DE3812870A1 - Anordnung zur orientierung von fisch hinsichtlich der lage von bauch und ruecken - Google Patents
Anordnung zur orientierung von fisch hinsichtlich der lage von bauch und rueckenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Anordnung zur Orientierung von Fisch hinsichtlich der
Lage von Bauch und Rücken.
Bedarf an einer solchen Orientierung kommt bei
Beschickungsmaschinen für Fisch vor. In der US-
Patentschrift 35 14 811 wird eine Anordnung beschrieben,
die ihre Funktion darauf basiert, daß der Schwerpunkt
des Fisches näher dem Rücken liegt und daß der Rücken
deshalb sucht, zu dem tiefsten Punkt einer V-förmigen
Rinne zu kommen. An einem weniger ausgeprägt drei
eckigen Querschnitt, vorwiegend bei der Bauchpartie des
Fisches, entstehen Fehler in der Orientierung. Außerdem
muß die Rinne mit Rücksicht auf die aktuelle Fisch
größe dimensioniert werden.
In der DE-Auslegeschrift 18 78 060, in den SE-
Auslegeschriften 3 24 045 und 3 66 203 sowie in der
finnischen Patentanmeldung 8 11 370 sind verschiedene
Ausführungen von Orientierungsanordnungen gezeigt, die
allgemein auf das Prinzip bauen, daß der Fisch mehr
oder weniger an der Rückenseite und Bauchseite geklemmt
wird, wobei der Fisch sich in eine erwünschte Lage
dreht. Diese Anordnungen weisen den Nachteil auf, daß
der Fisch beschädigt werden kann. Man hat versucht,
dieses Problem dadurch zu lösen, daß die den Fisch
klemmenden Elemente nachgiebig federnd angeordnet wer
den, in erster Linie in der achsialen Richtung, um die
hemmende Wirkung der Reibung zu eliminieren, oder zum
Beispiel in Form von zwei rotierenden Bürsten, wie in
der FI-Patentschrift 8 11 370 gezeigt wird. Hierbei
müssen jedoch teils der Zwischenraum zwischen den
Elementen und teils die Steife der Elemente im Verhält
nis zu dem Gewicht des Fisches angepaßt werden. Weil
Beschickungsautomaten ihre hauptsächliche Verwendung
bei kleineren Schwarmfischen finden, soll es möglich
sein, diese Maschinen zur Hantierung von Fisch im
Gewichtsbereich von 10 bis 500 g pro Stück einzu
stellen, was viele verschiedene Sätze Bürsten oder
derartige Elemente bedeutet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß eine neue Anordnung zur Orientierung von
Fisch hinsichtlich der Lage von Bauch und Rücken ge
schaffen wird, welche Anordnung kleine äußere Dimen
sionen aufweist und imstande ist, Fisch von sehr vari
ierender Größe mit großer Kapazität zu hantieren.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist hauptsächlich
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung zum
Bringen des Fisches in Bewegung mit gewünschter
Geschwindigkeit mit dem Kopf voran und ein in einem
Abstand nach dieser Vorrichtung, in der Bewegungsbahn
des Fisches so angeordnetes Steuerelement aufweist,
daß der Kopf des Fisches das Steuerelement sowohl
hinsichtlich der Bewegungsrichtung des Fisches als
auch hinsichtlich der Mittelebene des Fischkopfes
schief trifft, so daß der Schwerpunkt des Fischkopfes
seitlich der Normallinie gegen das Steuerelement durch
den Anschlagpunkt des Fisches liegt, wodurch der Fisch
sich unter der Einwirkung seiner eigenen Masse zum
seitlichen Anliegen an dem Steuerelement dreht, und
zwar mit derselben Orientierung hinsichtlich der
Richtlinie für Bauch und Rücken, unabhängig davon, ob
der Fisch das Steuerelement mit dem Rücken oder dem
Bauch trifft.
Die Erfindung benutzt die Tatsache, daß die
meisten Fische einen dreieckigen Kopfquerschnitt auf
weisen, wobei die Seiten des Fischkopfes die Schenkel
eines gleichschenkligen Dreiecks bilden, dessen Basis
von dem Nacken des Fisches gebildet wird, welcher Nacken
von der Mittelebene des Fischkopfes halbiert wird. Wenn
der Fischkopf das Steuerelement mit großer Geschwindig
keit trifft, vorzugsweise so, daß die eine Seite des
Kopfes einen wesentlich rechten Winkel zu der Oberfläche
des Steuerelements bildet, rollt der Fisch gegen die
Seite, wo der Schwerpunkt sich hinsichtlich der Normale
durch den Berührungspunkt an der Oberfläche des Steuer
elements befindet, wodurch der Rücken respektive der
Bauch immer in dieselbe Richtung gerichtet wird. Es
genügt, daß die Kopfpartie des Fisches dreieckig ist,
der Rest des Körpers kommt in derselben Richtung mit,
wenn der Körper auch nicht dreieckig im Querschnitt
ist. Die durch die Masse des Fisches wirkende Normal
kraft bei einer Richtungsänderung beträgt üblicherweise
wenigstens zehnmal die Gravitationskraft, wodurch der
Fisch sich nicht wie ein starrer Körper benimmt, sondern
die Drehung läuft genauer gesagt wie eine Welle durch
den Fisch am Anschlagpunkt. Die Kopfpartie des Fisches
kann also beinahe 90° gedreht sein, während die Schwanz
partie noch ihre ursprüngliche Richtung behält. Die
Friktion zwischen dem Fisch und dem Steuerelement kann,
weil es sich um Bewegungsreibung handelt, als gleich
Null angesehen werden, eventuell kann man das Steuer
element mit Wasser bespritzen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung besteht die Vorrichtung zum Bringen des Fisches
in Bewegung mit gewünschter Geschwindigkeit mit dem
Kopf voran aus einem Beschleuniger mit einer rotierenden
Bürste oder dergleichen in Verbindung mit einem gebeug
ten Steuerelement, dessen Ausgangssteuerfläche in einem
wenigstens wesentlich rechten Winkel zu der Eingangs
steuerfläche des nach dem Beschleuniger befindlichen
Steuerelements steht. Das nach dem Beschleuniger ange
ordnete Steuerelement ist vorzugsweise gebeugt in einer
Richtung wenigstens wesentlich in einem rechten Winkel
zur Ausgangsebene des Beschleunigers.
Die erfindungsgemässe Erfindung weist folgende
Vorteile auf:
- - Weil der Auffallwinkel und der Kurvenradius der Geschwindigkeit des Fisches angepaßt werden können, beschränkt die Anordnung an sich die höchstmögliche Geschwindigkeit nicht, weshalb die Kapazität hoch ist.
- - Weil der Fisch von Kräften zum Einrichten und zum Behalten der Lage beeinflußt wird, welche Kräfte vielfältig die innerhalb des Fisches eventuell wirkenden Kräfte auf Grund von Todesstarre oder niedriger Tempera tur überschreiten, fallen die Schwierigkeiten mit dem Einrichten von zum Beispiel in Bogenform erstarrten Fischen weg.
- - Weil diese Kräfte ohne Punktbelastung von vi talen Teilen gleichmäßig auf den Fisch verteilt sind, behandelt die Anordnung den Fisch äußerst schonend.
- - Weil die Orientierung nur auf der Einwirkung der Normalkraft auf den Fisch basiert, fällt ein Justieren der Anordnung hinsichtlich der Fischgröße innerhalb sehr großer Intervalle weg.
- - Weil die nach Gleichgewicht strebenden Kräfte bei Orientierung des Fisches erheblich sind und ohne Friktion und von einer für jeden Fisch exakten Aus gangslage wirken, ist das Fehlerprozent niedrig auch bei Fischen mit einem weniger ausgeprägten dreieck förmigen Querschnitt für sowohl den Kopf als auch den Körper.
- - Weil bei einer gegebenen Durchgangsgeschwindig keit der Winkel des gebeugten Steuerelements zur Heraus schiebungsebene für die Gravitationskraft kompensiert werden kann, kann die Anordnung in jeder beliebigen Lage arbeiten, und weil die Anordnung vorzugsweise in aufrechter Lage arbeitet, wobei der Fisch aufwärts transportiert wird, werden konstruktive Vorteile für die Einheit erreicht, zu der die Anordnung gehört.
- - Weil der Fisch während des Verlaufs an drei Seiten von nur Luft umgeben ist, können Stockung und Unterbrechungen während des Betriebs nicht entstehen.
- - Weil der Fisch von selbst in beinahe allen möglichen Montierungslagen der Anordnung aus dem Steuerelement wegfällt, ist die Anordnung selbstreini gend bei solchen Anhäufungen, die bei plötzlichen (Not)stillständen, die bei Verarbeitungsmaschinen gewisser Art verhältnismäßig oft vorkommen, entstehen können.
Dadurch, daß die Funktion der erfindungsgemäßen
Anordnung auf der im Fisch gelagerten Bewegungsenergie
basiert, wird eine verhältnismäßig hohe Durchgangs
geschwindigkeit vorausgesetzt. Eine Geschwindigkeit
von 3 bis 6 m/Sek. ist in den meisten Fällen passend.
Die Anordnung kann vorzugsweise zum Beispiel in einem
Beschickungsautomat mit einer schnell arbeitenden
Synchronisiereinrichtung, beispielsweise gemäß der PCT-
Patentanmeldung F 185/00 026, verwendet werden, die An
ordnung kann aber auch einem langsameren Fischfluß
angepaßt werden, und zwar dadurch, daß das gebeugte,
den Fisch orientierende Steuerelement mit einer Retar
dierungsbürste endet. Dank des schnellen Fischflusses
erreicht man eine hohe Hantierungskapazität auch mit
einem einzigen Orientierungskanal; die kleinen Dimen
sionen der Anordnung sind von Vorteil besonders an
Bord von Schiffen sowie oft eine Voraussetzung dafür,
daß Bearbeitungsmaschinen im Rahmen eines befindlichen
Aufstellungsplans mit automatischer Beschickung
ausgerüstet werden können.
Die Erfindung soll im folgenden ausführlicher
unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung beschrieben
werden.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer schema
tischen Ausführung der Anordnung.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie
A-A in Fig. 1.
Die Fig. 3 und 4 sind Schnittansichten entlang
der Linie B-B in Fig. 2 und stellen die zwei verschie
denen Situationen dar, wenn der Fisch das Steuerelement
mit der Rückenseite respektive Bauchseite trifft.
Die Fig. 5 und 6 sind Schnittansichten entlang
der Linie C-C in Fig. 1 und stellen die endgültige
Orientierung des Fisches nach Anschlag mit der Rücken
seite respektive Bauchseite gegen das Steuerelement.
Fig. 7 stellt ein Beispiel dafür dar, wie die
erfindungsgemäße Orientierungsanordnung in einer
Beschickungsmaschine angebracht werden kann.
In der Zeichnung bezeichnet die Bezugsziffer 1
eine rotierende Bürste und 2 eine gebeugte Rinne, die
längs eines Teils der Peripherie der Bürste 1 läuft.
Die Ziffer 3 bezeichnet die Kante der Rinne. In Fig.
1 von links mit dem Kopf voran kommende Fische werden
von der Bürste 1 aus dem Ende der Rinne 2, rechts in
der Figur, in einer Ebene 4 herausgeschleudert, die
mit der Richtlinie des Bodens der Rinne 2 am Ausgangs
ende und in Fig. 1 winkelrecht zu der Richtebene zusam
menfällt. Die Bezugsziffer 5 bezeichnet ein Steuer
element, gegen das die Fische 6 und 7 zur Orientierung
hinsichtlich der Lage von Bauch und Rücken so geschleu
dert werden, daß der Rücken der Fische nach links in
Fig. 1 gewandt wird und der Bauch der Fische nach
rechts in der Figur gewandt wird, unabhängig davon, ob
die Fische das Steuerelement 5 mit dem Rücken voran,
wie der Fisch 6 in Fig. 1, oder mit dem Bauch voran
treffen. Die in den Fig. 1 und 2 das Steuerelement
5 treffende Kopfpartie des Fisches 6 wird mit 8 be
zeichnet.
Die Rinne 2 ist an ihrem Eingangsende vorzugsweise
einigermaßen schräg ausgebildet, damit Fische kleinerer
Größe auf die eine Seite der Rinne hin zu kommen
suchen, um eine möglichst einheitliche Ausgangslage
vor dem Anschlag gegen das Steuerelement 5 zu erhalten.
Die Bürste 1 oder ähnliche kann länger und konisch
ausgebildet werden, wobei durch eine achsiale Ver
schiebung derselben der Beschleuniger sich einfach an
die Fähigkeit der Vorrichtung im übrigen, verschieden
große Fische zu hantieren, anpassen läßt.
Im folgenden wird die Bewegung des Fisches von
der von dem Fisch 6 in den Fig. 1 und 2 darge
stellten, sogenannten Einschublage in die von dem
Fisch 7 dargestellte, orientierte Lage unter Hinweis auf
die Fig. 3-6 genauer beschrieben.
Die durch den Schwerpunkt des Kopfes verlaufende
und den Nacken halbierende Mittelebene des Fischkopfes
8 wird mit der Bezugsziffer 9 bezeichnet. Die Seiten
des Kopfes, die "Wangen", sind mit 10 und 11 bezeichnet.
Die Normallinie gegen die Eingangssteuerfläche 5 a des
Steuerelements 5 durch den Anschlagpunkt des Fisches
ist mit 12 in Fig. 3 und mit 13 in Fig. 4 bezeichnet.
Weil der Schwerpunkt des Fischkopfes 8 rechts von der
Normallinie 12 in Fig. 3 und links von der Normallinie
13 in Fig. 4 liegt, was durch die verschieden großen,
unnumerierten, abwärts gerichteten Kraftvektoren durch
die Schwerpunkte der Fischkopfteile auf respektiver
Seite der Normallinien 12 und 13 dargestellt wird,
wird der Fischkopf 8 immer, nachdem er die Steuerfläche
5 a getroffen hat, mit dem Nacken nach links gedreht,
wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt wird. In der Zeich
nung stehen die Ebenen 4 und 5 a winkelrecht zu einander,
eine gewisse Abweichung kann natürlich zugelassen
werden, beispielsweise zur Kompensierung der Gravita
tionskraft bei einer waagerechten Ausführung oder um
das Einrichten von der normalerweise weniger günstigen
Rückenlage zu erleichtern (beschleunigen) (Fig. 3), so
lange wie der Schwerpunkt des Fischkopfes 8 sich an
der richtigen Seite der Normallinie 12 respektive 13
befindet. Die gewünschte "Ausrichtung" des Fisches
trotz eventueller Todesstarre wird durch die Einwirkung
der Zentrifugalkraft auf den Fisch während dessen
Bewegung der gekrümmten Rinne 2 entlang erreicht,
wodurch der Fisch vor dem Einrichten auch in eine genau
bestimmte Ausgangslage gebracht wird. Dadurch, daß
auch das Steuerelement 5 gekrümmt, vorzugsweise winkel
recht zur Ausschubebene der Rinne, ausgebildet wird,
wird die Zentrifugalkraft zum Sicherstellen dessen
ausgenutzt, daß das Einrichten des Fisches während
des Weitertransports beibehalten wird.
Fig. 7 zeigt eine Möglichkeit zum Ausnutzen
der erfindungsgemäßen Orientierungsanordnung in einer
Beschickungsmaschine. Der Boden eines Pufferlagers
für Fisch weist zwei Transportbänder 20 und 21 auf,
die Fisch in verhältnismäßig grob abgepaßten Dosie
rungen einer unterliegenden Anordnung 22 zur Orien
tierung des Fisches hinsichtlich des Kopfes und des
Schwanzes zuführen. Ein vibrierendes Band 23 mit
parallelen Rinnen orientiert den Fisch der Länge nach,
ein Teil des Fisches bewegt sich direkt mit dem Kopf
voran zwischen einer Walze, oder einer Bürste 24 und
einem Steuerblech 25 zu einem Transportband 28, der
Rest des Fisches passiert zuerst zwischen einer Walze
26 und einem Steuerblech 27 und daraus mit dem Kopf
voran zu der Walze 24 und dem Steuerblech 25.
Nach dem Transporteur 28 folgen zwei weitere
Walzensteuerblechanordnungen 29, woraus der Fisch mit
dem Kopf voran der erfindungsgemäßen Orientierungs
anordnung zugeführt wird. Nach dem Orientierungselement
5 folgen Anordnungen zur Weiterbeförderung des Fisches
in eine Fischverarbeitungsmaschine, zum Beispiel eine
Filettierungsmaschine, im Takt mit deren Arbeitsgeschwin
digkeit. Die Bezugsziffer 30 bezeichnet eine Synchroni
siereinrichtung, 31 bezeichnet ein mit Abnahmefächern
versehenes Transportband, das zu einer Fischverarbei
tungsmaschine gehört, und die Bezugsziffer 40 bezeichnet
eine Anzahl Motoren, beispielsweise Elektromotoren,
die zum Antrieb der verschiedenen Teile der Maschine
dienen. Die Einrichtungen 30 und 31 können auf die in
der PCT-Patentanmeldung FI 85/00 026 angegebene Weise
arbeiten.
Das Einrichten des Fisches in die Zuführungs
anordnung 30 kann beispielsweise dadurch ausgeführt
werden, daß die Kante des Ausgangsendes 15 des Orien
tierungselements 5 abwärts gebeugt wird, so daß der
Fisch zum Anliegen an der vertikalen Stützwand 16
gleitet, die alternativ zum Erreichen derselben Wirkung
einigermaßen kurvenförmig ausgebildet werden kann,
prinzipiell auf dieselbe Weise wie vorstehend in
Verbindung mit der Bürste 1 und der Rinne 2 beschrieben
wurde. Die Ziffer 17 bezeichnet eine Anordnung zum
Bespritzen der Gleitfläche des Orientierungselements 5
mit Wasser.
Die Zeichnung zeigt eine bevorzugte Ausführungs
form der Erfindung, aber deren Einzelteile können na
türlich im Rahmen der folgenden Patentansprüche vari
ieren. Somit kann man sich andersartige Vorrichtungen
zum Schieben des Fisches in erwünschter Einrichtung
gegen das Orientierungselement 5 ausdenken.
Wie früher erwähnt, nutzt die Anordnung gemäß
vorliegender Erfindung, wie sie bis jetzt beschrieben
worden ist, wesentlich die Tatsache aus, daß die
meisten, hier zunächst in Frage kommenden Schwarmfische
einen mehr oder weniger dreieckigen Querschnitt auf
weisen. Obwohl nur der Kopf einen dreieckigen Quer
schnitt aufweist, ist dies meistens genug, damit eine
erwünschte Orientierung erreicht wird.
Es kann jedoch auch vorkommen, daß der Kopf
der Fische im voraus abgeschnitten ist, oder daß ein
verhältnismäßig großer Teil der Fische einen beim
Fang deformierten oder abgerissenen Kopf aufweisen.
Wenn der Körper des Fisches in einem solchen Fall einen
weniger ausgeprägten Triangelquerschnitt im übrigen
aufweist, kann es zweckmäßig sein, einige Zusatzanord
nungen auszunutzen, um sicherzustellen, daß der Schwer
punkt des Fischteils, der das Steuerelement 5 trifft,
an der richtigen Seite der Normallinie 12 durch den
Anschlagpunkt auf dem Steuerelement 5 liegen wird.
Dies kann vorzugsweise so ausgeführt werden,
daß man das Steuerelement 5 in zwei nacheinander
folgenden Teilen macht, wobei der Teil, der von dem
Fisch 6 getroffen wird, veranlaßt wird, sich etwas
in eine jeweils zweckmäßige Richtung zu drehen. Eine
andere Möglichkeit ist, daß das Ausgangsende der
Rinne 2 separat drehbar ausgeformt wird, um dem Fisch
beim Schleudern eine Initialdrehung zu geben. Weiter
kann man sich denken, den Fisch während seiner Flugfahrt
zwischen der Rinne 2 und dem Steuerelement 5 zu beein
flussen, und zwar durch Wasserstrahlen oder mechanische
Steuermittel. In allen diesen Fällen muß die Lage des
Fisches hinsichtlich des Bauchs und Rückens bekannt
sein, wenn der Fisch sich in der Ausschleuderungsrinne
2 befindet, zu welchem Zweck man z.B. auf dem Markt
allgemein vorkommende optische Detektoren verwenden
kann. Erforderliche Bewegungen des Steuerelements 5
oder der Rinne 2 usw. können mit Hilfe von gleichfalls
allgemein vorkommenden Servomechanismen, pneumatischen
Zylindern oder dergleichen veranlaßt werden. Der
Fachmann hat an und für sich keine Schwierigkeiten,
diese Arrangements auszuführen, weshalb sie in der
Zeichnung nicht gezeigt werden.
Claims (7)
1. Anordnung zur Orientierung von Fisch hin
sichtlich der Lage von Bauch und Rücken, dadurch
gekennzeichnet, daß sie
eine Vorrichtung (1, 2) zum Bringen des Fisches (6, 7) in Bewegung mit gewünschter Geschwindigkeit mit dem Kopf voran
und ein in einem Abstand nach dieser Vor richtung (1, 2), in der Bewegungsbahn des Fisches so angeordnetes Steuerelement (5) aufweist, daß der Kopf (8) des Fisches (6) das Steuerelement (5) sowohl hin sichtlich der Bewegungsrichtung des Fisches als auch hinsichtlich der Mittelebene (9) des Fischkopfes (8) schief trifft, so daß der Schwerpunkt des Kopfes (8) des Fisches (6) seitlich der Normallinie (12, 13) gegen das Steuerelement (5) durch den Anschlagpunkt des Fisches liegt, wodurch der Fisch sich unter der Ein wirkung seiner eigenen Masse zum seitlichen Anliegen an dem Steuerelement (5) dreht, und zwar mit derselben Orientierung hinsichtlich der Richtung von Bauch und Rücken, unabhängig davon, ob der Fisch das Steuerelement mit dem Rücken oder Bauch trifft.
eine Vorrichtung (1, 2) zum Bringen des Fisches (6, 7) in Bewegung mit gewünschter Geschwindigkeit mit dem Kopf voran
und ein in einem Abstand nach dieser Vor richtung (1, 2), in der Bewegungsbahn des Fisches so angeordnetes Steuerelement (5) aufweist, daß der Kopf (8) des Fisches (6) das Steuerelement (5) sowohl hin sichtlich der Bewegungsrichtung des Fisches als auch hinsichtlich der Mittelebene (9) des Fischkopfes (8) schief trifft, so daß der Schwerpunkt des Kopfes (8) des Fisches (6) seitlich der Normallinie (12, 13) gegen das Steuerelement (5) durch den Anschlagpunkt des Fisches liegt, wodurch der Fisch sich unter der Ein wirkung seiner eigenen Masse zum seitlichen Anliegen an dem Steuerelement (5) dreht, und zwar mit derselben Orientierung hinsichtlich der Richtung von Bauch und Rücken, unabhängig davon, ob der Fisch das Steuerelement mit dem Rücken oder Bauch trifft.
2. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum
Bringen des Fisches in Bewegung mit gewünschter Ge
schwindigkeit mit dem Kopf voran von einer rotierenden
Bürste (1) oder dergleichen in Verbindung mit einem
gebeugten Steuerelement (2) zum Schleudern des Fisches
in eine erwünschte Richtung besteht.
3. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das nach der Vor
richtung zum Bringen des Fisches in Bewegung mit ge
wünschter Geschwindigkeit mit dem Kopf voran befind
liche Steuerelement (5) schief hinsichtlich der Mittel
ebene (9) des Fischkopfes angeordnet ist, so daß die
eine Seite (10, 11) des Kopfes (8) des Fisches (6) in
einem wenigstens wesentlich rechten Winkel zu dem Steu
erelement steht, wenn der Kopf des Fisches es trifft.
4. Anordnung nach Patentanspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgangssteuer
fläche (4) des in der Vorrichtung zum Bringen des
Fisches in Bewegung mit gewünschter Geschwindigkeit mit
dem Kopf voran enthaltenen Steuerelements (2) in einem
wenigstens wesentlich rechten Winkel zu der Eingangs
steuerfläche (5 a) des nach dem Beschleuniger be
findlichen Steuerelements steht.
5. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das nach der Vor
richtung zum Bringen des Fisches in Bewegung mit ge
wünschter Geschwindigkeit mit dem Kopf voran ange
ordnete Steuerelement (5) in einer Richtung wenigstens
wesentlich in einem rechten Winkel hinsichtlich der
Bewegungsbahn des Fisches gebeugt ist.
6. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das nach der Vor
richtung zum Bringen des Fisches in Bewegung mit ge
wünschter Geschwindigkeit mit dem Kopf voran befind
liche Steuerelement (5) an seiner einen Seite eine
Stützfläche (16) aufweist, und daß das Steuerelement
(5) gegen sein Ausgangsende (15) einen kleineren Winkel
als 90° mit der Stützfläche (16) bildet.
7. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie außerdem einen
Detektor, das zur Bestimmung der Lage des Fisches hin
sichtlich des Bauchs und Rückens vorzugsweise vor der
Vorrichtung (1, 2) zum Bringen des Fisches (6, 7) in
Bewegung mit gewünschter Geschwindigkeit mit dem Kopf
voran angeordnet ist, und Mittel zum Schaffen einer
erwünschten Initialdrehung im Verhältnis zu dem Fisch
(6) und dem Orientierungselement (5) aufweist.
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