DE1344C - Verbesserungen an Eisenbahnwagenbremsen - Google Patents

Verbesserungen an Eisenbahnwagenbremsen

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DE1344C
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J Hardy & G Hardy
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J Hardy & G Hardy
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
    • B60T13/46Vacuum systems
    • B60T13/465Vacuum systems for railway vehicles

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

1877.
Klasse 20.
JOHN HARDY und JOHN GEORGE HARDY in WIEN. Verbesserungen an Eisenbahnwagen-Bremsen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1877 ab. Längste Dauer: 24. Juni 1892.
Das Princip dieser Bremse besteht darin, dafs durch die Erzeugung eines Vacuum die erforderliche Kraft erzeugt wird, um die Bremsklötze an die Räder anzudrücken.
Fig. ι und 2. Zur Erzeugung dieses Vacuum dient ein an der Locomotive angebrachter Ejector; der zum Speisen desselben erforderliche Dampf wird von der Locomotive entnommen ; von diesem Ejector aus gehen zwei Röhren, die eine zu den Vacuumcylindern unter den betreffenden Wagen des Zuges, die andere zu den Vacuumcylindern der Locomotive und des Tenders; diese weiter unten beschriebenen Vacuumcylinder dienen dazu, die Kraft zum Anziehen der Bremshebel zu erzeugen; die Communication der Röhren zwischen den Wagen geschieht mittelst Kautschuk- oder Lederschläuchen, deren detaillirte Beschreibung folgt.
Der Vacuumcylinder ist rund, oval oder prismatisch aus Metall erzeugt; der Kolben ist mit dem Vacuumcylinder mittelst einer Lederoder Kautschuk-Verpackung fest verbunden; diese Verpackung ist gröfser, als der Kolben selbst; an dem Kolben ist eine Kolbenstange angebracht, welche direct mit den betreffenden Bremshebeln in Verbindung steht; die oben erwähnte Verpackung ist grofs genug, um dem Kolben den nöthigen Spielraum zu geben.
Fig. 7,8 und 9. Dieser Vacuumcylinder kann auf verschiedene Art gebildet werden, entweder aus zwei Theilen, von denen ein Theil mit dem Kolben luftdicht verschlossen ist, und in welchen Theil das Verbindungsrohr mit den Hauptcommunicationsröhren mündet und dessen anderer unterer Theil nur zur Verhütung von Beschädigungen der Verpackung angebracht ist, oder es kann der ganze Vacuumcylinder aus einem Theil hergestellt werden und wird in diesem Falle die Verpackung mittelst eines Metallringes luftdicht an dem Vacuumcylinder befestigt; ferner kann der Kolben eine durchgehende Kolbenstange erhalten; in diesem Falle ist dann zum luftdichten Verschliefsen der Kolbenstange mit dem Vacuumcylinder keine Stopfbüchse angebracht, sondern eine Hülse, welche entweder angegossen wird, oder luftdicht an dem Vacuumcylinder vernietet wird; der Kolben selbst ist kleiner, als der Cylinder und erzeugt daher halb gar keine Reibung.
Die Wirkung dieses Vacuum - Cylinders ist folgende:
Entsteht im Vacuumcylinder selbst ein Va cuum, so wird der Kolben nach innen angesogen und die Kolbenstange verschoben, dadurch werden die Bremshebel in Thätigkeit gesetzt und die Bremsklötze werden an die Räder angeprefst.
Fig. 5 und 6. Die Communicationsröhre wird aus Metall hergestellt und mit dem Vacuumcylinder mittelst Leder- oder Kautschukschläuchen verbunden; die Verbindung dieser Communicationsröhren zwischen den Wagen geschieht durch Kautschuk- oder Lederschläuche; die Schläuche sind unter einander mittelst gewöhnlicher Metallmuffen verbunden, welche durch Federn zusammengehalten werden. Die Verbindung der Schläuche mit Communicationsröhren geschieht oberhalb der Bufferhöhe der Wagen, und zwar ein wenig aufser der Mitte des Wagens mittelst eines Sperrhahnes. Dieser Sperrhahn ist fest mit dem Communicationsrohre verbunden, während dessen Kegel in ein kurzes Rohr ausläuft, an dessen Ende die Kautschuk- oder Lederschläuche angebracht sind. Sind die Wagen gekuppelt, so steht das kurze Rohr nach oben und der Sperrhahn ist offen, werden die Wagen jedoch ausgekuppelt oder durch einen Unfall getrennt, so wirkt die Schwere des Schlauches durch das kurze Rohr hebelartig und schliefst von selbst den Hahn, wodurch das Eindringen der Luft in die Röhren verhindert wird.
Sowohl das durchgehende Communicationsrohr, als das kurze Rohr, haben an dem Führerstande der Locomotive je ein Klappventil, welches den Zweck hat, die äufsere Luft wieder in die Röhren eintreten zu lassen, um das Vacuum wieder aufzuheben.
Fig. 3 und 4. Um das zum Bremsen erforderliche Vacuum auch ohne den Ejector erzeug gen zu können, falls ein Theil des Zuges sich theilen sollte, ist im letzten Wagen- ein automatischer Apparat angebracht. Dieser Apparat besteht aus einer gewöhnlichen Zwillingssaugpumpe aus Metall, deren Kolbenstangen durch eine Kurbelaxe in Bewegung gesetzt werden. Auf dieser Kurbelaxe ist eine Frictionsscheibe angebracht, welche mit der Wagenaxe in Con-
tact gebracht werden kann, nämlich durch eine einfache Hebelvorrichtung mit Gegengewicht. Dieses Gegengewicht steht mit der Zugleine in Verbindung; wird selbe angezogen, so wird das Gegengewicht ausgelöst, fällt herab und drückt vermöge der Hebel die Frictionsscheibe an die Wagenaxe, wodurch die Kurbelaxe in Bewegung gesetzt wird, und vermöge dieser die Säugpumpe.· Von den Saugventilen der Pumpe geht ein Rohr zu dem Hauptcommunicationsrohr; ist die Pumpe daher in Thätigkeit, so wird die Luft aus den Röhren herausgesaugt und das nöthige Vacuum zum Bremsen erzeugt.
Vermöge der Communicationsröhren ist auch die Anbringung eines Intercommunications-Apparates der Passagiere mit dem Conducteur ermöglicht, und zwar wird zu diesem Behufe in jedem Wagen-Coupe ein kleiner Cylmder aus Metall angebracht, der mit den Communicationsröhren an seinem unteren Theil mittelst eines kleinen Rohres in Verbindung steht; im Cylmder selbst befindet sich ein Kolben, an dessen Kolbenstange ein Hebel angebracht ist. Im Gonducteurwagen geht von den Communicationsröhren eine Abzweigung, an deren Ende eine Pfeife angebracht ist. Wird nun in einem Wagen-Coupe' der Hebel des Cylinders gedrückt, so wird der Kolben nach abwärts bewegt und Luft in die Communicationsröhren gedrückt, tritt daher in den Conducteurwagen durch die Pfeife heraus und giebt dadurch ein Signal.
Durch diese Bremse werden nachfolgende Vortheile erreicht:
i. Dadurch, dafs das eine Communicationsrohr vom Ejector direct zu den Vacuumcylindern der Wagen führt, während das andere Communicationsrohr nur zu den Vacuumcylindern der Locomotive und des Tenders führt, ist erreicht, dafs die Locomotive und der Tender zu gleicher Zeit und mit gleicher Kraft das Vacuum in allen betreffenden Cylindern erzeugt, wie im letzten Wagen des Zuges, es ist daher ein schnelles Bremsen des ganzen Zuges ermöglicht.
2. Sind die Vacuumcylinder ganz aus Metall und erzeugt der Kolben vermöge meiner Construction und Befestigung mit dem Vacuumcylinder gar keine Reibung.
3. Können diese Vacuumcylinder vermöge ihrer Einrichtung nicht nur horizontal, sondern auch vertical angebracht werden; durch letzteren Fall wird der Vortheil erreicht, dafs man nur einen Vacuumcylinder anzubringen braucht, wo früher deren zwei angebracht werden mufsten.
4. Dadurch, dafs diese Vacuumcylinder ein bedeutend kleineres Volumen haben, ist nur ein einziges Communicationsrohr von kleinem Querschnitt erforderlich.
5. Ist durch die Anbringung des Sperrhahnes bei Verbindungsschläuchen ein weiterer Apparat entbehrlich, um zu verhindern, dafs die Luft in die Communicationsröhren eindringt.
6. Bei der Vacuumsaugepumpe ist durch die Anbringung einer Kurbelaxe statt des Ejectors, und dadurch dafs selbe aus Metall hergestellt wird, eine wesentliche Vereinfachung erzielt.
7. Ferner kann ein Intercommunications-Signal angebracht werden.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 Locomotive, Tender und zwei Waggons mit der beschriebenen Vacuumbremse versehen. Fig. 2 ist eine untere Ansicht der Bremse; Fig. 3 zeigt den automatischen Apparat zur Erzeugung des Vacuums ohne Ejector in der Seiten-, Fig. 4 in der unteren Ansicht. Fig. 7 ist ein, aus zwei Theilen bestehender Vacuumcylinder, vertical anzubringen; Fig. 8 ein solcher mit durchgehender Kolbenstange, und horizontal anzubringen; Fig. 9 ein vertical anzubringender Vacuumcylinder, aus einem Stück bestehend. Fig. 5 und 6 sind Ansichten theilweise im Schnitt, von Communicationsrohr mit Sperrhahn.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1344DA 1877-07-23 1877-07-23 Verbesserungen an Eisenbahnwagenbremsen Expired - Lifetime DE1344C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031628B (de) * 1954-10-28 1958-06-04 Hairlok Company Ltd Verfahren und Vorrichtung zur Verringerung der Dichte einer Schicht von lose zusammengefuegten Polsterhaaren und/oder -fasern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1031628B (de) * 1954-10-28 1958-06-04 Hairlok Company Ltd Verfahren und Vorrichtung zur Verringerung der Dichte einer Schicht von lose zusammengefuegten Polsterhaaren und/oder -fasern

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