DE2319923C3 - Vorrichtung zum transportierenden Ausrichten der Schwanzteile von mit dem Schwanzende voraus geförderten Fischen - Google Patents

Vorrichtung zum transportierenden Ausrichten der Schwanzteile von mit dem Schwanzende voraus geförderten Fischen

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Franz 2060 Bad Oldesloe Hartmann
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Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
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Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum transportierenden Ausrichten der Schwanzteiie von mit dem Schwanzende voraus geförderten Fischen für deren Einführung in eine Fischbearbeitungsmaschine mit zwei übereinander liegenden Paaren rotierend angetriebener, im wesentlichen beiderseits einer Transportbahn angeordneter, zylindrisch und/oder kegelstumpfartig geformter Walzen, welche miteinander einen wenig- ft0 stens annähernd fischkörperähnlichen Transportquerschnitt einschließen, wobei die Walzen wenigstens eines Walzenpaares zur Veränderung der Größe des Transportquerschnitts quer zur Transportbahn bewegbar gelagert sind.
Es ist bekannt, zum Ausrichten der Schwanzteile, mit ihren Schwänzenden voraus geförderter Fische, Paare seitlich und/oder von oben und unten an dem Fisch angreifender, synchron ausschwenkbarer Führungsklappen zu verwenden, welche neben einer zfnirischen Führung der Schwanzflosse auch eine solche des cchwanzteils ermöglichen. Die Anwendung derartiger Paare von Führungsklappen hat zur Voraussetzung, daß der Fisch entweder an seiner Schwanzflosse erfaßt, durch die Führungsklappen gezogen oder mit seiner Bauchhöhle, auf einem transportierenden Schuhband aufgesattelt, durch die Führungsklappen geschoben wird, Dnrariige Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die Beschickung im festen Rhythmus erfolgen muß. die Abstände der Förderelementc für die Aufnahme des größten zu verarbeitenden Fisches gewählt werden müssen und dementsprechend, bei kleineren Fischen, w geringen Durchsatz an Fischgewicht ermöglichen Bei geschobenen Fischen besteht außerdem die Gefahr, daß schlanke oder weiche Fische vor den Führungsklappen gestaucht werden oder schlangenartig seitlich oder nach oben ausweichen, wodurch ein einwandfreier Anschnitt am Schwanzende erschwert, und für den gleichmäßigen Einlauf der Fische in die Bearbeitungswerkzeuge keine Sicherheit erzielbar ist.
Durch die DT-OS 19 36 653 ist bereits eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Fischen in Filets bekannt, bei welcher ein mit seinem Rücken adf einem (lach V-förmigtn Tisch liegender Fisch, dessen Schwanzflosse und Rückenf'ossen in einer in diesem befindliche Längsnut zentriert sind. Schwanz voraus von Hand unter eine im Querschnitt umgekehrt V-förmige Abdekkung und anschließend zwischen zwei Doppelkegelräder gestoßen wird, welche ihn unter eine Gabel und dann gegen zwei Messeranordnungen schicken Die Doppelkegelräder werden von je zwei Paaren mit Zähnen versehener, um vertikale Wellen gegensinnig umlaufender Kegelstümpfe gebildet, deren obere sich nach unten verjüngend einen spitzen Winkel zwischen sich einschließen, und deren untere als flache Scheiben ausgebildet sind, welche nach oben einen Winkel von etwa 90° zwischen sich einschließen. Diese Vorrichtung hat die Aufgabe, den Fisch ziehend zu fördern, tine ausrichtende Funktion kann von den Doppelkegelrädern dabei weder auf die Schwanzflosse noch auf die Schwanzwurzel des Fisches ausgeübt werden, weil die umschlossene Fläche selbst bei völlig zusammengerückten Kegelrädern zu groß ist, um die Schwanzwurzel oder Schwanzflosse eines Fisches zentrierend, füh ren und ausrichten zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so zu verbessern, daß die Ausrichtung der Schwanzflossen, der Schwanzwurzeln und der Schwanzteile, Schwanzende voraus zugeführter Fische, für die Einführung in eine Fischbearbeitungsmaschine sicher ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird enindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Walzen als Flügelräder ausgebildet sind, daß wenigstens die obenliegenden Flügelräder synchron ausweichlich miteinander gekoppelt sind und daß mindestens die Flügel jeder der obenliegenden Flügelräder zwischen die Flügel seiner beiden benachbarten Flügelräder eintauchen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteiie bestehen insbesondere darin, daß der Transportquerschnitt so klein gehalten werden kann, daß die Schwanzflosse und Schwanzwurzel des kleinsten Fisches zentriert und transportierend gefördert wird, und das Schwanzleil des Fisches während seines Durchgangs von den Flügeln der Flügelräder mit einem geschlossenen Quer schnitt umschlossen wird.
OcmHß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Umfangsgeschwindigkeit der Flügelräder merkbar größer als die Fördergeschwindigkeit des zugeführten Hsches. Damit ist die sichere Gewähr für die Strekkung und Ausrichtung des Schwänztet^ eines Fisches mit seiner Schwanzflosse und Schwanzwurzel gegeben, selbst wenn er vorher eine verbogene oder geschlan· gelte Form besessen hat.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung besitzt eine vor den Flügelrüdern angeordnete V-förmigc Zufuhrrinne transportierende Wände, welche von Förderbändern gebildet werden und mit etwa der halben, jedoch nicht mehr als der halben Umfangsgeschwindigkeit der Flügelräder umlaufen. Damit ist die Gewähr dafür gegeben, daß die Schwanzteile der Fisehe mit der erforderlichen Geschwindigkeitsdifferenz gestreckt werden.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfinjjijlung weisen die untenliegenden Flügelräder zylindrische Form auf und sind fest zueinander unter einem spitzen Winkel angeordnet, die obenliegenden Flügelräder weisen scheibenförmige Gestalt mit einer zylindrischen oder kegelstumpfarligen Hüllfläche auf und sind nach oben gegen Feder- oder Gewichtskraft ausweichlich gelagert, wobei ihre Antriebswellen in einer Ebene mit den Antriebswellen der untenliegenden Flügelräder, aber jeweils annähernd senkrecht zu diesen angeordnet sind. Damit ist der Bau einer für kleinere und mittlere Fische zweckmäßigen Vorrichtung möglich.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g 1 eine axonometnsche Darstellung einer Vorrichtung zum transportierenden Ausrichten der Schwanzteile von Fischen,
F i g. 2 einen bezüglich F i g. 1 linken Teilschnitt der Vorrichtung im Bereich von Flügelrädern und mit eingezeichneter Schwanzwurzel eines Fisches und
F 1 g. 3 einen bezüglich F i g. 1 rechten Teilschnitt der Vorrichtung im Bereich der Flügelräder und mit eingezeichnetem Schwanzteil eines Fisches dicht hinter dessen Bauchhöhlenende, wobei in
F 1 g. 2 und 3 die zu der Betrachtungsseite hin liegenden Flügel der Flügelräder aus Gründen der Übersichtlichkeit fortgelassen sind.
In einem nicht dargestellten Gehäuse sind unter einem Winkel von etwa 60° symmetrisch zur Vertikalen zwei Antriebswellen 13 und 23 (s. f· i g. 2 und 3) gelagert und auf geeignete Weise gegensinnig in Riehturig der eingezeichneten Umfangspfeile kontinuierlich angetrieben. Die Antriebswelle 13 trägt an ihrem oberen Ende befestigt einen Radkörper 11, welcher auf seinem umfang in gleicher Teilung eine Reihe dünner Flügel 12 trägt und zusammen mit diesen ein zylindrisches Flügelrad 1 bildet. Entsprechend trägt die Antriebswelle 23 an ihrem oberen Ende befestigt einen mit Flügeln 22 versehenen Radkörper 21. Der Radkörper 21 und die Flügel 22 bilden ein dem ersten Flügelrad 1 gleiches Flügelrad 2. dessen Flügel 22 zumindest mit ihren be- < >o züglich der Fig 2 und 3 jeweils untenliegenden Spn zen zwischen die f lugel 12 des Flügelrades 1 greifen.
Das nicht d.i.gestellte Gehäuse trägt an jeder Seite einen gleichfalls nicht dargestellten Ausleger, von denen jeder eine Schwenkachse 35 und 45 (s. F ig 1) trügt, die jeweils zu der auf ihrer Seite liegenden Artriebswelle 13 bzw. 23 senkrecht angeordnet sind und jeweils einen Schwenkarm 46 tragen, leder der Schwenkarme 46 ist als Hohlkörper für die Aufnahme eines nicht dargestellten Zahnriemens od. dgl. ausgebildet und trägt an seinem freien Ende eine Lagerung für eine Antriebswelle 33 bzw. 43 (s. F i g. 2 und 3), welche jeweils von einem synchron mit den Antriebswellen 13 und 23 angetriebenen, um die Schwenkachse 35 bzw. 45 umlaufenden, nicht dargestellten Zwischüntricb so angetrieben wird, daß sich Flügel 32 bzw. 42 zweier an den Antriebswellen 33,43 befestigte» Flügelräder 3 und 4 so drehen, daß die Flügel eines Flügelrades jeweils in die Lücken zwischen den Flügeln seiner beiden benachbarten Flügelräder eintauchen. Die Flügel 32 und 42 sind an Radkörpern 31,42 befestigt. Dabei sind die Flüge! 12, 22, 32 und 42 in ihren Formen so gewählt, daß sie mit den Radkörpern 11, 21, 31 und 41 der benachbarten Flügelräder nicht kollidieren.
Vor den Lagerungen der Flügelräder 1 und 2 ist das Gehäuse mit weiteren Lagerungen und Antrieben versehen, welche zwei gleichfalls unter einem Winkel von etwa b0c geneigt zueinander angeordnete Antriebsrollen 64 tragen, die ihrerseits mit einem an einem nicht dargestellten Ausleger gelagerten Paar von Umlenkrollen 63 durch je ein Förderband 61 bzw. 62 verbunden sind. Die Förderbänder 61, 62 können jeweils zwischen ihrer Antriebs- und Umlenkrolle durch eine feste Unterlage abgestützt scm. Angetrieben sind sie mit der halben UmfangsgeschwindigKeit der Flügelräder 1. 2. 3 und 4.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Ein Fisch 7 wird mit seinem Bauch nach unten so in die von den Förderbändern 61 und 62 gebildete Zuführrinne 6 eingelegt, daß sein Schwänzende in der durch einen Pfzil gekennzeichneten Förderrichtung des Fisches vorausläuft. Nach dem Ablauf von einem der Föiderbänder 61 bzw. 62 gelangt die Schwanzflosse 73 des Fisches 7 in den Umhufbereich der Flügelräder 1 bis 4 und wird, von einigen Flügeln derselben erfaßt, auf Mitte gebrachi und von diesen genau in der Symmetrieebene der Vorrichtung gestreckt von der Zuführrinne 6 fort gefördert, so daß sie unmittelbar in die Flossenführung einer nachgeschalteten Fischbearbeitungsmaschine einlaufen kann. Die Ausrichtung erfolgt daher so genau, da gemäß F i g. 2 die die Schwanzflosse 73 tragenden Schwanzwurzel 71 des Fisches 7 bereits während des Ausrichtvorganges der Schwanzflosse in den Wirkungsbereich der Flügelräder 1 bis 4 gelangt und von diesen zentriert und beschleunigt gefördert wird, wodurch gleichzeitig der anschließende Schwanzteil 72 des Fisches 7 gestreckt wird und sic'n dieser gemäß F i g. 3 genau durch die Flügelräder 1 bis 4 zentrieren läßt. Dabei gestatten die nach oben außen ausweichlichen Schwenkarme 46 die Anpassung des zwischen den jeweils innen liegenden Flügeln J2. 22, 32 und 42 der Flügelräder gebildeten Transportquerschnilis an den jeweils passierenden Fischquer schnitt.
Die Flügelräder 1,2,3 und 4 können in verschiedener Weise aufgebaut sein. Als gemeinsames Merkmal besitzen sie an einem Radkörper befestigte Flügel aus Blech, Kunststoff oder Leichimetallguß. Der Abstand zwischen den Flügeln hängt von den Durchmessern der Flügelräder ab und kann umso kleiner sein, je größer diese sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum transportierenden Ausrichten der Schwanzteile von mit dem Schwanzende voraus geförderten Fischen für deren Einführung in eine Fischbearbeitungsmaschine mit zwei übereinander , liegenden Paaren rotierend angetriebener, im wesentlichen beiderseits einer Transporlbahn angeordneter, zylindrisch und/oder Kcgelstumpfartig geformter Walzen, welche miteinander einen wenigstens annähernd fischkörperiihnlichen Transportquerschnitt einschließen, wobei die Walzen wenigstens eines Walzenpaares zur Veränderung der Größe des Transportquerschnitts quer zur Transportbahn bewegbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen als Flügelräder (1,2,3,4) ausgebildet sind, daß wenigstens die obenliegenden Flügelräder (3, 4) synchron ausweichlich miteinander gc!.appelt sind und daß mindestens die Flügel (32, 42) jedes der obenliegenden Flügelrader (3, 4) zwischen die Flügel (12, 42; 22, 32) seiner beiden benachbarten Flügelräder (1,4; 2,3) eintauchen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Flügelräder (1, 2, 3, 4) merkbar größer ist als die Fördergeschwindigkeit des zugeführten Fisches.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, mit einer vor den Flügelrädern angeordneten V-förmigen Zufuhrrinne, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführrinne (6) transportierende Wände besitzt, welche von Förderbändern (61, 62) gebildet werden und mit etwa der halben, jedoch nicht mehr als der halben Umfangsgeschwindigkeit der Flügelräder (1. 2, 3, 4) umlaufen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untenliegenden Flügelräder (1, 2) zylindrische Form aufweisen und fest zueinander unter einem spitzen Winke! angeordnet sind, die obenliegenden Flügelräder (3, 4) scheibenförmige Gestalt mit einer zylindrischen oder kegelstumpfartigen Hüllfläche aufweisen und nach oben gegen Feder- oder Cev/ichtskraft ausweichlich gelagert sind, wobei ihre Antriebswellen (33, 43) in einer Ebene mit den Antriebswellen (13, 23) der untenliegenden Flügelräder (3, 4), aber jeweils annähernd senkrecht zu diesen angeordnet sind.
DE19732319923 1973-04-19 1973-04-19 Vorrichtung zum transportierenden Ausrichten der Schwanzteile von mit dem Schwanzende voraus geförderten Fischen Expired DE2319923C3 (de)

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