DE1863C - Verbesserungen in den Mitteln und Apparaten zum Betriebe von Bremsen und zur Mittheilung von Signalen auf Bahnzügen durch Druck auf flüssige Mittel - Google Patents
Verbesserungen in den Mitteln und Apparaten zum Betriebe von Bremsen und zur Mittheilung von Signalen auf Bahnzügen durch Druck auf flüssige MittelInfo
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- DE1863C DE1863C DENDAT1863D DE1863DA DE1863C DE 1863 C DE1863 C DE 1863C DE NDAT1863 D DENDAT1863 D DE NDAT1863D DE 1863D A DE1863D A DE 1863DA DE 1863 C DE1863 C DE 1863C
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Description
1877.
Klasse 20.
■ GEORGE WESTINGHOUSE jr. in PITTSBURG.
Verbesserungen jn den Mitteln und Apparaten zum Betriebe von Bremsen und zur Mittheilung
von Signalen auf Eisenbahnzügen durch Druck auf flüssige Mittel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. September 1877 ab.
Längste Dauer: 3. September 1888.
In der Beschreibung der mir am 29. Juli 1872
ertheilten Patente habe ich Systeme des Betriebes von Bremsen auf Eisenbahnzügen mittelst
Druckes auf Luft, Gas oder Flüssigkeiten, welcher von einer auf der Locomotive angebrachten
Comprimirmaschine her durch Röhren längs des Trains übertragen wird, beschrieben,
ebenso den Apparat zur Ausübung desselben, welcher aus einer Pumpe oder Comprimirmaschine
mit einem Reservoir für die comprimirte Flüssigkeit, Communicationsröhren längs
des ganzen Trains mit Kupplungen zur Vereinigung derselben von Wagen zu Wagen, Hähnen
und Ventilen zur Regulirung der Strömung der Flüssigkeit, Hülfsreservoiren an den einzelnen
Wagen zur Aufbewahrung ,von Vorräthen an comprimirter Luft, Cylindern mit Kolben zum
Betrieb der Bremsen, Hebeln und Stangen, welche diese Kolben mit den Bremsblöcken
verbinden, Vorrichtungen zum Adjustiren des Druckes der Blöcke auf die Räder und zur
Ausgleichung der Abnutzung derselben, automatischen Apparaten zum Ingangsetzen der Bremsen
und Signalisiren bei vorkommenden Unglücksfällen; ferner aus Apparaten, durch welche
Passagiere die Bremsen in Gang setzen und Signale ertheilen können, welche Apparate mit
einer Anzeigungsvorrichtung versehen sind, welche die Abtheilung anzeigen, in welcher sie gehandhabt
wurden, besteht.
Meine gegenwärtige Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen in der Anordnung und Construction
von Apparaten für diese Zwecke und auf Systeme zum Operiren mit denselben, welche
ich mit Bezug auf beiliegende Zeichnungen erklären werde.
ι. Meine gegenwärtigen Verbesserungen an dem Ventilgeschirre des Hülfscylinders, welcher die
Ventile des Hauptpump-Cylinders bewegt, sind in Fig. ι—10 gezeigt.
Fig. ι stellt eine Endansicht des Kopfes des Hauptcylinders der Pumpmaschine vor; Fig. 2
ist ein Verticalschnitt; Fig. 3 ein Schnitt durch XX der Fig. 2; Fig. 4 ein Horizontalschnitt
nach X1 X1 der Fig. 3; Fig. 5 ist ein Grundrifs
des Hülfscylinders; Fig. 6 eine Endansicht und Fig. 7 eine Ansicht auf das Gehäuse, welches
den Sitz des rotirenden Ventiles bildet; Fig. 8 ist eine Ansicht des kleineren Endes des konischen,
rotirenden Ventiles; Fig. 9 eine perspectivische Ansicht des Ventilstieles und Fig. 10
eine perspectivische Ansicht der oscillirenden Spindel, durch welche die Bewegung des in
Fig. 8 gezeigten Ventiles bewirkt wird.
Der Hülfscylinder A, der Ventilkasten A1
und das Sockelstück A% (welches zugleich den
Kopf des Hauptcylinders der Pumpmaschine bildet) sind wesentlich von derselben Construction,
relativen Stellung und Wirkung, wie sie in oben erwähnten Patenten beschrieben wurden,
ebenso der Kolben B mit seinem Stiel und Auge E1, Ventilstiel 6, Knopf il und die
Schulter b*. Auch das Ventil α ist, wesentlich wie früher beschrieben, mit dem Dampfweg al
längs seines Umfanges, den Ausflufswegen a% an
entgegengesetzten Seiten desselben,, und. der Oelrinne a3, um dasselbe geschmiert zu erhalten,
construirt. Das Ventilgehäuse oder der Schlitz C1
der Kanal, um dem Dampf den Eintritt von der Dampffurche al in den Cylinder A zu gestatten
und auch, um den Dampf aus dem Cylinder in den Kanal «2 des Ventiles α ausströmen
zu lassen, sind, wie durchpunktirte Linien in Fig. 2 andeuten, gleich den früher beschriebenen.
Die Ausströmungskanäle «4 führen von jedem Ausflufskanal a2 des Ventiles nach dem
Hauptausströmungsrohr der Maschine oder anderswohin. Der Ventilstiel d, auf welchem das
rotirende Ventil α und auch die oscillirende Spindel C\ Fig. 10, aufgesetzt sind, hat einen
Kragen d\ gegen welchen sich das Ende des Ventiles α stemmt. Es wird daher der Dampf,
welcher wegen .Undichtheit längs, dem Ventil aus der Kammer B2 (Fig. 3) entweicht, auf das
andere Ende des Ventiles α pressen, so dafs
letzteres, während es dicht an seinem Sitz arbeitet, sich doch nicht so dicht hineinkeilen
wird, dafs eine schädliche Reibung dadurch entstehen könnte.
Damit der Kragen dK diese Functionen zu
erfüllen im Stande ist, passirt das entgegengesetzte Ende des Stieles d durch eine Stopfbüchse
im Gehäuse A oder der Kappe A3, wie in Fig. 3 gezeigt.
Die oscillirende Spindel C trägt eine befestigte Hülse C2, welche durch das Ventil a
passirt, und auch Dübelzapfen c und c', mittelst welcher sie mit dem Ventil α (siehe Fig. 4)
verbunden ist, um demselben die verlangte oscillirende Bewegung mitzutheilen. Auf einen
dieser Zapfen stecke ich das Auge b3 des Stieles b, welches geschlitzt ist, um dem Dübelzapfen
c in seiner rotirenden Bewegung Spielraum zu lassen. Die Auf- und Abbewegung
des Hauptstieles b, welche demselben durch den Hauptkolben oder Hauptkolbenstange ertheilt
wird, ertheilt dem Ventil α eine umgekehrt rotirende Bewegung, so dafs der Kanal
oder die Furche a' abwechselnd mit den Einlafskanälen,
welche mit dem Cylinder A communiciren, in Communication gebracht wird, und auch die Auslafskanäle a2 an den Seiten
des Ventiles α in Communication mit den Auslafskanälen, welche vom Cylinder A nach dem
Hauptausströmungsrohr führen, gesetzt werden. Durch irgend einen passenden Kanal B3 wird
Dampf in die Kammer B2 eingelassen.
In manchen Fällen, wo es dem Dampf gestattet wird, auf das obere Ende des Stieles b
zu pressen, wurde diese Pressung genügend befunden, den Stiel niederzudrücken, bevor der
Hauptkolben bei seinem Niedergange den Knopf bl trifft. Um diesem Uebelstand abzuhelfen,
wird ein Theil des Stieles b dünner gemacht, wie bei e, und dieser reducirte Theil mit einem
Lager umgeben, welches aus zwei Hälften besteht, und, um keinem Druck nach abwärts
nachzugeben, sich gegen die Schulter des Sockelstückes A2 stützt. Auf diese Weise wird der
effective Abwärtsdruck des Dampfes auf das obere Ende des Stieles so weit reducirt, dafs
das Ventil durch denselben nicht reversirt werden kann. Die Reibung der Liderung in der
Stopfbüchse des Ventilstieles d auf dem Stiele, trägt ebenfalls bei, dieses nützliche Resultat zu
bewirken.
Der bisher beschriebene Apparat ist dazu bestimmt, in Verbindung mit und als Theil der
Pumpmaschine benutzt zu werden, welche zum Comprimiren von Luft oder anderem Gas oder
zur Ausübung von Druck mittelst irgend einer passenden Flüssigkeit unter solchen Bedingungen
verwendet wird, dafs der so erzeugte Druck direct oder indirect auf die Bremsen eines Eisenbahnzuges
angewendet werden kann. Wo ein comprimirbares Gas oder eine solche Flüssigkeit als Mittel für die Communication von Kraft
benutzt wird, wird dasselbe in einen oder mehrere Behälter hineingeprefst, welcher oder welche
in irgend welchen Entfernungen von einander, an passenden Plätzen des Trains, vorzugsweise
auf der Locomotive, angeordnet sind.
Von einem solchen Reservoir erstrecken sich mehrere Röhren rückwärts unter die Wagen des
Trains, wie in Fig. 11, 12 und 13 gezeigt.
Fig. 11 ist eine Seitenansicht von zwei Wagen eines Trains, welche mit den fernerhin zu beschreibenden
Verbesserungen ausgestattet sind.
Fig. 12 ist ein Grundrifs des Untergestelles beider Wagen mit dem Apparate versehen, und
Fig. 13 eine ähnliche Ansicht auf das Untergestell eines einzelnen Wagens, welche einen
Theil des besagten Apparates in veränderter Form zeigt.
In Fig. 11 und 12 ist Ϊ) D eine Doppellinie
von Röhren, welche sich vom Reservoir nach rückwärts durch den Train erstrecken und zwischen
den Wagen durch passende, später zu beschreibende Kupplungstücke £>2 verbunden
sind. D1 ist eine dritte Röhrenleitung, welche sich ebenfalls durch den ganzen Train erstreckt
und gleicherweise durch passende Kupplungen, wie bei D3 gezeigt, von Wagen zu Wagen verkuppelt
ist.
2. Der nächste Theil meiner Erfindung be zieht sich auf die Construction der Kupplungen
JD2, welche im gröfseren Maafisstabe im Längsschnitt,
Fig. 14, Blatt I, gezeigt sind.
Diese Kupplung, gleich jenen früher beschriebenen, besteht aus zwei Theilen, von denen
jeder ein Ventil enthält, welches automatisch das entgegengesetzte Ventil aus seinem Sitz
hebt und automatisch durch den auf die Flüssigkeit ausgeübten Druck in seinen Sitz gedrückt
wird. E ist die äufsere Schale des einen Theils der Kupplung und E' der correspondirende
Theil der anderen Kupplung. Im ersten Theile E ist ein Ring e2 eingesetzt, welcher einen Sitz e3
für das Ventil E2 bildet. Das Innere der Vorderseite dieses Ringes ist konisch ausgehöhlt
oder zugespitzt, wie gezeigt.
Im Innern des konischen Endes des Ringes e*
ist die Kautschukliderung i4 angeordnet und
zwar zwischen diesem Ende und der Schulter des Ringes eh, welcher durch den Schraubenring
£6 gezwungen wird, sich gegen die innere oder entgegengesetzte Seite besagter Liderung
zu stützen.
Der Theil E3 der Kupplung ist im Sockelstück Ei befestigt und hat einen Ventilsitz e3,
gleich dem schon beschriebenen; es sind die Theile so angeordnet, dafs, wenn dieselben, wie
in den Zeichnungen gezeigt, vereinigt werden, der biegsame Liderungsring ei effectiv die Fuge
schliefst, wenn der Druck auf die Flüssigkeit in den Röhren und Kupplungen ausgeübt wird.
3. Der nächste Theil meiner Erfindung bezieht sich auf die Kupplung D3 (Fig. 12), welche
im vergröfserten Maafsstabe im Schnitt (Fig. 15) und der Endansicht einer Hälfte (Fig. 16) gezeigt
ist.
Jede Hälfte F hat einen ersten. Theil / und einen zweiten Theil /', ■ welche mit Liderungsringen
innerhalb jedes zweiten Theiles /', ähnlich dem bei «4 (Fig. 14) gezeigten, versehen
sind. Dieser Liderungsring besteht aus einer biegsamen, elastischen Röhre, deren innerer
Durchmesser etwas kleiner, als der des Theiles/ ist, da er denselben nicht blos bedecken, sondern
fest auf denselben hinaufgezogen werden soll. An. den Kupplungen werden auch Feder-
haken /2, je einer an jeder Hälfte, diagonal
einander gegenüber angeordnet, benutzt.
Behufs Bequemlichkeit beim Entkuppeln werden diese Haken mittelst der an den Kupplungen
angebrachten kleinen Hebel /3 ausgehoben, welche mit ihren kürzeren Armen unter
die Federn greifen, so dafs durch das Niederdrücken die Federhaken abgelöst werden und
die Kupplungshälften auseinander genommen werden können. Der Manipulirende kann beim
Entkuppeln die Hebel und Kupplungen zugleich ergreifen. Die kürzeren Arme der Hebel f3
sitzen in Einschnitten der Kupplungsschalen und die Federn passiren über denselben durch
Schlitze in den Hebeln. Die Federn f'x werden in ihrer Lage und selbstschliefsenden Stellung
durch Klemmringe, wie bei /4 gezeigt, gehalten. 4. In oben erwähnten Beschreibungen habe
ich ein an jedem Waggon angebrachtes Hülfsreservoir beschrieben, in welchem comprimirte
Luft oder andere Flüssigkeit aufbewahrt wird, um, je nachdem es die Gelegenheit erfordert,
zum Ingangsetzen der Bremsen und bei Unglücksfällen zur Mittheilung von Signalen, entweder
durch Handgriff oder automatisch, benutzt zu werden. Ein solches Reservoir ist bei R,
Fig. 11, 12 und 13, gezeigt. Auch habe ich
einen an jedem Waggon angebrachten Bremscylinder, wie bei H1 in besagten Figuren gezeigt,
beschrieben.
In Verbindung mit solchen Hülfsreservoiren und Bremscylindern habe ich auch ein zum
Controliren oder zur Regulirung der Strömung der eomprimirten Luft oder anderen Gases,
oder der eomprimirten Flüssigkeit passendes Ventilsystem beschrieben.
Der nächste Theil meiner gegenwärtigen Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen in der
Construction der Ventilvorrichtungen und Hähne für obige Zwecke. Fig. 17 repräsentirt einen
Verticalschnitt meines verbesserten dreifachen Ventiles. Fig. 18 zeigt eine modificirte Form
desselben. Fig. 19 ist ein Längsschnitt meines verbesserten doppelendigen Controlventils. Fig. 20
stellt einen Schnitt und eine Ansicht meines verbesserten Zweiweghahnes, und Fig. 21 einen
Schnitt und eine Ansicht meines verbesserten Dreiweghahnes vor.
In Fig. 17 stellt G ein Ventilgehäuse vor, welches eine obere" Ventilkammer G1 enthält,
in welche Kanäle G2 und G3 münden. Eine untere Kammer H im selben Gehäuse hat einen
Kanal II1. Der Ventilstiel g hat einen begrenzten
Hub. Das Ventil gl sitzt auf g2, um
die Communication zwischen G' und H abzusperren.
Am oberen Theile des Stieles g ist ein beweglicher Ventilsitz g3 angeordnet, an dessen
unterer Fläche sich eine ringförmige, V-artig geformte Rippe befindet. Das untere Ventil gl
wird mittelst einer Feder gA auf seinen Sitz
niedergedrückt. Eine biegsame Scheidewand η (Diaphragma) theilt die Kammer Gx in zwei
Theile. Der äufsere Rand dieser Scheidewand wird zwischen einem Ringe »' und einer
Schulter des Ventilgehäuses gehalten und der innere Rand wird durch eine zusammengesetzte
Mutter n2 gehalten, welche sich frei vertical auf
dem Stiele g bewegen kann und an ihrer oberen Fläche einen Liderungsring hat, welcher beim
Andrücken an die ringförmige Rippe des Ventiles g3 die Dichtung bewirkt. Der Stiel g ist
einen Theil seiner Länge nach reducirt, wie bei n3, und auch geschlitzt, wie angedeutet,
um eine Passage ix durch denselben zwischen
dem Stiel g und der Mutter n2 zn bilden.
Eine Reihe von Kanälen ix führt durch die
Mutter n2 in den unteren Theil der Kammer G\
Quer über dem Schlitz n3 im Stiele g liegt
eine mit ihren Enden in der Mutter ^befestigte Querstange ηΛ. Ein Zapfen ο erstreckt
sich durch den Stiel ^- abwärts in die Kammer H.
Eine Feder h stützt sich gegen das konische Ventil hx, welches so angeordnet ist, dafs es
die Ausflufskanäle h2 öffnet und schliefst. Der
Stiel h3 dieses Ventiles hat Flügel, welche dazu dienen, dasselbe vertical zu führen. Ein Konus ο *
ist am unteren Ende des Stieles g angebracht, um in den Kanal o2 einzutreten, und derselbe
ist von solcher Form, dafs er die Gröfse der Oeffnung des Kanales o2 variirt, je nachdem
er mehr oder weniger durch die Bewegung des Stieles g gehoben wird.
Wenn comprimirte Luft, Gas oder andere Flüssigkeit durch den Kanal G 2 zugelassen
wird, so wird dieselbe bewirken, dafs die Mutter n2 (welche mit ihrer Scheidewand %n
mechanisch einen Kolben bildet) herabgedrückt wird, oder am Stiele g in die gezeigte Stellung
herabgleitet. Dann wird die Flüssigkeit, wie durch Pfeile angedeutet, vom oberen Theile der
Kammer G' entlang der Passage i, durch den
Kanal i' in den unteren Theil der Kammer G'
und durch den Kanal G3 hinan spassiren, indem die Verbindung mit der unteren Kammer H
durch das Ventil g1, welches durch die Feder g4
gegen seinen Sitz gedrückt wird, geschlossen ist. Diese Abwärtsbewegung der Mutter n'1 verursacht,
dafs die Querstange »4 gegen das
obere Ende des Zapfens ο drückt und dadurch das Ventil hx hinabdrückt und so die Ausflufskanäle
h2 aufdeckt und eine Communication durch den Kanal ZT1 mit der äufseren atmosphärischen
Luft herstellt. Wenn der Druck auf die obere und untere Seite der elastischen Scheidewand η gleich grofs oder nahezu gleich
grofs wird, so wird die Feder h bewirken, dafs die Mutter n2 am Stiel g aufwärts gleitet und
die Communication durch die Passage i abschneidet und ferner das Ventil hx so stellen,
dafs die Abflufsöffnungen h2 geschlossen werden. Wird dann der Druck auf die biegsame Scheidewand
reducirt, so wird die Rückwirkung der geprefsten Flüssigkeit durch den Kanal G3 an
der nnteren Seite der biegsamen Scheidewand η die Mutter n2 gegen den Ventilsitz g3 heben,
die Feder ,g-4 zusammendrücken und durch verticale
Hebung des Stieles g das Ventil gx aus
seinem Sitz g2 heben und die Communication
der Kammer G1 mit dem Kanal H1 herstellen,
worauf es der Flüssigkeit gestattet ist, ungehindert durch den Kanal ο 2 zu passiren und durch
den Kanal ZT1 auszutreten.
Die Gröfse der Durchflufsöftnung durch den
Kanal o* wird durch die Entfernung regulirt, in welche der Konus ol vertical aufwärts zu
steigen verursacht wird; wird daher der Druck bei C?2 nur um ein geringes reducirt, so wird
der Konus ol nur um eine kleine Entfernung
gehoben und eine kleine Quantität Flüssigkeit durch den Kanal H1 fliefsen und austreten. Ist
dadurch das Gleichgewicht in der Kammer G1
hergestellt, so wird das Ventil gl wieder in
seinen Sitz zurücktreten und die Communication schliefsen. Wird der Druck in der oberen
Kammer g1 wesentlich vergröfsert, so wird das untere Ventil, wie schon beschrieben, aus seir
nem Sitze gehoben und eine offene Communication von H1 durch h 2 nach der freien Luft
hergestellt. Durch die Benutzung des Konus ο'
in beschriebener Weise und durch eine Regulirung,
wie sie mit Hülfe von Hähnen, welche noch zu beschreiben sind, ausgeführt werden
kann, kann der Betrag oder die Stärke des Druckes in den oberen und unteren Theilen
der Kammer G' und die Stärke der Kraft, welche bei der Ingangsetzung der Bremsen
durch den Kanal ZT' ausgeübt wird, leicht nach Belieben regulirt werden.
Obgleich der so beschriebene Apparat auf vielerlei Weisen verwendet werden kann, so
verbinde ich doch in seinem gewöhnlichsten Gebrauche den Kanal G'2 mit dem Rohre D
(Fig. 12), welches nach dem Hauptreservoir führt, ebenso den Kanal C?3 mit dem Hülfsreservoir
R jedes Waggons und den Kanal H1 mit dem Bremscylinder R'. Wird die gedrückte
Flüssigkeit durch G2 eingelassen, so wird das
Hülfsreservoir R durch den Kanal G3 gefüllt; und da das Ventil hl offen gehalten wird, so
wird nur atmosphärischer Druck im Bremscylinder R1 herrschen. Wird jedoch der Druck im
Kanal G2 verringert, so wird der Kanal o2 offen und die Ausflufskanäle A2 werden geschlossen
sein und die comprimirte Flüssigkeit des Hülfsreservoirs wird durch den Kanal G3,
durch den Kanal o2 und dann durch H zum Bremscylinder treten und die Bremsen mit
irgend einer verlangten Kraft in Thätigkeit setzen. Wird der Druck im Kanal G2 erhöht,
so kommt das Ventil g' wieder in seinen Sitz, das Ventil h' wird aus seinem Sitz abwärts geprefst
und die Flüssigkeit vom Bremscylinder wird durch die Kanäle If1 und A'2 austreten
und die Bremsen werden zurückgezogen.
. Eine ähnliche, dreifache Ventilanordnung ist in Fig. 18 gezeigt, in welcher in Uebereinstimmung mit Fig. 17 correspondirende Buchstaben correspondirende Theile bezeichnen. In diesem Falle passirt die Flüssigkeit von dem oberen Theil der Kammer G1 nach derem unteren Theil eine Reihe von Kanälen η 5, welche in der Mutter n"1 angeordnet sind und welche Kanäle mittelst Ventilen n6 geschlossen werden. Die untere Mutter n2 ist am Stiele, befestigt, so dafs sich beide zusammen bewegen. Die Wirkungsweise dieser Anordnung, in Verbindung mit den Bremsröhren; und Cylindern, wird aus den Zeichnungen und früheren Erklärungen leicht entnommen werden können.
. Eine ähnliche, dreifache Ventilanordnung ist in Fig. 18 gezeigt, in welcher in Uebereinstimmung mit Fig. 17 correspondirende Buchstaben correspondirende Theile bezeichnen. In diesem Falle passirt die Flüssigkeit von dem oberen Theil der Kammer G1 nach derem unteren Theil eine Reihe von Kanälen η 5, welche in der Mutter n"1 angeordnet sind und welche Kanäle mittelst Ventilen n6 geschlossen werden. Die untere Mutter n2 ist am Stiele, befestigt, so dafs sich beide zusammen bewegen. Die Wirkungsweise dieser Anordnung, in Verbindung mit den Bremsröhren; und Cylindern, wird aus den Zeichnungen und früheren Erklärungen leicht entnommen werden können.
5. In Fig. 1:9 habe ich ein doppelendiges
Controlventil mit Theilen zum. Entlasten der
etwa durch Undichtigkeiten, eingetretenen Luft dargestellt. ■ K2 ist eine Querkanalöffnung aus
dem Ventilgehäuse zwischen den Ventilen. Das Ventil Z1 ist so gemacht, dafs es beiderseits
mittelst ringförmiger, V-artig gebildeter Rippen
sich gegen passende Liderungsscheiben / setzen
kann und mittelst Flügeln oder in anderer Weise für Oeffhungen durch die Ventile aufserhalb
ihrer Sitze gesorgt ist,- um die Flüssigkeit passiren zu lassen, wenn die Ventile nicht in
ihren Sitzen sind. Ein an das Ventil Z1 befestigter
kleiner Stiel k geht durch eine.Bohrung an einem Ende des Ventilgehäuses Z. Die
Gröfse des Stieles und der Bohrung sind beziehungsweise derartig, dafs, wenn ersterer in
der gezeigten Stellung ist, ein kleiner ringförmiger Raum zwischen ihm und der Bohrung
bleibt, damit irgend welche Flüssigkeit, welche durch Undichtigkeiten in den Kanal K dringen
mag, ausfließen kann. Wird jedoch geprefste Flüssigkeit in den Kanal K gelassen, so wirft
dieselbe das Ventil Z' auf ihren entgegengesetzten Sitz hinüber, und der Stiel /δ wird dann
durch sein dickeres Ende die Bohrung schliefsen und so den Ausflufs der Luft an dieser Stelle
verhindern. Beim gewöhnlichen Gebrauch wird. eine Verbindung von den Bremsröhren D
(Fig. 12) nach dem Kanal K1 und mittelst
passender Röhren vom Kanal Zf1 (Fig. 17) nach
dem Kanal K und durch den Kanal K'1 zum Bremscylinder R' (Fig. 12) hergestellt, wo dann,
wenn der Druck durch K' ausgeübt wird, das
Ventil Z1 in die gezeigte Stellung geworfen und der Prefscylinder durch den Kanal K2 (Fig. 19)
mit comprimirter Flüssigkeit gefüllt wird.
6. Die in Fig. 17 und 19 gezeigten Ventile
können mit den anderen Theilen des Bremsapparates auf mannigfache Weise vereinigt werden.
Die in Fig. 11 und 12 gezeigte Anordnung
ist aus vielen Rücksichten vorzuziehen. Durch diese Anordnung ist für die Ausübung
zweier verschiedener Operationsweisen gesorgt. Bei der ersten Art werden die Bremsen durch
comprimirte Flüssigkeit in Thätigkeit gesetzt, welche vom Hauptreservoir durch eine oder
beide Röhren D (Fig. 11 und 12) direct durch die Röhren r r, Kanäle K1 und K1 der Fig. 19
(bei Z Fig. 12 angeordnet) und durch das Rohr k2 nach dem Bremscylinder R1 geleitet
wird. Durch Drehung eines Dreiweghahnes an der Locomotive, oder indem der Flüssigkeit
anderweitig auszuströmen gestattet wird, passirt dieselbe durch die nämlichen Röhren, durch
welche sie eingetreten ist, wodurch die Bremsen
losgelassen werden. Die Operationsmethode ist wesentlich dieselbe, als diejenige, welche ich in
oben erwähnter Beschreibung angeführt habe. Entsprechend der anderen Operationsmethode
wird die in Fig. 17 gezeigte dreifache Ventilanordnung bei G (Fig. 12) angewendet. Ein
Zweigrohr s führt vom Rohre D1 nach dem
Kanal G~ von G, ein Rohr i2 führt vom
Kanal G3 von G nach dem Hülfsreservoir R, ein Rohr k3 vom Kanal H1 von G nach dem
Kanal K der Fig. 19 (Z, Fig. 12) und ein Rohr &z vom Kanal K1 von L nach dem
Bremscylinder R1. Indem man nun geprefste Flüssigkeit vom Rohre 2?1 durch das dreifache
Ventil G, wie bereits beschrieben, zuläfst, wird das Hülfsreservoir R gefüllt, und der Bremscylinder,
da er in Communication mit den offenen Kanälen kz von G ist, wird frei von jedem
anderen, als dem atmosphärischen Druck sein, und die Bremsen werden im Ruhezustande sein.
Indem man der Luft gestattet, durch das Rohr ί aus dem Rohre D' auszum'efsen, so
wird die Stellung des Dreiweghahnes der Fig. 17 bei G, wie schon beschrieben, derart gewechselt,
dafs vom Kanal o2 (Fig. 17) eine Communication
vom Hülfsreservoir R durch das Rohr s2
(Fig. 12) nach dem Kanal G3 (Fig. 17), mit
welchem es in Verbindung steht, dann von da durch den neuerdings offenen Kanal v'1 und
Kanal H1 und durch das mit letzterem verbundene Rohr k3 (Fig. 12) nach dem Kanal K
(Fig. 19, von L Fig. 12) und von da durch den
Kanal E? (Fig. 19) durch das Rohr k* (Fig 12)
nach dem Bremscylinder Ji1 eröffnet wird, wodurch die Bremsen in Thätigkeit gesetzt werden.
Wird dann, wie beschrieben, der comprimirten Flüssigkeit wieder gestattet, in das dreifache
Ventil G zu fliefsen, so wird der Kanal οΐ
(Fig. 17) geschlossen, der Ausflufskanal h'1 geöffnet
werden und die Flüssigkeit wird dann aus dem Bremscylinder i?1 durch das Rohr k1
(Fig. 12), IC (Fig. 19), K,k* (Fig. 12), H1
(Fig. 17) und den Ausflufskanal h"1 ausfiiefsen,
iind die Bremsen werden in den Ruhestand zurücktreten.
Auf diese Art bin ich im Stande, die Bremsen auf zwei verschiedene Weisen und durch zwei
verschiedene Apparatreihen in Thätigkeit zu setzen, welche in ihrer Wirkung ganz unabhängig
von einander sind, und von denen jede bei Unglücksfällen mit der anderen, oder von
deren jeder so viel angewendet werden kann, als nicht in der Communicatiönslime der anderen
liegt. Dieses Inthätigkeitsetzen und Wiederloslassen der Bremsen mittels zweier unabhängiger
Apparatreihen, welche in ihren Hauptpunkten ähnlich construirt sind, wie oben beschrieben,
wurde schon durch den in meinen früheren Specificationen beschriebenen Apparat erreicht,
aber ich glaube, dafs der verbesserte, jetzt beschriebene Apparat das erstrebte Resultat noch
vollkommener erreicht; auch bin ich ferner durch die Benutzung des Rohres D1 und der
zwischen demselben und dem Reservoir R und dem Bremscylinder R1 arbeitenden Zwischen^
theile in den Stand gesetzt, noch ein anderes neues Resultat zu erreichen, nämlich die Bremsen
mit einer Kraft anzusetzen, welche von einem gelinden Druck aufwärts bis zum gröfsten Druck,
den der Apparat aushalten kann, variirt.
7. An den Röhren JD1 und s gebrauche ich
einen verbesserten Hahn N, welcher in gröfserem Maafsstabe im Schnitt und in Ansicht
(Fig. 20) gezeigt ist. Die Eigenthümlichkeit dieses Hahnes besteht in der Thatsache, dafs
der Konus IV2, anstatt mittelst einer Mutter oder eines Keiles auf seinem Sitz gehalten zu werden,
durch den Druck der Flüssigkeit in dem Rohre, mit welcher er in Verbindung steht, gehalten
wird. Dieser Konus N ist unter einer Kappe IV3 eingesetzt, welche eine Feder IV*
enthält, um denselben auf seinem Sitz zu halten, wenn kein Flüssigkeitsdruck auf ihm ist.
Wenn das Rohr gefüllt ist, so wird die Flüssigkeit rund um das dickere Ende des Konus aufsickern,
oder es kann derselben durch eine kleine Furche η freie Passirung gestattet werden.
Der Schlüssel oder Handgriff zum Drehen des Konus ist, wie gezeigt, am anderen Ende angebracht.
Die in Fig. 12 gezeigten Hähne W1 nahe den Enden des Rohres Z>' an jedem
Wagen, sind zu dem Zwecke bestimmt, das hintere Ende des Rohres D1 des letzten Wagens
zu verschliefsen, um den Ausflufs der Flüssigkeit zu verhindern und auch um comprimirte
Flüssigkeit im Rohre D1 zurückzuhalten, wenn es verlangt werden sollte, den Wagen ohne
Anwendung der Bremsen abzulösen. Der am Rohr s angebrachte Hahn N dient zu dem
Zwecke, die Communication zwischen dem Rohre D1 und dem Bremsapparat zu unterbrechen,
im Falle etwas am Bremsapparat eines solchen Wagens brechen sollte, so dafs man den
Apparat an diesem Wagen aufser Gebrauch setzen kann, ohne dadurch die Benutzung des
Rohres D'_, für die Communication geprefster
Flüssigkeit nach den Bremsapparaten anderer Wagen des Trains zu verhindern.
8. In Verbindung mit dem Rohre Dx benutze
ich auch einen Dreiweghahn, von dem Fig. 21 einen Schnitt und eine Ansicht zeigt.
Dieser Hahn ist vorzugsweise an der Locomotive innerhalb des Bereiches des Locomotivführers
gelegen. Das Rohr / steht mit dem Hauptreservoir der Locomotive in Verbindung. Das
Rohr /' communicirt mit dem Rohre Z>'
(Fig. 12) und das Rohr P ist offen und communicirt mit der atmosphärischen Luft. Der
Konus I3 wird durch den Druck im Rohre /', wie mit Bezug auf den Konus JV2 (Fig. 20) beschrieben,
auf seinem Sitze gehalten. Er ist mit den gewöhnlichen Kanälen oder Wegen eines Dreiweghahnes versehen. Das Rohr, welches
von I1 (Fig. 21) nach D1 (Fig. 12) führt,
communicirt mit einem Druckmesser, um den Druck in den Röhren anzuzeigen, so dafs der
Locomotivführer den Druck seinem Verlangen nach reguliren kann, um die Bremsen mit
gröfserer oder geringerer Kraft wirken oder gänzlich loslassen zu können.
9. In der früheren Beschreibung, auf welche ich mich bezogen habe, habe ich den Gebrauch
. eines Sicherheitsapparates (tripping apparatus) erläutert, mittelst welchem, wenn ein Wagen
das Geleise verläfst, oder ein ähnlicher Unfall passirt, die Bremsen automatisch in Thätigkeit
gesetzt werden und dem Locomotivführer oder Conducteur ein Signal gegeben wird. Der
nächste Theil meiner gegenwärtigen Erfindung bezieht sich auf Apparate, welche für diesen
Zweck bestimmt sind. Der Sicherheitsapparat (tripping apparatus) ist an irgend einer passenden
Stelle, wie z. B. Z?4 (Fig. 12), am Wagengestelle befestigt und wesentlich von derselben
Construction, wie schon beschrieben; anstatt jedoch, dafs derselbe durch Drehung eines gewöhnlichen
Hahnes Luft von dem Rohre Z?1 nach dem Bremscylinder Ri einläfst, ist derselbe
mit einem bei D' in Fig. 12 angebrachten
Ventilkasten verbunden. Dieser Apparat ist in Fig. 22 im Aufrifs und Schnitt gezeigt, und der
Ventilkasten und die Verbindung in Fig. 23 im Schnitt gezeigt. Mittelst einer gewöhnlichen
T-förmigen Verbindung wird die Communication vom Rohre Z?1 (Fig. 12) nach dem Ventilkasten
(Fig. 23) durch den Kanal.M hergestellt. Ein Seitenkanal M1 führt von diesem Ventilkasten
durch ein Querrohr m (Fig. 12) nach einer Oeffnung in einer der Bremsröhren D, und ist
dieses Querrohr mit einem gewöhnlichen Controlventil versehen, um die Zurückströmung der
Flüssigkeit vom Rohre D nach dem Rohre Z?1 zu verhindern. In Fig. 23 ist die Ventilkammer
M1 in der Verbindungslinie zwischen den Kanälen
M und M1 angeordnet. Die Ventilkammer enthält ein Ventil m', welches auf passenden
Liderungsscheiben oberhalb und unterhalb sitzt, und dadurch einerseits oder andererseits
die Communication unterbricht. Das Ventil m' hat einen Stiel, welcher nach unten in eine
Bohrung eines gröfseren Stieles m 3 ragt, welcher
durch einen gekrümmten Hebel m* auf- und abbewegt wird. Der Stiel m% ist, wo er durch
die Kappe des Ventilkastens passirt, durch einen Kragen, welcher auf Liderimgsscheiben m 5
niedergehalten wird, gelidert.
Die Bohrung im Ende des Stieles m3 ist von
. solcher Tiefe, dafs sie in ihrer gewöhnlichen Stellung dem Ventil m' gestattet, auf seinem
unteren Sitze zu ruhen und dadurch eine Einströmung vom Rohre Z?1 nach D (Fig. 12) zu
verhindern. Für den Fall jedoch, dafs das Rohr D1 bersten und das Controlventil im
Querrohre in (Fig. 12) unwirksam werden sollte,
kann das Communicationsrohr Z? zu Bremszwecken benutzt werden; der Druck, welcher
dann vom Rohre D durch das Rohr m (Fig. 12)
und durch den Kanal M1 (Fig. 23) kommt, wird dann gegen die untere Fläche des Ventiles
m' wirken und dasselbe gegen seinen oberen Sitz schliefsen und dadurch einen unnötliigen
.Abflufs des Wassers verhindern.
Verläfst ein Wagen das ,Geleise, so befreit der Sicherheitsapparat von Fig. 22 den Stiel ms,
welcher, angetrieben von seiner Feder, den Hebel mA (Fig. 23) in Thätigkeit setzt und da*
durch den Stiel m 3 niederdrückt und das Ventil
m von seinem Sitze schiebt. Der comprimirten Flüssigkeit ist es dann ungehindert gestattet,
vom Rohre D1 (Fig. 12) durch den
Kanal M (Fig. 23) und durch den Kanal M% und das Querrohr m (Fig. 12) aus und in das
Bremsrohr D, und vorwärts nach dem Standort des Locomotivführers oder rückwärts nach dem
Standort des Conducteurs zu fiiefsen, an welchen Orten dieselbe, wie in den früheren Beschreibungen
angeführt, Alarmsignale geben wird; auch reducirt die von D1 nach dem Rohr D
entströmende Flüssigkeit den Druck in ersterem Rohre und in dem oberen Theile der Ventilkammer
G1 (Fig. 17), mit welcher es verbunden
ist, und setzt dadurch die Bremsen in der schon beschriebenen Weise in Thätigkeit, um
die Wagen anzuhalten. Wenn der Sicherheitsapparat wieder zurückgesetzt ist, so können
die Bremsen dadurch losgelassen werden, dafs man den Druck im Rohre D1 abermals reducirt,
welches ein Entströmen der Flüssigkeit von den Bremscylindern, wie oben beschrieben, bewirkt.
Die Bremsen können auch dadurch losgemacht werden, dafs man die comprimirte Flüssigkeit in das Bremsrohr D einläfst, wodurch
das Ventil Z1 (Fig. 19) in die gezeigte
Stellung geschoben und die Flüssigkeit aus den Bremscylindern und Reservoiren durch die Bohrung
im Ende des Ventilgehäuses L um den Stiel k herum ausfliefsen gelassen wird.
Den Sicherheitsapparat kann man bei Z?4 (Fig. 13) anbringen. Der Kanal M1 führt dann
nach der äufseren Luft. Vom Kanal M führt ein Rohr j herum nach dem oberen Kanal des
bei g gezeigten dreifachen Ventiles der Fig. 17.
Nachdem es auf diese Weise bei Unfällen der Flüssigkeit gestattet wird, durch den oberen
Kanal von g auszuströmen, so wird eine Communication von R nach R ' geöffnet und die
Bremsen werden in Thätigkeit gesetzt.
10. Als eine verbesserte Vorrichtung für die Mittheilung der letzterwähnten Signale benutze
ich einen Vierweghahn von der in Fig. 24 in Ansicht und Schnitt gezeigten Construction.
Der Konus Z hat die verlangten Bohrungen für den Vierweghahn. Der Kanal P communicirt
mit dem Hauptreservoir, und der Kanal P geht nach der äufseren Luft und ist ein Ausflufskanal.
Der Kanal P communicirt mit dem Bremsrohr D (Fig. 12). Wenn der Konus /
die Communication zwischen den verschiedenen Kanälen Z1 I1 und Z3 schliefst, ist ein vierter
Kanal nach einer Pfeife oder ähnlichem passenden Alarmmittel oder einem Indicator bei P
offen. Dann wird, wenn es der comprimirten Luft gestattet wird, in die Röhren D zu fiiefsen,
dieselbe durch den Kanal P passiren und den verlangten Alarm geben; wird aber der Konus Z
gewendet, so. wird der Kanal ..P geschlossen
werden, so dafs es nicht möglich ist, Alarmsignal zu geben, während das gewöhnliche
Bremsen ausgeführt wird. Der Gebrauch des Alarmzeicheris ist nur für die Zeit, während die
Bremsen nicht angeprefst sind, und bei Unglücksfällen während der Fahrt beabsichtigt.
Der von mir mit zwei Kanälen, wie bei iV2 (Fig. 20), versehene Konus, oder der wie bei /3
(Fig. 21) mit drei Kanälen versehene, oder ein mit einer beliebigen Anzahl von Kanälen zum
Gebrauche beim Bremsen versehener Konus kann durch einen Kanal /4 mit einer Pfeife
oder anderem passenden Alarmmittel zum angeführten Zwecke versehen werden. "
11. Vom freien Ende des Hebels ;»4 (Fig. 23)
kann nach irgend einem Theil oder Theilen des Wagens, den Passagieren zugänglich, eine
Schnur geführt werden, wodurch die Passagiere in den Stand gesetzt werden, das Ventil ml
(Fig. 23) zu verschieben und die Bremsen in - Thätigkeit zu setzen. Der Konus / (Fig. 24)
wird durch Luftdruck, welcher auf sein dickeres Ende ausgeübt wird, in seinem Sitze gehalten;
um jedoch einen zu. grofsen Druck darauf zu verhindern, so verlängere ich seinen Stiel durch
den Ventilkasten, wodurch die einem solchen Druck ausgesetzte Fläche des Konus verkleinert
wird.
12.. In Fig. 13 habe ich eine modificirte Anordnung
der Röhren und Verbindungskanäle zur Mittheilung von Signalen und zum Ingangsetzen
der Bremsen gezeigt. D1D1 stellen zwei
Linien von Röhren mit Hähnen JV nahe ihren Enden vor, von welchen Röhrenlinien. jede in
der mit Bezug auf die Röhren Z>' (Fig. 12) erklärten
Weise zum Betriebe der Bremsen benutzt , werden kann.
Diese Röhren in Fig. 13 haben jede ein Zweigrohr s, welches in die Kanäle eines doppelten
Controlventiles L von der, schon mit Bezug auf Fig. 19 beschriebenen Construction,
aber ohne Bohrung und Stiel k, führt.
Der mittlere. Kanal des Controlventiles L führt durch den Hahn N nach dem dreifachen
Ventil G (Fig. 17), von dessen mittlerem Kanal- G3 eine Röhrencommunication mit dem
Hülfsreservoir R hergestellt ist und von dessen drittem Kanal H1 ein Rohr nach dem Bremscylinder
i?1 führt. Jede der Röhren Di kann
zum Ingangsetzen der Bremsen benutzt werden, indem das Controlventil L eine Strömung der
Flüssigkeit aus dem eben benutzten Rohre nach dem anderen Rohre D' verhindert, welches
letztere mittelst einer in Fig. 25 im Vertical-. schnitt gezeigten Ventilvorrichtung zum Signalisiren
benutzt werden kann. Fig. 26 ist ein Horizontalabschnitt durch Fig. 25. Fig. 27 ist
ein Grundrifs des Apparates und Fig. 28 eine Illustrirung der Anordnung desselben, in Verbindung
mit einer optischen Anzeigevorrichtung am Wagen.
Vom Rohre Z?1 (Fig. 13) und vorzugsweise
an oder nahe dem Ende des Wagens erstreckt sich ein .Zweigrohr S gegen die Rückseite und
communicirt mit den Kanälen ,S1 des in Figur
25 bis 28 gezeigten Ventilgehäuses, welches dem in meinen früheren Specificationen beschriebenen
ähnlich ist. Diese Kanäle communiciren mit einander durch die Ventilkammer S2, in
welcher sich ein doppeltes Controlventil befindet, welches nach aufsen gegen verschiedene
Seiten sitzt, so dafs, wenn Flüssigkeit aus einem oder dem anderen Kanal S1 zugelassen wird,
die Communication mit dem entgegengesetzten Kanal und Rohr geschlossen wird. Diese Ventile
befinden sich am selben Stiele, i4 ist ein
rotirender Stiel, welcher am unteren Ende gegabelt ist und mit seiner Gabel in den Raum
>S3 zwischen den Ventilen sich erstreckt; so
dafs durch die theilweise Rotation des Stieles S* bewirkt wird, dafs die Gabeln desselben
sich gegen die Rücken der Ventile stemmen und diese von ihren Sitzen entfernt halten, wodurch
eine Communication zwischen den beiden Röhren Dl entsteht. Die comprimirte Flüssigkeit
wird dann durch die Kammer S2 vom gefüllten Rohr D1 nach dem ungefüllten Rohr D^
passiren, und wird, indem sie längs dem letzteren zum Locomotivführer- oder Conducteurstand,
oder zu beiden fliefst, in oben erklärter Weise ein Alarmsignal geben. Der Stiel S'''
wird mittelst der Kurbeln S5 bewegt, an welche
zur Bewegung derselben irgend eine passende Vorrichtung angebracht ist, und welche, wenn
sie nach der einen oder anderen Seite bewegt wird, die Ventile aus ihren Sitzen bringen wird.
In Fig. 27 habe ich eine zu diesem Zweck angeordnete Vorrichtung in der Wand zwischen
zwei Wagenabtheilungen mit einem sich nach beiden Seiten erstreckenden Zug gezeigt, um
von jeder der Abtheilungen durch Druck oder Zug die Bremsen in Thätigkeit zu setzen und
das Signal geben zu können. Wenn eine solche Vorrichtung am Ende des Wagens angebracht
ist, so kann sich eine Schnur vom Arm S5 durch jede der Abtheilungen erstrecken und
der Zug mit einer optischen Signalvorrichtung ,S6 verbunden sein, welche dann durch Drehung
des Kurbelarmes ,S5 aus der Abtheilung hinausgestreckt wird. Zu diesem Zwecke wirkt, ob
nun die Kurbel nach dieser oder jener Seite bewegt wird, ein an dem Stiel S'' befestigter
oder einen Theil der Kurbel S'" bildender Doppelexcenter S'1 gegen die Stange Ss, und
löst dieselbe aus, wodurch die durch den Arm S*
damit verbundene optische Signalvorrichtung frei und derselben gestattet wird, nach aufsen
zu fallen, wie in Fig. 28 durch punktirte Linien gezeigt. Irgend eine entsprechende optische
Signalvorrichtung (Semaphor) kann zu diesem Zwecke benutzt werden, und um diejenigen
besonderen Abtheilungen, in welcher die Schnur gezogen wurde, anzuzeigen, in Verbindung mit
erwähnter Schnur angeordnet werden. Eine solche Anordnung habe ich in meinen früheren
Beschreibungen. angegeben.
In Verbindung mit diesen Röhren D' D\
falls eine derselben zum Bremsen und die an^
dere zum Signalisiren verwendet werden soll, kann der in Fig. 24 gezeigte Vierweghahn und
die Alarmpfeife in beschriebener Weise benutzt werden.
13. Ein anderer Theil dieser Erfindung bezieht
sich auf die Zahnstangenvorrichtung, welche dazu dient, die durch die Abnutzung der
Bremsblöcke, oder durch das Nachgeben der Stangen oder Hebel verursachten Lockerungen
und Schlaffheiten aufzuheben. Fig. 29 ist eine Ansicht, Fig. 30 eine Seitenansicht und Fig. 31
und 3 2 sind Endansichten des Apparates in gröfserem Maafsstabe. Derselbe ist in Verbindung
mit den Bremshebeln in Fig. 11 und 12 gezeigt.
An das eine Ende des Bremscylinders R' ist eine gezahnte Schiebstange R2 befestigt, an
welcher eine gleiche Stange R3 angebracht ist. Beide Zahnstangen passiren durch einen Kasten
Rä, an welchem sich Sperrärme ν befinden,
welche in die Schiebezähne der Stangen Ji2J?3
eingreifen und durch Federn vl darauf niedergehalten
werden,
Durch ein an den Cylinderkopf befestigtes Auge v2 und ein an den Kolbenstiel Rs befestigtes
Auge v3 erstreckt sich ein Stiel der Stange Ji3 vorwärts. Zwischen dem Auge v2
und einer Klemmmutter v* befindet sich eine Spiralfeder. Die Bewegung der Schiebstange
Ji3 rückwärts oder zur rechten Seite der Zeichnung ist durch die Schulter begrenzt, welche
gegen das Auge z>2 kommt. Aufserhalb dieses
Auges sind eine Reihe von Löchern angebracht, in welche in passende Entfernungen Hemmstifte
»5 eingesetzt werden. Die Entfernungen zwischen denselben sind derart, dafs der Kolben
Ji5 des Bremscylinders die verlangte Bewegung während des Ansetzens der Bremsen
haben und bei seinem Rückgange den Bremsblöcken das Verlassen der Räder gestatten wird.
Die Bremshebel sind mit dem Kasten R" und mit dem Kolbenstiel i?5 in der in Fig. 11
und 12 gezeigten Weise verbunden. Nachdem zuerst die zum Ingangsetzen und Loslassen der
Bremsen nothwendige Länge des Kolbenhubes bestimmt worden ist, wird der äufsere Hemmstift
ν 5 entsprechend gesetzt, um die verlangte
Hublänge zu gestatten. Durch die Abnutzung des Bremsklotzes oder das Nachgeben der Hebel
oder Stangen wird ein längerer Hub der Kolstange R5 nothwendig gemacht, oder aber, es
müfsten die Bremsblöcke erneuert oder näher an die Räder gesetzt werden.
Eine solche Adjustirung wird durch Vergröfserung der Entfernung zwischen den Punkten,
an welchen einerseits der Bremshebel an den Kolbenstiel R5 und andererseits an den Kasten J?4
angezapft ist, automatisch bewirkt. Wenn irgend eine lockere Bewegung besteht, so hat der
Kolben R* einen gröfseren Hub, damit der Bremsklotz gegen das Rad gebracht wird. Das
Auge ν3 wird dann veranlafst, gegen den äufseren
Stift &5 zu stofsen und die gezahnte Stange
Rh nach links vorwärts zu werfen. Wenn diese
vergrößerte Be\vegungsweite des Kolbens gleich
der Distanz von einem Zahn der Zahnstange R3 zum anderen wird, so wird die Stange vorwärts
zur Linken gezogen werden, bis ihr Sperrarm ν über einen Zahn passirti Da der 'Kolben beim
Loslassen der Bremsen zurückkehrt, so wird die zwischen »2 und z»4 befindliche Feder verursachen,
dafs sich die Zahnstange und mit ihr der Kasten Ri um eine correspondirende
Distanz rückwärts oder zur Rechten bewegt, und dadurch bewirken, dafs sich der Sperrarm ν
der Zahnstange R* rückwärts bewegt und in den nächsten Zahn' eingreift. Der Sperrkasten
R4 wird durch diesen Vorgang um die nämliche Entfernung nach rechts bewegt, und der
Verzapfungspunkt eines der Bremshebel . wird um dieselbe Entfernung vom Verzapfungspunkte
des anderen Hebels, welcher am Kolbenstiel Rs befestigt, verschoben werden, und dadurch die
Bremsklötze um eine, dem Grad der Lockerheit entsprechende Entfernung vorwärts gegen
die Räder gebracht werden. j ::
14. Ein anderer Theil dieser Erfindung bezieht
sich auf eine verbesserte Construction der Bremsbäume, Bremshalter, Bremsklötze und
Vorrichtungen zum Aufhängen derselben. Fig. 33 stellt einen Aufrifs, Fig. 34 eine Ansicht, Fig. 35
eine Endansicht, Fig. 36 einen Schnitt durch eine der Streben, und Fig. 38 einen Klotz und
Klotzhalter sammt Befestigungstheilen durch Seiten- und Endansichten vor.
' Der Bremsbaum ist nach den Principien eines Sprengwerks (truss) construirt, und besteht aus einer oder mehreren Zugstangen X und Streben X1. Die Zugstangen X haben Köpfe x, welche in Stühlen an den äufseren Flächen der Halter X2 eingelassen sind. Die offenen Seiten der Stühle X'\ in welche die Zugstangen X eingesetzt sind, gestatten die Einsetzung des Körpers oder dünneren Theiles der Zugstangen, sind aber zu klein, um das Durchpassiren der Köpfe χ derselben zu gestatten. Folglich können die in den Stühlen placirten Köpfe sich nicht der Quere nach von denselben entfernen. Die Streben χ1 können einen Bogen von einem Halter x2 zum anderen bilden, oder sie können aus separaten, entweder röhrenför^ migen oder massiven Stücken gebildet sein, welche sich mit ihren äufseren Enden gegen die Halter und mit ihren inneren Enden gegeneinander oder gegen einen eingefügten Klotz oder Arm x3 stützen, in welcher Stellung sie durch irgend eine passende Verbindung vom Mittelpunkt des Bogens nach der Mitte der Zugstange oder der Zugstangen gehalten werden, wie in Fig. 34 gezeigt. Die Bremsklötze P sind so construirt, dafs sie auf den Haltern x2 gleiten, aber die Einhakschlitze p sind an ihren äufseren Enden geschlossen, so dafs die Klötze nur so weit geschoben werden können, als nothwendig sein mag. In dieser Stellung werden sie mittelst eines rotirenden Hakens p~, welcher an den Halter λ2 befestigt ist und sich an der Aufsenseite einer an der Rückseite des Klotzes gebildeten Ansatzplatte /3 abwärts dreht,
' Der Bremsbaum ist nach den Principien eines Sprengwerks (truss) construirt, und besteht aus einer oder mehreren Zugstangen X und Streben X1. Die Zugstangen X haben Köpfe x, welche in Stühlen an den äufseren Flächen der Halter X2 eingelassen sind. Die offenen Seiten der Stühle X'\ in welche die Zugstangen X eingesetzt sind, gestatten die Einsetzung des Körpers oder dünneren Theiles der Zugstangen, sind aber zu klein, um das Durchpassiren der Köpfe χ derselben zu gestatten. Folglich können die in den Stühlen placirten Köpfe sich nicht der Quere nach von denselben entfernen. Die Streben χ1 können einen Bogen von einem Halter x2 zum anderen bilden, oder sie können aus separaten, entweder röhrenför^ migen oder massiven Stücken gebildet sein, welche sich mit ihren äufseren Enden gegen die Halter und mit ihren inneren Enden gegeneinander oder gegen einen eingefügten Klotz oder Arm x3 stützen, in welcher Stellung sie durch irgend eine passende Verbindung vom Mittelpunkt des Bogens nach der Mitte der Zugstange oder der Zugstangen gehalten werden, wie in Fig. 34 gezeigt. Die Bremsklötze P sind so construirt, dafs sie auf den Haltern x2 gleiten, aber die Einhakschlitze p sind an ihren äufseren Enden geschlossen, so dafs die Klötze nur so weit geschoben werden können, als nothwendig sein mag. In dieser Stellung werden sie mittelst eines rotirenden Hakens p~, welcher an den Halter λ2 befestigt ist und sich an der Aufsenseite einer an der Rückseite des Klotzes gebildeten Ansatzplatte /3 abwärts dreht,
gehalten. Diese Ansatzplatte p% ist in der Mitte
zwischen den Enden des Klotzes angebracht, so dafs derselbe umgedreht und am anderen
Halter am entgegengesetzten Ende des Bremsbaumes angebracht werden könnte, wenn ein
Ende desselben sich schneller abnutzen sollte, als das andere. Ein Einschnitt P ist in den
Halter x2 gemacht, .· in welchen Einschnitt das
untere Ende des Aufhängegliedes P1 gebracht
wird und in dessen. Basis dasselbe mittelst des Ansatzes P gehalten wird. Der Baum hat noch
ein anderes Aufhängeglied P*, welches den
höchsten Theil des Sprengwerkbogens mit einer Feder P3 verbindet. Der Bremsbaum ist so
aufgehängt, dafs, wenn die Bremsen losgelassen werden, der Baum sich durch sein Gewicht zurückschwingen
und die Klötze von den Rädern entfernen wird. Die Elasticität der Feder P3
setzt den Bremsbaum, während er sich in einem Kreisbogen gegen die Räder zu bewegt, in den
Stand, die Reibungsflächen der Bremsklötze ihrer ganzen Länge nach entsprechend gegen
die Räder zu bringen.
Um die Stange oder die Stangen bei Unglücksfällen
in gehöriger Stellung gegen die Halter X2 zu halten, umgebe. ich dieselben mit
Bändern P4 und bringe innerhalb der Zugstangen
und der · Streben einen Block von passender Gestalt" an, um sich gegen die Zugstangen
und Streben zu stützen, und klemme dieselben fest gegen das Band PA. Ein Zugband
/4 wird quer über das Band ΡΛ geführt
und mit dem Blocke verbolzt, und von jedem solchen Zugband erstreckt sich noch ein Aufhängeglied
ph aufwärts nach dem Wagengestelle.
15. Die bisher gegebene Beschreibung bezieht
sich hauptsächlich, auf den/Betrieb von Eisenbahnbremsen mittelst eömprimirter Luft,
Gas oder anderer Flüssigkeit. Für den Fall der Verwendung einer gar nicht oder verhältnifsmäfsig
wenig zusammendrückbarenFlüssigkeit, substituire ich anstatt des Reservoirs Ji irgend
einen entsprechenden Accumulator, während der Apparat in anderen Hinsichten, wesentlich, wie
oben beschrieben, bleibt.. ■
16. Vieles von den beschriebenen Apparaten mit geringen oder keinen Abänderungen kann,
in Verbindung mit Ausströmungsapparaten, zum Betrieb von Bremsen durch atmosphärischen
Druck benutzt werden, und der nächste Theil meiner Erfindung bezieht sich auf die Construction
und Wirkung eines, solchen Apparates. Zur Erzeugung eines theilweisen Vacuums in Bremsröhren
und Bremscylindern hat man einen Dampfstrahl benutzt. Ich benutze eine verbesserte Construction eines Dampfstrahl- oder
Ausströmungsapparates,. welcher in Fig. 39 im Schnitt dargestellt ist. Das Rohr D ist mit
den gewöhnlichen Bremsröhren D1 (Fig. 12)
und der Kanal ν * '■ mit dem Dampfkessel oder
dem Dampfrohre verbunden. An den Appaparaten, bei welchen ein ausströmender Dampfstrahl
benutzt wird, sind die Verbindungen vom Bremscylinder i?1 nach den Bremsen derartig
von den in Fig. 12 gezeigten verschieden, däfs die Bremsen mittelst äufseren, anstatt inneren
Druckes in Gang gesetzt werden. Wenn es verlangt wird, die Bremsen wirken zu lassen,
so wird das Ventil u mittelst des Hebels U geöffnet und der Dampf durch den Kanal V1
in eine Reihe von Kammern V1 Vs F4 eingelassen,
indem eine Reihe von Verbindungsöffnungen für die Dampfströmung von einer Kammer vorwärts in die andere gemacht sind.
Aus diesen Kammern entweicht der Dampf in einer Reihe von ringförmigen Strahlen durch
die Oeffnungen u1, wodurch die Luft aus den
Bremsröhren und dem Bremscylinder, mit welchen die Kammern verbunden sind, ausgetrieben
wird. Der Rückflufs des Dampfes und der Luft in das Bremsrohr wird durch ein Controlventil
v'° verhindert, u1 ist ein Hemmstift für
das Ventil vh. Um wieder Luft in die Bremsröhren
und den Bremscylinder einzulassen und dadurch die Bremsen loszulösen, wird das Ventil £7' mittelst des Hebels u aus seinem
Sitz geschoben, so dafs dadurch die nöthigen Luftkanäle aufgedeckt werden.
Durch den Gebrauch einer Reihe von Dampfstrahlen, welche, wie beschrieben, nacheinander
auf dieselbe Luftsäule wirken und so sich gegenseitig unterstützen, bin ich im Stande, ein nahezu
vollkommenes Vacuum im Bremscylinder herzustellen und folglich einen gröfseren atmosphärischen
Druck auf den bewegenden Kolben oder. Cylinderkopf, durch welchen Kraft auf die
Bremshebel mitgetheilt wird, auszuüben. Zu solchem Gebrauch kann der Bremscylinder aus
einem gewöhnlichen, an einem Ende offenen Metallcylinder bestehen, oder derselbe kann aus
einem biegsamen, mit metallenen Köpfen versehenen Cylinder bestehen, welcher mit 'den
Bremshebeln verbunden ist. Auch ein einzelner Strahl von ringförmiger oder anderer Form
kann, anstatt der oben beschriebenen Reihe von Strahlen, in gleicher Weise zum Austreiben
der Luft aus dem Bremscylinder benutzt werden.
1.7. Werden die Bremsen, wie zuletzt beschrieben, mittelst atmosphärischer Luft betrieben,
so verbinde ich die Röhren D durch eine Kupplung von. der in Fig. 40 in der Ansicht,
im Schnitt und in einer Ansicht gezeigten Construction. Jede der Hälften der Kupplung besteht
aus einer äufseren Schale Y, an welche ein Diaphragma angegossen ist, welches eine
Reihe von Kanälen y zur Passirung der Luft enthält. . An der Vorderseite dieses Diaphragmas
. ist ein Ring, y' mit einer Reihe. von
Passagen y 2. Diese. Kanäle werden mittelst
eines gleitenden Kolbens Y auf- und zugedeckt, welcher, wenn die Kupplungen vereinigt sind,
rückwärts; von seinem Sitz geprefst wird, indem sein Stiel gegen einen correspondirenden Stiel
in der anderen Hälfte der Kupplung wirkt. Werden die Röhren durch Gewalt oder einen
Unfall entkuppelt, so wird der Ring y' durch die Feder y* vorwärts geprefst, so dafs er die
Kanäle^2 verdeckt und den Eintritt von Luft
verhindert. Die Kupplungshälften sind am Zusammen stofs mittelst Kautschukringen y3 gelidert,
welche derart angeordnet sind, dafs die Ausströmung der Luft von der Kupplung verursacht
wird, dafs sich dieselben fest gegeneinander legen, und so die Dichtung der Fuge
bewirken.
In Fig. 41 ist eine Hälfte einer Doppelkupplung mit einer ähnlichen Construction des
Diaphragmas der Ringe, gleitenden Kolben, Ventile und Communicationskanäle gezeigt, wobei
jedoch die Liderungsringe Y3 von solcher Form und derart befestigt sind, dafs die Kupplungen
dicht sein werden, ob nun innerer oder äufserer Druck zum Betrieb der Bremsen angewendet
wird.
Die in Fig. 40 und 41 gezeigten Kupplungen sind an jeder Hälfte mit Federhaken zum Zusammenhalten
versehen, welche wesentlich ebenso beschaffen sind, wie die vorher beschriebenen.
18. In Fig. 42 habe ich das dreifache Ventil 17
in einer Form gezeigt, welche der Anwendung desselben zum Betrieb von Bremsen mittelst
Druckes von aufsen entspricht. Der Kanal G* in Fig. 42 ist mit dem Vacuum-Bremsrohr verbunden,
der Kanal G 3 mit dem Hülfsreservoir,
welches bei dieser Benutzungsart des Apparates zu einer Vacuumkammer wird, und der Kanal Ή1
ist mit dem Vacuum-Bremscylinder verbunden. Der Stiel g ist, wie früher beschrieben, geschlitzt,
und die Querstange »4 passirt durch das Auge im oberen Ende des Stieles ο und
das untere Ende dieses Stieles trägt das Ventil h'.
Die Ventile und Ventilsitze sind in verkehrter Stellung zu der in Fig. 17 von ihnen eingenommenen.
Der ringförmige Kanal i gewährt eine Passage zwischen der oberen und unteren Kammer
g1, wenn die, Mutter u2 aus ihrem Sitze
gehoben wird. Während des Gebrauches zieht der Dampfstrahl die Luft durch den Kanal G*,
öffnet die Passage i und zieht die Luft von der Vacuumkammer durch den Kanal g3, während
das mittlere Ventil zur selben Zeit geschlossen und das Ventil /z1 aus seinem Sitze gehoben
ist. Auf diese Weise ist es der.Luft gestattet, durch die Kanäle h2 und JT1 nach dem Bremscylinder
zu strömen und die Bremsen werden losgemacht sein.
Um die Bremsen wieder in Wirksamkeit zu setzen, wird abermals Luft durch den Kanal G2
eingelassen, wodurch die Passage i, ebenso das untere Ventil h' geschlossen, das mittlere Ventil
aus seinem Sitze gehoben und auf diese Weise eine Communication vom Bremscylinder mittelst
des Kanales H durch den Kanal G nach der Vacuumkammer hergestellt wird, wodurch es
der Luft gestattet wird, vom Bremscylinder nach der Vaccuumkammer zu strömen, um den Druck
in beiden gleich zu machen. Dann werden die Bremsen in Thätigkeit gesetzt, und können, wie
früher angegeben, wieder losgemacht werden.
19. Beim Betrieb der Eisenbahnbremsen müssen die Bremsklötze, wenn sie nicht in Gebrauchsthätigkeit
sind, nothwendiger Weise von den Rädern abstehen, infolge dessen, wenn die
Bremsen in Thätigkeit zu setzen sind, die Bewegung, welche die Bremsklötze die Distanz
hindurch bis zum Eingriff mit dem Rade machen, eine praktisch verlorene oder unnütze
ist. Damit die Bremsklötze diese Entfernung möglichst schnell durcheilen, habe ich mit der
Kolbenstange der Bremse eine Gelenkverbindung combinirt, so dafs beim Beginne seiner Auswärtsbewegung
der Kolben den Bremshebeln eine schnelle Bewegung ettheilen wird, die Bewegung jedoch, welche den Bremsen während des Angriffes
auf die Räder gegeben wird, eine langsamere, mit correspondirend erhöhter Kraft sein
wird.
Der nächste Theil meiner Erfindung bezieht sich auf diese Gelenkverbindung, welche in
einer Seitenansicht (Fig. 43) und Endansicht (Fig. 44) dargestellt ist. Dieselbe ist mit einem
Bremscylinder R1 verbunden, welcher mit der
vorhin beschriebenen Zahnstangenvorrichtung zur automatischen Ausgleichung jeder Lockerheit
verbunden sein kann oder nicht. An dem geschlitzten Ventilstiele R 5 sind Lappen oder
Bügel Z befestigt, an welchen mittelst Drehzapfen Winkelhebel Z1 angebracht sind, von
denen jeder eine Hälfte der Gelenkverbindung bildet, während die andere Hälfte bei Z- dargestellt
ist. Das äufsere Ende der letzteren ist an die Bremshebel Z3 gezapft. An dem Klotz
Q, welcher am Kolbenkopf angebracht ist, sind Haken befestigt, von denen jeder in das obere
Ende eines der Winkelhebel Z' eingreift, so dafs, während der Kolbenstiel -ff5 nach aufsen
geht, das obere Ende des Winkelhebels Z1 am Vorwärtsgehen verhindert ist, während sein
Drehungspunkt sich nach aufsen bewegt und dadurch die Gelenkverbindung, welche durch
Z1 Z2 gebildet wird, und auch der Hebel Z3, in die in Fig. 43 durch punktirte Linien gezeigte
Stellung gebracht werden wird.
Der erste Theil der Bewegung der Bremsklötze gegen die Räder wird schnell sein, da
jedoch Z1 und Z2 nach· und nach in gerade Linie miteinander kommen, so werden die
Bremsklötze eine langsamere Bewegung erhalten, und mit einer correspondirend gröfseren Kraft
gegen die Räder drücken. Wenn die Bremsen losgelassen werden, so ergreift der umgekehrte
Haken q1 den Quervorsprung q2 an jedem der
Winkelhebel Z1, und wenn der Stiel .ff5 zurückkommt,
so schiebt der umgekehrte Haken q1 den Winkelhebel Z1, so dafs die Gelenkverbindung
in die in der Figur gezeigte Stellung zurückkehrt. Diese Gelenkverbindung kann in ähnlicher Weise auch mit dem Bremshebel
oder der Stange einer ordinären Handbremse combinirt werden.
20. Eine fernere, von mir angebrachte und in Fig. 45 gezeigte Vorrichtung ist ein Ventilgehäuse
und Ventile mit communicirenden Kanälen, welche, da mittelst des Kanales W mit
dem gewöhnlichen Bremsrohr und mittelst der
Kanäle W1 und W1 mit den entgegengesetzten
Enden des Bremscylinders verbunden, den Apparat sowohl beim Betrieb mittelst comprimirter.
Luft oder anderer Flüssigkeit, als auch mittelst Luftverdünnung zum Gebrauche tauglich
machen.
Das Ventilgehäuse enthält zwei Kolbenventile Wund W1 von' verschiedenem Flächeninhalte.
Die Passagewege von W nach W1 und von
da durch die Röhrenverbindung nach dem KoI-bencylinder
hinter den -Kolben werden beim Betrieb der Bremsen mittelst inneren Flüssigkeitsdruckes
benutzt; die Passagewege von W nach W1 und von da durch die Röhrenverbindung
nach dem Bremscylinder vor den Kolben werden beim Betrieb der Bremsen durch Luftverdünnung
oder äufseren atmosphärischen Druck benutzt. Wird comprimirte Luft angewendet, so wird der Druck derselben auf die
Fläche des gröfseren Ventiles w die Ventile nach unten werfen, so dafs die Kanäle w2,
welche nach dem Bremscylinder hinter den Kolben führen, geöffnet und die Kanäle w3,
welche nach den Kanälen vor dem Kolben führen, geschlossen werden. Die Ventile werden
dann in der Stellung für die Ingangsetzung der Bremsen durch solchen inneren Flüssigkeitsdruck
sein. Wird jedoch ein Luftverdünnungsapparat benutzt, so wird der atmosphärische
Druck, welcher zwischen den Ventilen eine gröfsere Kraft gegen das obere gröfsere Ventil w
ausübt, die Ventile so verschieben, dafs die Kanäle w1 geschlossen und die Kanäle w3 geöffnet
"werden, wodurch die Communication mit dem Bremscylinder vor dem Kolben hergestellt
wird, so dafs durch Aussaugimg der Luft aus demselben die Bremsen in Thätigkeit gesetzt
werden.
Zwischen den Ventilen ist eine Oeffnung Z£/5,
welche mit der freien Luft communicirt, um atmosphärischen Druck einführen und die Ventile
verschieben zu können, wenn ein Vacuum im Bremscylinder erzeugt werden soll und zu
gleicher Zeit, um Luft nach dem Bremscylinder hinter den. Kolben zu führen.
2i. Ein fernerer Theil meiner Erfindung bezieht
sich auf Vorrichtungen, um die Bremsen mittelst Elektromagnetismus in Thätigkeit zu
setzen. Eine der mannigfaltigen Formen, in welchen ich den Apparat benutze, ist in den
Fig. 47 und 48 gezeigt, wovon erstere ein Verticalschnitt und letztere eine durchschnittene
Ansicht ist. A ist ein Rohr, durch welches eine Communication mit dem Hülfsventil hergestellt
wird. A* führt nach dem Bremscylinder
und A2 ist ein Ausflufsrohr. Das Gehäuse oder
der Kasten B hat zwei Ventilsitze B1 und B*,
welche mit konischen Ventilen D und D1 versehen sind. Quer durch den Kasten B ist
eine oscillirende Welle P angeordnet mit Armen p, welche mittelst Drehzapfen an die Ventilstiele d
gefügt sind. An der Welle P sind Armaturen.P1
von Elektromagneten M gefügt, welche Magnete untereinander und auch mit dem positiven und
negativen Pole einer Batterie verbunden sind, und auf diese Weise in einem vollständigen
Schliefsungskreis eingeschlossen sind. Während · die Leitung geschlossen ist, werden, die Armaturen
P1 gegen die Elektromagnete M gehalten, wodurch die Ventile D aufwärts gegen ihre
Sitze gedrückt werden, um die Kanäle zu schliefsen, welche nach dem Rohr A zum Hülfsreservoir
führen, welches in früher beschriebener Weise mit comprimirter Flüssigkeit gefüllt ist.
Zu gleicher Zeit werden die Ventile D' von
ihren Sitzen entfernt gehalten, so dafs eine unterbrochene Communication für den Abflufs
der Flüssigkeit . vom Bremscylinder durch das Rohr A1 nach dem Ausflufs A'1 hergestellt wird.
Die Bremsen werden dann von den Rädern entfernt gehalten, und die Bewegung des Trains
nicht gestört werden. Im Falle die Leitung absichtlich oder durch einen Unfall unterbrochen
wird, so wird der Druck der Luft im Reservoir durch das Rohr A wirken, das Ventil. D aus
seinem Sitz, das Ventil D1 in seinem Sitz
drücken und durch das Rohr A' nach dem Bremscylinder passiren und dadurch den letzteren
füllen und die Bremsen in Thätigkeit setzen. Durch abermalige Schliefsung der Leitung wird
die Stellung des Ventiles D1 umgekehrt und die Bremsen werden losgelassen. Dieser Apparat,
mittelst welchem die Bremsen durch die Schliefsung der Leitung in Thätigkeit gesetzt,
und durch Unterbrechung der Leitung losgelassen werden, kann begreiflicherweise modificirt
werden.
Claims (21)
- Patent-Ansprüche:ι . Die mit Bezugnahme auf Fig. 1 bis incl. Fig. 10 beschriebenen Verbesserungen an der Pumpmaschine, welche Verbesserungen sich auf die Erleichterung des Druckes auf das rotirende konische Ventil, mittelst des Kragens d1 an der Ventilspindel d und der Verlängerung der Spindel d nach dem■ Aeufseren des Ventilgehäuses, und auf die Erleichterung des Druckes auf die Stange b, durch Reducirung ihres Durchmessers bei e und Passirung des reducirten Theiles durch ein auf einer Schulter angebrachtes Lagerfutter beziehen.
- 2. Die Verbesserungen an der mit Bezugnahme auf die Fig. 14 beschriebenen Kupplung, welche Verbesserungen sich auf die Construction und Anwendung der Liderungsringe eA, in Combination mit den Prefsringen «2 es und eB beziehen.
- 3. Die mit Bezugnahme auf Fig. 15 beschriebene, mit Liderungsringen, Schnappfedern und Ablösungshebeln versehene Kupplung, welche aus zwei gleichen und ähnlichen Hälften besteht.
- 4. Die Anordnung und. Arbeitsweise der mit Bezugnahme auf Fig. 17 und 18 beschriebenen -Ventile und die Benutzung einer in beschriebener Weise als Kolben wirkenden, biegsamen Scheidewand (Diaphragma) inCombination mit den verschiedenen Ventilen , und Kanälen, und insbesondere die Benutzung des Konus ο1 zur Regulirung des auf die Bremsen wirkenden Flüssigkeitsdruckes.
- 5. Das mit Bezugnahme auf Fig. 19 beschriebene doppelendige Controlventil, bei welchem der verlängerte Stiel des Ventiles so angeordnet ist, dafs er in einer Bohrung arbeitet, welche bestimmt ist, das Entweichen der unter Druck in den Ventilkasten, sickernden Flüssigkeit zu gestatten.
- 6. Die Anordnung des Communicationsrohres mit seinen Hähnen, Ventilen und Kupplungen, in Verbindung mit den Hülfsreservoiren und Bremscylindern an den Wagen eines Trains, wie mit Bezugnahme auf Fig. 11 und 12 heschrieben.
- 7. Die Verbesserungen an dem mit Bezugnahme auf Fig. 20 beschriebenen Hahn, durch welche Verbesserungen der Konus durch den Flüssigkeitsdruck in seinem Sitze dicht gemacht wird.
- 8. Die ähnlichen Verbesserungen an dem mit Bezugnahme auf Fig. 21 beschriebenen Dreiweghähn.
- 9. Die Combination des in Fig. 22 beschriebenen Sicherheitsapparates mit der in Fig. 2 3 gezeigten Ventilanordnung, wesentlich, wie mit Bezugnahme auf diese Figuren beschrieben.
- ι o. Den mit einer Alarmvorrichtung combinirten Vierweghahn, wesentlich, wie mit Bezug auf Fig. 24 beschrieben.
- 11. Die Benutzung einer Schnurverbindung der ganzen Länge des Trains nach, wodurch die in Fig. 23 gezeigten Ventile von den Passagieren in Thätigkeit gesetzt werden können.
- 12. Die Anordnung der in Fig. 13 gezeigten Communicationsröhren und Apparate, und in Verbindung damit die Benutzung des, mit Bezugnahme auf Fig. 25, 26, 27 und 28 beschriebenen Signal- und Anzeigeapparates.
- 13. Den mit Bezug auf Fig. 29, 30, 31 und 32 beschriebenen Apparat zur Aufnahme von Lockerheiten der Bremsklötze.
- 14. Die Construction des Bremsbaumes, der Bremsklötze und ihrer Halter und Hänger, wesentlich, wie in Fig. 33—38 beschrieben.
- 15. Die Anbringung eines Accumulators im Falle der Anwendung einer zusammendrückbaren Flüssigkeit zum Betrieb der Bremsen.
- 16. Den mit Bezug auf Fig. 40 beschriebenen Luftverdünnungsapparat.
- 17. Die beim Betrieb mittelst Luftverdünnung anwendbare und mit Bezugnahme auf Fig. 42 beschriebene Modification der Ventilanordnung, um ' sie zum Betrieb mittelst Luftverdünnung entsprechend zu machen, und die sowohl zum Betrieb durch Druck, als durch Verdünnung anwendbare Kupplung, welche mit Bezug auf Fig. 41 beschrieben ist.
- 18. Die mit Bezugnahme auf Fig. 42 beschriebene Modification der Ventilanordnung, um sie zum Betrieb mittelst Luftverdünnung geeignet zu machen.
- 19. Die Gelenkverbindung der Kolbenstange mit den Bremshebeln, wie mit Bezug auf Fig. 43 und 44 beschrieben, um eine raschere Annäherung der Klötze an die Räder und eine langsamere und kräftigere Bewegung gegen dieselben zu bewirken,
- 20. Die mit Bezugnahme auf Fig. 45 beschriebene Ventilanordnung, mittelst welcher der Bremsapparat sowohl durch äufseren, als inneren Druck in Thätigkeit gesetzt werden kann.
- 21. Den mit Bezug auf Fig. 47 und 48 beschriebenen Apparat zur Anwendung der Elektricität, um die Bremsen in Thätigkeit zu setzen.Hierzu 7 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1863C true DE1863C (de) |
Family
ID=281332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1863D Active DE1863C (de) | Verbesserungen in den Mitteln und Apparaten zum Betriebe von Bremsen und zur Mittheilung von Signalen auf Bahnzügen durch Druck auf flüssige Mittel |
Country Status (1)
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DE (1) | DE1863C (de) |
-
0
- DE DENDAT1863D patent/DE1863C/de active Active
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