Fisch unabhängig von der
Lage seines Rückens und seines Bauchs zum seitlichen
Anliegen an das Steuerelement dreht, wodurch eine
vorherige Ausrichtung des Fisches vor dem Verlassen
der Abschleudervorrichtung vermeidbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs
1 dargestellt. Diese Lösung macht sich die
Tatsache zunutze, daß die meisten Fische eine in etwa
dreieckige Kopf- bzw. Körperform aufweisen, wobei
die Seiten des Fischkopfes die Schenkel eines gleichschenkeligen
Dreiecks darstellen, dessen Basis vom
Nacken des Fisches gebildet wird, der von der Mittelebene
des Fischkopfes halbiert wird. Wenn der Fischkopf
das Steuerelement mit großer Geschwindigkeit
vorzugsweise so trifft, daß die eine Kopfseite mit
der Oberfläche des Steuerelements einen im wesentlichen
rechten Winkel bildet, rollt der Fisch auf die
Seite, auf der sich der Schwerpunkt befindet, und
zwar bezogen auf die Normale durch den Berührungspunkt
an der Oberfläche des Steuerelementes. Dadurch
werden Rücken und Bauch immer in dieselbe Richtung
gerichtet. Grundsätzlich reicht aus, wenn die Kopfpartie
des Fisches dreieckförmig ausgebildet ist.
Die durch die Masse des Fisches bei einer Richtungsänderung
verursachte Normalkraft beträgt üblicherweise
wenigstens das 10fache der Gravitationskraft,
wodurch der Fisch sich nicht wie ein starrer Körper
verhält, sondern tordiert wird, d. h., er dreht sich
in sich längs einer Achse, die durch den Aufschlagpunkt
läuft. Die Kopfpartie des Fisches kann also
beinahe 90° gedreht sein, während die Schwanzpartie
noch ihre ursprüngliche Richtung aufweist. Die Reibung
zwischen dem Fisch und dem Steuerelement kann
vernachlässigt werden. Erforderlichenfalls läßt
sich das Steuerelement mit Wasser bespritzen, um an
diesem Element eine nahezu Null betragende Reibung des
Fisches sicherzustellen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet. Dabei ist insbesondere
die Ausgestaltung von Bedeutung, bei der davon
ausgegangen wird, daß der Fischkopf- und/oder der
Fischkörper keinen dreiförmigen Querschnitt aufweist,
wie er normalerweise bei allen Schwarmfischen, wie
Hering, Sardinen und Makrelen, zu beobachten ist,
wobei auch der Grenzfall mit einbezogen wird, daß der
Fisch aus irgendeinem Grunde seinen Kopf verloren hat.
In diesen Fällen werden ein Detektor zur Bestimmung
der Lage des Fisches bezüglich Bauch und Rücken vor
der genannten Vorrichtung angeordnet sowie Mittel zur
Schaffung einer erwünschten Anfangsdrehung in bezug
auf den Fisch und das Steuerelement.
Die erfindungsgemäße Anordnung weist die folgenden
Vorteile auf:
- - Weil der Auffallwinkel und der Kurvenradius der Geschwindigkeit des Fisches angepaßt werden können, beschränkt die Anordnung an sich die höchstmögliche Geschwindigkeit nicht, weshalb die Kapazität hoch ist.
- - Weil der Fisch von Kräften zum Einrichten und zum Behalten der Lage beeinflußt wird, welche Kräfte vielfältig die innerhalb des Fisches eventuell wirkenden Kräfte auf Grund von Todesstarre oder niedriger Tempera tur überschreiten, fallen die Schwierigkeiten mit dem Einrichten von zum Beispiel in Bogenform erstarrten Fischen weg.
- - Weil diese Kräfte ohne Punktbelastung von vi talen Teilen gleichmäßig auf den Fisch verteilt sind, behandelt die Anordnung den Fisch äußerst schonend.
- - Weil die Orientierung nur auf der Einwirkung der Normalkraft auf den Fisch basiert, fällt ein Justieren der Anordnung hinsichtlich der Fischgröße innerhalb sehr großer Intervalle weg.
- - Weil die nach Gleichgewicht strebenden Kräfte bei Orientierung des Fisches erheblich sind und ohne Friktion und von einer für jeden Fisch exakten Aus gangslage wirken, ist das Fehlerprozent niedrig auch bei Fischen mit einem weniger ausgeprägten dreieck förmigen Querschnitt für sowohl den Kopf als auch den Körper.
- - Weil bei einer gegebenen Durchgangsgeschwindig keit der Winkel des gebeugten Steuerelements zur Heraus schiebungsebene für die Gravitationskraft kompensiert werden kann, kann die Anordnung in jeder beliebigen Lage arbeiten, und weil die Anordnung vorzugsweise in aufrechter Lage arbeitet, wobei der Fisch aufwärts transportiert wird, werden konstruktive Vorteile für die Einheit erreicht, zu der die Anordnung gehört.
- - Weil der Fisch während des Verlaufs an drei Seiten von nur Luft umgeben ist, können Stockung und Unterbrechungen während des Betriebs nicht entstehen.
- - Weil der Fisch von selbst in beinahe allen möglichen Montierungslagen der Anordnung aus dem Steuerelement wegfällt, ist die Anordnung selbstreini gend bei solchen Anhäufungen, die bei plötzlichen (Not)stillständen, die bei Verarbeitungsmaschinen gewisser Art verhältnismäßig oft vorkommen, entstehen können.
Dadurch, daß die Funktion der erfindungsgemäßen
Anordnung auf der im Fisch gelagerten Bewegungsenergie
basiert, wird eine verhältnismäßig hohe Durchgangs
geschwindigkeit vorausgesetzt. Eine Geschwindigkeit
von 3 bis 6 m/Sek. ist in den meisten Fällen passend.
Die Anordnung kann vorzugsweise zum Beispiel in einem
Beschickungsautomat mit einer schnell arbeitenden
Synchronisiereinrichtung, beispielsweise gemäß der PCT-
Patentanmeldung F 185/00 026, verwendet werden, die An
ordnung kann aber auch einem langsameren Fischfluß
angepaßt werden, und zwar dadurch, daß das gebeugte,
den Fisch orientierende Steuerelement mit einer Retar
dierungsbürste endet. Dank des schnellen Fischflusses
erreicht man eine hohe Hantierungskapazität auch mit
einem einzigen Orientierungskanal; die kleinen Dimen
sionen der Anordnung sind von Vorteil besonders an
Bord von Schiffen sowie oft eine Voraussetzung dafür,
daß Bearbeitungsmaschinen im Rahmen eines befindlichen
Aufstellungsplans mit automatischer Beschickung
ausgerüstet werden können.
Die Erfindung soll im folgenden ausführlicher
unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung beschrieben
werden.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer schema
tischen Ausführung der Anordnung.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie
A-A in Fig. 1.
Die Fig. 3 und 4 sind Schnittansichten entlang
der Linie B-B in Fig. 2 und stellen die zwei verschie
denen Situationen dar, wenn der Fisch das Steuerelement
mit der Rückenseite respektive Bauchseite trifft.
Die Fig. 5 und 6 sind Schnittansichten entlang
der Linie C-C in Fig. 1 und stellen die endgültige
Orientierung des Fisches nach Anschlag mit der Rücken
seite respektive Bauchseite gegen das Steuerelement.
Fig. 7 stellt ein Beispiel dafür dar, wie die
erfindungsgemäße Orientierungsanordnung in einer
Beschickungsmaschine angebracht werden kann.
In der Zeichnung bezeichnet die Bezugsziffer 1
eine rotierende Bürste und 2 eine gebeugte Rinne, die
längs eines Teils der Peripherie der Bürste 1 läuft.
Die Ziffer 3 bezeichnet die Kante der Rinne. In Fig.
1 von links mit dem Kopf voran kommende Fische werden
von der Bürste 1 aus dem Ende der Rinne 2, rechts in
der Figur, in einer Ebene 4 herausgeschleudert, die
mit der Richtlinie des Bodens der Rinne 2 am Ausgangs
ende und in Fig. 1 winkelrecht zu der Richtebene zusam
menfällt. Die Bezugsziffer 5 bezeichnet ein Steuer
element, gegen das die Fische 6 und 7 zur Orientierung
hinsichtlich der Lage von Bauch und Rücken so geschleu
dert werden, daß der Rücken der Fische nach links in
Fig. 1 gewandt wird und der Bauch der Fische nach
rechts in der Figur gewandt wird, unabhängig davon, ob
die Fische das Steuerelement 5 mit dem Rücken voran,
wie der Fisch 6 in Fig. 1, oder mit dem Bauch voran
treffen. Die in den Fig. 1 und 2 das Steuerelement
5 treffende Kopfpartie des Fisches 6 wird mit 8 be
zeichnet.
Die Rinne 2 ist an ihrem Eingangsende vorzugsweise
einigermaßen schräg ausgebildet, damit Fische kleinerer
Größe auf die eine Seite der Rinne hin zu kommen
suchen, um eine möglichst einheitliche Ausgangslage
vor dem Anschlag gegen das Steuerelement 5 zu erhalten.
Die Bürste 1 oder ähnliche kann länger und konisch
ausgebildet werden, wobei durch eine achsiale Ver
schiebung derselben der Beschleuniger sich einfach an
die Fähigkeit der Vorrichtung im übrigen, verschieden
große Fische zu hantieren, anpassen läßt.
Im folgenden wird die Bewegung des Fisches von
der von dem Fisch 6 in den Fig. 1 und 2 darge
stellten, sogenannten Einschublage in die von dem
Fisch 7 dargestellte, orientierte Lage unter Hinweis auf
die Fig. 3-6 genauer beschrieben.
Die durch den Schwerpunkt des Kopfes verlaufende
und den Nacken halbierende Mittelebene des Fischkopfes
8 wird mit der Bezugsziffer 9 bezeichnet. Die Seiten
des Kopfes, die "Wangen", sind mit 10 und 11 bezeichnet.
Die Normallinie gegen die Eingangssteuerfläche 5 a des
Steuerelements 5 durch den Anschlagpunkt des Fisches
ist mit 12 in Fig. 3 und mit 13 in Fig. 4 bezeichnet.
Weil der Schwerpunkt des Fischkopfes 8 rechts von der
Normallinie 12 in Fig. 3 und links von der Normallinie
13 in Fig. 4 liegt, was durch die verschieden großen,
unnumerierten, abwärts gerichteten Kraftvektoren durch
die Schwerpunkte der Fischkopfteile auf respektiver
Seite der Normallinien 12 und 13 dargestellt wird,
wird der Fischkopf 8 immer, nachdem er die Steuerfläche
5 a getroffen hat, mit dem Nacken nach links gedreht,
wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt wird. In der Zeich
nung stehen die Ebenen 4 und 5 a winkelrecht zu einander,
eine gewisse Abweichung kann natürlich zugelassen
werden, beispielsweise zur Kompensierung der Gravita
tionskraft bei einer waagerechten Ausführung oder um
das Einrichten von der normalerweise weniger günstigen
Rückenlage zu erleichtern (beschleunigen) (Fig. 3), so
lange wie der Schwerpunkt des Fischkopfes 8 sich an
der richtigen Seite der Normallinie 12 respektive 13
befindet. Die gewünschte "Ausrichtung" des Fisches
trotz eventueller Todesstarre wird durch die Einwirkung
der Zentrifugalkraft auf den Fisch während dessen
Bewegung der gekrümmten Rinne 2 entlang erreicht,
wodurch der Fisch vor dem Einrichten auch in eine genau
bestimmte Ausgangslage gebracht wird. Dadurch, daß
auch das Steuerelement 5 gekrümmt, vorzugsweise winkel
recht zur Ausschubebene der Rinne, ausgebildet wird,
wird die Zentrifugalkraft zum Sicherstellen dessen
ausgenutzt, daß das Einrichten des Fisches während
des Weitertransports beibehalten wird.
Fig. 7 zeigt eine Möglichkeit zum Ausnutzen
der erfindungsgemäßen Orientierungsanordnung in einer
Beschickungsmaschine. Der Boden eines Pufferlagers
für Fisch weist zwei Transportbänder 20 und 21 auf,
die Fisch in verhältnismäßig grob abgepaßten Dosie
rungen einer unterliegenden Anordnung 22 zur Orien
tierung des Fisches hinsichtlich des Kopfes und des
Schwanzes zuführen. Ein vibrierendes Band 23 mit
parallelen Rinnen orientiert den Fisch der Länge nach,
ein Teil des Fisches bewegt sich direkt mit dem Kopf
voran zwischen einer Walze, oder einer Bürste 24 und
einem Steuerblech 25 zu einem Transportband 28, der
Rest des Fisches passiert zuerst zwischen einer Walze
26 und einem Steuerblech 27 und daraus mit dem Kopf
voran zu der Walze 24 und dem Steuerblech 25.
Nach dem Transporteur 28 folgen zwei weitere
Walzensteuerblechanordnungen 29, woraus der Fisch mit
dem Kopf voran der erfindungsgemäßen Orientierungs
anordnung zugeführt wird. Nach dem Orientierungselement
5 folgen Anordnungen zur Weiterbeförderung des Fisches
in eine Fischverarbeitungsmaschine, zum Beispiel eine
Filettierungsmaschine, im Takt mit deren Arbeitsgeschwin
digkeit. Die Bezugsziffer 30 bezeichnet eine Synchroni
siereinrichtung, 31 bezeichnet ein mit Abnahmefächern
versehenes Transportband, das zu einer Fischverarbei
tungsmaschine gehört, und die Bezugsziffer 40 bezeichnet
eine Anzahl Motoren, beispielsweise Elektromotoren,
die zum Antrieb der verschiedenen Teile der Maschine
dienen. Die Einrichtungen 30 und 31 können auf die in
der PCT-Patentanmeldung FI 85/00 026 angegebene Weise
arbeiten.
Das Einrichten des Fisches in die Zuführungs
anordnung 30 kann beispielsweise dadurch ausgeführt
werden, daß die Kante des Ausgangsendes 15 des Orien
tierungselements 5 abwärts gebeugt wird, so daß der
Fisch zum Anliegen an der vertikalen Stützwand 16
gleitet, die alternativ zum Erreichen derselben Wirkung
einigermaßen kurvenförmig ausgebildet werden kann,
prinzipiell auf dieselbe Weise wie vorstehend in
Verbindung mit der Bürste 1 und der Rinne 2 beschrieben
wurde. Die Ziffer 17 bezeichnet eine Anordnung zum
Bespritzen der Gleitfläche des Orientierungselements 5
mit Wasser.
Die Zeichnung zeigt eine bevorzugte Ausführungs
form der Erfindung, aber deren Einzelteile können na
türlich im Rahmen der folgenden Patentansprüche vari
ieren. Somit kann man sich andersartige Vorrichtungen
zum Schieben des Fisches in erwünschter Einrichtung
gegen das Orientierungselement 5 ausdenken.
Wie früher erwähnt, nutzt die Anordnung gemäß
vorliegender Erfindung, wie sie bis jetzt beschrieben
worden ist, wesentlich die Tatsache aus, daß die
meisten, hier zunächst in Frage kommenden Schwarmfische
einen mehr oder weniger dreieckigen Querschnitt auf
weisen. Obwohl nur der Kopf einen dreieckigen Quer
schnitt aufweist, ist dies meistens genug, damit eine
erwünschte Orientierung erreicht wird.
Es kann jedoch auch vorkommen, daß der Kopf
der Fische im voraus abgeschnitten ist, oder daß ein
verhältnismäßig großer Teil der Fische einen beim
Fang deformierten oder abgerissenen Kopf aufweisen.
Wenn der Körper des Fisches in einem solchen Fall einen
weniger ausgeprägten Triangelquerschnitt im übrigen
aufweist, kann es zweckmäßig sein, einige Zusatzanord
nungen auszunutzen, um sicherzustellen, daß der Schwer
punkt des Fischteils, der das Steuerelement 5 trifft,
an der richtigen Seite der Normallinie 12 durch den
Anschlagpunkt auf dem Steuerelement 5 liegen wird.
Dies kann vorzugsweise so ausgeführt werden,
daß man das Steuerelement 5 in zwei nacheinander
folgenden Teilen macht, wobei der Teil, der von dem
Fisch 6 getroffen wird, veranlaßt wird, sich etwas
in eine jeweils zweckmäßige Richtung zu drehen. Eine
andere Möglichkeit ist, daß das Ausgangsende der
Rinne 2 separat drehbar ausgeformt wird, um dem Fisch
beim Schleudern eine Initialdrehung zu geben. Weiter
kann man sich denken, den Fisch während seiner Flugfahrt
zwischen der Rinne 2 und dem Steuerelement 5 zu beein
flussen, und zwar durch Wasserstrahlen oder mechanische
Steuermittel. In allen diesen Fällen muß die Lage des
Fisches hinsichtlich des Bauchs und Rückens bekannt
sein, wenn der Fisch sich in der Ausschleuderungsrinne
2 befindet, zu welchem Zweck man z.B. auf dem Markt
allgemein vorkommende optische Detektoren verwenden
kann. Erforderliche Bewegungen des Steuerelements 5
oder der Rinne 2 usw. können mit Hilfe von gleichfalls
allgemein vorkommenden Servomechanismen, pneumatischen
Zylindern oder dergleichen veranlaßt werden. Der
Fachmann hat an und für sich keine Schwierigkeiten,
diese Arrangements auszuführen, weshalb sie in der
Zeichnung nicht gezeigt werden.
Claims (6)
1. Anordnung zur Orientierung von Fisch hinsichtlich
der Lage von Bauch und Rücken, mit einer Vorrichtung (1,
2) zum Inbewegungbringen des Fisches (6, 7) mit gewünschter
Geschwindigkeit und dem Kopf voran, einem in einem
Abstand hinter dieser Vorrichtung (1, 2) in der Bewegungsbahn
des Fisches angeordneten Steuerelement (5),
auf das der Kopf (8) des Fisches (6) sowohl in bezug auf
die Bewegungsrichtung des Fisches als auch in bezug auf
die Mittelebene (9) des Kopfes (8) schräg auftrifft, so
daß der Schwerpunkt des Kopfes (8) von der durch den Aufschlagpunkt
des Fisches auf dem Steuerelement (5) laufenden
Normalen (12, 13) seitlich versetzt liegt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Inbewegungbringungsvorrichtung
des Fisches ein Steuerelement (2) aufweist,
durch das der Fisch in eine gewünschte Richtung
schleuderbar ist, und daß das Steuerelement (2) eine Ausgangssteuerfläche
(4) aufweist, die in einem annähernd
rechten Winkel zu einer Eingangssteuerfläche (5 a) des
hinter dem Beschleuniger befindlichen Steuerelements (2)
steht, wodurch sich der Fisch unter der Wirkung seiner
eigenen Masse zum Zwecke des seitlichen Anlegens an dem
Steuerelement (5) dreht und sich dabei immer gleich ausrichtet
hinsichtlich seiner Lage vom Bauch und Rücken,
unabhängig davon, ob der Fisch das Steuerelement (2)
rechts- oder linksseitig liegend verläßt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerelement (2) zum Schleudern
des Fisches in eine gewünschte Richtung gekrümmt
und mit einer rotierenden Bürste (1) versehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das hinter der Vorrichtung
(1, 2) zum Inbewegungsbringen des Fisches (6, 7)
angeordnete Steuerelement (5) in bezug auf die Mittelebene
(9) des Fischkopfes schief liegt, so daß die eine
Seite (10, 11) des Fischkopfes (8) in einem in etwa
rechten Winkel zu dem Steuerelement verläuft, wenn der
Fischkopf auf das Steuerelement auftrifft.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das hinter der Vorrichtung
(1, 2) zum Inbewegungbringen des Fisches angeordnete
Steuerelement (5) in einer im wesentlichen
rechtwinkelig zur Bewegungsbahn des Fisches verlaufenden
Richtung geneigt ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerelement (5)
an seiner einen Seite eine Stützfläche (16) aufweist,
mit der es in Richtung auf sein Ausgangsende (15) einen
Winkel <90° bildet.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 für deformierte
Fische, deren Kopf und/oder Körper von der
üblichen, in etwa dreieckförmigen Querschnittskonfiguration
erheblich abweicht, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Detektor zur Bestimmung der Lage des
Fisches bezüglich Bauch und Rücken vor der
Vorrichtung (1, 2) und Mittel zur Schaffung einer erwünschten
Anfangsdrehung
in bezug auf den Fisch (6) und das Steuerelement
(5) vorhanden sind.
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