CH222413A - Bremsanlage mit mindestens zwei Leitungsnetzen für Lastkraftwagen, Kraftomnibusse und dergl. - Google Patents
Bremsanlage mit mindestens zwei Leitungsnetzen für Lastkraftwagen, Kraftomnibusse und dergl.Info
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Description
Bremsanlage mit mindestens zwei Zeitungsnetzen für Lastkraftwagen, Kraftomnibusse und dergl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsanlage mit mindestens zwei Leitungs netzen für Lastkraftwagen, Kraftomnibusse und ähnliche schwere Fahrzeuge oder Fahr zeugzüge. Bei derartigen Bremsanlagen wird die eine Bremse beispielsweise für eine Achse oder eine Achsgruppe durch ein gasförmiges Druckmittel und die andere Bremse beispiels weise für eine zweite Achse oder Achsgruppe durch Druckflüssigkeit betrieben. Da die Druckgasbremse so eingerichtet sein. soll, dass der von ihr erzeugte Brems druck ,auf den Bremsfusshebel zurückwirkt, um dem Fahrer die erreichte Bremswirkung fühlbar zu machen, und da die Druckflüssig keitsbremse ohnehin in dieser Weise wirkt, so wird bei den bekannten Bremsanlagen vom Fahrer beim Bremsen ein Kraftaufwand ver langt, der schon bei gelegentlicher Bedienung der Bremsen hohe Anforderungen an die Kör- perkraft des Fahrers stellt, bei häufigerer oder längerer Bedienung der Bremsen etwa bei der Fahrt im Gefälle - seine Körperkraft übersteigt. In dieser Hinsicht- eine Erleichterung in der Bedienung der Bremsen herbeizuführen, ist der Zweck der Bremsanlage nach der Er findung. Erfindungsgemäss sind in :der Steuervor richtung -der Bremsanlage Vorkehren getrof fen, um den Druck des gasförmigen Mittels ,der einen Bremse zur Erhöhung des Druckes auf die Flüssigkeit der anderen Bremse heranzuziehen und so den Fahrer beim Brem sen zu entlasten. Vorteilhaft ist die Ausbildung derart, dass der im Bremsventil befindliche Kolben - bezw. eine ihm wesensgleiche Membran beim Bremsen unter den im Druckluftbrems- zylinder sich entwickelnden Luftdruck .ge langt und diesen Druck auf den Bremsbedie- nungshebel überträgt, zugleich aber auch auf den den Flüssigkeitsdruck in der anderen Bremse erzeugenden Kolben im Sinne der Er höhung des Flüssigkeitsdruckes einwirkt. Von der Bremsanlage nach der Erfindung sind vier Ausführungsbeispiele auf der Zeich nung in den Fig. 1 bis 4 im Schnitt schematisch ver anschaulicht. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mag die Druckflüssigkeitsbremse 1 die Bremse für die Vorderräder sein. Der mit \? bezeichnete Druckluftbremszylinder mag dann der Abbremsung der Hinterräder die nen. Das Gehäuse 3 der Steuervorrichtung enthält einen angeflanschten oder mit ihm einen einheitlichen Bauteil bildenden Flüs- sigkeitsdruckerzeugungszylinder 4, der mit den Flüssigkeitsbremszylindern der Bremse 1 durch eine Rohrleitung verbunden ist. Der Bremsfusshebel 5 wirkt mittels einer Stange 6 auf einen im Gehäuse 3 der Steuervorrich tung verschiebbaren, hohlzylindrischen oder hülsenförmigen Teil 7 ein, der über eine dichte Führung 8 in das Gehäuse 3 eintritt. Im hülsenförmigen Teil 7 sind zwei Quer -wände mit Ventilsitzen 9 und 10 angeordnet, die mit Ventilen 11 und 12 zusammenarbei- ten. Das Ventil 11 ist das Bremszylinder Füllventil und das Ventil 1.2 das Brems zylinder-Entlüftungsventil. Entsprechend dieser Bedeutung der Ventile ist, an den hül senförmigen, im Gehäuse 3 verschiebbaren Teil 7 der Druckluftbehälter 1.3 angeschlos sen, während in der Gehäusewand befind liche Öffnungen 14 der Bremszylinderentlüf tung dienen. Auf dem hülsenförmigen Teil 7 ist ein ringförmiger Kolben 15 verschiebbar, jedoch dicht geführt, angeordnet. Er greift mit einem bügelförmigen Teil 16 durch Öff nungen in der Wand des hülsenförmigen Teiles 7 hindurch und dient zur Betätigung der Ventile 11 und 1.2. Eine Feder 17 stützt sich einerseits gegen den Kolben 15 und an derseits gegen einen auswärtsragenden Bund des hülsenförmigen Teiles 7. Die Ventile 11 und 12 stehen unter der Wirkung von Schliessfedern 1.8 und 19. An dem im Ge- häuse 3 befindlichen Ende .des hülsenförmi- gen Teiles 7 sind Hebel 20 und 21 angelenkt, die sich mit ihren Enden gegen den Kolben 15 legen. Gegen diese Hebel stützen sich die Hörner 22 und 23 des den Flüssigkeitsdruck erzeugenden Kolbens 24. Der hülsenförmige Teil 7 ragt über die Anlenkpunkte der Hebel 20 und 21 in Richtung auf -den Kolben 24 hinaus, um beim Ausfall der Druckluft bremse die Gewähr für wirksames Arbeiten der Druckflüssigkeitsbremse zu geben. Beim Ausfall der Druckflüssigkeitsbremse legt sich, ein am Kolben 24 befindlicher Anschlag 25 gegen den Boden des Zylinders 4; hierdurch wird die Wirksamkeit der Druckluftbremse gesichert. Die Wirkung der Bremsanlage ist die fol gende: Wird zum Zweck des Bremsens der Bremsfusshebel 5 in der Pfeilrichtung nieder getreten, so verschiebt sich der hülsenförmige Teil 7 nach rechts. Der Kolben 15 nimmt zu- ; nächst an dieser Verschiebung teil. Infolge dessen wird auch der Kolben 24 nach rechts verschoben, und die Druckflüssigkeitsbremse 1 wird leicht angezogen. Bei weiterer Ver schiebung des hülsenförmigen Teiles 7 nach rechts leistet der Kolben 24 Widerstand. Demzufolge wird der Kolben 15 durch die Hebel 20 und 21 entgegen der Feder 17 nach links verschoben, und das Ventil 12 wird ge- schlossen und das Ventil 11 geöffnet. Druck luft strömt zum Bremszylinder 2 und beauf- schlagt gleichzeitig die linke Seite des Kol bens 15. Mittels der Hebel 20 und 21 wirkt jetzt der Kolben 15 auf den Kolben 24, so dass dieser einen stärkeren Flüssigkeitsdruck erzeugt. Die Vergrösserung des auf die linke Seite des Kolbens 15 wirkenden Luftdruckes führt zu einer kleinen Verschiebung des Kol bens nach rechts, wodurch das Ventil 11 ge schlossen wird, ohne dass das Ventil 12 ge öffnet wird. Der vom Fahrer aufzubringenden Kraft zur Verschiebung des Kolbens 24 gesellt sich die auf die linke Seite des Kolbens 15 wir kende Kraft der Druckluft hinzu und ent lastet den Fahrer. Diese Druckkraft übersetzt sich mittels der Hebel 20 und 21 auf den hülsenförmigen Teil 7 und macht die Wir kung der Druckluftbremse 2 dem Fusse des Fahrers fühlbar. Um das Übersetzungsverhältnis innerhalb der Hebel 20 und 21 ändern zu könnend. h. um die Angriffspunkte der Hörner 22, 23 an den Hebeln 20, 21 verlegen und so das Ver hältnis der Kraft .des Kolbens 15 gegenüber der am Bremsfusshebel 5 ausgeübten Fuss kraft ändern zu können, kann man die Enden der Hörner 22, 23 gegenüber den Hebeln 20, 21 verschiebbar und in beliebiger Lage fest stellbar machen. Denselben Zweck kann man dadurch erreichen, dass man die Enden der Hebel 20, 21 dem Kolben 15 gegenüber in ähnlicher Weise einstellbar ausführt. Wichtig ist, dass der Druck der Luft der einen Bremse zur Erhöhung des Druckes auf die Flüssigkeit der andern Bremse herange zogen wird. Die vorbeschriebene Bremsanlage ist für Lastkraftwagen bestimmt, bei denen die eine Achse mit einer Druckflüssigkeitsbremse und die andere mit einer Druckluftbremse ausge rüstet ist, wobei der in der Druckluftbremse erzeugte Bremsdruck die Druckbildung in der Druckflüssigkeitsbremse unterstützt und da durch den Führer bei der Bedienung des Bremsfusshebels entlastet. In Fig. 2 der Zeichnung ist eine Brems anlage veranschaulicht, die für Wagenzüge (Triebwagen und Anhänger) geeignet ist. Die Druckflüssigkeitsbremse für den Triebwagen ist wieder mit 1 bezeichnet und das Gehäuse der Steuervorrichtung mit 3 so wie der Flüssigkeitsdruckerzeugungszylinder mit 4. Der Bremsfusshebel 5 wirkt über eine Stange 6 auf einen im Gehäuse 3 verschieb baren, hohlzylindrischen Teil 7 ein. Auf dem hohlzylindrischen Teil 7 ist ein jenem gegen über verschiebbarer Kolben 8a angeordnet, der unter Zwischenschaltung einer Feder 10a gegen das Gehäuse 3 abgestützt ist. Im In nern des hohlzylindrischen Teils 7 befindet sich an einer Zwischenwand ein Ventilsitz 9, der mit einem Ventil 11 zusammenwirkt. Eine im hohlzylindrischen Teil befindliche Freiluftöffnung 12a dient im Zusammen wirken mit dem Ventil 11 der Entlüftung .der an das Gehäuse 3 angeschlossenen; An- hängerbremsleitung 2a, in der zum Zweck einer Bremsung des Anhängers eine Druck- verminderung vorzunehmen ist. Das Ventil 11 ist mit Ventilen 14a durch Tragarme 15a verbunden. Die Ventile 14a überwachen Durchlassöffnungen im Kolben 8a. Das Ge häuse 3 steht auf seiner der Anhängerbrems leitung 2a gegenüberliegenden Seite mit dem Bremsluftbehälter 13 in Verbindung. An dem geschlossenen, in das Gehäuse 3 hineinragen- den,Ende des hohlzylindrischen Teiles 7 sind Hebel 16a aasgelenkt, deren Enden sich gegen .den Kolben 8a legen. Gegen diese Hebel, die selben in. einem bestimmten Verhältnis tei lend, legen sich hörnerartige Ansätze 17a des druckerzeugenden Kolbens 18a der Trieb- wagendruckflüssigkeitsbremse, der im Zylin der 4 verschiebbar ist und bei gelöster Bremse unter dem Druck in der Leitung 2a steht, so dass die Triebwagenbremse unter Vorspannung ,gehalten wird. Die Wirkung dieser Bremsanlage ist die folgende: Wird zwecks Ausführung einer Brem sung der Bremsfusshebel 5 in. der Pfeilrich- tung niedergetreten, so verschiebt sich der hohlzylindrische Teil 7 nach rechts. Der Kolben 8a mag an dieser Verschiebung an fänglich teilnehmen oder nicht, .das hängt von seinem Bewegungswiderstand ab. Die innern Enden der Hebel 16a werden bei der Bewegung des hohlzylindrischen Teiles 7 je denfalls nach rechts bewegt und veranlassen eine Verschiebung des Druekflüssigkeitskol- bens 18a nach rechts, die höchstens zum An legen ,der Bremsbacken der Triebwagen bremse an,die Bremstrommeln führt. An der Bewegung des hohlzylindrischen Teils 7 ae lits nimmt das unter der Wirkung n 'h ree einer Schliessfeder stehende Ventil 11 teil, d. h. es bleibt während dieser Bewegung auf seinem :Sitz. Die Ventile 14a nehmen an der Bewegung ebenfalls teil. Der Kolben 8a mag in seiner Ursprungslage verblieben sein oder sich ebenfalls etwas nach rechts verschoben haben. Von dem Augenblick an, wo die Bremsbacken der Triebwagenbremse angelegt sind, wird der Kolben 18a festgehalten. Die Weiterbewegung des hohlzylindrischen Teiles 7 nach rechts führt dazu, dass der Kolben 8a mittels der hörnerartigen Ansätze 17a und der Hebel 16a nach links verschoben wird, sich also den nach rechts sich bewegen den Ventilen 14a entgegenbewegt; sobald diese auf ihren Sitzen liegen, werden sie zu sammen mit dem Kolben 8a nach links 17e- wegt, d. h. das Ventil 11 wird geöffnet Lind die Anhängerbremsleitung 2a wird entlüftet, d. h. die Anhängerbremse angezogen. Der Druck im Gehäuse 3 rechts vom Kol ben 8a fällt mit dem Druck in der Anhänger bremsleitung 2a, bis schliesslich der auf der linken Seite des Kolbens 8a lastende Druck des Bremsluftbehälters 13 diesem eine Rechtsbewegung unter Überwindung des Be wegungswiderstandes des Kolbens 18a erteilt. Damit hilft der Kolben 8a den Kolben 18a nach rechts zu verschieben, übernimmt also einen Teil der Arbeit, der sonst ausschliesslich der Muskelkraft des Fahrers vorbehalten wäre. Daher ist es möglich, mit dieser Brems anlage auch die schweren, mit Anhängern gekuppelten Triebwagen von Lastzügen ab zubremsen, ohne dass dem Fahrer Anstren gungen zugemutet werden, die dessen Ver mögen überschreiten. Der Grad der Voreilung der Anhänger bremsung gegenüber der Triebwagenbrem sung ist einmal bedingt durch die unterschied liche Grösse der durckluftbeaufschlagten Flä chen beiderseits des Kolbens 8a --- die rechte Kolbenseite ist um die Fläche des hohlzy lindrischen Teils 7 grösser - und zum an dern durch die Teilung der Hebel 16a durch die Ansätze 17a. Das in Fig. 3 der Zeichnung schematisch wiedergegebene Ausführungsbeispiel betrifft eine Bremsanlage für einen Lastzug, dessen Triebwagen mit einer Druckflüssigkeits bremse mit zwei Leitungsnetzen und dessen Anhänger mit einer Druckluftbremse ausge rüstet ist. Bei diesem Ausführungsbei- spiel wird die Unterstützung, welche die den Bremsflüssigkeitsdruck .der Triebwagen bremse erzeugende Kraft durch das Betriebs mittel der Anhängerbremse erfährt, auf die eine Teilflüssigkeitsbremse des Triebwagens beschränkt. Es tritt dabei die Entlastung des Fahrers für diese Teilbremse ein, d. h. die vom Fahrer aufzuwendende Kraft ist gerin ger; dabei wird die Möglichkeit des Wirk sambleibens der einen Teilbremse des Trieb wagens im Falle des Schadhaftwerdens der andern Teilbremse unter Aufrechterhaltung der Wirkungsbereitschaft der Anhänger bremse gewahrt, und es bleibt im Falle des Schadhaftwerdens der Anhängerbremse die Betriebsbereitschaft der beiden Teil bremsen des Triebwagens erhalten, wobei nur eine Minderung der Bremswirkung in einer der beiden Teilbremsen des Triebwa gens eintritt, insofern, als für diese Teil bremse die Mitwirkung des Betriebsmittels der Anhängerbremse fortfällt, was im Falle derartiger Vorkommnisse noch immer eine hinreichende Möglichkeit zum Stillsetzen des Kraftwagenzuges bietet. Nach Fig. 3 der Zeichnung sind la und 1b die beiden Teilbremsen des Triebwagens, wobei der Bremsfusshebel 5 in bekannter Weise auf einen Schwinghebel 19a einwirkt, der seinerseits mit dem Druckerzeugungskol ben 18a der einen Teilbremse des Triebwa gens unmittelbar verbunden ist, auf den Druckerzeugungskolben 18b der andern Teil bremse des Triebwagens aber unter Zwischen schaltung des Kolbens 8a der Anhänger druckluftbremse einwirkt. Zwecks Ausführung einer Bremsung wird der Bremsfusshebel 5 niedergetreten, so dass über die Stange 6 und den Schwinghebel 19a einerends der Flüssigkeitsdruckerzeugungs- kolben 18a und andernends über den hohl zylindrischen Teil 7, die gelenkig mit diesem verbundenen Hebel 16a und die am Flüssig keitsdruckerzeugungskolben 18b befindlichen Ansätze 17a der Kolben 18b nach rechts be wegt wird, wodurch in den Teilbremsen la und 1b des Triebwagens der zum leichten Anziehen der Bremsbacken erforderliche Flüssigkeitsdruck erreicht wird. Das Über setzungsverhältnis im Gestänge ist so .ge wählt, dass bei weiterem Durchtreten des Bremsfusshebels 5 die Kolben 18a und 18b zunächst stehen bleiben, während die Rück wirkung über die Ansätze 17a und die .Hebel 16a eine Linksbewegung des Kolbens 8a her vorruft, wodurch .die Ventile 14a im Kolben 8a geschlossen werden, das Ventil 11 dagegen geöffnet wird. Die Anhängerbremsleitung 2a wird über die, Auslassöffnung 12a entlüftet, und die Anhängerbremse wird angezogen. Nach einem bestimmten Druckabfall auf der rechten Seite des Kolbens 8a bewirkt der auf der linken Seite des Kolbens 8a lastende Überdruck -des Druckluftvorratsbehälters 13 eine Rechtsverschiebung des Kolbens 8a, die ihrerseits über die Hebel 16a und Ansätze 17a eine weitere Rechtsverschiebung :des Kol bens 18b im Sinne des festen Anziehens der Teilbremse 1b hervorruft, wodurch die ange strebte Unterstützung des Fahrers beim fe sten Anziehen .der Flüssigkeitsbremse erreicht wird. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 der Zeichnung wird also die Kraft der Druckluft zur Erzeugung des Flüssigkeits druckes nur für die eine Teilflüssigkeits bremse des Triebwagens ausgenutzt. In Fig. 4 der Zeichnung ist ein Ausfüh rungsbeispiel veranschaulicht, bei dem die Kraft der Druckluft in der Steuervorrichtung der Bremsanlage den beiden Teilbremsen des Triebwagens zugute kommt. Darüber hinaus zeigt diese Figur die Möglichkeit der Ver bindung der Triebwagenhandbremse mit der Steuervorrichtung der pneumatischen Anhän gerbremse. Diese Verbindung ist derart durchgeführt, dass bei der Bedienung .der Handbremse eine Radgruppe des Triebwa gens durch diese mechanisch abgebremst wird, wozu eine hydraulische Abbremsung zusätzlich hinzutritt, während die andere Radgruppe des Triebwagens rein hydraulisch abgebremst wird und die Anhängerbremse pneumatisch betätigt wird. Der Triebwagen ist mit den Teilflüssig keitsbremsen la für die Vorderräder und 1b für die Hinterräder ausgerüstet. Beide Teil bremsen besitzen voneinander unabhängige Leitungsnetze, haben jedoch einen gemein samenDruckflüssigkeitszylinder4,indem zwei mit Zwischenraum hintereinander angeord nete Kolben 18a und 18b vorgesehen sind. Der Kolben 18a dient zur Erzeugung des Flüs sigkeitsdruckes in der Teilbremse la und der Kolben 18b zur Erzeugung des Flüssigkeits druckes in der Teilbremse 1b. Der in bekann ter Weise mit einem Zahnbogengesperre ver sehene Handbremshebel 26 wirkt über ein Ge stänge, an dessen Stelle beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein Zugseil 27 tritt, in rein mechanischer Weise auf die Brems backen der Hinterradbremse 1b ein. Er ist durch eine Zugfeder 28 mit einem. Schwing- hel,el 19a verbunden, an welchem ausserdem der Bremsfusshebel 5 und die am hohlzy lindrischen Teil 7 aasgelenkte Verbindungs stange 23 angreifen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Bremsanlage mit mindestens zwei Lei tungsnetzen für Lastkraftwagen, Kraftom- nibusse und dergleichen, bei der die eine Bremse durch ein gasförmiges Druckmittel und die andere durch Druckflüssigkeit betrie ben wird, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuervorrichtung Vorkehren getroffen sind, um den Druck des gasförmigen Mittels der einen Bremse zur Erhöhung des Druckes auf ,die Flüssigkeit der andern Bremse heranzu ziehen und so den Fahrer beim Bremsen zu entlasten.UNTERANSPRüCHE: 1. Bremsanlage nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (3) der Steuervorrichtung ein Kolben (15) vorge sehen ist, .der beim Bremsen mit ,gasförmigem Druckmittel beaufschlagt wird und mit dem Druckerzeugungskolben (24) für die Druck flüssigkeitsbremse im Sinne einer Druck erhöhung gekuppelt ist.z. Bremsanlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (15) auf einem mittels des Bremsfusshebels (5) im Gehäuse (3) der Steuervorrichtung verschiebbaren, hülsenarti gen Teil (7) verschiebbar angeordnet und einerseits mit ihm durch eine Feder (17) und anderseits durch Gelenkhebel (20, 21) ge kuppelt ist, wobei die Hebel (20, 21) zu gleich die Kupplung mit dein Druckerzeu gungskolben (24) für die Flüssigkeitsbremse vermitteln und die Steuerung der Ventile (11, 1\?) für das gasförmige Druckmittel überneh nzen. 3.Bremsanlage nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Anordnung der Hebel (20, 21) eine solche ist, dass die auf den hül- senförmigen Teil (7) ausgeübte Fusskraft im Masse des Hebelübersetzungsverhältnisses auf den Druckflüssigkeitskolben (24) übertragen wird. 4. Bremsanlage nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass das Hebelübersetzungsver hältnis einstellbar ist. 5.Bremsanlage nach Patentanspruch, für Lastkraftzüge, Omnibuszüge und dergleichen, bei der für den Triebwagen eine Druckflüs sigkeitsbremse und für den Anhänger eine Druckluftbremse vorgesehen ist, dadurch ge kennzeichnet, dass das Anhängerbremsventil mit der Betätigungsvorrichtung der Triebwa genbremse so kombiniert ist, dass die Druck luft der Anhängerbremse zur Vermehrung der Wirkung der Triebwagenbremse herange zogen wird. 6.Bremsanlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (8a) des Anhängerbremsven tils, der bei gelöster Bremse beiderseits unter gleichem Luftdruck stelzt, beim Bremsen aber einseitig entlastet wird, mit dem die Brems kraft für die Triebwagenbremse erzeugenden Kolben im Sinne einer Erhöhung der Brems wirkung gekuppelt ist. 7.Bremsanlage nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 5 und 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die in einem Gehäuse (3) des Anhängerbremsventils befindliche Stirn fläche eines hohlzylindrischen Teiles (7) mit der diesem Ende zugewendeten Seite des Kol- bens (8a) eine grössere Wirkungsfläche auf weist als die lediglich dem Druckdes Druck- luftbehälters (13) ausgesetzte Seite des Kol bens (8a). B.Bremsanlage nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 5 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass das Entlüftungsventil (11) für die Anhängerbremsleitung (2a) im hohl zylindrischen Körper (7) und die Füllventile (14a) für dieselbe Leitung im Kolben (8a) angeordnet sind und beide Ventilgruppen ,durch Tragarme (15a) miteinander verbunden sind. 9.Bremsanlage nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 5 bis 8, dadurch ge- kennzeichnet, dass der den Flüssigkeitsdruck erzeugende Kolben (18a) bei gelöster Bremse unter dem in der Anhängerbremsleitung (2a) herrschenden Luftdruck steht, um die Druck flüssigkeitsbremse unter Vorspannung zu halten. 10.Bremsanlage nach Patentanspruch, bei der für den Triebwagen eine Druckflüssig- keitsbremse mit zwei Leitungsnetzen und für den Anhänger eine Druckluftbremse vorge sehen ist, dadurch .gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung so eingerichtet ist, dass beim Bremsen die Druckluft der Anhänger- bremse auf die eine Teilbremse des Triebwa gens im Sinne der Entlastung des Fahrers einwirkt.11. Bremsanlage nach Patentanspruch, bei der für den Triebwagen eine Druckflüssig keitsbremse mit zwei Leitungsnetzen und für den Anhänger eine Druckluftbremse vorge sehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass beim Bremsen die Druckluft der Anhängerbremse auf beide Teilbremsen des Triebwagens ein wirkt. 12.Bremsanlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Handbremshebel (26) für den Trieb wagen mechanisch auf die eine Triebwagen bremse (1b) ,einwirkt und gleichzeitig mit der Betätigungsvorrichtung für beide Teilbrem sen (la und 1b) des Triebwagens und für die Druckluftbremse gekuppelt ist. 13.Bremsanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 11 und 12, dadurch gekenn zeichnet, dass das Kupplungsglied zwischen dem Handbremshebel (26) und der Betäti gungsvorrichtung für die Druckflüssigkeits bremse des Triebwagens und die Anhänger- Druckluftbremse elastisch ist. 14. Bremsanlage nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Handbremshebel (26) und der Fussbremshebel (5) über einen ge meinsamen Schwinghebel (19a) auf die steu ernden Teile der Bremsen einwirken.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH222413T | 1942-01-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH222413A true CH222413A (de) | 1942-07-15 |
Family
ID=4452605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH222413D CH222413A (de) | 1942-01-09 | 1942-01-09 | Bremsanlage mit mindestens zwei Leitungsnetzen für Lastkraftwagen, Kraftomnibusse und dergl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH222413A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2649169A (en) * | 1947-11-07 | 1953-08-18 | Mack Mfg Corp | Combined power-assisted and mechanical braking systems for vehicles |
DE1077078B (de) * | 1955-11-16 | 1960-03-03 | Bosch Gmbh Robert | Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
DE1097838B (de) * | 1954-03-29 | 1961-01-19 | Bendix Corp | Hilfskraftvorrichtung, insbesondere fuer hydraulisch betaetigte Kraftfahrzeugbremsen |
DE1125787B (de) * | 1954-10-18 | 1962-03-15 | Gen Motors Corp | Servobremsgeraet, insbesondere fuer Kraftfahrzeugbremsanlagen |
-
1942
- 1942-01-09 CH CH222413D patent/CH222413A/de unknown
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