DE1031628B - Verfahren und Vorrichtung zur Verringerung der Dichte einer Schicht von lose zusammengefuegten Polsterhaaren und/oder -fasern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verringerung der Dichte einer Schicht von lose zusammengefuegten Polsterhaaren und/oder -fasern

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DE1031628B DEH25324A DEH0025324A DE1031628B DE 1031628 B DE1031628 B DE 1031628B DE H25324 A DEH25324 A DE H25324A DE H0025324 A DEH0025324 A DE H0025324A DE 1031628 B DE1031628 B DE 1031628B
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf die Zubereitung von Haar oder Fasern für Polsterungs- oder andere Zwecke. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringerung der Dichte einer Schicht aus Polsteirhaaren und/oder -fasern, beispielsweise Krollhaar, welche in einem lose zusammengefügten Zustand sperrig zusammengehalten ist, und zwar durch Haare und/oder Fasern, welche vorzugsweise vor oder gegebenenfalls auch nach der Bereitung der Schicht mit einem in trockenem Endzustand elastischen, sie bekleidenden und verbindenden Bindemittel wie einem aus Kautschukmilch sich ergebenden Kautschuk zu überziehen sind. Statt Haar und Kautschuk können — wie bereits angedeutet — auch andere Materialien, beispielsweise irgendeine verhältnismäßig lange Polsterfaser und plastiziertes Polyvinylchlorid, als Überzugsmaterial verwendet werden. Die Erfindung soll jedoch wie folgt in Anwendung auf gummiertes Krollhaar beschrieben werden.
Es ist bereits bekannt, gleichmäßige Haarverteilung in einer verhältnismäßig dicken Haarschicht mittels des als »Lapping« bekannten Verfahrens zu erhalten. Für diesen Zweck wird ein von einer Krempelmaschine auf ein langsam sich bewegendes Förderband laufender Kammzug aus gekrempeltem Haar in Querrichtung in einem langen Zickzack gefaltet, und somit bilden mehrere Schichten des Kammzuges die vollständige endgültige Schicht. Unregelmäßigkeiten in der Haarverteilung innerhalb des Kammzuges wirken sich hierdurch auf die Verteilung in der endgültigen gefalteten Platte oder Bahn geringer aus.
Je größer die Anzahl der Lappungen oder Faltungen, desto besser ist selbstverständlich die durchschnittliche Verteilung in der Schicht. Wenn beispielsweise zehn Faltungen erfolgen und somit zehn Lagen des Kammzuges zur Bildung einer Schicht übereinandergelegt werden, vermindert eine Lücke im Kammzug die Haarmenge am entsprechenden Teil der Schicht um nur ein Zehntel. Wenn andererseits der Kammzug nur zweimal gefaltet wird, verringert irgendeine Lücke die Haarmenge im entsprechenden Schichtbereich um die Hälfte.
Mittels Krempelmaschinen lassen sich in der Regel ziemlich regelmäßige Kammzüge herstellen, sofern das Haargewicht pro Flächeneinheit genügend hoch ist. Versuche, leichtere Kammzüge herzustellen, haben ergeben, daß Unregelmäßigkeiten und Lücken zahlreicher auftreten.
Bei der Herstellung von weicheren, sehr locker gefügten Gummihaarqualitäten mit einem niedrigen Haargewicht pro Flächeneinheit im Endprodukt ist es häufig nur möglich, zwei Kammzüge zu einer etwa 2 bis 3 cm starken Lage des Endproduktes zu verwenden und sogar auch dann, wenn vor oder während
Verfahren und Vorrichtung
zur Verringerung der Dichte
einer Schicht von lose zusammengefügten Polsterhaaren und/oder -fasern
Anmelder:
The Hairlok Company Limited,
London
Vertreter: Dr. M. (Eule, Patentanwalt,
München 13, Kurfürstenplatz 2
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 28. Oktober 1954 und 20. Oktober 19S5
des Krempeins das Haar in einem sehr hohen Maße geöffnet oder aufgezupft worden ist, um die Dichte zu verringern und somit das gewünschte niedrige Gewicht pro Flächeneinheit zu erhalten. Die Häufigkeit von Unregelmäßigkeiten oder Lücken in dem Kammzug wird dann so groß, daß zwei Faltungen nicht dazu ausreichen, um eine genügend einheitliche Verteilung des Haares in der Schicht zu erhalten.
Das Ziel der Erfindung liegt darin, die Verwendung von gewöhnlich gekrempelten regelmäßigen Kammzügen verhältnismäßig hoher Dichte für die Herstellung von Schichten zu ermöglichen, welche zur Erreichung einer gewünschten Porosität oder Lockerheit und Leichtigkeit des Gefüges eine geringe Dichte im Endzustand besitzen. Zu diesem Zweck wird ein gewöhnlicher Kammzug für die Bildung einer verhältnismäßig dichten Schicht gefaltet, welche wesentlich schwerer pro Flächeneinheit als die endgültig gewünschte ist und die sodann auseinandergezogen oder gestreckt wird, um die gewünschte niedrige Dichte oder Gewicht des Haares pro Flächeneinheit zu erzielen.
Wenn das Strecken lediglich durch Ziehen der Enden der Schicht für sich erfolgen würde, so würden die schwächsten Teile mehr zum Strecken neigen als die stärkeren, in denen die Haare in höherem Maße miteinander verflochten sind, und somit sich Lücken oder Risse ergeben. Um dies zu vermeiden, wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung
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desselben vorgeschlagen, welche nur geringe Teile der Schicht auf einmal strecken läßt.
Es ist eine Wollkämmaschine bekannt, bei der eine Wollschicht durch einen einzigen Kamm gezogen wird, welcher sie von der Berührungslinie der Walzen der Maschine hinwegrupft. Die Wirkung dieser Maschine besteht lediglich in einem Kämmeffekt und führt nicht zu einem örtlichen Auseinanderspreizen der Fasern.
Es ist des weiteren eineNadelstabstrecke zur Strekkung von Wollbändern bekannt. Hierbei werden die auf einer Rostplatte liegenden und mit einem Nadelfeld festgehaltenen Bänder von einer gegenüberliegenden, in entgegengesetzter Richtung sich bewegenden Rostplatte gestreift. Eine Spreizwirkung kann durch diese Vorrichtung nicht erreicht werden.
Zur Lösung der oben angeführten Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem zwei Nadelsätze gleichzeitig durch die Schicht hindurchgestoßen und in gleicher Richtung seitlich bewegt werden, wobei sich ein Nadelsatz innerhalb der Schicht vom anderen entfernt und auf diese Weise die Auflockerung der Schicht bewirkt, worauf beide Nadelsätze gleichzeitig wieder aus der Schicht herausgezogen werden. Während des Streckens der Haare oder Fasern wird die ganze Schicht vorwärts bewegt.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besitzt eine Führung für die Faserschicht, beispielsweise einen Durchgang für die Schicht bildende parallele Platten, ferner zwei sich quer zu den Platten erstreckende Nadelsätze, die z. B. auf zwei einer in den Halteplatten vorgesehenen Querreihe von Schlitzen gegenüberliegenden Schienen angeordnet sind, und schließlich Mittel, beispielsweise Nocken und Nockenstößel, für eine Bewegung der beiden Nadelsätze, und zwar eine gleichzeitige derselben in die Schicht und eine jeweils getrennte in seitlicher Richtung innerhalb der Schicht und ein Herausziehen derselben aus der Schicht.
In der Zeichnung ist eine A^orrichtung der erfindungsgemäßen Art in beispielsweiser Ausführungsforra schematisch veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Maschine für gleichzeitiges Strecken und Befördern einer H aar schicht;
Fig. 2 stellt einen Teilvertikalschnitt ähnlich Fig. 1 dar, wobei jedoch eine spätere Stellung der Nadeln gezeigt ist;
Fig. 3 veranschaulicht einen Aufriß einer Hälfte der Maschine, wobei die andere Hälfte ähnlich ist;
Fig. 4 zeigt einen Vertikalschnitt durch die andere Hälfte der Maschine, deren eine Hälfte in Fig. 3 dargestellt ist.
Die dargestellte Maschine weist zwei Seitensäulen 1 des Hauptrahmens auf, welche mittels vier rohrförmiger Befestigungsstangen 2 zur Bildung eines stabilen und stairren Gestells miteinander verbunden sind.
Eine quer gerichtete Hauptantriebswelle 3, welche eine Keilriemenantriebsscheibe 4 trägt, ist in einem auf einem Ständer 6 angeordneten Rumpflager 5 gehaltert und an jedem Ende mittels einer Flanschkupplung 7 mit einer in dem unteren Teil der betreffenden Seitensäule 1 gelagerten Endwelle 8 verbunden.
Quer über die Mitte der Maschine ist ein Paar horizontaler, mit vertikalem Abstand zueinander angeordneter und mit ihren Enden etwa in der Mitte der beiden Seitensäulen 1 befestigter Halteplatten 9 und 10 vorgesehen, welche einen weiten horizontalen Durchgang für eine Haarschicht 11 bilden. Der vordere Rand der oberen Halteplatte 10 ist zur Bildung einer Einführung für die Haarschicht hochgebogen, welche — wie erwähnt — aus zwei gefalteten oder übereinandergelegten Kammzügen besteht. Gewöhnlich ist das Haar in der Schicht bereits mit Kautschukmilch oder einem anderen Bindemittel überzogen, welches jedoch bei Eintritt der Schicht in die Maschine noch in flüssigem Zustand ist. Die in die Maschine eintretende Haarschicht kann jedoch auch trocken sein und erst nach Verlassen der Maschine
ίο mit Bindemittel behandelt werden.
Die beiden Halteplatten 9 und 10 weisen quer über ihre jeweilige Mitte eine Reihe von Schlitzen 12,13 auf, welche einen unteren Satz von Nadeln 14 und einen oberen Satz von Nadeln 15 zwischen den Halte^- platten in die Haarschicht eintreten lassen.
Die Vorrichtung zur Bewegung der Nadeln ist für jeden Nadelsatz die gleiche und in jeder Säule zweifach vorgesehen, so daß vier gleiche Vorrichtungen vorhanden sind. Der einzige Unterschied in der Wir-
so kungsweise dieser Vorrichtungen besteht darin, daß die beiden oberen Vorrichtungen dem oberen Nadelsatz 15 eine seitliche Bewegung verleihen, welche im wesentlichen sich auf die zweifache Länge derjenigen seitlichen Bewegung erstreckt, welche die untere Vorrichtung auf den unteren Nadelsatz 14 überträgt. Demzufolge soll folgend nur ein Zusammenbau der Vorrichtung beschrieben werden, wobei die gleichen Bezugsziffern soweit als möglich auch für die entsprechenden Teile der anderen Vorrichtungen verwendet sind.
Die Nadeln sind in eine Schiene 16 eingesetzt, die von einem Träger 17 kanalförmigen Querschnitts getragen wird. Die Schiene 16 weist Aussparungen auf, durch welche sich im Gleitsitz Zapfen 18 erstrecken, die auf dem Steg des Trägers 17 befestigt sind, und auf jeden Zapfen ist eine Druckfeder 19 aufgewickelt, die auf die Schiene 16 drückt, um dieselbe wiederum gegen den Fuß des jeweiligen Zapfens 18 zu drücken. Die Schiene 16 ist derart montiert, daß sie sich zusammen mit dem Träger 17 bewegt, jedoch senkrecht zu ihm nachgeben oder ausweichen kann, um ernsten Schaden an der Maschine zu vermeiden, wenn die Nadeln auf eine der Halteplatten 9 oder 10 stoßen oder auf ein anderes Hindernis während ihrer Bewegung treffen.
Der Träger 17 wird an jedem seiner Enden von einem Paar Schwinggliedern 20 und 21 getragen, die auf dem Träger und auf der Fläche einer gleitenden Trägerplatte 22 drehbar befestigt sind, welche letztere derart montiert ist, daß sie senkrecht in festen, auf der betreffenden Seitensäule 1 angeordneten Führungen 23 gleiten kann. Eines der Trägerhalteglieder 20 erstreckt sich über seinen Trägerplattenzapfen hinaus, um einen Nockenstößel 24 für einen drehenden Hebenocken 25 zu bilden, mit welchen Teilen sich ein Schwingen des Trägers relativ zu der Trägerplatte bewirken und somit eine seitliche Bewegung des Nadelsatzes erzeugen läßt.
Bei jeder oberen Vorrichtung ist der Nocken 25 auf einer Nockenwelle 26 befestigt, die ein Kettenrad 27 für eine Antriebskette 28 trägt, die über ein auf dem Ende 8 der Hauptantriebswelle 3 vorgesehenes Kettenrad 29 läuft. Für jede untere Vorrichtung dient das Wellenende 8 als Nockenwelle.
Femer ist auf der Nockenwelle eine Nockenscheibe 30 befestigt, in deren Fläche eine exzentrische, kreisförmig umlaufende Nockennut 31 eingeschnitten ist, in die eine Leitrolle 32 eingreift, welche von einefn auf der Rückseite der Trägerplatte 22 befestigten, Zapfen 33 getragen wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn die Hauptwelle für den Umlauf der Nockenwelle 8 oder 26 angetrieben wird, bewegt die Nockenscheibe 30 über ihre exzentrische Nut 31 und die Leitrolle 32 die gleitende Trägerplatte 22 in ihren Führungen 23 mit einem konstanten Hub auf und nieder. Diese Bewegung allein würde nur die Bewegung des Trägers 17 gegen die und hinweg von der betreffenden Halteplatte 9 oder 10 und somit die Bewegung der Nadeln in und aus der vollen Tiefe der Haarschicht 11 zur Folge haben.
Während der Hin- und Herbewegung der Trägerplatte 22 dreht jedoch auch der Nocken 25, dessen Nase so geformt und angeordnet ist, daß sie den Stößel 24 streift, den Träger 17 verhältnismäßig schnell in einer Richtung, und zwar, wie in Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, nach rechts, und bringt ihn in Schwingbewegung jedesmal dann, wenn der Träger sich dicht an die betreffende Halteplatte 9 oder 10 annähert, und bewirkt eine langsamere Umkehr des Trägers während des Restes des Hubes der Trägerplatte. Dieses Schwingen des Trägers 17 überlagert die Vertikalbewegung der Nadeln mit einer seitlichen Bewegung; während dieselben völlig in die Haarschicht 11 eingedrungen sind, werden beide Nadelsätze gleichzeitig seitlich in der gleichen Richtung bewegt. Die Nase des oberen Nockens 25 ist jedoch größer als diejenige dies unteren Nockens 25, so daß die seitliche Bewegung des oberen Nadelsatzes 15 annähernd doppelt so groß ist wie die des unteren Nadelsatzes 14. Die beiden Nadelsätze dringen somit gemeinsam in die Haarschicht 11 ein, wobei bezüglich der seitlichen Bewegung der obere Nadelsatz sich jedoch schneller und weiter seitwärts als der untere Nadelsatz bewegt, von dem er sich daher innerhalb der Haarschicht weiter entfernt und somit eine örtliche Streckung derselben verursacht.
Bei jedem Bewegungszyklus dringen die Nadeln in aufeinanderfolgende schmale Bänder der Haarschicht ein und strecken dieselben, wenn sie die Schicht Schritt um Schritt durch den Durchgang zwischen den Halteplatten 9 und 10 hindurchbewegen.
Wenn auch die Erfindung in Anwendung auf das Strecken von Gummihaar beschrieben worden ist, kann selbstverständlich auch eine Schicht aus anderen geeigneten Fasern mit oder ohne einen Bindemittelüberzug auf die gleiche Weise behandelt werden. Auch die Mittel zum Eingreifen in die Schicht brauchen nicht getrennte Nadeln — wie dargestellt — zu sein, sondern es können als solche auch langzahnige Kämme od. dgl. schichdurchdringende Organe vorgesehen sein.
Eine ergänzende, jedoch wichtige mögliche Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Seiten der Nadeln od. dgl. derart eingekerbt sind, daß kleine Klauen sich bilden, welche nach oben und/oder nach unten gerichtet sind und durch Festhalten einiger Haare und Bewegen derselben gegen die oberen oder unteren Bereiche der Schicht zur Verbesserung der Haarverteilung in der Richtung der Schichtdicke dienen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verringerung der Dichte einer Schicht von lose zusammengefügten Polsterhaaren und/oder -fasern, beispielsweise Krollhaar od. dgl. Fasern, unter Verwendung von zwei regelmäßig senkrecht in die Schicht einführbaren, in ihr seitlich beweglichen und wieder senkrecht herausführbaren Nadelsätzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelsätze gleichzeitig durch die Schicht hindurchgestoßen und in gleicher Richtung seitlich bewegt werden, wobei sich ein Nadelsatz innerhalb •der Schicht vom anderen entfernt und auf diese Weise die Auflockerung der Schicht bewirkt, worauf beide Nadelsätze gleichzeitig wieder aus der Schicht herausgezogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Streckens der Fasern die ganze Schicht mittels der Nadelsätze vorwärts bewegt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit zwei Führungsplatten für die Faserschicht sowie zwei auf und ab bewegbaren und seitlich hin und her schwingbaren Nadelsätzen, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei feste Führungsplatten (9,10) und zwei Wellen (8, 26) mit Kurvenscheiben (30, 31) und Nocken (25) aufweisen, von denen die Kurvenscheiben mit Leitrollen (32) ausgestattete Trägerplatten (22) für die Nadelschienen (16) auf und ab bewegen, während die ungleich großen Nocken (25) über Nockenstößel (24) und Schwingglieder (20, 21) die in Trägern (17) gelagerten Schienen (16) seitlich und relativ zueinander bewegen.
4. Nadelsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten der Nadeln od. dgl. Klauen od. dgl. aufweisen, welche durch Festhalten einiger Fasern und Bewegen derselben gegen beide Oberflächen der Schicht die Faserverteilung in der Richtung der Schichtdicke verbessern.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 26 457, 451881;
Patentschrift Nr. 1344 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands;
französische Patentschrift Nr. 730 732.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© «09 529/61 5.58
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