DE245282C - - Google Patents

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DE245282C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B5/00Hackling or heckling machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 245282 KLASSE 29 a. GRUPPE
WILLIAM JOHN STEWART in BELFAST, Down.
Hechelmaschine mit einem Hechelwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. April 1910 ab.
20. März 1883 14. Dezember igoo auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 19. April 1909 anerkannt.
Bei den bisher gebräuchlichen Maschinen zum Hecheln der Fasern von Flachs, Jute u. dgl. führen die Flachskluppen eine Auf: und Abwärtsbewegung aus, worauf sie den Rahmen eine bestimmte Länge entlang laufen und diese Bewegungen wiederholen, so daß Nadeln oder Hechelzinken von verschiedener Steigung den Flachs nacheinander durcharbeiten. Bei Maschinen dieser Art wird indessen Zeit verloren, und zwar zufolge des Umstandes, daß sich der Flachs eine beträchtliche Zeitspanne außer dem Bereich der Hechelzinken befindet. Wenn bei diesen Maschinen beide Enden des Flachses gehechelt werden sollten, so mußte der Flachs zum Durchlaufen einer zweiten Hechelmaschine veranlaßt werden, in welcher der' umgewendete Flachs bearbeitet wurde. Hierbei wurde jenes Ende des Flachses, welches bereits gehechelt worden war, in die Kluppe eingebracht, während das ungehechelte Ende freigelassen wurde, um ebenfalls der Hechelarbeit unterworfen zu werden. Auch bei dieser zweiten Maschine machte sich ein ähnlicher Zeitverlust geltend.
Bei den meisten im Gebrauch befindlichen Hechelmaschinen erfolgte der Betrieb der Umspannung durch den Arbeiter, indem die Kluppen durch denselben aus den Maschinen herausgenommen und auseinandergeschraubt werden mußten, um das Herausnehmen und Umwenden des Flachses zu gestatten, worauf die Platten der Kluppe wieder aneinander befestigt wurden, um wieder in die Hechelmaschine eingesetzt zu werden. Es sind aber auch bereits Maschinen bekannt geworden, die an jedes Paar der Hechelmaschinen angeschlossen wurden und welche die vorher erwähnten Arbeiten selbsttätig verrichteten. Die einzige Arbeit, die dann von Hand noch vorzunehmen war, bestand nur darin, den Flachs aus der Kluppe herauszunehmen, sobald er genügend durchgehechelt war, und neuen Flachs für die Hechelarbeit einzulegen.
Die Erfindung betrifft nun Verbesserungen solcher Maschinen zum Hecheln von Flachs, Jute u. dgl., und ihr Zweck besteht darin, die Maschine derartig zu gestalten, daß sie imstande ist, die den rohen oder ungehechelten Flachs festhaltenden Kluppen einzuführen, den Flachs zu hecheln und alsdann die den fertig 50 gehechelten Flachs enthaltenden Kluppen selbsttätig aus der Maschine herauszuziehen, wobei beträchtlich an Zeit gewonnen und Handarbeit erübrigt wird.
Bei den bisher üblichen Maschinen bewegen sich die Kluppen, wenn sie abwärts geführt
werden, um den Flachs der Hechel wirkung auszusetzen, in. derselben Richtung wie die Hechelzinken. Wenn sich die Kluppen dagegen wieder nach aufwärts bewegen, so schlagen sei eine Richtung ein, die derjenigen der Hechelfelder entgegengesetzt ist. Der Unterschied zwischen der Geschwindigkeit, unter welcher der Flachs gehechelt wird, wenn sich die Kluppen abwärts bewegen, und jener,
ίο unter welcher der Flachs gehechelt wird, wenn die Kluppen aufwärts gehen, ist hierbei ein beträchtlicher. Gemäß der Erfindung ist nun ermöglicht, daß die Geschwindigkeit der Bewegung der Hechelfelder entsprechend der Beschaffenheit der Hecheln und des Flachses entweder die gleiche oder eine verschiedene sein kann. Die Hechelstäbe je eines Feldes sind aii einem endlosen Bande, Tuche o. dgl. befestigt. Jede der verschiedenen hohen Hechelzinkensorten erhält ihre Anordnung an einem besonderen Hechelstabe. Es kommen mithin eine entsprechende Anzähl von Hechelstäben entsprechend der Anzahl der verschiedenen Höhengruppen; von Hechelzinken zur Anwendung. Diese Hechelstäbe sind in zwei Feldern angeordnet. Jedes Feld erhält seine Befestigung an einem endlosen Riemen oder einer Kette, welche sich aufwärts unter . derselben . Geschwindigkeit ■ wie die andere bewegt. Diese Bänder oder Ketten befinden sich unmittelbar einander gegenüber und erhalten den Flachs zwischen sich in aufgehängter Lage. Jedes Hechelfeld bewegt sich in einer Richtung nach abwärts, demgemäß die Hechelstäbe zwei bestimmte Bewegungen ausführen, nämlich eine Aufwärtsbewegung unter der Wirkung der Bewegung des endlosen Bandes oder der Kette und eine Abwärtsbewegung, welche den Hechelfeldern durch eine im weiteren beschriebene Vorrichtung erteilt wird.
Wenn die beiden .Hechelfelder aufwärts geführt werden, wobei sich der Flachs zwischen . denselben befindet, so erfährt der Flachs an dem unteren Ende die Bearbeitung durch die Hecheln, indem dieselben aufwärts gehen. Die Hechelstäbe mit den stärkeren Hechelzinken sind die ersten an der endlosen Kette, worauf ' die verschiedenen Hechelstäbe entsprechend der, Abstufung in der Feinheit der Zinken einander folgen. Wenn demnach sämtliche Hechelstäbe sich längs des Flachses aufwärts bewegt haben, so ist der Flachs vollständig durchgehechelt, soweit als es das eine Ende desselben betrifft. An der endlosen Kette, an welcher die Hechelstäbe befestigt sind, ist ein Raum freigelassen, der keine Hechelzinken trägt. Der Zweck der Anordnung dieses freien Raumes besteht darin, daß nach dem Verlassen des mit den feinsten Hechelzinken versehenen Stabes nach erfolgter Aufwärtsbewegung desselben die Arbeit des Uniwendens, Einführens oder Zurückziehens der Flachskluppen erfolgen kann, bevor der erste, mit groben Zinken besetzte Hachelstab den bereits fertig bearbeiteten Flachs berührt. Die Länge dieses Raumes ist entsprechend der Länge des zu durchhechelnden Flachses genügend zu verändern.
Nachdem das eine Ende des Flachses durchhechelt worden ist; wird derselbe gewendet, um das andere Ende desselben der Hechelwirkung auszusetzen. Anstatt nun den Flachs aus der Kluppe zwecks Umwendung desselben herauszunehmen, wird eine andere Kluppe in Anwendung gebracht, welche den Flachs vorzugsweise ergreift, wo er bereits gehechelt ist bzw. an einer Stelle in der Nähe seiner Mitte. Alsdann erfolgt das Hecheln des noch unbearbeiteten Endes des Flachses. Diese Verrichtung erfolgt durch eine Vorrichtung, die ebenfalls im folgenden näher beschrieben wird. Die zum Festhalten des Flachses dienende Kluppe wird durch einen Arm oder durch mehrere Arme oder Hebel (nachdem beide Enden des Flachses gehechelt worden sind) aus der Vorrichtung herausgenommen, und zwar unter der Wirkung einer Vorrichtung, welche ebenfalls im folgenden beschrieben wird. Alsdann gelangt eine neue, mit Flachs besetzte Kluppe zur Einführung, so daß die Hechelarbeit sich ununterbrochen fortsetzt und keine Zeit verloren geht.
In der die Wirkungsweise der Hechelmaschine erläuterten schematischen Übersichtszeichnung, in welcher Fig. ia einen Querschnitt durch die Hechelvorrichtung nach der Linie iA iA der Fig. ib und letztere eine schematische Oberansicht der Vorrichtung darstellt, ist ersichtlich, daß die Hechelvorrichtung a, b ihre Anordnung zwischen Rahmen .1 erhält, die in entsprechender Beziehung zueinander aufgerichtet sind. Die Vorrichtung c, durch welche ; die Hilfskluppen 79 in die Arbeitslage eingeführt und aus derselben zurückgezogen werden, erhalten ihre Anordnung zwischen einem der Rahmen 1 und einem anderen Rahmen 59. Die doppelt vorhandene oder zweite Vorrich- , tung d zur Einführung der Hilfskluppen befindet sich zwischen dem gegenüberliegenden Rahmen 1 und einem anderen Rahmen 59. Diese beiden Vorrichtungen c, d gelangen zur Einwirkung auf die entgegengesetzten Enden ■■... der Kluppen 79.
Der Erfindung gemäß werden, wie im späteren ausführlicher beschrieben werden- soll und wie in der schematischen Fig. ia veranschaulicht ist, die Hechelzinken ah einem endlosen Bande 14 befestigt. Jeder Hechelzinkensatz einer bestimmten Zinkengröße bildet einen besonderen. Hechelstab. Es kann eine
beliebige Anzahl von Hechelstäben entsprechend der Anzahl der verschiedenen Zinkerigrößen zu einem Feld vereint sein. Im dargestellten Beispiel sind zwei verschiedene Arten von Hechelfeldern . a, b vorhanden. Jedes Feld hat seine Befestigung an einem endlosen Bande oder einer Kette 5 erhalten, welche sich in der Richtung des Pfeiles g aufwärts bewegt, und zwar in derselben Geschwindigkeit wie das gegenüberliegende Hechelfeld. Der Flachs h wird zwischen den beiden Hechelfeldern aufgehängt oder festgehalten. Jedes Hechelfeld bewegt sich in der Richtung nach abwärts, wie durch die Pfeile i angedeutet ist. Mithin, führt jedes Hechelfeld zwei Bewegungen aus (Pfeile g und i), nämlich eine Bewegung in der Richtung nach aufwärts, die durch die Bewegung des endlosen Bandes 5 hervorgerufen wird, und eine Bewegung in der Richtung nach abwärts, die durch die im folgenden beschriebene Vorrichtung herbeigeführt wird.
Wenn sich die beiden Hechelfelder a, b auf-. wärts bewegen, wobei sich der Flachs h zwisehen ihnen befindet, so beginnen die Zinken mit der Bearbeitung des Flachses am unteren Ende, wobei sie sich aufwärts bewegen. Zuerst gelangen die groben Zinken an der endlosen Kette 5 zur Einwirkung und. alsdann in Aufeinanderfolge jeder folgende Stab 14 der Zinken, entsprechend ihrem sich erhöhenden Feinheitsgrade. Wenn alsdann sämtliche Hechelstäbe an dem Flachs h in der Richtung nach aufwärts vorbeigegangen sind, so ist der Flachs vollständig durchhechelt, d. h. soweit als es das eine Ende desselben betrifft. An. den endlosen Ketten 5, an welchen die Hechelstäbe 14 befestigt sind, ist ein leerer Raum j freigelassen; welcher ohne Hechelzinken ist.
Der Zweck dieses leeren Raumes an den Ketten 5 besteht darin, daß bei der Aufwärtsbewegung des mit den feinen Hechelzinken besetzten Stabes und nach dem Freigeben des Flachses durch die Zinken die verschiedenen Verrichtungen des Umwendens, Einführens oder Zurückziehens der Flachskluppen (durch die im folgenden noch zu beschreibende Vorrichtung k) zur Ausführung gelangen, bevor der erste mit den groben Hechelzinken besetzte Stab den bereits fertiggestellten Flachs wieder berührt.
Nachdem das eine Ende des Flachses durchhechelt worden ist, wird derselbe (durch die Vorrichtung k) umgewendet und in die obere Lage I gebracht, in welcher die Durchhechelung des noch nicht bearbeiteten Teiles des.Flachses erfolgt. Die den durchhechelten Flachs enthaltende Kluppe wird alsdann aus der Maschine .herausgenommen, worauf eine andere
Go, mit rohem Flachs besetzte Kluppe .durch den Arm 90 in der im folgenden ausführlicher beschriebenen Weise zwischen die Hechelfelder eingeführt wird.
Zur Reinigung der Hechelzinken wird eine Vorrichtung benutzt, welche aus Bürsten o. dgl., Abstreifrollen und exzentrisch sich bewegenden Messern 0. dgl. besteht. Unter der Wirkung dieser Vorrichtung wird das an den Hechelzinken bei der Hechelarbeit sich absetzende Werg zuletzt in einen Kasten oder anderen Behälter'abgestreift. Das Werg kann aus dem Sammelkästen durch irgendeine beliebige Vorrichtung herausbefördert werden, beispielsweise durch eine Förderschnecke, einen endlosen Riemen oder Kette o. dgl. Auch könnte die Herausbeförderung von Hand oder durch einen selbsttätig wirkenden Hebel erfolgen.
Die ganze Hechelmaschine wird vorzugsweise von einem Gehäuse umschlossen, durch welches dem Entweichen von Staub vorgebeugt wird. Es liegt hierbei weiter kein Erfordernis vor, dieses Gehäuse zu öffnen, ausgenommen, wenn die mit ungehecheltem Flachs besetzte Kluppe in die Maschine eingeführt uiid die mit durchhecheltem Flachs besetzte Kluppe aus letzterer herausgenommen werden soll. Zu diesem Zwecke ist ein Teil des Gehäuses durchbrochen und mit einer Tür oder Klappe ausgestattet, die sich unter der Wirkung einer im späteren näher beschriebenen Vorrichtung selbsttätig öffnet. Zur Absaugung des Staubes aus dem Verschlußgehäuse können Sauggebläse oder ähnliche Einrichtungen in Benutzung genommen werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht. In denselben zeigt
Fig. ι in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt die Hechelvorrichtung der gemäß vorliegender Erfindung selbsttätig wirkenden .Maschine, wobei einer der Hauptrahmen derselben abgenommen gedacht ist.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht von Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht eines der endlosen, mit Hechelzinken besetzten Felder und der zugehörigen Walzenführung.
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit.
Fig. 5 ist ein Querschnitt von der Außenseite des einen der Hauptrahmen her gesehen, wobei einer der äußeren oder Hilfsrahmen abgenommen gedacht ist.
Fig. 5a zeigt einen in Ansicht und in rechtem Winkel hierzu genommenen Schnitt einer Einzelheit der Einführvorrichtung der Flachsr kluppen.
Fig. 6 ist eine teilweise Oberansicht der Maschine. .
Fig. 7 ist ein Querschnitt der Vorrichtung, durch welche das selbsttätige Öffnen und Schließen des Staubgehäuseverschlusses be-
wirkt wird, wenn die den Flachs enthaltende Kluppe in die Maschine eingeführt oder aus derselben herausgezogen wird.
Fig. 8 ist ein Querschnitt einer abgeänderten Ausführungsform der Vorrichtung zur Einführung der Hilfskluppen in die Maschine, durch welche der Raum verringert wird, welcher erforderlich ist, um die Hilfskluppen von dem Fülltisch in oder aus der Maschine herauszuführen.
Fig. 9 ist eine der Fig. ι entsprechende Ansicht der Vorrichtung, aus welcher die obere linksseitige Ecke eines der Hauptrahmen ersichtlich ist, und veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform der Reinigungsbürsten für die Hechelzinkenspitzen.
Fig. 10 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform einer der aus Fig. 9 ersichtlichen Abstreichrollen.
Fig. 11 ist eine ähnliche äußere Ansicht wie Fig. 5 und
Fig. 12 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, wobei indessen einer der Hauptrahmen und einer der Nebenrahmen von abgeänderter Ausführungsform gegenüber der in Fig. 5 und 6 . dargestellten ist und die eine Vorrichtung zum Einführen und Herausziehen der Kluppen in die oder aus der Maschine betrifft. Gemäß der aus den Fig. 5 und 6 ersichtlichen Ausführungsform werden die Kluppen in senkrechter Richtung in die Maschine eingeführt oder aus derselben herausgezogen, während bei der aus den Fig. .11 und 12 ersichtlichen Ausführungsform die Einführung und Herausbewegung der Kluppen in wagerechter Richtung erfolgt.
Fig. na zeigt eine Einzelheit und
Fig. 13 eine Schnittansicht einer der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Kluppen.
Wie aus den Fig. 1 bis 7 zu ersehen ist, sind zwei Hauptralimen 1 parallel zueinander in entsprechender Entfernung voneinander angeordnet ; in ihnen lagern die Hauptantriebs-^ welle 2, deren Antrieb von einer Vorgelegewelle aus bewirkt, wird, und vier Wellen 3, auf welche Kettenräder 4 aufgekeilt sind, die zum Antriebe der ,Ketten 5 dienen, welche die Hechelfelder tragen. Die Bahn, welche die Spitzen der Hechelzinken in jedem Hechelfeld zurücklegen, ist in den Fig. 1, 2 und 5 durch gestrichelte Linien 6 veranschaulicht. Die Glieder dieser Ketten 5 sind zur Durchführung einer Welle 7 und eines Bolzens 8 in wechselnder Aufeinanderfolge entsprechend ausgebohrt (Fig. 1). Die durch die Gelenke der Kette 5 durchgeführte Welle 7 trägt eine dreieckig gestaltete Stütze oder einen Rahmen 9, der zur Aufnahme von zwei Wellen 10 und 11 entsprechend durchbohrt ist. Diese Wellen stehen zu beiden Seiten der Hechelfelder entsprechend weit vor. An den beiden Außenenden der Wellen 10 und 11 sind rollenartige Teile 34 (Fig. 2) vorgesehen, welche sich in Nuten 12 und 13 führen, von denen sich die Nut 12 in dem einen Hauptrahmen und die Nut 13 in dem anderen Hauptrahmen befindet. Diese Nuten 12 und 13 erstrecken sich in der Bahn, in welcher sich die Hechelfelder bewegen, demgemäß jedes Hechelfeld in der richtigen Lage zwecks Ausführung der Hechelarbeit geführt wird. ,
Um die Wellen 7,10 und 11 herum sind die endlosen Bänder 14 der Hechelfelder geführt. Der Antrieb dieser Bänder 14 erfolgt durch Stifte oder Zapfen 15, welche an der Welle 7 befestigt sind und in welche das Band mit seinen Löchern eingreift. An den Bändern 14 sind in entsprechenden Abständen voneinander Holzleisten 16 befestigt, deren Länge der Breite der Hechelfelder entspricht. An den Leisten 16 sind eiserne Platten 17 befestigt, die sich ebenfalls in entsprechenden Abständen über die ganze Breite des Hechelfeldes erstrecken. Die Platten 17 sind je mit einer dicken Latte 18 besetzt, in welcher die scharf zugespitzten Hechelzinken 19 ihre Befestigung erhalten haben. . Die Zinken einer und derselben Latte 18 haben vorzugsweise durch die ganze Länge derselben die gleiche Höhe. An jedem Riemen 14 sind zwölf Hechelstäbe mit Nadeln (Hechelzinken) 19 befestigt, wie in der Zeichnung dargestellt ist. Es könnte indessen die Anzahl dieser Sätze auch eine andere sein. Der Durchmesser oder die Höhe der Hechelzinken 19 kann verschieden sein. Jede der Ketten 5 ist mit 20 Hechelfeldern besetzt. Jedoch kann auch diese Zahl abgeändert werden. Auch kann der Querschnitt jedes Hechelfeldes ein beliebiger sein, wie es den jeweiligen Erfordernissen gerade entspricht.
Die Spurbahnen, in welchen sich die Nadelspitzen bewegen, sind in den Fig. 1 und 9 dreieckförmig gestaltet und durch strichpunktierte Linien angedeutet. Die Ketten 5, welche sämtliche Hechelfelder tragen, bewegen sich in der durch die Pfeile kenntlich gemachten Richtung, nämlich aufwärts in dem mittleren Teil der Maschine. Die Hechelfelder führen demnach zwei Bewegungen aus; die eine derselben ist von der Bewegungsbahn der Kette 5 und die andere von der Drehbewegung der Welle 7 abhängig.
Der Antrieb der Ketten 5 erfolgt durch ein Kettenrad 20, welches auf der Hauptwelle 2 aufgekeilt ist. Dieses Kettenrad 20 treibt mittels einer Kette 21 ein ähnliches Kettenrad 22 an, welches auf eine der oberen Wellen 3 aufgekeilt ist. Unter der Vermittlung von Zahnrädern 23 (Fig. 1) wird von der einen Welle 3 Drehbewegung auf die andere obere Welle 3 übertragen. .120
An jeder der Wellen 7 ist ein Kettenrad 24 bzw. 33 befestigt; jedes Paar dieser Kettenräder ist vorzugsweise von demselben Durchmesser. Die Hechelfelder, welche durch die Räder 24 angetrieben werden, tragen die feinsten Hechelzinken, während die von den Rädern 33 angetriebenen Felder die groben oder stärksten Hechelzinken tragen. Diese Räder besitzen einen Antrieb, welchen sie von den Ketten 35 erhalten, welche mit doppelt weiten Gliedern versehen sind, wie in Fig. 4 zur Darstellung gebracht ist. Die eine Hälfte dieser Doppelketten läuft um die Räder 24, 33. Die Ketten 35 werden in Eingriff mit den Rädern 24 bis 33 mittels Zapfen oder Rollen 36, 37 gehalten, welche an jeder Seite der Gelenke vorgesehen sind. Diese Zapfen oder Rollen 36, 37 drehen sich frei an Zapfen, die in den Schlitzen der ■ Streben 38 einstellbar sind, welche an den Zapfen 8 ihre Befestigung erhalten haben (Fig. ι und 2). Der Antrieb der Doppelketten 35 erfolgt durch Kettenräder 39, die in die an den Rädern 24,33 nicht laufenden Gelenke oder Glieder eingreifen. Die Räder 39 werden an in den Hebeln 40 befestigten Zapfen getragen, welche Hebel an der Hauptantriebswelle 2 gelagert sind. Diese Hebel 40 tragen des weiteren Zahnrädersätze 41, welche zum Antrieb der Räder 42 dienen, die auf dieselben Spindeln wie die Räder 39 aufgekeilt sind, so daß die Räder 39 in der vorbeschriebenen Bewegungsrichtung ihren Antrieb erhalten.
Um die Kettenräder 39 in Eingriff mit den Doppelketten 35 zu. erhalten, deren Bewegungsbahn sich ändert, zufolge der verschiedenen Durchmesser jedes der Antriebsräder 24,33 der Hechelfelder, sind Federn 43 unter den Hebeln 40 befestigt. Die Erhaltung des Eingriffes dieser Räder könnte indessen auch durch andere Mittel bewirkt werden.
Zur Reinigung der Hechelzinken sind Bürstenstäbe 44 vorgesehen. Die Befestigung dieser Bürstenstäbe 44 erfolgt an Riemen 45, die um Wellen 46 laufen und ihren Antrieb durch besondere an diesen Wellen feste Zapfen 47 erhalten, in welchen Löcher des Riemens 45 eingreifen. Die Bürsten erstrecken sich über die ganze Breite des Hechelfeldes. Es kann eine beliebige Anzahl dieser Bürstengruppen vorgesehen sein. Auf die Wellen 46 sind Zahnräder 48 aufgekeilt. Der Antrieb derselben erfolgt durch Zahnräder 49, die auf den Wellen 3 festsitzen. Die Reinigung der Bürsten erfolgt in bekannter Weise durch Kratzenwalzen 50 mit Kratzenzähnen 51. Der Antrieb der Kratzenwalzen erfolgt durch ihre Wellen 52, die an ihrem Ende Zahnräder 53 tragen, welche mit weiteren, an den Wellen 3 festsitzenden Zahnrädern 54 in Eingriff stehen.
Die Reinigung der Kratzenwalzen 50 erfolgt durch die Hacker 55 in der üblichen Weise. Der Antrieb dieser Hacker erfolgt durch geeignete, an den Wellen 3 befestigte Exzenter 56 und Verbindungsstangen 57. Unterhalb der Kratzenwalzen sind Behälter 58 aus Holz oder Zink vorgesehen, in welche das Werg einfällt, nachdem es durch die Hacker 55 von den Walzen 50 abgekämmt worden ist. Das . Herausheben des Wergs aus den genannten Behältern kann in üblicher Art durch eine Schraube oder eine endlose Kette, oder von Hand oder durch einen selbsttätig wirkenden Hebel erfolgen. Der Behälter könnte auch an die Kratzenwalzen zwecks unmittelbaren Abkämmens dicht herangerückt sein.
Zu jeder Seite der Hauptrahmen 1 sind parallel zu demselben in geeigneter Entfernung zwei Nebenrahmen 59 angeordnet (Fig 6). Diese beiden Rahmen 59 können jedoch auch als Hauptrahmen wirken.
Es sind zwei dauernd in Lage verbleibende oder stationäre Flachskluppen vorgesehen; die eine ist im unteren Teil und die andere im oberen Teil der Maschine befestigt. Diese Kluppen erstrecken sich über die ganze Breite der Hechelfelder und stehen über die inneren oder Hauptrahmen 1 entsprechend weit vor, wie aus dem rechtsseitigen Teil der Fig. 6 zu ersehen ist. Genannte Kluppen bestehen aus zwei Platten, von denen die eine Platte 60 an einer an den Hauptrahmen 1 angegossenen Stütze 61 angebolzt ist. Die andere Platte 62 besitzt zwei Lappen 63, und zwar je eine an jedem Ende. Diese Platten, welche von T-förmigem oder anderem Querschnitt sind, erhalten an ihren inneren Flächen eine Lage aus Gummi, Flanell oder anderem geeigneten; Stoff, so daß sie nach erfolgtem Zusammenlegen den zu hechelnden Flachs sicher zwischen sich festhalten. Die Platte 62 kann sich in wagerechter Richtung von der Platte 60 wegbewegen, um zu ermöglichen, daß der Flachs zwischen die Platten eingeführt werden kann. Die wagerechte Bewegung der Platte 62 wird durch die rechts- und linksgängigen Schrauben 64 (Fig. 5) bewirkt, an welchen zwei Muttern 65 und 66 frei angeordnet sind, um sich in den Führungsstützen 67 in senkrechter Richtung verschieben zu können. Die Zapfen 68, die gegabelten Glieder 69 und der Stift 70 bilden die Verbindung von den Muttern 65 und 66 nach dem Lappen 63 der Platte 62. Zufolge dieser Verbindung werden die Muttern 65 und 66 gegeneinandergezogen oder auseinanderbewegt, und zwar bei der erfolgenden Drehbewegung der rechts- und linksgängigen Schraube 64 in der einen oder anderen Richtung. Hierbei wird die Platte 62 veranlaßt, sich auf die Platte 60 dicht aufzulegen oder sich von derselben abzuheben. Die zwei Dre-
hungsrichtungen der Schraube 64 werden durch die drei konischen Räder 71,72 und 73 bestimmt sowie unter der Wirkung der Kupplung 74, welche sich an einer Feder oder in einer Nut unter der Wirkung des Kupplungshebels 75 und der Daumenscheibe 76 verschieben läßt. Letztere erhält durch einen Riemen ihren Antrieb von der Hauptwelle 2 aus und bewegt den Hebel 75, so daß die Kupplung 74 veranlaßt wird, in die Vorsprünge der konischen Räder 71 oder 73 zu bestimmten Zeiten einzugreifen, um der Schraube 64 die erforderliche Drehungsrichtung zu erteilen. Es finden zwei dieser Bewegungen bei jeder Kluppe an jedem Ende statt. Wenn es erforderlich erscheinen sollte, können beide Hälften der stationären Kluppe in wagerechter Richtung beweglich angeordnet werden. Der Flachs wird in die stationäre Kluppe mittels der Hüfskluppen eingebracht. Die Aufgabe der letzteren besteht darin, den Flachs in die stationären Kluppen einzuführen oder aus denselben wieder herauszuziehen. Die Gestaltung der Hilfskluppen ist ähnlich derjenigen der stationären Kluppen, indem erstere aus zwei Platten (Fig. 6, linksseitiger Teil) bestehen, von denen die kürzere, 77, etwas über den Hauptrahmen 1 vorsteht und zwei Ansätze 78 an jedem Ende besitzt.
Die längere Platte 79 besitzt an jedem Ende einen Ansatz 80. Durch diesen Ansatz erstreckt sich ein Zapfen hindurch, welcher sich frei drehen kann. Der Zapfen ist mit zwei Daumen 81 versehen, von denen jeder eine Nut besitzt, die exzentrisch zum Mittelpunkt des Zapfens liegt, wie aus Fig. 5, 5a, 6 (linksseitiger Teil) und 8 zu ersehen ist. An der Platte 77 sind an den Enden derselben zwei Ansätze 78 vorgesehen, deren äußere Fläche konvex und von derselben Exzentrizität wie die in dem Daumen 81 vorgesehene Nut ist. Die unter der Wirkung des Schraubenrades 82 und der Schraube 83 (Fig. 5) erfolgende Drehbewegung der Daumen 81, die aber auch durch das Schraubenrad 82 und die Schraube 123 (Fig. 5, rechts) oder durch das Schraubenrad 82 und die Schraube 122 veranlaßt werden kann, welche Drehbewegung zu den verschiedenen Zeiten in den bestimmten Richtungen vor sich geht, veranlaßt die Daumen 81, die Platten 77 bis 79 sich fest aufeinander aufzusetzen oder sich voneinander zu trennen. Die beiden Drehungsrichtungen des Zapfens werden unter der Wirkung des Schraubenrades 83 der konischen Räder 84, 85, 86, der Kupplung 87 des Kupplungshebels 88 und des Daumens 89 bewirkt, welcher den Hebel 88 zu entsprechenden Zeiten in Bewegung setzt, um hierbei dem Schraubenrad 83 die vorgeschriebene Drehungsrichtung zu erteilen. Es finden zwei Bewegungen dieser Art statt, und zwar eine an jedem der Hauptrahmen i. Zur Einführung der Hilfskluppen in die Maschine ist ein Arm 90 vorgesehen, welcher an einer Feder und einer Nut in der Welle 91 eine Gleitbewegung ausführt und ein entsprechend gestaltetes Ende besitzt. Dieser Arm 90 gelangt mit einem T-förmig gestalteten Ansatz 92 an der Kluppenplatte 79 (Fig. 6, linksseitiger Teil, und Fig. 8) in Eingriff. Dieser Arm 90 führt in unbestimmten Zeitzwischenräumen zwischen einer wagerechten Lage (Fig. 6) und einer senkrechten Lage (Fig. 5) eine Drehbewegung aus. Außerdem wird demselben eine kurze Längsbewegung erteilt, unmittelbar nachdem er die wagerechte Lage einnimmt. In der senkrechten Lage dagegen nimmt er während einer gewissen Periode eine Ruhestellung ein. Der Arm 90 wird durch ein Zahnrad 93 in Drehbewegung versetzt, welches auf seine Nabe aufgekeilt ist und durch ein auf der Welle 95 sitzendes Zahnrad 94 angetrieben wird. Dieses Rad 94 erhält eine Drehbewegung nach beiden Richtungen hin, und zwar mittels der konischen Räder 96, 97, 98, der Kupplung 99, des Kupplungshebels 100 und der Daumenscheibe 101. An dem einen Ende des Kupplungshebels 100 ist eine Rolle 102 befestigt, welche in einer entsprechend geformten Nut im Daumen 101 eine Drehbewegung ausführt. Unter der Wirkung dieser Daumenscheibe wird die Kupplung 99 (welche an einer Feder der Welle 95 eine Gleitbewegung ausführen kann) derartig verschoben, daß sie mit dem einen oder dem anderen der konischen Räder 96, 98 in Eingriff gelangt, um zu bestimmten Zeiten dem Arm 90 die jeweilig erforderliche Drehrichtung zu geben. Die konischen Räder 96, 98 drehen sich lose an der Welle 95 und werden durch das konische Rad 97 ständig angetrieben. Die Daumenscheibe 101 und das konische Zahnrad 97 kann von einer Seilscheibe, einem Kettenrad oder einem anderen geeigneten Mittel von der Hauptwelle 2 aus angetrieben werden.
Wenn sich der Arm 90 in seiner senkrechten Lage (Fig. 5) befindet, nachdem eine Hilfskluppe aus der Lage E an den Fülltisch gebracht worden ist, verbleibt das T-förmige Stück 92 der Hilfskluppenplatte 79 noch in Eingriff mit dem T-förmig gestalteten Schlitz im Ende des Armes 90. Die Daumen 81 werden nunmehr durch die vorbeschriebenen Mittel in der benötigten Richtung in Drehbewegung versetzt. Jener Teil der Daumennut, welcher sich in der weitesten Entfernung vom Mittelpunkt des Zapfens befindet, nimmt eine senkrechte Lage unterhalb des Mittelpunktes des Zapfens ein. Hierbei kann die untere
Kluppenplatte 77 an dem Fülltisch abwärts fallen. Die Hilfskluppenplatte 77, welche den fertiggehechelten Flachs enthält, wird nunmehr in die gestrichelte Lage jy zur rechten Seite des Armes 90 bewegt, worauf eine andere mit rohem Flachs besetzte Hilfskluppenplatte 77 aus der gestrichelten Lage 77 an der linken Seite des Armes 90 nach einer Lage unmittelbar unterhalb der zweiten Kluppenplatte 79 bewegt wird. Die beiden Platten 77 und 79 werden nunmehr miteinander vereinigt oder verklammert, so daß die Kluppe bereit ist, in die Maschine eingesetzt zu werden. Die Hilfskluppenplatten 77 nehmen ihre gestrichelten Lagen 77 mittels der im folgenden beschriebenen Vorrichtung ein.
Die Hilfskluppen werden durch Arme 103, 104,105,106 (Fig. 5 und 6) je nach Erfordernis mittels einer steilgängigen Schraube 107,108, 109,110 gesenkt und angehoben. Es sind vorzugsweise vier dieser Schrauben und vier Arme an jedem Ende der Kluppe vorhanden. Von diesen Armen oder Schrauben dienen die Arme 103 und 104 sowie die Schrauben 107 und 108 zum Anheben der Hilfskluppen, während die Arme 105 und 106 sowie die Schrauben 109 und 110 zum Senken derselben dienen. Die Arme 103 bis 106 werden in Berührung mit den Kluppen oder außer Berührung mit ihnen mittels der Führungsstangen in, 112, 113,114 gehalten; das untere Ende der Führungsstange 112 bewegt sich in der Daumennut 115. Das untere Ende jeder der Führungsstangen in, 113 und 114 arbeitet eben- falls in einer ähnlichen Nut, die nicht gezeichnet ist. Die Stützarme 103 bis 106 sind je mit einem kürzeren Arm versehen, durch deren Augen sich die Führungsstangen in bis 114 hindurch erstrecken. Während einer gewissen Periode der Drehbewegung der Daumen, ähnlich derjenigen von 115, bleiben die Führungsstangen still stehen. Alsdann werden die Führungsstangen beim Ende der Drehung der Daumen in ihrer Lage verändert, indem sie sich in einem Kreisbogen bewegen, wie durch die Lage des Armes 106 veranschaulicht ist. Hierbei gelangen "die Arme außer Berührung mit der Kluppe.
Die Schrauben 107 bis 110 drehen sich in beiden Richtungen mittels der Räder 116,117, 118, der Kupplung 119 des Kupplungshebels 120 und des Daumens 121 (Fig. 5). Die Gestalt der Daumennut, in welcher sich die an dem Ende des Kupplungshebels 120 sitzende Rolle führt, ist von solcher Art, daß die Kuppelmuffe 119, welche an der betreffenden Feder und einer Nut eine Gleitbewegung ausführen kann, mit jedem der Kegelräder 116, 117 in Eingriff gelangt oder vollständig außer Ein-
.60 griff mit denselben verbleibt, wie es der jeweilig benötigten Lage der Arme 103 bis 106 entspricht. Die Welle, welche das Kegelrad 118 trägt, erhält ihren Antrieb mittels eines von der Hauptwelle 2 aus durch geeignete Mittel angetriebenen Seiles oder einer Kette.
Die Kluppe hat nach dem Verlassen der Lage A und vor dem Einnehmen der Lage E zwei zwischenliegende Ruhelagen, nämlich B und D (Fig. 5). Wenn sich die Kluppe in der Lage B befindet, werden die Platten 77 und 79 voneinander getrennt. Diese Trennung wird mittels des Schraubenrades 82 an der Hilfskluppe bewirkt, welches mit der Schraube 123 in Eingriff kommt (Fig. 5). Diese Schraube 123 sitzt an der Welle, an welcher auch das Kegelrad 126 aufgekeilt ist, welches mit einem anderen Kegelrad auf der Welle 127 in Eingriff steht, deren Antrieb von der Hauptwelle 2 mittels geeigneter Mittel erfolgt. Das Schraubenrad 82 wird somit in der entsprechenden Richtung angetrieben, bei welcher die Halterplatten 77 und 79 auseinanderbewegt werden.
Wenn sich die Kluppe in der Lage D befindet, so müssen die Platten 77 und 79 wieder angezogen werden. Diese Arbeit erfolgt unter der Wirkung des Schraubenrades 82N an einer Hilfskluppe, welche mit der Schraube 122 (Fig. 5) in Eingriff steht. Diese Schraube 122 ist auf eine Welle aufgekeilt, an welcher das Kegelrad 124 sitzt, welches mit dem in entsprechender Richtung von der Hauptantriebswelle 2 aus angetriebenen Kegelrad 125 in Eingriff steht, so daß die Schraube 82 in entsprechender Richtung von der Lösung der Kluppenplatten 77 und 79 aus bewegt oder in Drehung versetzt wird.
Während sich die Hilfskluppe in der Lage B befindet, muß der ungehechelte Teil des Flachses sicher festgehalten werden, wenn die Hilfskluppe in die Lage D gesenkt wird.
Der ungehechelte Teil des Flachses wird durch die Stangen 128 und 129 festgehalten, welche zwischen den Rahmen 1 hindurchgehen und an der Außenseite desselben vorstehen. Die Stange 128 sitzt fest an einem Hebel 130, der an einem Zapfen 131 gelagert ist und an seinem einen Ende eine Rolle 132 besitzt, die in einer besonders geformten Nut der Daumenscheibe 133 ihre Bewegung ausführt. Die Daumenscheibe bewegt den Hebel 130 derartig, daß in dem Falle, wenn der Flachs durch die Stange 128 nicht festgehalten Wird, genannte Stange 128 in die Lage 267 gesenkt wird (gestrichelte Linien in Fig. 5). In dieser Lage befindet sich genannte Stange in unmittelbarer Nähe des metallenen Blattwächters 134, so daß den Hilfskluppen der freie Durchgang gestattet wird. Die Stange 129 ist in einem Hebel, ähnlich demjenigen 130, be-
festigt. Die Bewegung derselben regelt sich durch eine Rolle und einen Daumen, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ähnlich der Rolle 132 und der Daumenscheibe 133. Die Gestalt der genannten Daumennuten ist derartig, daß beide Stangen 128,129 veranlaßt werden, den Flachs zu derselben Zeit zu erfassen und freizugeben.' Jede Stange nimmt alsdann eine der Lagen 267 (Fig. 5) ein, so daß der Hüfskluppe der Übergang aus der Lage D in die Lage E (Fig. 5) gestattet wird. Die Daumenscheibe 133 ist an einem Zapfen 135 befestigt, welcher an dem Hauptrahmen 1 sitzt (Fig. 6). An jedem Ende der Stange 128 ist eine solche Daumenscheibe 133 vorgesehen und eine ähnliche Daumenscheibe an jedem Ende der Stange 129. An die Daumenscheibe 133 ist ein Kettenrad 136 angeschlossen, dessen Antrieb von der Hauptwelle 2 aus erfolgt.
Die am Ende der Stange 129 vorgesehene Daumenscheibe wird ebenfalls durch ein Kettenrad sowie gleichfalls von der Hauptwelle 2 aus angetrieben. Wenn der Flachs in der oberen stationären Kluppe gehechelt worden ist, so wird die Hüfskluppe um einen Winkel von 180° gedreht. Die Platte 79 der letzteren erstreckt sich bis zu dem Nebenrahmen 59 der Maschine; der hinter das T-förmige Stück 92 reichende Ansatz kann rund oder von anderem geeigneten Querschnitt sein. Am Ende der Platte 79 ist ein Zahnrad 137 befestigt, dessen Antrieb durch ein Rad 138 erfolgt, welches auf einer Feder gleiten kann und dessen Nabe mit einer Nut versehen ist.
Das Rad 138 wird durch ein Rad 139 angetrieben, welches eine Daumennut in seiner Nabe besitzt. In dieser Daumennut bewegt sich die an dem Ende eines Hebels 140 befestigte Rolle. Das andere Ende des Hebels 140 greift in die in der Nabe des Rades 138 vorgesehene Nut ein, so daß bei der Drehung der Daumennut des Zahnrades 139 das Rad 138 in Eingriff mit dem Rad 137 gebracht wird. Die Räder 139 können durch geeignete Mittel von der Hauptwelle 2 angetrieben werden. Dieses Getriebe kann entweder nur an dem einen Ende der Kluppe oder an beiden Enden vorgesehen sein. In das runde Ende der Hüfskluppe ist beiderseits ein Zapfen fest eingesetzt, welcher eine Rolle 141 trägt, die in Nuten 142 des Nebenrahmens 59 läuft, so daß der Kluppe während ihres Durchganges durch die verschiedenen Lagen in der Maschine eine entsprechende Führung erteilt wird.
Um den Arm 90 aus dem T-förmigen Stück 92 der Platte 79 auszulösen, ist in der Nabe des Armes 90 eine Nut vorgesehen, in die das eine Ende des Hebels 143 (Fig. 6-, links unten) eingreift. Das andere Ende dieses Hebels 143 besitzt eine Rolle 144, welche in einer Daumennut der Daumenscheibe 145 arbeitet. Der Antrieb der Daumenscheibenwelle erfolgt in geeigneter Weise von der Welle 2 aus. Unter der Drehung der Daumenscheibe 145 wird der Hebel 143 zu Schwingbewegungen in bestimmten Zeiten veranlaßt, demgemäß der Arm 90 außer Eingriff oder in Eingriff mit dem T-Stück 92 gebracht wird.
An jedem Ende unterhalb des Fülltisches 146 (Fig. 5 und 8) sind zwei Zahnstangen 147 und 148 (Fig. 6, unten) ,vorgesehen, welche mit Ansätzen 149 ausgestattet sind, durch welche die Platten 77 in Lage oder außer Lage gesetzt werden. Die Zahnstange 147 besitzt ein Gelenk 151 mit an dem einen Ende vorgesehenen Ansatz 152, welcher breiter wie die Dicke des Gliedes 151 ist und sich längs der schrägen Ebene 153 bewegt. Die Zahnstange 147 besitzt eine Anzahl von Stiften 154 und eine Nut 155. Mit den Stiften oder Zapfen 154 steht ein Zahnrad 156 in Eingriff, welches auf das eine Ende der Welle 157 aufgekeilt ist. Die Welle 157 wird von dem Glied 158 getragen. Am anderen Ende der Welle 157 ist ein Zahnrad 160 befestigt, welches von einem Zahnrad 161 angetrieben wird, welches lose an der Welle 159 sitzt. An der einen Seite sitzt . fest eine Kupplungsmuffe 162. Auf die Welle 159 ist ein Zahnrad 163 aufgekeilt, dessen Kupplungsmuffe 164 mit der vorerwähnten Muffe auf einer Feder an genannter Welle 159 eine Gleitbewegung ausführen kann. Die Kupplung 164 wird in oder außer Eingriff mit der Kupplungsmuffe 162 am Rade 161 mittels einer Daumenscheibe 165, einer Führungsrolle 166 und eines Hebels 167 gebracht. Die Daumenscheibe 165 kann mittels einer Seilscheibe, eines Kettenrades 168 o. dgl. angetrieben werden, welches von der Welle 2 aus seinen Antrieb erhält. Die Zahnstangen 147 und 148 gleiten in wagerechter Richtung in geeigneten Führungen, welche an die Hauptrahmen 1 angebolzt sind. Die Antriebsvorrichtung der Zahnstange 148 ist dieselbe wie die der Zahnstange 147 mit der Ausnahme, daß der Zahnstange 148 eine größere wagerechte Bewegung gestattet wird. Es sind Zahnstangen 147, 148 an jedem Hauptrahmen ι vorgesehen.
Wenn die Hüfskluppen aus der oberen Zwischenlage B (Fig. 5) im Innern der Maschine in die untere Zwischenlage D gesenkt werden, und nachdem sie durch die Schraube 124 angezogen worden sind, werden sie umgewendet, d. h. um einen Winkel von 180° mittels des Zahnrades 169 gedreht, welches seinen Antrieb in derselben Weise wie die Getriebe 138,139,140 erhält. An dem einen Ende der Hüfskluppe ist ein Rad 137 (Fig. 6) vor-
gesehen, oder wenn es erforderlich erscheinen sollte, Drehung in der Platte 77 zu verhindern, so kann ein Rad 137 an beiden Enden der Hilfskluppe vorgesehen sein, welches mit dem Rad 169 in Eingriff steht.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist die ganze Hechelvorrichtung durch ein staubdichtes Gehäuse 170 eingeschlossen, welches eine Tür oder Platte 171 besitzt, die selbsttätig durch einen Vorsprung 172 am Hebel oder Arm 90 geöffnet wird, welcher mit einem Vorsprung 173 an dem unteren gewichtsbelasteten Ende des Hebels 174 in Eingriff steht. Das obere Ende dieses Hebels 174 besitzt einen Schlitz 175, in welchem sich ein Stift 176 an der Tür 171 bewegt. Das Gewicht am unteren Ende des Hebels 174 ist etwas geringer wie das Gewicht der Tür 171, so daß sich die Tür unter der Wirkung der Schwerkraft schließt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist wie folgt:
Es sei angenommen, daß sich eine mit ungehecheltem Flachs besetzte Hilfskluppe in der Lage A (Fig. 5) befindet, welche in die genannte Lage gebracht worden ist, und zwar von dem Fülltisch her mittels des Armes 90 und einer der Schrauben, ähnlich derjenigen 107, und eines Armes, ähnlich demjenigen 103. Die zweite Hilfskluppe verbleibt nun in der Lage A, bis der erste Teil des Hecheins vollzogen ist, d. h. bis das letzte Hechelfeld unter der unteren stationären Kluppe vorbeigegangen ist. Bei der Beendigung dieses ersten Hechelvorganges wird die in der Lage A befindliche Hilfskluppe in die Lage B gebracht, und zwar durch die vorbeschriebenen Mittel. Unmittelbar nachdem die Hilfskluppe, welche den teilweise gehechelten Flachs enthält, die Lage B erreicht hat, wird eine andere Hilfskluppe mit ungehecheltem Flachs, welcher sich in der Lage C befand, durch die vorbeschriebenen Mittel in die Lage A gesenkt, in welcher das Hecheln des. unteren Teiles des Flachses erfolgt.
Die Kluppe, welche den teilweise durchhechelten Flachs trägt, befindet sich nun in der Lage B. Um den Flachs zwecks Durchhechelung seines nicht durchhechelten Teiles umzuwenden, werden die . Stangen 128,129 veranlaßt, den ungehechelten Teil des Flachses zu erfassen. Die Kluppenplatten 77, 79 werden nun mittels der Schraube 123 und mittels des Schraubenrades 82 ein wenig voneinander getrennt. Die Platten . 77, 79 in der Lage B werden nunmehr durch die Schraube 109 und die Schnecke 105 in die Lage D gesenkt, während der Flachs in der Zwischenzeit durch die Stangen 128, 129 festgehalten wird. Die in der Lage D befindlichen Platten 77, 79 werden mittels der Schraube 125 und des Schraubenrades 82 wieder angezogen, so daß sie den Flachs an dem gehechelten Teil erfassen. Die Stangen 128,129 werden nunmehr unter der Wirkung ihrer zugehörigen Daumenscheibe getrennt, so daß sie den ungehechelten Teil des Flachses freigeben. Es wird nunmehr die Hilfskluppe in der Lage D um 180 ° mittels der Räder 137 bis 169 gedreht. Die in der Lage D befindliche Hilfskluppe wird nunmehr in die Lage E mittels der Schraube 109 und des Armes 105 gehoben, wobei der ungehechelte Teil des Flachses der Bearbeitung durch die Hechelzinken unterzogen wird. Die Hechelfelder haben sich nun aufwärts außer Berührung mit der oberen stationären Kluppe bewegt. Die Platte 62 der oberen stationären Kluppe wird nun in wagerechter Richtung mittels der Schraube 64 und der Gelenke 69 bewegt, so daß den Hilfskluppen der freie Eingang in die Maschine oder aus derselben heraus ermöglicht wird. Der Arm 90 bringt, nun eine andere, mit Flachs voll besetzte Hilfskluppe vom Fülltische an und legt sie in die Lage E ein, aus welcher Lage sie wie vorbeschrieben in die Lage C gesenkt wird; unmittelbar hierauf wird die in der Lage D befindliche Hilfskluppe angehoben, und zwar in die Lage E, wie vorbeschrieben. Die obere stationäre Kluppe wird wieder festgeklemmt, so daß die Hechelzinken der verschiedenen Felder nunmehr den übrigen Teil des Flachses durchhecheln.
Die Lage, welche die verschiedenen Hilfskluppen zu den verschiedenen Zeiten der Hechelverrichtungen einnehmen, werden mittels einer Daumenscheibe, eines Hebels und einer Kupplung entsprechend geregelt, welche Teile ähnlich wie die Daumenscheibe 121, der Hebel 120 und die Kupplung 119 wirken. Es ist ein gleichartiges Getriebe an jeder der Schrauben 107,108, 109,110 vorgesehen. Die Daumenscheiben werden während des Aufbaues der Maschine derart angeordnet, daß jede der Schrauben die zur Unterstützung der Hilfskluppen dienenden Arme zu entsprechenden Zeiten hebt und senkt und sich zwei Hilfskluppen zu gleicher Zeit nicht in ein und derselben Lage befinden können.
Zu der Zeit, bei welcher die vorgenannten Arbeiten vollendet werden, haben die Hechelzinken das Hecheln des in der oberen stationären Kluppe befindlichen Flachses vollendet und sich oberhalb der Lage der oberen stationären Kluppen begeben. Diese Kluppe wird nunmehr geöffnet, und die Kluppe in der Lage E wird durch die Zahnräder 137,138 (Fig. 6) umgewendet. Der Arm 90, welcher in dem T-förmigen Ansatz 92 gleitet, wird •nunmehr aufwärts gedreht, so daß er die Kluppe bei E erfaßt und nach dem Fülltisch
bringt, um den vollkommen durchhechelten Flachs abzugeben und eine neue Kluppe mit rohem Flachs in die Lage E einzuführen, in welcher sie durch einen der Arme 105 oder 106 gehalten und durch eine der Schrauben 109 und 110 in die Lage C gesenkt wird. Die Kluppe an der Lage D wird durch einen der Arme 103 oder 104 und durch die Schrauben 107 und 108 in die Lage E angehoben, in welcher der noch ungehechelte Teil des Flachses durchhechelt wird.
Während die Schraube 107 und der Arm 103 eine Kluppe aus der Lage D in die Lage B aufwärts bewegen, werden die andere Schraube 108 und der Arm 104 nach dem Erreichen der Lage E mit einer Kluppe in die Lage A gesenkt, um die Kluppe mit dem zu durchhechelnden Flachs anzuheben. Diese Wirkung vollzieht sich mittels der Schrauben 109,110 und der Arme 105,106, so daß während des Senkens einer Kluppe aus der Lage C in die Lage A die andere Kluppe angehoben wird, um die nächste Kluppe aus der Lage E in die Lage C und alsdann in die Lage A zu bringen,
Die Art des Wechselns der Kluppen am Fülltisch ist wie folgt. Wenn eine mit fertig durchhecheltem Flachs besetzte Kluppe aus der Lage E an den Fülltisch mittels des Armes 90 gebracht worden ist, so wird die untere Platte 77 durch das Getriebe 82 bis 89 ausgelöst und etwa um 13 cm gegen die Tischebene 146 hin gesenkt. Es wird alsdann eine neue Platte 77, die durch gestrichelte Linien an dem linksseitigen Teil des senkrechten Armes 90 (Fig. 5) dargestellt und vollständig mit Flachs besetzt ist, von der Kluppe ausgelöst und durch das Gelenk 151 und den Ansatz 152 unter Vermittlung des Getriebes 147,148, wie bereits beschrieben, nach rechts bewegt.
Diese neue Platte steht nun senkrecht unter dem Arm 90, während sich die erste Platte rechts vom Arm unmittelbar am Rahmen der Maschine befindet. Es wird nunmehr die neue Kluppe an der Platte 79 mittels des Daumens 81 und des Getriebes 82 bis 89 befestigt. Der Arm 90 bringt nun die fertig hergestellte Kluppe in die Lage E, von wo sie ebenfalls nach der Lage C hin gesenkt wird, um bei entsprechender Zeit in die Stellung A übergeführt zu werden. Während der Zeit, während welcher der Arm 90 die Kluppe nach der Maschine mitnimmt, wird die Platte 77, welche unmittelbar am Rahmen der Maschine aufruht, durch den Ansatz 150 (Fig. 5) an der Zahnstange 148 nach links bewegt, wo der fertige Flachs entfernt und die Platte wieder mit rohem Flachs besetzt wird.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, kann auch eine abgeänderte Einrichtung der Vorrichtung für die Einführung der Hilfskluppen in die Maschine anstatt der in Fig. 5 und 6 dargestellten Einrichtung benutzt werden, so daß der Raum vermindert wird, welcher erforderlich ist, um die Hilfskluppen vom Fülltisch nach der Maschine hin bzw. von letzterer fort zu bewegen. Die wesentlichste Abweichung gegenüber den Fig. 5 und 6 liegt hierbei darin, daß die Welle 91 näher an die Fülltischebene 146 sowie näher zum Mittelpunkt der Maschine herangerückt ist, wie aus Fig. 8 ersichtlich. -
Nachdem der Arm 90 eine Kluppe vom Fülltisch nach der Maschine mitgenommen hat, legt er diese Kluppe an einem der Arme 105, 106 (Fig. 6) ab, wobei der Flachs eine wagerechte Lage erhält. Die Vorrichtung, durch welche der Arm 90 in drehende und gleitende Bewegung versetzt wird, ist im wesentlichen dieselbe wie die in den Fig. 5 und 6 dargestellte.
Die zwischen der oberen stationären Kluppe und dem Fülltisch sich vollziehende Bewegung der Hilfskluppen ist wie folgt:
Wenn der in der Kluppe befindliche Flachs in der Lage E (Fig. 5) gehechelt worden ist, so wird die Kluppe in der Richtung des Uhrzeigers um 90 ° gedreht (Fig. 8), und zwar durch das Getriebe 137,138 mit zugehöriger Verbindungsvorrichtung. Hierbei verbleibt die Kluppe in dem einen der Arme 103, 104 unterstützt, wobei der Flachs wagerecht gerichtet bleibt. Der Arm 90, welcher eine längsweise Gleitbewegung ausführt, um mit dem T-förmigen Ansatz 92 an den Kluppenplatten 77 in Eingriff zu gelangen, wird nunmehr um 180 ° mittels des Getriebes 93,94 und der zugehörigen Verbindungsvorrichtung gedreht, worauf die Kluppe nach dem Fülltisch übergeführt wird. Wenn eine Kluppe von dem Fülltisch nach der Lage E (Fig. 5) übergeführt worden ist, so wird sie alsdann an den einen der Arme 105,106 in der durch gestrichelte Linien in Fig. 8 dargestellten Lage abgegeben. Bevor nun die Senkung der Kluppe in die Lage C (Fig. 5) erfolgt, wird dieselbe in der Richtung des Uhrzeigers (Fig. 8) um 90 ° unter der Wirkung des Getriebes 137,138 und der zugehörigen Verbindungsvorrichtung (Fig. 6) gedreht, so daß die Kluppe die für die Hechelung des Flachses erforderliche Lage einnimmt.
Anstatt zur Reinigung der Hechelzinken an einem endlosen Bande befestigte Bürsten (Fig. 1) zu benutzen, könnte auch die aus Fig. 9 ersichtliche Einrichtung .zu genanntem Zwecke benutzt werden. Bei dieser Ausführungsform ist die Stütze 9 (Fig. 2 und 9) mit einem Arm 177 versehen, welcher an seinem einen Ende zur Aufnahme der die Bürsten 179 tragenden Welle 178 entsprechend ausgebohrt ist. Diese Bürsten erstrecken sich durch die ganze Breite
der' Hechelfelder und drehen sich entweder in derselben oder in der entgegengesetzten Richtung zu letzteren und unter einer Geschwindigkeit, wie sie jeweilig erforderlich ist. Auf die Welle 7 ist eine Riemscheibe oder ein Kettenrad 180 aufgekeilt, welches zum Antrieb einer ähnlichen, auf die Welle 178 aufgekeilten Scheibe oder eines Rades 181 dient, um die Bürste 179 in Drehbewegung zu versetzen.
Diese runden oder in anderer Weise ausgebildeten Bürsten führen zwei Bewegungen aus, und zwar eine, die unter der Wirkung der Ketten 5 erfolgt, und eine andere, welche sich um ihre Achse erstreckt. Die Bürsten 179 werden durch die Kratzenwalze 50 in ähnlicher Weise gereinigt, wie bereits mit Bezug auf Fig. 1 und 2 beschrieben worden ist.
Wie durch Fig. 10 veranschaulicht, können
anstatt einer Kratzenwalze 50 auch deren zwei 182 übereinander befestigt sein. Hierbei sind die Zähne 51 an einem endlosen Bande 183 in geeigneter Weise befestigt, welches sich um genannte Walzen herumbewegt. Anstatt die Hechelzinken mittels Bürsten und Kratzenwalzen zu reinigen, könnte die Reinigung derselben auch durch andere Hechelzinken erfolgen, welche zwischen ersteren durchlaufen in der Art, wie die Zähne, oder Zinken eines Kammes zwischen den anderen durchgeführt werden. Der Flachs kann anstatt senkrecht auch in anderer Weise aufgehängt werden.
Bei der aus Fig. n bis 13 ersichtlichen abgeänderten Ausführungsform werden die Kluppen in die- Maschine in wagerechter Richtung anstatt in senkrechter Richtung eingeführt und herausgezogen. Bei dieser Ausführungsform bestehen die Kluppen aus zwei Platten 184,185, welche mittels des in Fig. 13 besonders dargestellten Schraubengetriebes gegeneinander gepreßt oder voneinander getrennt werden. Die Platte 184 trägt drei oder mehr Schraubenräder 186. Die Nabe derselben ist zur Aufnahme eines Zapfens 187 durchbohrt. Der ebene Teil besitzt eine Feder, so daß der Zapfen 187 durch das Schraubenrad 186 zu einer Drehbewegung veranlaßt und gleichzeitig in den Stand gesetzt werden kann, durch die Nabe des Rades 186 hindurch eine Gleitbewegung auszuführen. Das mit Schraubengewinde versehene Ende des Zapfens 187 greift in eine Schraubenmutter 188 ein, welche in der Platte 185 befestigt ist. ■ Die Mutter 188 kann, nachdem ihr. inneres Gewinde abgenutzt ist, durch eine andere Mutter ersetzt werden. Der An-
.55 trieb des Schraubenrades 186 erfolgt durch die an der Welle 190 sitzende Schraube 189. An der Welle 190 sitzt eine Kupplungsmuffe 191 an dem einen Ende derselben, welche in beiden Richtungen angetrieben werden kann, um die Kluppenplatten 184,185 gegeneinander zu pressen oder voneinander zu trennen. Die beiden Drehungsrichtungen der Kupplungsmuffe werden mittels der Kegelräder 192,193, 194, der Kupplungen 195,196, der Kupplungshebel 197,198, der Daumen 199, 200, der Kettenräder 201, 202, 203, 204 (die ihren Antrieb von der Hauptwelle 2 aus erhalten) herbeigeführt (Fig. Ii und 12). Die Kluppenplatten 184, 185 besitzen durch ihre ganze Länge sich erstreckende Vorsprünge 205, 206, welche auf Winkeleisen ■ 207 aufruhen, die am Maschinenrahmen befestigt sind. Diese Ansätze erstrecken sich zwischen die Hechelzinkenfelder, um die Kluppe zu unterstützen, während die Hechelung des Flachses erfolgt. Um die Kluppen zu unterstützen, während der Flachs gewendet wird, ist eine Welle 208 (Fig. 12) vorgesehen, die ihre Unterstützung in geeigneten Lagern an dem Haupt- und dem Nebenrahmen der Maschine erhalten hat. Diese Welle trägt Arme oder Hebel 209, 210, 211, 212, welche in Eingriff mit T-förmigen Ansätzen 213 an den Platten 185 gelangen. Die Hebel 209 bis 212 führen eine Bewegung durch Teile einer Drehung um die Welle 208 aus, wie es für die verschiedenen Lagen der Kluppen erforderlich ist. Der Hebel 210 und das Zahnrad 214 sind auf die Welle 208 aufgekeilt. Der Hebel 209 sitzt lose an der Welle 208 und besitzt ein Zahnrad 215, welches an seinem Auge befestigt go ist. Zum Antrieb der Räder 214, 215 dienen drei Zahnräder 216, 217, 218, von welchen die Zahnräder 216 und 218 .nur über 3/4 ihres Umfanges mit Zähnen besetzt sind, während das Zahnrad 217 nur über 1Z4 seines Umfanges .95 ■ mit Zähnen besetzt ist. Die Räder 216 bis 218 sind auf die Welle 219 aufgekeilt und führen eine Längsbewegung auf der Feder aus. Die Inbewegungsetzung erfolgt durch den Hebel 220 und den Daumen 221, so daß das Rad 216 mit dem Rad 214, das Rad 217 mit dem Rad 215 oder das Rad 218 mit dem Rad 215 und das Rad 217 mit dem Rad 214 in Eingriff steht, wobei den Hebeln 209 und 210 entweder eine Viertel- oder Dreivierteldrehung, je nach Erfordernis, erteilt wird. Der Antrieb der Welle 219 erfolgt von der Hauptwelle 2 aus. Die in der Lage G (Fig. 11 und 12) dargestellte Kluppe ist in der Hechellage, wenn sie sich in der Maschine befindet. Die Lage F (Fig. 11) ist jene Lage der Kluppe, bei welcher sich dieselbe außerhalb der Maschine und bereit befindet, um mit ungehecheltem Flachs gefüllt oder besetzt zu werden, oder wenn sie bereits mit Flachs gefüllt ist, so wird sie in der Richtung des Uhrzeigers durch eine Dreivierteldrehbewegung" nach der Lage G bewegt und in die Maschine eingeführt. Wenn die Kluppe die Lage F eingenommen hat, so werden die Platten durch das Getriebe iao
214, 215 lTiit zugehöriger Anschlußvorrichtung voneinander getrennt, worauf die . Platte 184 vollständig entfernt wird, um das Füllen oder Besetzen der Kluppe zu erleichtern. Ein Hebei 222, dessen eines Ende gegabelt ist, um in Eingriff mit einer im Auge der Stütze 223 (Fig. 13) vorgesehenen Nut zu gelangen (welche Stütze an der Kluppenplatte 184 befestigt ist und das Schraubenrad 186 in Lage hält), trägt an seinem anderen Ende eine kleine Rolle, die in einer Nut 224 in der Daumenplatte 225 läuft. Das Auge des Hebels 222 ist mit einer Nut versehen, in welcher sich das gegabelte Ende des Daumenhebels 226 bewegt. Das andere Ende dieses Hebels 226 bewegt sich in einer Daumennut 266 am Umfang der Daumenplatte 225. Unter der Drehbewegung der Daumenplatte 225 wird die Kluppenplatte 184 durch den Hebel 222 zu richtiger Zeit entfernt bzw. zurückgeführt.
Die Kluppen werden aus der Maschine herausgezogen und in dieselbe zurückbewegt (La- , gen G und /) mittels einer Kette 227, die eine gegabelte Stütze 228 trägt. Letztere greift an einen Finger 229 an, welcher auf der Schraubenwelle 190, an den Kluppenplatten 184 unterstützt, gehalten wird. Die Kette 222 läuft über die Kettenräder 230, 231. Die Räder 230 erhalten ihren Antrieb in zwei Richtungen mittels der konischen Räder 232, 233.234» der Kupplungsmuffe 235 und des Hebels 236 bzw. der Daumenscheibe 237. Der Antrieb des Kegelrades 233 erfolgt durch die Zahnräder 238,239. Der Antrieb der Welle der Daumenscheibe kann von der Hauptwelle 2 aus mittels geeigneter Vorrichtungen bewirkt werden. Wenn ein Ende des Flachses in der Kluppe in der Lage G gehechelt worden ist, so wird der Flachs gewendet, um den ungehechelten Teil desselben in der Kluppe in der Lage I der Hechelwirkung auszusetzen, wie noch beschrieben werden soll. Das Getriebe für das Entschrauben, Überführen und Wenden der Kluppen ist genau dasselbe wie jenes der oberen Kluppen.
Wenn das eine Ende des Flachses, welches in der Kluppe in der Lage G gehalten wird, vollständig durchhechelt worden ist, wird der Flachs gewechselt, so daß jener Teil, welcher in der Kluppe festgehalten wurde, sowie jener Teil, welcher über den oberen Teil der Kluppe vorstehend gehalten wurde, nunmehr gehechelt wird. Um den Flachs zu wechseln oder zu wenden, wird die Kluppe, welche den teilweise durchhechelten Flachs enthält, in wagerechter Richtung aus der Lage zurückgezogen, welche sie während des Hechelungsvorganges einnahm, um alsdann eine Lage außerhalb der Hechelmaschine einzunehmen, welche der Lage G (Fig. 11 und 12) entspricht. Das Zurückziehen erfolgt mittels der genannten Vorrichtung, welche die Kette 227, Kettenräder .230,231, die gegabelte Stütze 228, den Finger 229, die Kegelräder 232, 233, 234, die Kupplungsmuffe 235, den Hebel 236, die Daumenscheibe 237 und die Antriebsräder 238,239 umschließt. Die Kluppe befindet sich nun in der Lage F außerhalb der Maschine. Die Platten 184,185 der Kluppe werden durch eine Vorrichtung voneinander getrennt, welche aus der Schraube 189, dem Schraubenrad 186, dem Zapfen 187 und einer Mutter 188 besteht. Hierdurch wird ermöglicht, den Flachs in leichter Weise aus der Kluppe herausziehen zu können.
Die Kluppe in der Lage F wird nunmehr mit dem teilweise gehechelten Flachs in der Weise besetzt, daß der gehechelte Teil und der ungehechelte Teil fertig ist, um in die Lage G gebracht zu werden. Die Platten 184,185 werden nunmehr in der Lage H zusammengepreßt, so daß sie den gehechelten Teil des Flachses mittels der Vorrichtung zusammenklemmen, welche aus dem Arm 242 der Spindel 241, den Hebeln 255, 256, dem Bund 257, der Stange 258, dem Bund 259 und der Daumenscheibe 261 und den Kegelrädern 263, 262 besteht. Der Flachs kann dann später aus der Kluppe leicht entfernt werden.
Die in der Lage H befindliche Kluppe wird nunmehr in die Lage K (Fig. 11) gesenkt, und zwar durch die a.us dem Arm 242, der Zahnstange 240, der Spindel 241 und dem Zahnstangentrieb 245 bestehende Vorrichtung. Die in der Lage K befindliche Kluppe ist nun mittels der Daumenscheibe 265 in eine wagerechte Lage zu verschieben, bis die T-Stücke 213 an den Platten 184,185 in entsprechende Nuten in den Armen 209 bis 212 eingreifen. Die Arme 209 bis 212 werden nun gleichzeitig mit der Kluppe durch einen Winkel von 180 ° gedreht, so daß die Kluppe die Lage J (Fig. 11 und 12) einnimmt. Die ^hierzu erforderliche Vorrichtung umschließt einen Hebel, eine Daumenscheibe und Zahnräder ähnlich dem Hebel 220, der Daumenscheibe 221 und den Zahmrädern 214 bis 218.
Die in der Lage I befindliche Kluppe wird nun in wagerechter Richtung in die Lage geführt, in welcher sich während des Hechelvorganges eine Vorrichtung befindet, die ahnlieh derjenigen ist, welche die Kette 227, die Stütze 228, den Finger 229, die Kettenräder 230, 231 umschließt, so daß nunmehr auch der vorher noch ungehechelt gewesene Teil des Flachses durchhechelt und die Hechelung vollständig beendet wird. Die Kluppe wird aus der Lage K mittels der Zahnstangen 240 in die Lage H übergeführt, in welcher sie den Flachs aufnimmt. Jede Zahnstange besitzt zwei Augen, mittels deren sie frei an der Spin-
del 241 gleiten kann. In letzterer sind Nuten vorgesehen, in denen sich das Ende der Schrauben bewegt, die in den Augen der beiden Zahnstangen befestigt sind, um die Zahnstangen in ihrer relativen Lage zu den Spindeln zu halten. An dem oberen Auge jeder Zahnstange 240 ist ein Arm 242 angegossen, welcher in Fig. 11 in Ansicht und in Fig. na in Oberansicht gezeigt ist, und einen exzentrischen Vorsprung 243 besitzt. Dieser Vorsprung 243 greift in eine in den Kluppenplatten 184,185 vorgesehene Nut mittels des kleinen Fortsatzes 244 ein. Am unteren Ende jeder Zahnstange 240 sind die Zähne verbreitert und an ihrem Scheitel mit einer Krümmung versehen, deren Mittelpunkt in der Längsachse der Spindel 241 liegt. Wenn daher Zahnstangen und Spindeln gedreht werden und der Arm 242 mit der Kluppe in der Lage H ankommt, so verbleiben diese Teile in Eingriff mit dem Zahnradtrieb 245, welcher in zwei Richtungen durch die konischen Räder 246, 247, 248, die Kupplung 249, den Hebel 250, den Daumen 251 und die Zahnräder 252,253,254 angetrieben wird.
Um die Spindeln 241 ,zu richtigen Zeiten in Drehung zu versetzen, ist an jeder derselben ein geschlitzter Hebel 255 befestigt (Fig. 11); des weiteren sitzen an einem an der Stange 258 befestigten Bund 257 Rollen 256. Bei der Bewegung der Stange 258 in der einen oder anderen Richtung und in wagerechter Ebene erhalten die genannten Spindeln die erforderliche Schwingbewegung.
Die Stange 258 besitzt einen Bund 259 und eine an dessen Ende befestigte Rolle 260. Letztere läuft in einer Nut in der Daumenscheibe 261, deren Antrieb durch die Kegelräder 262,263 und Kettenräder 264 erfolgt, die von der Hauptwelle 2 aus angetrieben werden.
Die in der Lage K (Fig. 12) befindliche Kluppe wird von den ähnlich den Armen , oder Hebeln 209 gestalteten Armen oder Hebein außer Eingriff gebracht, bevor das Anheben in die Läge H erfolgt, und zwar durch die Daumenplatte 265. Eine solche Daumenplatte ist an jedem Ende der Kluppe an einer Welle befestigt, welche in geeigneten Lagen am Rahmen 1 unterstützt gehalten wird. Diese Welle wird durch Kegelräder und ein Seil oder eine Kette von der Hauptwelle 2 aus angetrieben, wie in Fig. 12 dargestellt ist.
Wenn eine Kluppe aus der Lage H (Fig. 11) gesenkt worden ist, nachdem sie den Flachs von der in der Lage G befindlichen Kluppe erhalten hat, um in die Lage K zu gelangen, so wird dieselbe in wagerechter Richtung mittels der Daumenscheibe 265 bewegt, bis die T-Stücke 213 an der Platte 180 in die den Armen 209 ähnlichen Arme eingreifen, und zwar bevor die Kluppe in die Lage I gedreht worden ist. Oder wenn die Kluppe in der Lage K (Fig. 11) bereit ist, um in die Lage H zur Aufnahme von Flachs gebracht zu werden, so muß sie außer Eingriff mit den den Stützarmen 209 ähnlichen Armen durch die Daumenscheibe 265 gebracht werden.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung der Maschine ist wie folgt:
Es sei angenommen, daß eine in der Lage F befindliche Kluppe mit Flachs gefüllt werden soll, und daß sich zu derselben Zeit eine Kluppe in der Lage G der Maschine befindet, welche gehechelten Flachs enthält. Die Kluppe in der Lage F wird durch die Vorrichtung 191 entschraubt, und die Verbindungsglieder sowie die Oberplatte 184 werden durch den Hebel 222 abgehoben, welcher auf der Welle 219 gleitet und mit seinem gegabelten Ende in den Vorsprung 223 eingreift. Der Hebel wird alsdann um einen Kreisbogen mittels der Daumenscheibe 266 gedreht und in dieser Lage festgehalten, bis die Platte 185 mit Flachs besetzt ist. Der Hebel führt alsdann die Platte 184 zurück und läßt dieselbe in der Lage, in welcher sie an die Platte 185 angeschlossen wird. Zu dieser Zeit ist das Hecheln des Flachses in der Lage G beendet, worauf die Kluppe aus der Maschine durch die Kette 227 und die zugehörige Verbindungsvorrichtung herausgezogen wird und mit den Armen 209 zusammenkommt. Die Kluppen 210 halten hierbei eine Kluppe in der Lage F. Das Getriebe 216 und die zugehörige Verbindungs-Vorrichtung drehen alsdann die Arme, bis die gefüllte Kluppe in die senkrechte Lage G herumgedreht worden ist, aus welcher sie durch die Kette 227 und die zugehörigen Teile vorwärts in die Maschine eingestoßen wird. Die mit dem halbdurchhechelten Flachs besetzte Kluppe wird alsdann in die Lage F gedreht, jedoch vorher entschraubt, so daß der Flachs in der offenen Kluppe in der Lage H gehalten wird. Nachdem die Kluppenplatten in der Lage H den Flachs empfangen haben, werden dieselben durch die Spindeln 241 geschlossen, welche gedreht werden. Der Vorsprung 243 am Arm 242 preßt die Platten zusammen und hält dieselben, bis sie wieder miteinander verschraubt sind, worauf der Arm 242 durch die Zahnstange 240 gesenkt wird. Sobald diese Senkung bis zur Lage K stattgefunden hat, wird die Kluppe in wagerechte Richtung durch eine der Daumenscheiben 265 bewegt, bis die Kluppe durch zwei der Arme 209 gehalten wird.
In der Zwischenzeit wird der Flachs in der Lage I vollständig gehechelt. Die Kluppe wird alsdann aus der Maschine durch die
Kette 227 herausgezogen und durch die Arme festgehalten. Alsdann wird die Kluppe, welche sich jetzt in der Lage K befindet, in die Lage I gedreht und in die Maschine eingeführt. Die in der Lage I befindliche Kluppe wird dagegen in die Lage / gedreht, entschraubt, des Flachses entledigt, in die Lage K gedreht, in die Lage H angehoben und geöffnet, um den halbdurchhechelten Flachs aufzunehmen. ·

Claims (16)

  1. Patent-Ansprüche:
  2. i. Hechelmaschine mit einem Hechelwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der von Hand in die Kluppen eingelegte Flachs innerhalb des einen Hechelwerkes selbsttätig eingeführt, gehechelt, gewendet, nochmals gehechelt und herausbefördert wird. 2. Hechelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rohe Flachs durch Hilfskluppen in stationäre Kluppen (6p, 62) der Maschine eingeführt und nach dem Hecheln aus diesen durch die Hilfskluppe herausgefördert wird.
  3. 3. Hechelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hechelwerk eine Einrichtung vorgesehen ist, um die Hilfskluppen in dasselbe einführen und aus demselben herausbewegen zu können.
  4. 4. Hechelmaschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, durch welche die Flachskluppen für die Aufnahme des rohen Flachses entsprechend eingestellt werden, so daß die Kluppen den Flachs alsdann den Hechelzinken (19) derartig übergeben, daß dieselben den Flachs an dem einen Ende bearbeiten, worauf der Flachs umgewendet wird, so daß das andere Ende desselben durch dieselben Hechelzinken (19) durchhechelt wird, worauf alsdann der gehechelte Flachs aus der Vorrichtung herausgezogen und wieder roher Flachs selbsttätig zur Einführung gebracht wird.
  5. 5. Hechelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hechelvorrichtung aus mehreren Hechelsätzen besteht, deren jeder aus einer Anzahl Hechelfeldern gebildet ist, die übereinander angeordnet sind und deren jedes aus mit Hechelzinken (19) von verschiedener Höhe besetzten und auf endlosen Bändern oder Riemen (14) angeordneten Stäben besteht.
  6. 6. Hechelmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Bänder oder Riemen (14) jedes Hechelfeldes über Wellen (7,10 und 11) laufen, welche beiderseits von einer Kette (5) getragen werden.
  7. 7. Hechelmaschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, welche die Hechelfelder (14) über die Wellen (7, 10 und 11) führt, und welche aus Doppelgelenken besteht, durch welche die Räder (24 bis 33) in Umdrehung versetzt werden.
  8. 8. Hechelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachskluppen aus zwei Platten (77, 79) bestehen, welche durch besondere Vorrichtungen gegenein andergepreßt und auseinanderbewegt werden, um die Einführung 'des Flachses zwischen dieselben und das Herausziehen aus denselben selbsttätig bewirken zu könilen. · .
  9. 9. Hechelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Flachs führenden Hilfskluppen (77,79) durch-einen Arm oder Hebel (90), welcher durch ein Getriebe (91, 93 bis 102) in Bewegung gesetzt wird, vom Fülltisch (146) in die Bahn der Hechelzinken (19) und umgekehrt aus derselben herausbewegt werden.
  10. 10. Hechelmaschine nach Anspruch 4 mit Vorrichtung, durch welche die Hilfskluppen (77,79) aus ihrer einen Lage in der Maschine in die andere gebracht werden; dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung aus Armen (103 bis 106), senkrechten Schrauben (107 bis 110), Führungsstangen (in bis 114), Daumennuten (115), Kegelrädern (116 bis 118), Kupplungen (119), Kupplungshebeln (120), Daumen (121) und einer Hauptantriebswelle (2) besteht.
  11. 11. Hechelmaschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Klemmvorrichtung, durch welche der Flachs festgehalten wird, während die Hilfskluppen (77, 79) gesenkt und alsdann umgewendet werden, nachdem ein Ende des Flachses durchhechelt worden ist, so daß die Durchhechelung des anderen Endes des Flachses erfolgen kann.
  12. 12. Hechelmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anordnung einer gelenkig befestigten Tür oder Klappe (171) in einem staubdichten Gehäuse (170), welche Tür selbsttätig geöffnet wird, um den Durchgang der Kluppen (77, 79) zu ermöglichen, wobei das Öffnen der Tür unter der Wirkung eines an einem Hebel (90) vorgesehenen Ansatzes (172), eines Ansatzes (173) am Hebel (174), eines Schlitzes (175) und eines Stiftes (176) erfolgt.
  13. 13. Hechelmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von Hilfskluppen [1J1J, 79) in Verbindung mit Daumen (81) und Schraubenrädern (82) sowie Vorsprüngen (78), um die Hufs-
    kluppen (77 und 79) gegeneinander zu klemmen.
  14. 14. Hechelmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, durch welche die Flachskluppen am Fülltisch und in verschiedenen Lagen in der Maschine voneinander getrennt und gegeneinander bewegt werden, bestehend aus einer Schraube und Schraubenrädern (82, 83,122 und 123), Kegelrädern (84, 85, 86), einer Kupplung (87), einem Hebel (88) und einem Daumen (89).
  15. 15. Hechelmaschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Anordnung von Zahnstangen (147,148), einem Gelenk (151), einer schrägen Ebene (153), Zahnrädern, einer Kupplung, eines Hebels und eines Daumentriebes (156 bis 168) sowie einer Hauptwelle (2) zur Veränderung der Lage der Hilfskluppen (71, 79) am Fülltisch (146).
  16. 16. Hechelmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Zwischenraumes in der Mitte des Hechelwerkes zwischen den die Hechelzinken (19) tragenden Riemen oder Bändern (14), um den Hechelzinken zu gestatten, an den Flachskluppen (60,62) vorbeizulaufen und den Hilfskluppen (77, 79 und 184,185) zu ermöglichen, Flachs den stationären Kluppen (60,6e) zu übergeben oder von denselben abzunehmen, wobei gleichzeitig die Hilfskluppen (77 oder 79) umgewendet werden können, um den Flachs festzuhalten, während diese Verrichtung erfolgt.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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