DE1810673A1

DE1810673A1 - Maschine zum Enthaeuten von Fischfilets

Info

Publication number: DE1810673A1
Application number: DE19681810673
Authority: DE
Inventors: Paul Jobmann
Original assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Current assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Priority date: 1968-11-23
Filing date: 1968-11-23
Publication date: 1970-06-04

Description

Maschine zum Enthäuten von Fischfilets Die Erfindung betrifft eine Maschine zu. anschnittlosen Enthäuten von Fischfilets, Derartige Maschinen dienen zum Abziehen der Lederhaut von de. Musketfleisch der Fitchfllets unter Belassung des Silberspiegeis auf des enthäuteten Fischfilet.
Es ist bekannt, für diesen Zweck eine Vorrichtung zu Enthäuten von Fischfllets zu benutzen, bei welcher die entgräteten Fischfllets mittels eines Walzenpaares an einee zwischen Fischfleisch und Haut angreifenden ortsfesten Messer vorbelgezogen werden, welche dadurch gskennzeichnet ist, daß das Hauttrennmesser über ein Getriebe mit eine. Struerglied verbunden ist, welches von dee vorauslaufenden Ende des Fischfilets verschoben wird und das Enthäutemesser aus der zunächst unwirksamen Lage in die Schneidlage bewegt ( deutsche Patentschrift 680 720 ).
Diese Vorrichtung ergibt ein ausgezeichnet enthäutetes Fischfilet, doch haftet ihr der Nachteil an, daß von de. vorauslaufenden Ende des Fischfilett das Stuck Fischfleisch verlerengeht, welches bis zu den Augenblick der Schaltung des Enthäutemessers in Schneidlage unter dessen Schneide hindurchgelaufen ist. Ursache dieses Anschnittverlustes ist die Anordnung der Messerschneide vor da. Einzugspalt des Walzenpaares, wobei die Höhe des Verlustes von des Abstand der Messerschneide von der Klemmstelle des Walzenpaares abhängt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Fischfilets ohne Anschnittverlust zu enthäuten.
Diese Aufgabe wird erflndungsgeaäß gelöst durch eine Maschine zue Enthäuten von Fischfilete eit einem Paar aufgerauhter, gegensinnig unlaufender Walzen unterschiedlicher Durcheesstr und eines oszillierenden Enthäutemesser, welch dadurch gekennzeichnet ist, daß das Enhäutemesser im Unfangsrichtung der Walze gesehen hinter diesen, mit seiner Schneide in festen Abstand von dem Umfang der größeren Enthäutewalze und an der engeten Stelle zwischen der Enthäutewalze und der Andruckwalze angeordnet ist Um die Sicherheit beim Anscheitt zu erhöhen, kann man die Andrückwalze mit höherer Geschwindigkeit als die Enthäutewalze umlaufen lassen. Um das Spannen der Haut durch die Enthäuterwalze zu verbessern, kann nan das Enthäutermesser unter seiner Schneide mti einer Fase versehen und oder unter derselben einen gegenüber der Enthäutewalze festen Andrückschuh anordnen.
Die eit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß die Ausbeute an Fischfleisch um einige Hundertteile verbessert wird, daß das easchinelle Enthäuten von kleinen Fischfilets durch.
geführt werden kann, was bisher aus wirtschaftlichen Gründen überhaupt nicht möglich va¢, und auch kleine Schnellfilete enthäutet werden können, ohne daß diese infolge des Verlustes an Schwanzende von der Kundschaft wegen ihrer Fore abgelehnt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt: Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Maschine zum Enthäuten von Fischfilets gemäß der Erfindung in schematischer Weise, Fig. 2 zeigt den Teil einen Längsschnittes durch eine Maschine zum Enthäuten von kleinen Fischfilets in .aBstäblicher Darstellung der Tolle.
In eines nicht dargestellten Maschinengestellt oder zwischen zwei Gehäuses ist die Bandwalze 1 des Zuführbandes 2. Schräg unterhalb dieser die Enthäutewalze 4 und zwischen dieser und der Bandwalze 1 eine Überführungswalze 3 und im Abstand von der Enthäutewalze die das Abführband tragende Bandwalze 14 unverschieblich und drehbar gelagert. Dies. Walze werden auf geeignete Weise entgegen dei Uhrzeigersinn derart angetrieben, daß die Überführungswalze 3 eit größerer Umfangsgeschwindigkeit umläuft als die Bandwalze 1, die Enthäutewalze 4 wieder mit größerer Umfagsgeschwindigkeit als die Überführungswalze 3 und die Bandwalze 14 eit größerer als die Enthäutewalze 4. Über der Enthäutewalze 4 ist die mit dem Uhrzeigersinn umlaufende Andrückwalze 5 ausweichlich - beispielsweise an eines Paar nicht dargestellter, miteinander verbun.
dener Lenker - und federbelastet angeordnet und wird gleichfalls auf geeignete Weise so angetrieben, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit gleich oder größer als die der Enthäutewalze ist.
Ober der Bandwalze 14 ist der Messerträger 1 so in des Gestell oder Gehäuse gelagerte daß er um seine Achse drehbar ist und in Richtung seiner Achse auzillierende Bewegung erfährt, welche ihn Ausschläge von mindestens - 5 n bei einer Frequenz von mindestens 800 1/min machen läßt. Der auf einem Teil seiner Länge angeflächte Messerträger trägt das Enthältmesser 6, welches auf seiner abgeflächt ist und unter seiner Schneide 8 eine Fase 9 besitzt, welche tangential zu des darunter befindlichen Usfangsteil der Enthiutewalze 4 ist Durch ein Paar geeingneter, nicht dargestellter Anschläge ist die Schwenkmöglichkeit des Enthäufemessers 6 einstellbar und so begrenzt, daß es gegenüber des Unfang der Enthäutewalze 4 in festeingestelltem Abstand bleibt. In der Darstellung nach Fig. 2 ist unter des Enthäutemesser 6 in festen Abstand von dem Umfang der Enhäutewalze 4 ein Andrückschuh 10 angeformt, welcher sich mit seiner Andrückfläche 11 dem Umfang der Enthäutewalze 4 ansch@iegt.
Die Enthäutswalze 4 und die Andrückwalze 5 sind in bekannter Weise mit Kordelung oder Kreuzrändelung versehen. Die Andrückwalze 5 ist vorteilhafterweise mit in gleichmäßig auf ihrem Umfang verteilen Längsnuten versehen, so das Ende ankommenden Filats auf die Enthäuterwalze 4 herunterdrücken zu können.
Der Andrückschuh 10 kommt vorteilhafterweise dann zur Anwendung, wenn auch die Enthäutewalze 4 zur Gewährleistung der sicheren Mitnahme der Haut der Fischfilets sit Längsnuten geringer Tiefe n rsehn wird.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Maschine zum Enthãuten von Fischfilets ist folgende: Das mit seiner Haut 13 auf das Zuführband 2 gelegte Fischfilet 12 läuft mit seinem vorauslaufenden Zipfel über die Überführungsualze 3 auf den Umfang dar Enthäutewalze 4 auf, wobei es durch den Zug der etwas höheren Umfangsgeschwindigkeit der Enthäutewalze 4 gegenüber der Überführungswalze 3 gestreckt wird. Der auf der Enthäutewalze * aufliegende Zipfel des Filats gelangt in den von der Enthäutewalze 4 und der Andrückwalze 3 gebildetenEinzugskeil, in welchen er nur satten Auflage auf dei Unfang der Enthäutewalze 4 kommt. Sein vorauslaufendes Ende wird gegen die Schneide 8 des Enthäutemessers 6 geführt, welches unter Wirkung seiner oszillierenden Bewegung in die über der Lederhaut liegende Fettschicht eindringt und die Laderhaut, unter Belassung des Silberspiegels auf dem Muskolfleisch des Fischfilets, von diesen abtrennt. Während die Lederhaut durch Klemmung zwischen der Enhäutewalze 4 und der Fase 9 des Enthäutemessers 6 mitgenommen wird, schiebt sich das Fischfilet unter Mithilfe der Andrückwalze 5 über die Überseite des Enthäutemessers 6 , bis es von dem Auführband 15 erfaßt und fortgefördert wird.
Beim Enthäuten von Fischfilets mit sehr dünner oder glatter Haut verwendet man eine mit Längsnuten geringer Tiefs vorsehene Enthäutewalze 4 , welcher ein Andrückschuh 10 zugeordnet ist, welcher den Vorschub auch derartiger Häute mit Sicherheit ermöglicht.
Zur Anpassung an die Filets verschiedener Fischarten, Fischgrößen und Fisch qualitäten kann die Einstellung der Messerfase auf einen anderen Abstand als 0,4 mm oder das Abstandes des Andrückschuhes auf einen anderen Wert als 0,2 es erforderlich sein.-Als besonders universell hat sich eine erfindungsgemäße Maschine zum Enthäuten von Fischfilets erwiesen, bei welcher die Enthäutewalze einen Druchmesser von über 120 mm hat und mit 40 bis 60 m / min Unfangsgeschwindigkeit umläuft, während sich fur die Andrückwalze ein Durchmesser unter 15 es als vorteilhaft gezeigt hat.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E

1) Maschine zus Enthäuten von Fischfilat@ sit eines Paar aufgerauhter, gegensinnig uslaufender Walzen unterschiedlicher Durchaosser und eines oszillierenden Enthäutemesser, dadurch gekennzeichnet, daß das Enthäutemesser ( 6 ) in Uslaufrichtung der Walzen (4,5) gesehen hinter diesen, mit seiner Schneide ( 8 ) in festes Abstand von des Umfang der größeren Enthãuteualze ( i ) und an der engsten Stelle zwischen der Enthältewalze ( 4 ) und der Andruckwalze @ 5 ) angeordnet ist.

2) Maschine zus Enthäuten von Fiscfilets nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckwalze ( 5 ) gegenüber der Enthäutewalze ( 4 ) ausweichlich und federbelastet angeordnet ist.

3) Maschine zum Enthäuten von Fischfilets nach Anspruch 2 alt einer gegenüber der Enthäutewalze ( 4 ) ausweichlich angeordneten Andruckwalze ( 5 ) dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckwalze ( 5 ) sit gleicher oder größerer Geschwindigkeit umläuft als die Enthäutewalze ( 4 ).

4) Maschine zus Enthäuten von Fischlilets nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Enthäutesesser ( 6 ) unter seiner Schneide ( 8 ) eine annähernd tangential zu des darunter liegenden Uafangsteil der Enthäutewalze ( 4 ) verlaufende Fase ( 9 ) besitzt.

5) Maschine zum Enthäuten von Flschfllets nach einen der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß unter des Enthäutmesser ( 6.) ein, gegenüber der Enthäutwalze ( 4 ) fester und iit deren Uafang einen Spalt fur den Durchlaß der Haut bildender Andrückschuh ( 10 ) angeordnet ist.

6) Maschine zum Enthäuten von Fischfilets nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Andrückt schuh ( 10 ) alt seiner Vorderkante hinter der Fase ( 9 ) des Enthäutesessers ( 6 ) liegt.

7) Maschine zus Enthäuten von Fischfilets nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Andrückschuh ( 10 ) in bekannter Weise eine sich des Unfang der Enthäutewalze ( 4 ) anscheiegende Andrückfläche ( 11 ) besitzt, ( Patentansprüche, 9.Nov. 1968 )

8) Maschine zur Enthäuten von Fischfilets nach eiens der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Enthäutewasser ( 6 ) mit seiner Schneide ( 8 ) annähernd auf der Verbindungslinie der Achsen der Enthäutewalze ( 5 ) und @ der Andrückwalze ( 5 ) liegt, die Enthäutewalze einen Durchmesser von mindestens 120 mm, die Andrückwalze einen solchen von weniger als 15 mm hat, das Enthältemesser mit einem Hub von sehr als # 5 mm, mit einer Frequenz nicht unter 800 1/min oszilliert und mit seiner Schneide von dem Umfang der Enthäutewalze ca. 0,4 mm entfernt ist.

9) Maschine zum Enthäuten nach einem der Ansprüche 5 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß das Enthäutemesser ( 6 ) mit seiner Schneide ( 8 ) annähernd auf der Verbindungslinie der Achsen der Enthäutewalze ( 4 ) und der Andrückwalze ( 5 ) liegt, die Enthäutewalze einen Durchmesser von mindestens 120 es, die Andruckwalze einen solchen von weniger als 15 in hat, das Enthäutemesser mit einem Hub von mehr als # 5 mm, mit einer Frequenz nicht unter 800 1/min oszilliert und mit seiner Schneide von dem Umfang der Enthäutewalze ca. 0,4 mm entfernt ist, der Andrückschuh ( 10 ) alt seiner Andrückfläche Q 11 3 von des Umfang der Enthäutewalze ca. 0,2 es Abstand hat und mit seiner Vorderkante ca. 2 an hinter der Schneide des Enthiutnetssers liegt.