DE658947C

DE658947C - Zigarettenablegevorrichtung

Info

Publication number: DE658947C
Application number: DEA77373D
Authority: DE
Original assignee: AMF Inc
Current assignee: AMF Inc
Priority date: 1934-08-03
Filing date: 1935-02-16
Publication date: 1938-04-22
Also published as: DE659269C; GB439337A; GB437714A; GB437440A; US2109617A; DE659948C

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Zigarettenablegevorrichtung für Strangzigarettenmaschinen.

Es ist bekannt, die aus der Maschine kommenden Zigaretten unter Wahrung eines gegenseitigen Abstandes in Längsrichtung hintereinanderliegend vorzuführen, und zwar besitzen die Abstände eine vorgeschriebene Größe und Lage.

ίο Treten- bei der Maschine im Betrieb Unregelmäßigkeiten ein, namentlich wenn der Strang gerissen ist und die Maschine nach einer solchen Störung wieder neu angelassen wird, so kann es vorkommen, daß die Zigaretten eine zu kleine Länge aufweisen und nicht richtig zur Ablegevorrichtung .-liegen. Die Enden solcher Zigaretten ragen in die regelmäßigen Sollzwischenräume hinein. Um ein Mitablegen solcher Zigaretten zu verhüten, ist erfmdungsgemäß eine Einrichtung vorgesehen, die in die Zwischenräume zwischen den .Zigaretten eintritt und die in die Zwischenräume hineinragenden Zigaretten aus ' ihrer Bahn iauswirft.

Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die von dem Auswerfer zu beschreibende Bahn und die zur Erzielung dieser Bahn dienende Anordnung. Für den Fall, daß die Ablegevorrichtung mit einem Stößel zum seitliehen Ablegen der Zigaretten versehen ist, kann der Auswerfer an dem Stößel befestigt sein.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. ι eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Ansicht von vom,

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 7-7 der Fig. i,

Fig. 4 einen Schnitt längs 8-8 der Fig. 1.

Fig. 5 bis 8 sind Darstellungen des Stößels und des Auswerfers in aufeinanderfolgenden Arbeitslagen.

Die Zigaretten kommen in Längsrichtung aus der Maschine und werden zwischen den Bändern. 34 und 35 weitergeführt. Die Bänder laufen an dem einen Ende über Treibscheiben 32 und 33 auf Welle 14 bzw. 16, an dem anderen Ende über Scheiben, die an Rahmen 34« und 35« sitzen. Die Wellen 14 und 16 sind durch Zahnräder 13 und 15 miteinander verbunden, 'und das Zahnrad 13 kämmt mit Zahnrad 12 auf einer Welle 11, die von der Maschine aus angetrieben wird.

Ein Zahnrad 17 auf Welle n steht in Eingriff mit einem Zahnrad 18 auf einer Welle 19, und diese steht durch ein Schneckengetriebe 20, 21 einer Welle 22 in Verbindung.

Auf Welle 22 sitzt als Zigarettenträger eine Trommel 23. Die Trommel ist am Umfang mit einer Anzahl von Längsnuten 23« für die Aufnahme der Zigaretten versehen; ini Grunde der Nuten befinden sich Saugl· 23^s. Die Trommel läuft um einen ortsfes^; Block 38 um, der am Getrieberahmen be festigt und auf etwa ein Viertel seines Umfanges weggeschnitten ist (Fig. 4). So ist eine Saugkammer geschaffen, welche an eine durch ein Rohr 36 mit einer Unterdruckquelle verbundene, im Rahmen ausgebildete Kammer 3.7 angeschlossen* ist. Dreht sich die Trommel, so gelangt nacheinander jede Öffnung 23* in Verbindung mit der Saugkammer des Blocks 38 und bleibt es auf etwa eine Viertelumdreh'ung der Trommel. Sodann wird die Verbindung mit der Saugkammer wieder unterbrochen. Wie Fig. 4 zeigt,*"ist <üe Trommel 23 längs des die Zigaretten tragenden Teiles der Bänder 34 und 35 angeordnet Ίΐηή dreht sich um eine zur Richtung des Längsvorschubs der Zigaretten parallele Achse.

Ein Schraubrad 24 auf Welle 11 kämmt mit dem Rad 25 einer senkrechten Welle 26, das seinerseits über ein Zwischenrad 29 auf Zapfen 30 ein Rad 27 auf einer zweiten senkrechten Welle 28 antreibt. Die Wellen 26 und 27 tragen oben Kurbelzapfen 26« bzw. 28", und auf diesen ist ein Stößel 31 gelagert, der so-" mit eine Kreisbewegung erfährt. Daher wird während des wirksamen Teils seiner Bewegung der Stößel 31 sowohl quer zur Zigarettenbahn als auch parallel dazu bewegt. Nähert sich eine Zigarette der Stellung entlang der Trommel 23, so erfaßt der Stößel 31 die Zigarette und stößt sie, während er längsweise mitgeht, aus dem Raum zwischen den Bändern 34 und 35 nach einer der Saugöffnungen 23*, welche durch die Drehung der Trommel 23 gerade vor den Raum zwischen den Bändern und zugleich in Verbindung mit der Saugkammer des. Blocks 38 gebracht ist. Durch die Saugwirkung wird die Zigarette nun in der Nut 23« festgehalten und beim Weiterlaufen der Tx-ommel emporgeführt, bis die Saugwirkung durch den Block 3 8 wieder abgesperrt wird und die Zigarette auf zwei Sammelbänder 39 übergeht, die in Umfangsnuten der Trommel 23 um die Trommel herumlaufen.

Die Bänder 34 und 35 laufen schneller als der Zigarettenstrang, um die Zigaretten voneinanderzuspreizen, bevor sie von dem Stößel 31 erfaßt werden.

Erfindungsgeinäß sind Mittel zum Ausstoßen von zu kurzen Zigarettenstücken und von solchen vorgesehen, welche nicht im richtigen Augenblick ankommen und gewöhnlich fehlerhaft sind. Dergleichen geschieht häufig beim Anlassen der Maschine, besonders nachdem die Maschine wegen Strangbruchs stillgesetzt war. Die Mittel umfassen bei dem Ausfüh- rungsbeispiel einen Auswerfer 31" in Form einer im Winkel gebogenen Zinke, die durch ,eine Stellschraube 3i^ö an dem Stößel 31 be-Vßpstigt ist. Der Stößel mit dem Auswerfer * vUrd in zeitlicher Abstimmung zum Vorführen der Zigaretten angetrieben. Die Anordnung ' ist so getroffen, daß bei zeitlich richtigem Vorführen der Zigaretten durch die Bänder 3.4 und 35 zwischen den Enden von je zwei benachbarten Zigaretten die Auswerferzinke 31^s in die Lücke eintritt.

Die Fig. 5 bis 8 zeigen aufeinanderfolgende Stellungen, wie sie der Stößel 31 und die Zinke 31" zu Ende von aufeinanderfolgenden Vierteldrehungen der Wellen 26 und 28 einnehmen. Gemäß Fig. 5 geht der Stößel vorwärts, nachdem er eine Zigarette C₁ der T rommel 23 seitlich zugeschoben hat, und die Zinke 31« macht die Vorwärtsbewegung innerhalb der Lücke zwischen den zeitlich richtig herangeführten Zigaretten C₂ und C₃ mit. Nach Fig. 6 bewegt sich* der Stößel von der Trommel 23 fort, und die Zinke 31« verläßt die Lücke zwischen den Zigaretten C₂ und C₃; Zigarette C₃ wird gerade von den Bändern gefaßt. Nach Fig. 7 laufen Stößel und Zinken rückwärts, und die Zigarette C₃ wird durch die Bänder beschleunigt und dadurch von der nachfolgenden Zigarette abgespreizt. Gemäß Fig. 8 endlich bewegt sich der Stößel 31 auf die Trommel 23 hiu, um jetzt die Zigarette C₂ zu erfassen und seitlich nach der Trommel zu bewegen, während die Zinke 31« in die Lücke hinter der Zigarette C₃ und vor der nächstfolgenden Zigarette eindringt·. Man ersieht, daß eine Zigarette oder ein Zigarettenstück, das nicht im richtigen Augenblick vorgeführt ist und daher in die Bahn der Zinke 31« hineinragt, aus der BaIm der Zigaretten ausgeworfen wird und die Trommel 23 nicht erreicht, also auch nicht mit den richtig gebildeten und geförderten Zigaretten zusammen abgelegt wird.

Damit die Zigarettenenden und besonders ihre empfindlichen Kanten nicht beschädigt werden, ist das untere Band 34 mit Entlastungsöffnungen.34'' versehen, die längs des Bandes derart angeordnet sind_s daß sie sich mit den Enden einer zwischen den Bändern 34 und 35 angelieferten Zigarette decken 'und somit einen Druck auf die empfindlichen Enden verhindern. Der Greif druck wirkt dann nur auf den zwischeiiliegenden Bereich der Zigarette. Das Band 34 ist zur Sicherung seiner richtigen Lage mit Löchern 34^C versehen, in welche Zahne 34'' auf der Treibscheibe 32 eingreifen. Auch das Band 3 5 kann ähnliche Öffnungen und Löcher aufweisen; die Scheibe trägt dann Zahne 33«.

Zur Änderung des Abstandes zwischen den Bändern 34 und 35 bei wechselnder Zigarettendicke ist der Rahmen 3 5" für das Band 3 5 'an dem einen Ende auf einem im Hauptrahmen sitzenden Zapfen 42 schwenkbar. Am anderen Ende sitzt eine Schraube 43 (Fig. 2), die sich gegen eine Anlage des Hauptrahmens stützt' und sich zum Heben oder Senken' dieses Rahmenendes verstellen läßt. Eine 'entsprechende Verstellbarkeit für den wirksamen Lauf des' Bandes 3 5 im Bereich des Rahmengelenkes wird durch einen Zapfen 44 am Rahmen erzielt. Der Zapfen erfaßt unten mit einer Abflachung das Band, »so daß beim Drehen des Zapfens eine Ecke der Abflachung das Band niederdrückt.

Claims

PATENTANSPKi⁵CIJ IC :

ι. Zigarettenablegevorrichtungfür Strangzigarettenmaschinen, bei der die aus der Maschine kommenden Zigaretten unter Wahrung eines gegenseitigen Abstandes vorgeschriebener Größe und Lage in Längsrichtung hinterein anderliegend vorgeführt werden, gekennzeichnet durch eine in die Zwischenräume zwischen den Zigaretten eintretende Einrichtung zum Auswerfen der in die Zwischenräume hineinragenden Zigaretten aus ihrer Bahn.

2'. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (31") gegenüber der Bahn der Zigaretten zugleich quer und längsweise beweglich ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (31") auf umlaufenden Kurbelzapfen (26", 28«) gelagert ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einem Stößel zum seitlichen. Ablenken der Zigaretten, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (31") an dein Stößel (31). befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen