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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Abtrennen
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einzelner Würstchen von einer durch gedrehte Wursthülle zusammengehaltenen
Kette von Würstchen. Derartige Ketten von Würstchen werden nach dem Füllen der Wursthülle
nicht voneinander getrennt, weil ihre Kette eine einfache und sichere Handhabung
beim Fixieren, Garen, Würzen oder Konservieren ermöglicht. Für die Verteilung und
den Verzehr der Würstchen ist eine Abtrennung der einzelen Würstchen erforderlich.
In Sonderheit ist eine solche Abtrennung erforderlich, wenn die Wursthülle aus nicht
eßbaren Kunststoffschläuchen odgl besteht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Vorgang des Abtrennens
vollautomatisch durchzuführen. Dabei soll die Abtrennung unabhängig von der indiviuellen
Länge der einzelnen Würstchen genau an deren Ende erfolgen und und das gedrillte
Ende Wursthülle zwischen zwei aufeinanderfolgenden Würstchen von diesen abgetrennt
werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst,
bei welcher einem die Würstchen in gestreckter Bahn zuführenden Zuführförderer unter
Belassung eines Zwischen raumes ein das abzutrennende Würstchen in Richtung der
Bahn fördernder Abführförderer nachgeordnet ist, und im Bereich des Zwischenraumes
ein in diesen eintauchfähiqes und die Bahn zu kreuzen geeignetes Trennwerkzeuq sowie
rin dessn Eintauchen auf Grund einer Abtastung der Würstchen steuernder Taster angeordnet
sind.
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Die damit erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Würstchen
unabhängig von ihrer jeweiligen Länge vollautomatisch an ihren Enden abgetrennt
werden können-Gemäß Anspruch 2 besteht das Trennwerkzeug aus zwei in Förderrichtung
der Würstchen im Abstand hintereinander angeordneten Messern. Damit ist eine Trennung
der Würstchen ineinander und gleichzeitig von einem zwischen ihnen befindlichen
gedrillten Stück Wursthülle ermöglicht.
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Gemäß Anspruch 3 ist die Fördergeschwindigkeit des Abführförderers
größer als diejenige des Zuführförderers. Damit ist eine Streckung der gedrillten
Wursthülle zwischen zwei Würstchen und damit deren genaue Abtrennung am Ende jedes
Würstchen ermöglicht.
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Gemäß Anspruch erfährt die Fördergeschwindigkeit des Abführförderers
eine Erhöhung , wenn das abzutrennenden Würstchen den Zuführförderer verlassen hat.
Damit läßt sich die gedrillte Wursthülle auch zwischen zarten oder zartsaitgen Würstchen
abtrennen.
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Gemäß Anspruch 5 wird der Abführförderer und/oder der Zuführförderer
von jeweils einem Paar synchron miteinander umlaufender und um Umlenkscheiben umgelenkter
Bandförderer gebildet. Damit ist die sichere Förderrung auch von Würstchen in glatter
Kunststoffhülle ermöglicht.
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Gemäß Anspruch 6 sind für die Erreichung der Erhöhung der Fördergeschwindigkeit
des Abführförderers dessen Umlenkscheiben in Förderrichtung verschieblich angeordnet
und mit Mitteln zu ihrer Verschiebung versehen.
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Damit ist die Möglichkeit gegeben, den Abführförderer mit gleicher
Geschwindigkeit wie den Zuführförderer laufen zu lassen und ihm ihm lediglich für
den Zeitpunkt der Streckung der gedrillten Wursthülle eine erhöhte Geschwindigkeit
zu verleihen.
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Gemäß Anspruch 7 spricht der Taster entweder auf das Ende des abzutrennenden
Würstchens oder auf den Anfang des zugeführten Würstchens an und wirkt mit Steuermitteln
zusammen, welche zunächst auf die Mittel zur Verschiebung der Umlenkscheiben des
Aführördercrs und dann auf diejenigen zur Betätigung des Trennwerkzeuges. Damit
läßt sich die Streckung der gedrillten Wursthülle vor dem Trennschnitt und damit
ein sicherer Trennschnitt erreichen.
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Gemäß Anspruch 8 umfassen die Mittel zur Betätigung des Trennwerkzeuges
eine Eintourenkupplung. Damit ist eine besonders einfache Betätgung des Trennwerkzeuges
ermöglicht.
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Gemäß Anspruch 9 besitzt das Trennwerkzeug zwei planetenartig umlaufende
Kreismesser. Damit ist ein sicheres Durchtrennen auch zäher oder spröder Wursthüllen
ermöglicht.
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Gemäß Anspruch 10 sind die einander zugewandten Züge jedes Bandförderers
gegen Federkraft ausweichlich ausgebildet oder angeordnet. Damit lassen sich auch
Würstchen ungleichen Durchmessers oder Querschnitts sicher fördern und trennen.
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Gemäß Anspruch 1 führt das Trennwerkzeug während seiner Einschwenkbewegung
und während des Trennvorganges eine Bewegung in Richtung der Bahn durch. Damit läßt
sich eine große Fördergeschwindigkeit der Würstchen und dabei ein sicherer Trennvorgang
erreichen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen schematisch Fig 1 eine Gesamtansicht
in axonometrischer Darstellunq, Fig 2 einen ausschnittsweisen Längsschnitt im Bereich
des Zwischenraumes vor Ansprechen des Tasters, Fig 3 den gleichen Längsschnitt nach
Ansprechen des Tasters, Fig 4 den gleichen Lingsschnitt während des Trennvorganges
und Fig 5 den gleichen Aingsschnitt nach Beendigung des Trennvorganges.
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sind In einer nicht dargestellten Lagerplatte rechts eines einen
Zwischenraum 2 definierenden Ausschnittes die Lagerungen und Antriebe für einen
Zuführförderer 3 und links des Zwischenraumes 2 die Lagerungen und Antriebe für
einen Abführförderer 4 angeordnet. Im Bereich des Zwischenraumes 2 sind unterhalb
der Lagerplatte Lagerung, Antrieb und Steuerung eines Trennwerkzeuges 6 angeordnet.
Oberhalb des Zwischenraumes 2 befindet sich außerdem ein Taster 5. Der Zuführförderer
3 wird von einem linken Bandförderer 31 und einem rechten Bandförderer 32 gebildet,
welche mit ihren inneren und sich einander gegenüber liegenden parallel und mit
gleicher Geschwindigkeit in Richtung der gestreckten Bahn 1 umlaufen. Der linke
Band-
förderer 31 ist an seinem vorderen Ende durch eine Umlenkwalze
33 und an seinem hinteren Ende durch eine Umlenkwalze 34 umgelenkt.
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Eine der beiden Umlenkwalzen kann mit einem Antrieb verbunden sein,
und zwischen den beiden Umlenkwalzen 33 und 34 können weitere Spannwalzen angeordnet
sein. Sinngemäß ist der rechte B«ndförderer 32 an seinem vorderen Ende um eine Umlenkwalze
35 und an seinem hinteren Ende um eine Umlenkwalze 36 umgelenkt, von denen wiederum
eine mit einem Antrieb verbunden sein kann. Zwischen den beiden Umlenkwalzen 35
und 36 können weitere Umlenk- oder Spannwalzen angeordnet sein. Entsprechend besitzen
der linke Bandförderer 41 des Abführförderers 4 eine vonEre Umlenkwalze 43 und eine
hintere Umlenk-oder Antriebswalze 44 , während der rechte Bandförderer 42 des Abführförderers
4 eine vordere Umlenkwalze 45 und eine hintere Umlenk- oder Antriebswalze 46 besitzt.
Das unterhalb des Zwischenraumes 2 befindliche Trennwerkzeug 6 besitzt zwei parallel
zueinander in einem Abstand 63 voneinander und mit ihren Rotationsebenen senkrecht
zu der Bahn 1 angeordnete Kreismesser 61 und 62 .Diese können an einem um eine zu
der Bahn 1 parallele Achse schwenkbaren Schwenkarm angeordnet sein, oder als um
eine derartige Achse umlauffähige Planeten ausgebildet sein. Vorteilgafter Weise
werden die Trennmesser 61 und 62 mit hoher Umlaufgschwindigkeit angetrieben. Der
Taster 5 ist um eine waagerechte, oberhalb der Bahn 1 und quer zu dieser liegende
Achse schwenkbar angeordnet und durch nicht dargestellte Steuermittel mit dem Trennwerkzeug
6 verbunden.
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Um eine Streckung der zwischen zwei Würstchen befindlichen verdrillten
Wursthülle zu erreichen, kann man wahlweise den Abfiihrförd,erer 4 mit etwas höherer
Geschwindigkeit laufen lassen als den Zuführförderer 3 Man kann den Abführförderer
4 kurzzeitig etwas in Förderrichtung längs der Bahn 1 verschieben, oder in einen
gemeinsamen Antrieb für den Zuführförderer 3 und den Abführförderer 4 ein Differential
einbauen, mittels dessen sich eine Geschwindigkeitserhöhung für den Abführförderer
4 auf einfache Weise erreichen läßt.Um auch bei hohen Fördergeschwindigkeiten eine
sichere Trennung der Würstchen von der verdrillten Wursthülle zu erreichen, kann
dem Trennwerkzeug während des Einschwenk- und
Trennvorganges eine
Bewegung in Richtung der Bahn 1 von der Größe der Fördergeschwindigkeit der Zu-
und Abführförderer 3 und 4 erteilt werden, was was mittels eines umlaufend angetrieben
Kurve ohne Schwierigkeiten möglich ist.
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Die Wirkungsweise Vorrichtung ist folgende: Das erste Würstchen einer
Kette 9 von durch verdrillte Wursthülle zusammengehaltenen Würstchen wird von der
rechten Seite in Richtung der Bahn 1 in den Zuführförderer 3 eingeführt und von
diesem längs der Bahn 1 zu dem Zwischenraum 2 gefördert und über letzteren hinweg
in den Abführförderer 4 eingeführt. Während ihrer Förderung lenken die die Würstchen
den Taster 5 nach oben aus. Wenn ein voraus laufendes Würstchen 91 den Taster 5
verlassen hat , und dieser von dem Vorderende des nachgeordneten Würstchens 92 wieder
angehoben wird, erzeugt dieser einen Impuls, durch welchen das abzutrennende Würstchen
91 eine Beschleunigung erfährt, und gleichzeitig das Trennwerkzeug 6 in Lauf gesetzt
wird.lnfolge der Streckung der verdrillten Wursthülle zwischen den Würstchen 91
und 92 vermögen die Messer 61 und 62 des Trennwerkzeuges 6 ,je nach dem zwischen
ihnen einqestellten Abstand die Würstchen an ihren Enden so von der verdrillten
Wursthülle zu befreien,daß dieselben geschlossen oder soweit geöffnet sind, daß
die Wursthülle des qanzen WiirstcheIls abgestreift werden kann.
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