DE733175C - Vorrichtung zum Entfernen der Samen von Bastfaserstengeln - Google Patents

Vorrichtung zum Entfernen der Samen von Bastfaserstengeln

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DE733175C
DE733175C DEB192467D DEB0192467D DE733175C DE 733175 C DE733175 C DE 733175C DE B192467 D DEB192467 D DE B192467D DE B0192467 D DEB0192467 D DE B0192467D DE 733175 C DE733175 C DE 733175C
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DE
Germany
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seeds
stalks
bast fiber
estate
stalk
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Expired
Application number
DEB192467D
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English (en)
Inventor
Karl Bindler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL BINDLER
Original Assignee
KARL BINDLER
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/12Rippling

Description

  • Vorrichtung zum Entfernen der Samen von Bastfaserstengeln Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen der Samen von Bastfaserstepgeln, insbesondere Flachsstengesn, die hängend quer zur Arbeitsrichtung der Kämme gefördert werden.
  • Der Erfindung lllegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die die Eintsamung schneller und gründlicher, als das bisher möglich war, besorgt und dabei so, eingerichtet ist, daß die von den Stengeln befreiten Samen sowie die bei der Entsamung etwa noch mit von den: Kämmen abgestreiften Abfälle bei ihrem Niederfallen nicht mit den Steuergestängen für die Kämme und sonstigen Antriebsmitteln störend in Berührung kommen können.
  • Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß auf jeder Seite der zwischen endlosen Fördermitteln eingespannten und nach unten durchhängenden Stehgel eine Kammleiste vorgesehen ist, deren Träger an zwei untereinanderliegenden, in: gleicher Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit umlaufenden. Kurbelarmen angelenkt ist und die abwechselnd im oberen Bereich der Stehgel in das Gut eintritt und farischreitend bis an das untere Ende des Gutes bewegt wird, während die abgestreiften Samen durch .einen Trichter auf ein unter dem Gut vorgesehenes endloses, in der Förderrichtung der` Sterngel laufendes Förderband niederfallen.
  • Auf diese Weise «-erden die senkrecht niederhängenden Stehgel in ununterbrochener Folge von beiden Seiten her durch die beiden Kämme bearbeitet, die mit großer Geschwindigkeit sich bewegen können, wobei ein Durchkämmen der Bastfaslerstengel, beginnend nahe der= Einklemmstelle und fortschreitend bis zu den freien Stengelenden, stattfindet.
  • Es ist bekannt, auf faserhaltiges, vorn Förderketten getragenes Gut, insbesondere faserhaltige Blätter, in hängender Lage. auf- Und abwärts bewegliche Abstreiferpaare einwirken zu lassen'. Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung um ein Durchkämmen der niederhängenden Bastfaserstengel, beginnend von der Wurzel. und fortschreitend bis zur äußeren Spitze der Stengel.
  • Es ist ferner bekannt, bei Maschinen zum Entfernen von Baumwollsamen das Maschinengehäuse unterhalb der Bearbeitungswerkzeuge trichterförmig auszubilden und im Trichtergrund Fördermittel zur Abbeförderung der abgetrennten Samen vorzusehen. Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung darum, daß die Antriehsmittel für den Träger der Kammleisten untereinander und so. tief liegen, daß sie von dein niederfallenden Samen und Unreinigkeiten leicht getroffen werden können. Um das zu verhüten, ist zwischen die Antriebsmittel ein Auffan.g richter mit Abförderband eingebaut.
  • Bekannt ist es. ferner, zum Entsamen von Flachsstengeln o. dgl. die Steingel durch Walzenpaare hindurchzuleiten, deren Oberflächen sich nicht berühren und die am Walzenumfang mit Riffelstiften besetzt sind, welche in sich einander nähernden und dann zusammenstoßenden Schraubenwindungen verlaufen. Dabei findet aber nicht ein Durchkämmen der Bastfaserstengel, beginnend ;nahe der Ei@nklemmstellle und fortschreitend bis zu den freien Stengeleinden, statt.
  • Schließlich ist es bekannt, die Bastfaserstengel in ihrer Längsrichtung zwischen endlosen Förderbändern zu fasse:, und die freien Enden der Stengel mit gegenüber der Fördergeschwindigkeit höherer Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Bürsten zu bearbeiten. Abgesehen davon, daß erfahrungsgemäß die Bürsten nicht imstande sind, die oft festsitzenden Samen restlos zu entfernen, und überdies eine schnelle Abnutzung der Bürsten eintritt, läßt die Förderung in der Längsrichtung der Bastfaserstengel nur einen geringen Diumchsatz in der Maschine zu; wobei überdies die von den Bürsten abgenommenen Blatteile, Samenkörner usw. entweder in der Bastfaserstengelschicht selbst oder in den Bürstenoder in sonstigen Maschinenteilen steckenbleiben.
  • Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i ist ein senkrechter Quers-chrätt. Abb. 2 ist eine Ansicht von oben auf das Ende der Vorrichtung.
  • Abb.3 ist eine Ansicht in Richtung des in Abb. i eingezeichneten Pfeiles, gesehen auf das eine Ende der Vorrichtung, bei der der Deutlichkeit halber einige Teile fortgelassen sind.
  • Abb.4 ist eine schematische Obeiran@icht im verkleinerten Maßstäbe. Das Gestell der Vorrichtung besteht aus den Böcken. i o, i i, i 2 und 13. D:@e Böcke i o und i i sind durch eine winkelförmige Traverse 14 und die Böcke i 2 und 13 durch eine ebensolche Traverse 15 an ihrem oheren Ende miteinander verbunden.
  • Nahe den oberen Enden der Böcke sind an den außenliegenden Wandungen die Lagerböcke 16 vorgesehen, in denen die Profilscheiben 17 gelagert sxind, über welche die beiden Präfilbänder 18 und i9 laufen, deren parallel zueinander und einander zugekehrte Trume dazu bestimmt sind, die Faserstengel bzw. Faserstengelbündel2o klemmend festzuhalten. Diese Trume kehren dann einander die konvexe Klemmfläche 21 bzw. die konkave Klemmfläche 22 zu. Sie werden mit ihrer ebenen rückwärtigen Fläche an den frei drehbar gelagerten Führungswalzen 23 anliegend geführt. Die Achsen 24 der Walzen sind an den waagerechten Schenkeln der Traversen 14 rund 15 in großer Anzahl hintereina:nderliegen.d angeordnet.
  • An den Böcken sind, und zwar an den Innenseitein liegend, die Stirnräder 25, 26 und 27 gelagert, wobei auf der Welle 2& des Stirnrades 25 die Antriebsscheibe 29 sitzt. Infolge Einschaltung des Zwischenrades 26 drehen sich die Räder 25 und 27 in der gleichen Richtung um, wie durch Pfeile in Abb. i angegeben. Die Räder 25 und 27 sind zugleich als Kurbelscheiben ausgerüstet, indem sie an ihrer Flanke, von den Lagerarmen 3o getragen, die Kuirbelzapfen 31 aufweisen. Die Abmessungen der Kurbelscheiben 25 und 27 mit ihren Armen 3o sind dieselben, so daß die von den Kurbelzapfen 3 i getragenen und mit ihnen gelenkig verbundenen Koppelstangen 32 die Schubkurbelbewegung. ausführen und demnach die nach oben gehenden Verlängerungen 33 niit den von ihnen getragenem Kammzinken 34 die durch gestrichelte Linien in Abb. i angegebenen Stellungen im Verlaufe einer Kurbelumdrehung einnehmen werden. Die Zinke, 34 sitzen an Querleisten 35, die die an beiden Enden der Vorrichtung vorgesehenen Kurbelarme miteinander verbinden.
  • Wie ersichtlich, führen die Kurbelarme 32 mit den von ihnen. getragenen Zinken 34 eine Bewegung aus, derart, daß die Zinken nahe den oberen eingeklemmten Endei, der Faserstengelbündel eintreten und allmählich fortschreitend das Bündel durchdringen und dabei zugleich in der Längsrichtung der senkrecht niederhängenden Faserstengel bewegt werden. Dadurch, daß die Kammzinken von beiden Seiten her eintreten und gleichzeitig arbeiten, wird ein schnelles und vollständiges Entfernen der Samen voll den Faserstengellnn herbeigeführt. Zwischen den Antriebsmitteln und Steuermittel, für die Kammzinkenträger bleibt ein Raum X frei, in welchen die Samen und sonstigen Abfälle frei niederfallen können. Sie gelangen dabei ,auf ein @endloses Förderband 36, dass über die Leitrollen 37 läuft, wobei das :obere Trum durch einen Tisch 38 unterstützt wird. Mit Hilfe dieses Förderbandes können. die vorn den Kammzinken abgestreiften Teile aus der Vorrichtung herausbefördert werden. Um diese Teile sicher auf das Förderband zu leiten, sind noch die schrägen Wände 39 vorgesehen, die von. Stützarmen 40 getragen weiden, die je. nach .einer oberen Querschiene 41 führen.
  • An den Querschienen 41 sänd nun auch noch die an sich. bekannten Abstreicher 42 (vgl. Abb. i) befestigt, und zwar derart, daß das :obere Ende der Abstreicher sich von unten her an die Kammzinken 34 anlegt, sobald der Schubkurbelträger 32 -die Ii#,a.mmzinken in eine entsprechende Tieflage ,gefördert hat. Es gehen. dann die Kammzinken annähernd waagerecht in ihrer untersten Lage weiter, bis sie sich wieder nach oben bewegen, und dabei kommt das :obere Ende der Abstreicher 42, das entsprechend nachgiebig ausgebildet sein kann, mit den Kammzinken 34 lum Eingriff und streicht an ihnen haftengebliebene Halmteile o-.:d;gl. ab.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRLCI3: Vorrichtung, zum Entfernen der Samen von Bastfaserstengeln, insbesondere Flachsstengeln, die hängend quer zur Arbeitsrichtung der Kämme gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite :der zwischen :endlosen Fördermitteln eingespannten und ,nach unten durchhängenden Stenogel eine Kammleiste (34) vorgesehen ist, deren Träger an zwei untereinanderliegenden, in gleichex Richtwng und mit gleicher Geschwindigkeit umlaufenden Kurbelammen (30) aggelenkt ist und die abwechselnd im oberen Bereich der Stengel in das Gut :eintritt und fortschreitend bis an das untere Ende des Gutes bewegt wird, während die abgestreift-en Samen durch einen Trichter auf ein unter dem Gut vorgesehenes endloses, in der Fördexrichtung der Stengel laufendes Förderband (36) niederfallen.
DEB192467D 1940-11-20 1940-11-20 Vorrichtung zum Entfernen der Samen von Bastfaserstengeln Expired DE733175C (de)

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