DE522165C - Endloses Sieb- oder Filterband - Google Patents

Description

• Endloses Sieb- oder Filterband Die Erfindung betrifft ein endloses Sieb-oder Filterband, insbesondere zum Entfernen von festen Bestandteilen aus Flüssigkeiten, wie Ölen o. dgl., wobei das Sieb- oder Filterband während des Filterns oder Siebens unter Zuhilfenahme von Verzahnungen dauernd erschüttert wird. Die Erfindung besteht darin, daß die Glieder der das Sieb- oder Filterband tragenden Kette eine fortlaufende Verzahnung tragen, in deren Zahnlücken das freie Ende eines zweckmäßig auf jeder der Wellen der Umleitscheiben drehbar gelagerten Rüttelarmes eingreift. Die Kettenglieder können mit seitlich vorstehenden Armen versehen werden, die dann die Verzahnung tragen. Das zur Rückführung der Kette dienende Rollenpaar kann versetzt zu dem einen, den oberen Kettentrumm nach unten umleitenden Rollenpaar angeordnet werden, so daß die Rückstände von dem schräg abwärts führenden Teil des fortgesetzt erschütterten Bandes abfallen. Durch die Erschütterungen wird das Filtertuch fortgesetzt von der Filtermasse gelöst und dadurch die Poren des Tuches frei gemacht, so daß keine Verstopfung der Poren eintreten kann. Die Erfindung gewährleistet eine so weitgehende Vorreinigung der Flüssigkeit, daß die zur Fertigreinigung der Flüssigkeit dienenden Vorrichtungen wesentlich länger als bisher im fortlaufenden Arbeitsgang benutzt werden könnten, bevor sie gereinigt werden müssen.
• Es ist bereits vorgeschlagen worden, Sieb-oder Filtervorrichtungen zu benutzen, die während des Filtrierens oder Siebens des Setzstoffes dauernd erschüttert werden, und zwar ebenfalls unter Zuhilfenahme von Verzahnungen. Diese Einrichtungen bestehen aber aus einzelnen aneinandergereihten Trägern, die gelenkig an einer endlosen Förderkette angeordnet sind. Der Zwischenraum zwischen den einzelnen Trägern muß dabei überdacht werden, damit kein Filtergut zwischen sich folgenden Trägern hindurchfällt. Zur Erschütterung dieser Träger während des Filtrierens oder Siebens dienen ortsfest angeordnete Zahnstangen, über die an den Trägern befindliche Ansätze hinweggleiten. Beim Erschüttern während des Fihrierens werden die Träger zusammen mit dem Inhalt angehoben, der dann auf die Filterfläche zurückfällt; dabei kann aber keine so gute Reinigung der Poren des Filtertuches eintreten wie beim Erfindungsgegenstand, bei dem während des Filterns das Tuch fortgesetzt durch die Erschütterungen nach unten von der Filtermasse entfernt wird, wobei Verstopfungen der Poren wirksam beseitigt werden. Sodann lassen sich bei Benutzung eines endlosen Sieb- oder Filterbandes gemäß der Erfindung solche ortsfest angeordneten Verzahnungen nicht verwenden, da dann die Bauart der Einrichtung zu umständlich würde. Der vorgeschlagenen Einrichtung gegenüber ist der Erfindungsgegenstand auch einfacher, da die zwischen sich das Filterband tragenden Förderketten zugleich mit der zur Erschütterung notwendigen Verzahnung versehen sind. Gleichzeitig ist auch die Möglichkeit gegeben, das Filterband auf seinem Wege von der oberen zur unteren Umleitscheibe wie auch erforderlichenfalls auf seinem ganzen Wege von der unteren Umleitscheibe zur anderen, oberen Umleitscheibe dauernd zu erschüttern, um so eine vollkommene Reinigung des Bandes, d. h. Abfallen des Satzes von demselben, zu erreichen.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
• Abb. 1 zeigt die Vorrichtung in einem Längsschnitt und Abb. 2 in einem Querschnitt.
• In dem Behälters befindet sich ein endloses, beispielsweise aus Metallgaze oder Filtertuch bestehendes Filterband 2. An den Längskanten. wird das Band 2 von Ketten 3, 3' o. dgl. getragen, die um die Umleitscheibenpaare 4, 5, 6 geführt sind. Die Scheiben 4, 5 sind in einer waagerechten Ebene angeordnet, so daß der obere Trumm des Bandes annähernd waagerecht verläuft, während die Umleitscheibe 6 unterhalb des Umlaufscheibenpaares 5 versetzt zu diesem so angeordnet ist, daß der von der Umleitscheibe 5 nach der Scheibe 6 laufende Bandteil steil nach abwärts geführt wird, so daß der Satz vom Band abfallen kann. In gewissen Abständen sind die Ketten 3, durch gebogene Querleisten 7 miteinander verbunden, die das Filterband 2 unterstützen und an einem seitlichen Ansatz 8 der Kettenglieder befestigt sind.
• Sämtliche Kettenglieder sind außerdem an der äußeren Seite mit einem Ansatz 9 versehen, der eine Zahnleiste 10 trägt, deren Zähne beispielsweise sägeartig gestaltet sind.
• Bei dem Ausführungsbeispiel sind auf jeder der Achsen 4',. 5', 6' der Umleitseheiben4, 5 und 6 zwei Arme 11, 11', 12, 12' und 13, 13' drehbar angeordnet, deren freies Ende in einer Lücke der Verzahnung der Leisten 10 ruht. Beim Lauf der Ketten in Pfeilrichtungx werden die Enden der Arme aus der Zainlücke ausgehoben; sie fallen unter dem Eigengewicht in die nächste Lücke. Hierdurch wird das Filterband fortgesetzt erschüttert und ein Verstopfen der feinen Durchtrittsöffnungen des Bandes für die Flüssigkeit vermieden. Die Arme 13, 13' sind beim Ausführungsbeispiel als Doppelhebel ausgebildet, dessen einer Arm das Belastungsgewicht ergibt, unter dessen Einwirkung der Arm (I3 bzw. I3') ständig gegen die Verzahnung 10 gedrückt wird, Die zu. reinigende Flüssigkeit, z. B. Öl, wird durch das Rohr 14 zugeführt, gelangt in den über dem Band 2 angeordneten Auslauf 15 und. aus diesem auf das sich in Pfeilrichtung x bewegende Filterband 2. Die Flüssigkeit tritt durch das Band hindurch und sammelt sich in dem unter dem oberen Trumm des Bandes angeordneten Behälter I6, den sie durch das Rohr 17 verläßt.
• Der auf dem Band liegende Satz fällt von dem Band auf seinem Wege zwischen den Umleitscheiben 5 und 6 ab, wobei das Abfallen durch das ständige Klopfen der Arme I3, 13' gegen die Ketten und die versetzte Anordnung der Leitscheibe 6 begünstigtwird.
• Der vom Band abfallende Satz verläßt das Reinigungsgehäuse I durch die Öffnung 18 und kann dem zu verarbeitenden Rohgut wieder zugeführt werden. Eine der die Umleitscheibenpaare 4', 5', 6'tragenden Wellen wird angetrieben, beim Ausführungsbeispiel die Welle 5'. Zweckmäßig wird das Filterband so auf die Querleiste 7 aufgelegt, daß es zwischen den Querleisten Mulden bildet.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Endloses Sieb- oder Filterband, insbesondere zum Entfernen von festen Bestandteilen aus Flüssigkeiten, wie Ölen o. dgl., das während des Filterns oder Siebens unter Zuhilfenahme von Verzahnungen dauernd erschüttert wird, dadurch gekennzeichnet, daß. die Glieder der das Sieb- oder Filterband (2) tragenden Ketten (3, 3') die fortlaufende Verzahnung tragen, in deren Zahnlücken das freie Ende eines zweckmäßig auf jeder der Wellen (4', 5', 6') der Umleitscheiben (4, 5, 6) drehbar gelagerten Rüttelarmes (11, 12, 13) eingreift.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (3, 3') mit seitlich vorstehenden Armen (9) versehen sind, die die Verzahnung (I-O) tragen.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruchs I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Welle (6') des unteren Umleitscheibenpaares (6) angeordneten Rüttelarme (I3, r3') als Doppelhebel ausgebildet sind, deren einer Arm (I3") als Gegengewicht dient, unter dessen Einwirkung derandere Arm der Rüttelarme (13, I 3') ständig gegen die Verzahnung (10) der Kette (3, 3') gedrückt wird.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruchs bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere zur Führung der Ketten (3, 3') dienende Rollenpaar (6) unter dem einen, den oberen Kettentrumm nach unten umleiwenden Rollenpaar (5) versetzt angeordnet ist, so daß die Rückstände von dem abwirts führenden Teil des Filterbandes (2) abfallen.