DE3014936C2 - Enthäutemaschine für Doppelfilets von Fischen - Google Patents

Enthäutemaschine für Doppelfilets von Fischen

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Ing.(Grad.) Werner 2400 Luebeck Wenzel
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Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
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Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C25/00Processing fish ; Curing of fish; Stunning of fish by electric current; Investigating fish by optical means
    • A22C25/17Skinning fish

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Enthäutemaschine für Doppelfilets von Fischen, bei welchen der die
ίο Flossenhalter der Rückenflossen enthaltende Fleischstreifen an dessen beiden Seiten bis an die Innenseite der Haut vorgetrennt ist mit einer die Hautseite der Doppelfilets transportierenden Förderfläche und einem dieser in geringem Abstand zugeordneten Enthäutewerkzeug aus einem Paar pflugartiger Enthäutemesser, welche mittig zu der Förderfläche einen Durchlaß für die Rückenflossen and Flossenhalter der Rückenflossen einschließen, und welche sich von ihren den Durchlaß begrenzenden Spitzen nach außen erstreckende Schneidkanten aufweisen, die einen sich in Förderrichtung der Förderfläche öffnenden Winkel einschließen.
Bei der dem Oberbegriff zugrundeliegenden bekannten Enthäutemaschine gemäß der DE-AS 29 05 518 besteh' das entscheidende Problem darin, das Doppelfilet während des gesamten Enthäuteprozesses sicher zu fördern. Dies ist jedoch, wie sich gezeigt hat, zumindest im Bereich der Enthäutemesser nicht gewährleistet und führt deshalb dazu, daß einzelne Filets in dieser Phase des Bearbeitungsprozesses liegenbleiben, was seine Ursache darin hat, daß einerseits in diesem Bereich der Bearbeitungswiderstand wächst, andererseits sowohl die Haut als auch das bereits freigeschälte Filet durch Andruck an die unbewegliche Enthäutemesser-Fläche
J5 behindert wird. Darüber hinaus ist die Beschickung dieser bekannten Enthäutemaschine mit Schwierigkeiten verbunden, da eine exakte Ausrichtung der Doppelfilets Voraussetzung für das qualitativ und ausbeutemäßig einwandfreie Enthäuten ist.
Aus der SE-PS 2 02 778 ist weiter eine Enthäutemaschine bekannt, bei welcher eine mittels zweier das Doppelfilet festhaltender Seile umschlungene Kreisscheibe Verwendung findet, gegenüber deren beiden Flanken je ein Kreismesser für Jas Enthäuten angeordnet ist. Bei dieser Vorrichtung zeigt sich bei sparsamer Einstellung der Kreismesser, d. h. bei einer Einstellung, welche bei Anwendung anderer Enthäutesysteme zu hohen Ausbeutewerten führt, eine ausgeprägte Neigung zur Bildung von Hautinseln. Das hat
■>o insbesondere seine Ursache darin, daß die unter das Kreismesser eingezogene Haut infolge der gewählten Drehrichtung desselben die Haut zwar zunächst ausgebreitet, dann aber auf seiner Rückseite wieder zusammengeschoben wird, was diese negative Beeinflussung des fortschreitenden Enthäutevorganges mit sich bringt.
Überlegungen zur Vermeidung dieses Effektes führten zu der der DE-PS 26 10 898 zugrundeliegenden Konstruktion, bei welcher die Kreismesser zum einen versetzt und zum anderen verschränkt gegenüber der Kreisscheibe angeordnet sind. Zwecks Einstellung eines gleichmäßigen Spaltes zwischen den Flanken der Kreisscheibe und den Schneiden der Kreismesser ist die Flankenform der letzteren jeweils äquidistant zu der Umfangsschneide des zugehörigen Kreismessers, d. h. als Hohlflanke ausgeführt. Damit ist zwar der Ausbreiteffekt der Kreismesser während ihrer Schneidfunktion optimiert, infolge der Starrheit des ganzen
Systems ist es aber nicht möglich, eine Einstellung vorzunehmen, die das Enthäuten in der gewünschten Sparsamkeit möglich macht
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Enthäutemaschine vorzuschlagen, welche bei einfachem Aufbau und problemloser Beschickbarkeit ein sparsames Enthäuten von Doppelfilets bei sicherem Transport ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Förderfläche als Umfangsfläche einer um tine horizontale. Achse umlaufend angetriebenen Trommel ausgebildet ist, welche mit einer mittig angeordneten Spurrille für die Aufnahme eines die Trommel auf einem Teil ihres Umfangs mit seiner Außenseite umschlingenden flexiblen Endlos-Gurtes versehen ist
Die damit erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Doppelfilets durch klemmende Erfassung der Haut zu beiden Seiten des Flossenstreifens derart fixiert werden, daß die durch das Enthäutewerkzeug erzeugten Spalt- und Schnittkräfte sicher überwunden werden.
Dabei ist der Endlos-Gurt zweckmäßigerweise an seiner Innenseite um je eine vor und hinter der Trommel angeordnete Rillenscheibe umgelenkt, deren Lage in bezug auf die der Trommel so gewählt ist, daß eine durch ihre Achsen gezogen gedachte Verbindungslinie Sekante in bezug auf den Umfangskreis der Trommel ist.
Damit ist eine ausreichende Pressung der Außenseite des Endlos-Gurtes gegen den Grund der Spurrille der Trommel lediglich durch Spannung des Endlos-Gu-tes zu erreichen.
Um einen wirtschaftlichen Aufbau durch weitgehende Verwendung handelsüblicher Teile zu erzielen, kann der Endlos-Gurt aus zwei, in geringem Abstand nebeneinander liegenden Rundriemen bestehen.
Mit der Ausbildung jedes Enthäutemessers des im Bereich des durch den Endlos-Gurt umschlungenden Umfanges der Trommel angeordneten Enthäutewerkzeuges als schmale Messerklinge ist der nachteilige Einfluß dieser unbewegten Bauteile auf die Förderung auf ein unbedeutendes Maß reduziert, da der fördernde Angriff der zu beiden Seiten der Spurrille der Trommel mindestens im Bereich des Enthäutewerkzeuges in Richtung auf die Umfangsfläche der Trommel leicht gefedert angedrückten Andrückmittel praktisch vollflächig wirksam bleibt.
Als Andrückmittel besonders bewährt hat sich ein mit der Trommel mitlaufender oder angetriebensr flexibler, querelastischer Flachgurt, welcher zwecks besserer Anpassung an die Filethälften im Bereich der Spurrille der Trommel geteilt sein kann.
Durch Ausbildung der sich zu beiden Seiten der Spurrille der Trommel erstreckenden Umfangsflächen mit griffiger Oberfläche ist auch der fördernde Angriff an der gesamten Hautseite des Doppelfilets sichergestellt.
Wird die vor der Trommel befindliche Rillenscheibe mit ihrem' höchsten Punkt in Verlängerung der Oberkante der sich dem letzten Filetierwerkzeug einer Filetiermaschine anschließenden Filetführung angeordnet, so können die die Filetiermaschine verlassenden Doppelfilets ohne Zuhilfenahme einer zusätzlichen Bedienungsperson automatisch sogleich der Enthäutemaschine zugeführt werden.
Die Erfindung wird anhand eines schematisch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im folgenden näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 eine axonometrische Darstellung der Gesamtvorrichtung
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung im Bereich des Enthäutewerkzeuges mit einem in Bearbeitung befindlichen Doppelfilet in einer fortgeschrittenen Enthäutephase
F i g. 3 einen Querschnitt durch ein Doppelfilet in dem für das Enthäuten auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung erforderlichen Zustand.
ίο In einem nicht dargestellten Gestell ist eine um eine horizontale Achse 3 auf geeignete Weise entsprechend dem Drehrichtungspfeil umlaufend angetriebene Trommel 1 angeordnet Die Trommel 1 weist eine Umfangsfläche 2 auf, welche mittig durch eine umlaufende Spurrille 4 für die Aufnahme eines Endlos-Gurtes 5 aus vorzugsweise zwei nebeneinander liegenden Rundriemen 13 in zwei Mantelflächen geteilt ist Die Umfangsfläche 2 ist mit einer griffigen Oberfläche versehen, welche beispielsweise durch einen Belag aus einem elastischen Noppenband oder durch geeignetes Aufbringen von Korund erzeugt werden kann.
Fluchtend mit der Spurrille 4 ist vor und hinter der Trommel 1 je eine Rillenscheibe 8 und 9 derart angeordnet, daß die Verbindungslinie 12 ihrer Achsen 10 und 11 Sekante in bezug auf den Umfangskreis der Trommel 1 ist. Die Rillenscheiben 8 und 9 sind für die Aufnahme der Rundriemen 13 zweirillig geführt. Diese bilden durch Umlenkung um mindestens eine weitere.
nicht dargestellte Rillenscheibe einen Endlos-Gurt 5. welcher zwischen den Rillenscheiben 8 und 9 die Trommel 1 auf einem Teil ihres Umfanges umschlingt. Dabei wird der Endlos-Gurt 5 mit seiner Außenseite 6 dem Grund der Spurrille 4 zugekehrt in dieser geführt.
Im Bereich der Umschlingung ist in geringem Abstand über der Umfangsfläche 2 der Trommel 1 ein Enthäutewerkzeug 14 ortsfest angeordnet welches aus einem Paar pflugartig zueinander gestellter Enthäutemesser 15 aus schmalen Messerklingen mit außenliegenden Schneiden 16 besteht Die beiden Enthäutemesser 5 werden ihrerseits durch Andrückmittel 17 aus zwei im Bereich der Spurrille 4 geteilten, querelastischen, flexiblen Flachgurten 20 überdeckt, welche um Umlenkwalzen 18 und 19 so umgelenkt sind, daß diese der Trommel 1 mindestens im Bereich des Enthäutewerkzeuges 14 anliegen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Enthäutevorrichtung ist folgende:
Em entsprechend F i g. 3 vorbereitetes Doppelfilet 21 mit bis an die Innenseite der Haut freigeschnittenem, die Flossenstrahlen der Rückenflosse beinhaltendem Fleischstreifen 25 wird von Hand oder automatisch von der Filetiermaschine auf den Endlos-Gurt 5 im Bereich bzw. hinter der Rillenscheibe 8 an die Arßenseite 6 der Rundriemen 13 aufgebracht. Dabei dringen die beiden Rundriemen 13 zunächst in den die beiden Filethälften
22 und 23 trennenden Einschnitt ein, so daß diese zu beiden Seiten des Endlos-Gurtes 5 von der Haut 24 zusammengehalten herabhängen. Bei Erreichen der Auflaufstelle des Endlos-Gurtes 5 auf die Trommel 1 werden die beiden Rundriemen 13 in die Einschnitte 26/27 zu beiden Seiten des Fleischstreifens 25 gezwungen bis sie auf der Innenseite der Haut 24 zu liegen kommen und diese gegenüber dem Grund der Spurrille 4 der Trommel 1 einklemmen. Im weiteren Verlauf der Förderung gelangen die Filethälften 22 und
23 in den Bereich der Andrückmittel 17, von deren Flachgurten 20 sie aufgesammelt werden. Dabei können
vor der Rillenscheibe 8 angeordnete nicht dargestellte Ausbreiterbleche bereits eine Vorausbreitung bewirken. Unter flexibler Umfassung der Filethälften 22 und 23 durch die Flachgurte 20 erreicht das Doppelfilet 21 das Enthäutewerkzeug 14 dessen beide Enthäutemesser 25 in die Einschnitte 26 bzw. 27 eindringen. Mittels der in bezug auf die Spurrille 4 der Trommel 1 symmetrisch divergierend und äquidistant zu deren Umfangsfläche 2 verlaufenden Schneiden 16 wird nunmehr die Haut 24 von den Filethälften 22 und 23 abgespalten. Dabei
verbleibt die Haut 24 ganzflächig unter förderndem Angriff durch die griffige Oberfläche der Umfangsfläche 2 der Trommel 1. Die hautfreien Filethälften 22 und 23 werden mittels der Flachgurte 20 abgeführt, während die Haut an dem Auslaufkeil des Endlos-Gurtes 5 unter bedarfsweise Zuhilfenahme von Luft- oder Wasserstrahlen oder geeigneten mechanischen Mitteln von der Umfangsfläche 2 der Trommel 1 abgelöst und spätestens hinter der Auflaufstelle des Endlos-Gurtes 5 auf die Rillenscheibe 9 abgeworfen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    1 Enthäutemaschine für Doppelfilets von Fischen, bei welchen der die Flossenhalter der Rückenflossen enthaltende Fleischstreifen an dessen beiden Seiten bis an die Innenseite der Haut vorgetrennt ist, mit einer die Hautseite der Doppelfilets transportierenden Förderfläche und einem dieser in geringem Abstand zugeordneten Enthäutewerkzeug aus einem Paar pflugartiger Enthäutemesser, welche mittig zu der Förderfläche einen Durchlaß für die Rückenflossen und Flossenhalter der Rückenflossen einschließen, und welche sich von ihren den Durchlaß begrenzenden Spitzen nach außen erstrekkende Schneidkanten aufweisen, die einen sich in Förderrichtung der Förderfläche öffnenden Winkel einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderfläche als Umfangsfläche (2) einer um eine horizontale Achse (3) umlaufend angetriebenen Trommel (1) ausgebildet ist, welche mit einer mittig angeordneten Spurrille (4) für die Aufnahme eines die Trommel (1) auf einem Teil ihres Umfanges mit seiner Außenseite (6) umschlingenden flexiblen Endlos-Gurtes (5) versehen ist.
  2. 2. Enthäutemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Endlos-Gurt (5) an seiner Innenseite um je eine vor und hinter der Trommel (1) angeordnete Rillenscheibe (8 und 9) umgelenkt ist, deren Lagen in bezug auf die Trommel (1) so gewählt sind, daß eine durch ihre Achsen (10 und 11) gezogen gedachte Verbindungslinie (12) Sekante in bezug auf den Umfangskreis der Trommel (1) ist.
  3. 3. Enthäutemaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurrillen von Trommel (1) und Rillenscheiben (8 und 9) zweirillig ausgeführt sind, und daß der Endlos-Gurt (5) aus zwei, in geringem Abstand nebeneinander liegenden Rundriemen (13) besteht.
  4. 4. Enthäutemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Enthäutewerkzeug (14) im Bereich des durch den Endlos-Gurt (5) umschlungenden Umfanges der Trommel (1) angeordnet ist.
  5. 5. Enthäutemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Enthäutemesser (15) des Enthäutewerkzeuges (14) als schmale Messerklinge ausgebildet ist.
  6. 6. Enthäutemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Spurrille (4) der Trommel (1) mindestens im Bereich des Enthäutewerkzeuges (14) in Richtung auf die Umfangsfläche (2) der Trommel (1) leicht federnd angedrückte Andrückmittel (17) vorgesehen sind.
  7. 7. Enthäutemaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückmittel (17) aus einem über Umlenkwalzen (18 und 19) umgelenkten, angetriebenen oder mit der Trommel (1) mitlaufenden, flexiblen und querelastischen Flachgurt (20) bestehen.
  8. 8. F.nthäutemaschir.2 nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachgurt (20) im Bereich der Spurrille (4) der Trommel (1) geteilt ist.
  9. 9. Enthäuternaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die sich zu beiden Seiten der Spurrille (4) erstreckenden Umfangsflächen (2) mit griffiger Oberfläche versehen sind.
  10. 10. Enthäutemaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vor der Trommel (1) befindliche Rillenscheibe (8) mit ihrem höchsten
    Punkt in Verlängerung der Oberkante der sich dem letzten Filetierwerkzeug einer Fikitiermaschine anschließenden Filetführung angeordnet ist
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