DE1164856B - Servobremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Servobremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE1164856B
DE1164856B DEN15839A DEN0015839A DE1164856B DE 1164856 B DE1164856 B DE 1164856B DE N15839 A DEN15839 A DE N15839A DE N0015839 A DEN0015839 A DE N0015839A DE 1164856 B DE1164856 B DE 1164856B
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servo
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valve
brake pedal
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Koichi Nakamura
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KOICHI NAKAMURA
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KOICHI NAKAMURA
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
    • B60T13/241Differential pressure systems
    • B60T13/242The control valve is provided as one unit with the servomotor cylinder
    • B60T13/244Mechanical command of the control valve, hydraulic transmission to the brakes

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  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)

Description

  • Servobremseinrichtung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Servobremseinrichtung für Kraftfahrzeuge, insbesondere für solche Kraftfahrzeuge, bei denen große Bremskräfte erforderlich sind. Derartige Bremseinrichtungen enthalten ein Servorbremsgerät, das durch Druckluft oder Saugluft betätigt wird und das den auf die Bremsen wirkenden Öldruck erzeugt. Um die Gefahr zu vermeiden, daß bei Ausfall der Druck- oder Saugluft die Bremse nicht mehr betätigt werden kann, ist es bekannt, einen weiteren öldruckzylinder vorzusehen und das Bremspedal so mit dem Ventil für das Servogerät und dem Kolben dieses weiteren CSldruckzylinders zu verbinden, daß bei leichtem Durchtreten des Pedals nur das Ventil betätigt wird, während bei starkem Durchtreten des Pedals aus dem zusätzlichen Öldruckzylinder Öl in den öldruckzylinder des Servogerätes gedrückt wird, wodurch der Öldruck erhöht oder bei Versagen der Servovorrichtung erzeugt wird. Dabei wirkt aber der im zusätzlichen öldruckzylinder erzeugte Druck dem vom Servogerät erzeugten Druck entgegen, d. h., der durch das Pedal direkt erzeugte Öldruck versucht den Kolben des durch Druck- oder Saugluft betätigten Servogerätes in seine Ruhelage zurückzudrücken.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremseinrichtung zu schaffen, bei der beim normalen Bremsen ein geringfügiges Durchtreten des Bremspedals genügt, um die Bremsen mittels der Servovorrichtung anzuziehen, wobei das Pedal seine Stellung beibehalten- kann und nicht weiter niedergetreten werden muß, um einen stärkeren Bremsdruck einzusteuern. Bei stärkerem Durchtreten des Pedals soll jedoch, wie bei den bekannten Vorrichtungen, durch direkte Einwirkung auf den Kolben des Öldruckzylinders eine zusätzliche Bremswirkung erzielt werden, ohne daß dabei der Tätigkeit der Servorvorrichtung entgegengewirkt wird. Zu diesem Zweck ist bei einer Servobremseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem durch Druckluft oder Saugluft betriebenen Servogerät, dessen Kolben auf einen Kolben eines Hydraulikhauptzylinders einwirken kann, mit einer ein Einlaß- und ein Auslaßventil aufweisenden Ventileinrichtung zum Steuern der Arbeit des Servogerätes, deren Einlaßventil bereits bei einem geringen Hub des Bremspedals geöffnet wird und dann bei gleichbleibender Stellung des Bremspedals während des Bremsvorganges geöffnet bleibt, und mit einer Einrichtung, mittels derer durch weiteres Niedertreten des Bremspedals die Muskelkraft des Fahrzeugführers eine Druckerhöhung im Hydraulikteil bewirken kann, erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine an das Bremspedal angelenkte Schubstange in an sich bekannter* Weise unabhängig vom Servokolben auf den Haupt zylinderkolben-zinwirken kann und daß die Kraft des Servokolbens überein besonderes Kraftübertragungsglied auf den Hauptzylinderkolben übertragen wird. Zweckmäßigerweise ist dabei die Schubstange zentral durch Zylinder und Kolben des Servogerätes geführt und das Kraftübertragungsglied ein Rohr, das die Schubstange umgibt. Der Zylinder des Servogerätes kann in an sich bekannter Weise aus zwei voneinander getrennten Kammern bestehen; wobei in jeder Kammer ein Kolben angeordnet isi, der mit dem Kraftübertragungsglied verbunden ist. Ferner können zur getrennten Erzeugung des Flüssigkeitsdruckes für Vorder- und Hinterräder im Hauptzylinder in an sich bekannter Weise zwei Kolben dienen, die durch eine Feder in Serie geschaltet sind.
  • Das vom Bremspedal unmittelbar betätigte Gestänge und das Organ, das die Bewegung des Kolbens des Servomotors auf den Kolben, der den Öldruck erzeugt, überträgt, wirken dabei einerseits unabhängig voneinander auf diesen Kolben ein, anderseits aber sind ihre Bewegungen -gleichgerichtet, so daß der durch Muskelkraft erzeugte Öldruck nicht den Kolben des Servomotors zurückzudrücken sucht, sondern von diesem unterstützt wird. Dadurch wird nicht nur erreicht, daß im Falle der Gefahr der Fahrer durch kräftiges Durchtreten des Pedals die durch das Servogerät erzeugte Bremswirkung verstärken kann und daß er auch beim Fehlen der Druck- bzw. Saugluft die Bremse betätigen kann, sondern es wird auch erreicht, daß, wenn die Druck- oder Saugluft nur vorübergehend ausgefallen ist, beim Wiederansprechen der Servovorrichtung diese die durch direkte Muskelkraft erzeugte Bremswirkung unterstützt und damit den das Bremspedal betätigenden Fuß des Fahrers entlastet.
  • Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben.
  • A b b. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung; A b b. 2 zeigt ebenfalls einen Längsschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel; A b b. 3 zeigt ebenfalls einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel; A b b. 4 zeigt schematisch die Gesamtanordnung nach A b b. 1; A b b. 5 zeigt schematisch die Gesamtanordnung nach A b b. 2.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach A b b. 1 und 4 besteht der Servomotor aus einem Zylinder 1, einer Bremspedalstange 2, also der Schubstange, die coaxial durch den Zylinder geführt ist und mit dem Bremspedal 3 so verbunden ist, daß sie bei Betätigung des Bremspedals in axialer Richtung verschoben wird, einem Rohr 4, das die Stange 2 umgibt und in seiner Längsrichtung verschiebbar ist, einem im Zylinder 1 beweglichen Kolben 5, dem Servokolben, der auf dem Rohr 4 mittels der Schraubenmuttern 6 und 7 befestigt ist, Metallplatten 9 und 10, die zwischen der Mutter 6 und dem Kolben 5 befestigt sind, einer Lederdichtung 8 zwischen dem Kolben 5 und der Metallplatte 10, einer Feder 11 zwischen dem an der Zylinderwand anliegenden Teil der Dichtung 8 und der Metallplatte 9, durch die die Dichtung an die Innenseite des Zylinders 1 mittels eines Ringes lla aus Fasermaterial angepreßt wird und einer Rückstellfeder 12, die den Kolben 5 zurückdrückt und zwischen diesem Kolben und der Innenseite des rechten Endes des Zylinders 1 angeordnet ist.
  • Der Hydraulik-Hauptzylinder 13 ist am rechten Ende des Zylinders 1 angebracht und enthält einen Kolben 14, der in diesem Zylinder verschiebbar ist, so daß er durch das rechte Ende der mit dem Bremspedal verbundenen Schubstange 2 und durch das rechte Ende des Rohres 4 über eine Pufferpackung 15 nach rechts gedrückt werden kann. Eine Dichtung 16 ist am Kolben 14 so angebracht, daß sie an der Wand des Hauptzylinders 13 anliegt und sich mit dem Kolben 14 bewegt. Eine Rückstellfeder 17 ist im Zylinder 13 so angebracht, daß sie den Kolben 14 nach links drückt, und durch ein Auslaßventil 18 kann die im Hauptzylinder erzeugte Druckflüssigkeit in üblicher Weise den nicht gezeichneten Bremszylindern der Räder zugeführt werden.
  • Am Servomotor sind ferner vorgesehen: Ein Gleit- ; läger 19 zur Führung der Schubstange 2; Packungen 20, 21 und 22 und staubdichte Abschlußkappen 23 und 24. Ein Ventilzylinder 25 ist am Zylinder 1 angebracht und enthält eine Ventilstange 26, die in dem Zylinder längsverschiebbar und mit der Schubstange 2 des Pedalgestänges durch einen Hebel 28 mittels des einstellbaren Kopfes 27 verbunden ist, der beispielsweise aufgeschraubt und durch eine Kontermutter gesichert sein kann. Im Inneren des Ventilzylinders befindet sich eine Platte 29 mit napfförmigem Querschnitt und Löchern 29 a und 29 b, die an einer Gummimembran 30 anliegt, die zwischen den beiden Teilen des Ventilzylinders so angeordnet ist, daß sie diesen in eine rechte und eine linke Kammer teilt. An der anderen Seite liegt an der Gummimembran eine ringförmige Platte 31 an, die durch eine Feder angedrückt wird. Das Ventil umfaßt ein Einlaßventi132 und ein Auslaßventil 33. Ein Rohr 34 verbindet die rechte Kammer im Ventilzylinder 25 mit der linken Seite des Innenraumes des Zylinders 1. Ferner sind Luftreiniger 35 und 36 vorgesehen und ein Ölbehälter 38, der mit dem Hauptzylinder 13 durch ein Rohr 38 a verbunden ist, und Ölauslässe 39 und 40, durch die die Bremszylinder der Vorderräder und Hinterräder mit dem Hauptzylinder verbunden sind, sowie ein Druckluftbehälter 37, der mit dem Ventilzylinder 25 auf der rechten Seite des Ventils 32 durch das Rohr 37a in Verbindung steht und einen Absperrhahn 41 hat.
  • Bei der Ausführungsform nach Ab b. 1 und 4 wird, wenn das Bremspedal 3 niedergetreten wird, die Stange 2 in axialer Richtung nach rechts bewegt und bewirkt dadurch, daß auch der Kolben 14 im Hauptzylinder sich nach rechts bewegt, wodurch der Druck des Öles, das aus dem Behälter 38 durch ein kleines Loch 13a in den Zylinder 13 geflossen ist, erhöht wird. Das unter Hochdruck stehende Öl öffnet das Ventil 18 und fließt zu den nicht dargestellten Bremszylindern der Vorder- und Hinterräder durch die Zuleitungen 39 und 40. Gleichzeitig wird aber auch der Ventilstößel 26 des Ventils durch den Hebel 28, der am Stößel 2 angelenkt ist, nach rechts bewegt. Durch die Verschiebung der Stange 2 nach rechts wird also auch das Ventil betätigt, d. h., es wird das Einlaßventi132 geöffnet und das Auslaßventil33 geschlossen. Dementsprechend gelangt Druckluft aus dem Behälter 37 in die rechte Kammer des Ventils 25 und von dieser durch das Rohr 34 in die linke Kammer des Zylinders 1 und drückt hier den Kolben 5 nach rechts, wobei das Rohr 4, an dem der Kolben 5 befestigt ist, ebenfalls nach rechts gedrückt wird, wobei es über die Schubstange 2 gleitet und seinerseits den Kolben 14 des Hauptzylinders über die Pufferpackung 15 nach rechts drückt. Auf diese Weise wird also anfangs die Bewegung des Bremspedals durch die Schubstange 2 untmittelbar und dann durch die Druckluft und den Kolben 5 mittelbar auf den Kolben 14 übertragen, so daß dieser Kolben 14 mit großer Kraft und rasch nach rechts gedrückt wird, wobei das Öl unter einem entsprechend hohen Druck in die Bremszylinder gedrückt wird. Solange Druckluft vorhanden ist, braucht das Bremspedal nur die kleinen, zum Steuern des Ventils erforderlichen Wege zurückzulegen. Man kann aber das Bremspedal so weit bewegen, daß die vom Fahrzeugführer aufgebrachte Kraft über die Schubstange 2 direkt auf den Kolben 14 wirkt.
  • Beim Nachlassen des Bremspedals 3 bewegt sich die Stange 2 durch die Wirkung der Feder 17 und der nicht dargestellten Pedalrückführfeder wieder in die in A b b. 1 dargestellte Ausgangslage zurück. Gleichzeitig mit der Rückbewegung der Stange 2 wird auch der Stößel 26 des Ventils durch den Hebel 28 wieder nach links gezogen, wobei das Einlaßventil 32 geschlossen und damit das weitere Zufließen von Druckluft abgesperrt wird, während das Auslaßventil 33 geöffnet wird. Die Druckluft, die sich in der rechten Kammer des Ventilzylinders 25 befindet, kann nunmehr durch den Spalt zwischen dem Ring 31 und dem Ventilteller 33 und durch die Löcher 29a und 29 b in der Platte 29 entweichen, und entsprechend sinkt auch der Luftdruck in der linken Kammer des Zylinders 1 wieder auf Atmosphärendruck. Dabei kehrt auch der Kolben 5 unter der Einwirkung der Rückführfeder 12 wieder in seine in A b b. 1 dargestellte Ausgangslage zurück, und ebenso bewegt sich der Kolben 14 im Hauptzylinder unter der Wirkung der Feder 17 in seine linke Ausgangslage zurück, wobei sich der Öldruck im Hauptzylinder 13 so vermindert, daß das Ventil 18 sich schließt und die Bremsbetätigung der Bremszylinder beendet wird. Wenn dort dieser Restdruck nicht erhalten bleibt, können die Bremsen nicht plötzlich betätigt werden, da den Bremszylindern erst eine entsprechende Menge Drucköl zugeführt werden muß. Insbesondere wird die Bremswirkung erst eintreten, nachdem das Bremspedal mehrmals nacheinander durchgetreten wurde.
  • Dadurch, daß die Schubstange 2 direkt auf den Kolben 14 des Hauptzylinders einwirkt, wird erreicht, daß auch bei Störungen in der Drucklufterzeugung der Öldruck im Hauptzylinder 13 beim Niedertreten des Bremspedals sofort ansteigt und eine rasche Bremsung erzielt wird. Ferner wird dadurch, daß das Steuerventil durch einen Hebelmechanismus 28, der an der Schubstange 2 angelenkt ist, betätigt wird, erreicht, daß das Steuerventil mit Sicherheit betätigt wird und daß die Betätigungsdauer des Servomotors durch Einstellung der Länge des Ventilstößels 26 in sehr einfacher Weise eingestellt werden kann.
  • Die in A b b. 1 dargestellte Bremsvorrichtung kann auch, wie in A b b. 2 dargestellt, abgeändert und als Vakuumsystem benutzt werden. Die Anordnung nach A b b. 2 entspricht im wesentlichen der Anordnung nach A b b. 1 mit folgender Abweichung: Die Kammer im Zylinder 1 ist in bekannter Weise in zwei voneinander getrennte Kammern 1 a und 1 b geteilt. In jeder dieser Kammern ist ein Kolben 5 a bzw. 5 b bewegbar, die beide in ähnlicher Weise wie der Kolben 5 beim Ausführungsbeispiel nach A b b.1 konstruiert sind, und diese Kolben 5 a und 5 b sind hintereinander auf demRohr 4 angeordnet und stehen unter der Wirkung der Rückstellfeder 12. Die linke Kammer im Ventilzylinder 25 und die Kammern 1 a und 1 b sind durch ein Rohr 45 c und die Rohre 45 a, 45 b mit einem Vakuumbehälter 43 verbunden. Der Vakuumbehälter 43 steht mit der Vakuumseite der Maschine 42 durch ein Rückschlagventil 44 in Verbindung. Dieses Rückschlagventil ist vorgesehen, um zu verhindern, daß sich das Vakuum im Behälter 43 vermindert, wenn das Vakuum der Maschine absinkt.
  • Die Betätigung der Bremsvorrichtung nach A b b. 2 ist im wesentlichen die gleiche wie die der Vorrichtung nach A b b. 1, mit dem einzigen Unterschied, daß hier Normalluft und Vakuum benutzt werden, an Stelle von Druckluft und Normalluft bei der Vorrichtung nach A b b. 1 und daß die Kolben 5 a und 5 b miteinander in Serie arbeiten. Es erübrigt sich daher, die Wirkungsweise der Vorrichtung nach A b b. 2 nochmals ausführlich zu beschreiben.
  • Die Bremsvorrichtung nach A b b. 3 entspricht im wesentlichen der Vorrichtung nach A b b. 1, mit Ausnahme der Ausbildung des Öldruckzylinders. Bei der Öldruckvorrichtung nach A b b. 3 sind außer den schon in A b b. 1 vorgesehenen Teilen noch ein Bremsölbehälter 46, der in zwei Abteilungen geteilt ist, ferner ein freier Kolben 47, der sich verschiebbar im öldruckzylinder 13 vor dem Kolben 14 befindet, ein Gleitstück 48, das sich zwischen dem Kolben 14 und dem freien Kolben 47 befindet, eine Rückführfeder 53 zwischen dem Kolben 14 und dem Gleitstück 48 sowie Dichtungen 49, 50 und 51 und ein Auslaßventil 52 vofgesehen.
  • Das Öl aus dem Ölbehälter 46 wird getrennt durch die Löcher 13 a bzw. 13 b in die Kammer 14 a zwischen dem Kolben 14 und dem Gleitstück 48 und in eine weitere Kammer 51 a vor dem freien Kolben 47 eingeleitet. Wird der Kolben 14 in gleicher Weise, wie dies zu A b b. 1 beschrieben wurde, nach rechts gedrückt, so wird der Kolben 47 ebenfalls nach rechts gedrückt, und der Öldruck in den Kammern 14 a und 51a wird erhöht, wobei das Drucköl durch die Ventile 52 und 18 in die Druckölleitungen austritt und so getrennt den nicht dargestellten Bremszylindern der Vorderräder und der Hinterräder zugeführt wird und so die Bremsung bewirkt.
  • Bei der Ausführungsform nach A b b. 3 sind also die Bremsvorgänge in den Bremszylindern der Vorderräder und in den Bremszylindern der Hinterräder voneinander unabhängig, so daß, selbst wenn bei einem Teil der Bremsvorgang unwirksam bleibt oder durch irgendeine Störung unwirksam wird, beispielsweise durch Ölverlust in einem Verbindungsrohr, die Bremswirkung in den Bremszylindern des anderen Teiles voll erhalten bleibt, wodurch Störungen durch Ölverlust wirksam vermieden sind.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Servobremseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem durch Druckluft oder Saugluft betriebenen Servogerät, dessen Kolben auf einen Kolben eines Hydraulik-Hauptzylinders einwirken kann, mit einer ein Einlaß- und, ein Auslaßventil aufweisenden Ventileinrichtung zum Steuern der Arbeit des Servogerätes, deren Einlaßventil bereits bei einem geringen Hub des Bremspedals geöffnet wird und dann bei gleichbleibender Stellung des Bremspedals während des Bremsvorganges geöffnet bleibt, und mit einer Einrichtung, mittels derer durch weiteres Niedertreten des Bremspedals die Muskelkraft des Fahrzeugführers eine Druckerhöhung im Hydraulikteil bewirken kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine an das Bremspedal (3) angelenkte Schubstange (2) in an sich bekannter Weise unabhängig vom Servokolben (5) auf den Hauptzylinderkolben (14) einwirken kann und daß die Kraft des Servokolbens (5) über ein besonderes Kraftübertragungsglied (4) auf den Hauptzylinderkolben (14) übertragen wird. z. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (2) zentral durch Zylinder und Kolben des Servogerätes geführt ist und daß das Kraftübertragungsglied (4) ein Rohr ist, das die Schubstange umgibt. 3. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder des Servogerätes (1) in an sich bekannter Weise aus zwei voneinander getrennten Kammern (1 a, 1 b) besteht und in jeder Kammer ein Kolben (5a bzw. 5b) angeordnet ist, der mit dem Kraftübertragungsglied (4) verbunden ist. 4. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur getrennten Erzeugung des Flüssigkeitsdruckes für Vorder- und Hinterräder im Hauptzylinder in bekannter Weise zwei Kolben (14 und 47) dienen, die durch eine Feder (53) in Serie geschaltet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 696 227; österreichische Patentschrift Nr. 1.85 260; schweizerische Patentschriften Nr. 171206, 219 328, 219 544; französische Patentschrift Nr. 626 980; britische Patentschrift Nr. 765 079; USA.-Patentschriften Nr. 1291765, 2 194 816, 2 797 665, 2 800 770.
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