DE381999C

DE381999C - Vorrichtung zum Reinigen der Nadelfelder von Deckelkrempeln

Info

Publication number: DE381999C
Application number: DEL55640D
Authority: DE
Original assignee: CURT LAUSCH
Current assignee: CURT LAUSCH
Publication date: 1923-09-27

Description

Vorrichtung zum Reinigen der Nadelfelder von Deckelkrempeln. Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der Nadelfelder von Walzenkrempeln, Kämtnaschinen u. dgl. Es ist bekannt, derartige Nadelfelder durch eine umlaufende mit Nadeln besetzte und quer durch das Nadelfeld laufende Walze zu reinigen. Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, daß eine an einem Schlitten angeordnete Nadelwabe mit einer Bürstwalze zusammen arbeitet, die ihrerseits in einen Nadelkamin einstreicht, der in Zwischenräumen aus der Bürstwalze gedrückt und durch eine Abstreichvorrichtung gereinigt wird. Eine derartige Vorrichtung hat gegenüber denen bekannter Art unter anderem den Vorzug, daß die Bürstwafze während des Betriebes dauernd; gereinigt .und dadurch deren Nadeln stets im gereinigten Zustand dem Nadelfeld der Krempel zugeführt werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i die Reinigungsvorrichtung an einer Krempel in Stirnansicbt, Abb. 2 die Reinigungsvorrichtung in Vorderansicht.
Abb.3 die Reinigungsvorrichtung in größeretii \Iaßstabe nach Schnitt A-B der Abb. q., Abb. .l die Reinigungsvorrichtung von oben gesehen nach Schnitt C-I_) der Abb. 3, Abb.5 die Abstreichvorrichtung in Stirnansicht und Abb.6 die Abstreichvorrichtung in Vorderansicht nach Linie E-F der Abb. 5.
Ein Schlitten i ist auf an einem Gestellbogen 2 befestigten Stangen 3 in pendelnder Richtung bewegbar angeordnet. Der Antrieb zu dieser Schlittenbewegung erfolgt mittels einer auf einer Welle :I des Zylinders 2 sitzenden Scheibe 5 durch eine Schnur 6 auf Scheiben 7 und Kegelräder 8 und 9 auf eine endlose Kette io. In diese greift ein Mitnehmer i i ein, der mit Schlittens i in. Verbindung steht. In. letzterem sind eine Bürstwalze 12, eine Nadelwalze 13 und eine Abstreichvorrichtung gelagert. Bürstwalze 12 erhält ihren zwangläufigen Antrieb durch Räder i.I. 15, Schnur 16, Welle 17 und Kegelräder i B. i9, wobei letzteres auf der Bürstwalze 2o aufgekeilt ist. 'Mit Welle 21 der Nadelwalze 13 ist ein Zahnrad 22 verbunden, das in eine Zahnstange 23 eingreift und dadurch bei der Schlittenbewegung die Nadelwalze 13 ebenfalls zwangläufig, jedoch in einer zur Bürstenbewegung entgegengesetzten Richtung bewegt. Die Nadelwalze greift in die an ihr vorbei geführte Nadeldecke 2d. ein und nimmt allen darin befindlichen Unrat an sich. Die damit behafteten Nadeln der Walze 13 gelangen in den Bereich der Bürste 12 und diese wird durch einen Nadelkamm 25 geführt. Letzterer ist in Augen 26 des Schlittens i schwenkbar gelagert und auf den Enden seiner Wellen 27 sitzen Kulissen 28 sowie Exzenterscheiben 29 mit Bolzen 3o. Letztere sind auf Schienen 31 gelagert, die mit paarweise sich gegenüberstehenden Rillen 32 versehen sind. Die Kulissen 28 werden durch Abstreichstäbepaare 33 verbunden, zwischen denen die Nadeln des Kammes 25 sitzen. Gelangen bei der Schlittenbewegung die Bolzen 30 in Rillen 32, so verand,assen sie eine Senkung des Kammes 25 (Abb, 5 und 6). Die bis daliin von der Bürste 12 zurückgeschobenen Abstreichstäbe (Abb. 3) fallen durch ihre Eigenlast mit ihren Kulissen 28 nach abwärts und streifen dabei die vom Nadelkamm 25 der Bürste 12 entnommenen L'nreinigkeiten usw. von diesem ab. Unmittelbar hierauf wird Nadelkamm 25 wieder in seine Arbeitslage gehoben und Abstreichstäbe 33 durch die Bürste 12 zurückgeschoben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Reinigen der Nadelfelder von Deckelkrempeln, bei der eine umlaufende mit Nadeln besetzte Reinigungswalze quer durch ein Nadelfeld hin und her bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem Schlitten (i) angeordnete Nadelwalze (13) mit einer Bürstwalze (12) zusammen arbeitet, die ihrerseits in einen Nadelkamm (25) einstreicht, der in Zwischenräumen aus der Bürstwalze (12) gedrückt und durch eine Abstreichvorrichtung (33) gereinigt wird.
2. Vorrichtung zum Reinigen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbar gelagerte Nadelkamm (25) an seinen Drehzapfen ,(27) verschiebbar gelagerte Kulissen (28) trägt, die zwei die Nadeln des Kammes (25) einschließende Abstreichstäbe (33) besitzen, und daß die Kulissen (28) vermittels einer Kurvenschiene (31) heb- und senkbar sind.