DE19436C - Neuerungen an Bremsapparaten für Eisenbahnfuhrwerke - Google Patents
Neuerungen an Bremsapparaten für EisenbahnfuhrwerkeInfo
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- DE19436C DE19436C DENDAT19436D DE19436DA DE19436C DE 19436 C DE19436 C DE 19436C DE NDAT19436 D DENDAT19436 D DE NDAT19436D DE 19436D A DE19436D A DE 19436DA DE 19436 C DE19436 C DE 19436C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/24—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
- B60T13/46—Vacuum systems
- B60T13/465—Vacuum systems for railway vehicles
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb..
Der erste Theil vorliegender Neuerungen bezieht sich auf die im Haupt-Patente beschriebenen
Ventile, und soll es dem Maschinenführer ermöglichen, den Druck des Hauptreservoirs
den Leitungsröhren und den Hülfsreservoiren zum Zweck der Bremsung beliebig
zuzuführen und schnell zu reduciren.
Fig. ι ist ein Längsdurchschnitt,
Fig. 2 eine , Seitenansicht des Regulirventils
auf der Lokomotive.
Das aus zwei Stücken bestehende Ventilgehäuse hat zwei Ausgänge A und B; A communicirt
mit dem Hauptreservoir, welches unter Druck steht, B mit den Leitungsröhren. A und B,
gehen von zwei verschiedenen Abtheilungen des Ventilgehäuses aus, welche durch das
Ventil C, das durch die Feder c in seinem Sitz gehalten wird, getrennt sind. Mit dem
Ventil C ist ein anderes Ventil D zusammenhängend, das von einem Stift d in einem etwas
Spiel lassenden Schlitz gehalten wird. Das Ventil D sitzt in einer Oeffnung, die sich in
der Mitte des Kolbens E befindet. Der Kolben E schliefst den rechtsseitigen Theil des
Ventilgehäuses und ist durch eine elastische Membran F gegen den mittleren Theil des
Ventilgehäuses abgedichtet.
Die Abtheilung des Ventilgehäuses auf der rechten Seite des Kolbens communicirt mit der
äufseren Luft durch Kanal G.
Gegen die Schulter des Kolbens E drückt die um die Kolbenstange gelegte Feder H,
wenn die Schraube k in die Büchse des Handhebels K eingeschraubt wird. Die Büchse
des Handhebels ist auch mit äufserem Gewinde L versehen, das in das äufsere Ventilgehäuse
pafst, und auf der Peripherie des mittleren Theiles des Ventilgehäuses sind Zähne N
angebracht, in welche die Handfalle M des Handhebels zwecks Arretirung der jeweiligen
Einstellung des Ventils eingreift.
Wenn der Maschinenführer den Druck in den Leitungsröhren vermehren will, dreht er
den Hebel K so, dafs ein Druck auf den Kolben E nach links ausgeübt wird, dann schliefst
sich das Ventil D und schiebt das Ventil C auf; der Druck von dem Hauptreservoir und
dem Rohr A geht durch C und weiter durch B in die Leitungsröhren.
■Will andererseits der Maschinenführer den Druck in den Leitungsröhren vermindern, so
dreht er den Hebel K nach der umgekehrten Richtung und hebt so die Einwirkung von H
auf den Kolben E theilweise auf. Dann, wird E von dem Druck in B zurückgetrieben, Ventil
C schliefst sich und das Ventil D, von d zurückgehalten, wird geöffnet, und der Druck
aus den Leitungsröhren geht durch BDe und
entweicht bei G. Wenn die Druckverminderung so weit vorgeschritten ist, dafs die Feder ET
wieder zu wirken und den Kolben hinauszuschieben beginnt, dann schliefst sich D und
beendet damit den Ausfiufs bei G.
Ebenso ist die Einwirkung des Hebels K auf das Ventil C; es stellt sich selbstthätig ein der
Stellung von K entsprechender Druck in der Leitungsröhre und bei B her, der von dem
,Druck im Hauptreservoir und bei A wenig abhängig
ist.
Hiernach ist für den Führer die Möglichkeit gegeben, bei nur sehr geringen Bewegungen
des Hebels K den Druck jederzeit auf das Genaueste zu reguliren, d. h. mehr oder weniger
stark und mehr oder weniger schnell zu bremsen, je nachdem es die Umstände erforderlich
machen.
Im Fall der Kolben E durch seine Packung dicht genug wird, kann F in Wegfall kommen,
wie das vorzugsweise dann geschieht, wenn statt comprimirter Luft Dampf oder eine Flüssigkeit
als Druckleitungsmittel dient. In diesem letzteren Fall ist an die Oeffnung G ein Abflufsrohr
anzuschliefsen.
Ein anderer Theil der Neuerungen bezieht
sich auf die Rohrkupplungen. Dieselben haben den Zweck, zu ermöglichen, dafs Eisenbahnfuhrwerke
mit einander in Betrieb kommen können, die eingerichtet sind, theilweise mit Vacuum, theilweise mit Hochdruck gebremst
zu werden.
Fig. 3 ist ein Längsdurchschnitt der einen von zwei gleichen Hälften der Rohrkupplung.
Die äufsere Form dieser Kupplung ist ähnlich der im Haupt-Patent, Fig. 16, gezeichneten.
Um zu verhindern,- dafs an den Berührungsstellen der Kupplungshälften ein Leck möglich
werde, gleichviel, ob der Druck in den Röhren gröfser oder geringer ist als der atmosphärische
Druck, ist folgende Einrichtung getroffen:
A ist die Ausmündung der Kupplung, über welche ein elastisches Rohr gezogen wird, das
■zu den Leitungsröhren des Eisenbahnfahrzeuges
geht. Um die ringförmige Ausmündung B jeder Hälfte der Kupplung ist ein elastischer
Ring C (in der Regel aus Kautschuk) gelegt.
F ist ein cylinderförmiger, mit seitlichen Oeffnungen versehener Körper innerhalb des
Kupplungsgehäuses, und darin steht ein zweiter Körper K, der' bei k auf die Dichtung C drückt,
während F die Aufsenseiten der Dichtung C festhält. Ueber F und K liegt eine elastische
Membran JI, die vom Deckel G bei dessen
Niederschrauben in das Kupplungsgehäuse gegen F und K festgehalten wird. Oberhalb der
Membran ist eine Feder L in dem Deckel G eingeschlossen. Durch g communicirt die äufsere
Luft mit dem Raum über H.
Wenn diese Kupplung imi Vacuum gebraucht wird, so drückt sowohl die Feder L als die
atmosphärische Luft auf die Membran wie den Körper K und mittelst k auf die Dichtung C,
so dafs zwischen dieser Hälfte der -Kupplung und der angeschlossenen anderen Hälfte ein
Leck wirksam vermieden wird. Wird andererseits die Kupplung in einer Leitung mit comprimirter
Luft gebraucht, dann drückt die comprimirte Luft direct die Packung C niederwärts,
obschon H mit K und k nach oben gedrängt wird.
In Fällen, wo diese Kupplungshälfte mit einer Kupplungshälfte zusammengebracht wird, in
welcher sich ein Ventil befindet, bewirkt das Mittelstück von K (entsprechend gestaltet) das
Oeffnen des Ventils entweder durch Drehen oder lediglich durch Druck.
Fig. 4 zeigt den Verticalschnitt durch das unter jedem Wagen angebrachte selbstthätige
Ventil, welches nach der in Fig. 5 angegebenen Disposition mit den anderen wirksamen
Theilen verbunden ist und welches für die Verwendung von Vacuum eingerichtet ist.
Eine Feder oder ein Gewicht treiben den Kolben in Z nach rechts und lösen die Bremsen.
Das Ventilgehäuse besteht aus zwei Theilen A und B, deren Räume durch den Kolben EF
und seine Membran D von einander geschieden sind, im tiefsten Stande von EF aber durch
die Bohrungen gg% mit einander communiciren.
M steht mit der Leitungsröhre X zum Haupt-Vacuumreservoir
und dem Lokomotiv-Regulirhahn in Verbindung, N mit dem Hülfs-Vacuumreservoir
Y, welches mit der hinteren Seite des Bremscylinders Z communicirt, und P mit der
vorderen Seite des Bremscylinders Z, Fig. 5.
Wird aus der Leitungsröhre X die Luff ausgesogen,
so sinkt Kolben EF in die gezeichnete Stellung, Durchgang gg* und Ventil h
sind offen, das' obere Ventil Q geschlossen; dann strömt die Luft von Y durch Ng g2
nach M und X und von Z durch P h g g2 M
auch nach X; es ist also auf beiden Seiten des Bremskolbens dieselbe Verdünnung, und eine
irgendwie angebrachte Feder zieht den Kolben nach rechts und löst die Bremsen.
Sollen ,die Bremsen angezogen werden, so läfst man auf der Lokomotive atmosphärische
Luft in die Leitung X ein, dieselbe tritt durch M und α unter den Kolben EF, und hebt
diesen. Sobald die Oeffnung g2 so hoch gestiegen
ist, dafs sie durch die Führung K gedeckt ist, steigt der Kolben E F noch kräftiger
nach oben, es schliefst sich Ventil h, drückt
das Ventil Q in die Höhe und nun tritt die atmosphärische Luft durch £ Q q P in die
rechte Seite des Bremscylinders Z, schiebt den Kolben nach rechts und zieht die Bremsen an.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Bei dem Regulirventil auf der Lokomotive die Combination des Kolbens E mit der Regulirschraube L, der Feder H und den Ventilen C und D derart, dafs in den an B anschliefsenden Leitungsröhren ein der Stellung von L bezw. K entsprechenderDruck selbsttätig eintritt, wie in Bezug auf Fig. ι und 2 beschrieben.Bei Rohrkupplungen die Combination der Membran H mit dem Einsatz K, dessen Flantsch k und der Bohrung^, zum Zweck, bei der Anwendung eines Vacuums die Wirkung der. Feder L zum Abdichten von c zu unterstützen.Die Construction von Ventilen nach Art der Fig. 4, um Bremsen für Eisenbahnwagen anzuziehen und loszumachen, insbesondere die Anwendung der Membran D, welche durch den Unterschied des Druckes auf ihre beiden Seiten bewegt, in ihrer Verbindung mit dem Kolbenkörper G und dessen Stück H die Oeffnungen g* und zugleich gg und h sowie das Luftventil Q öffnet oder schliefst, und zwar schliefst, wenn ein Ueberdruck von dem Leitungsrohr Mkommt, so dafs alsdann die Communication mit dem Bremscylinder unterbrochen ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19436C true DE19436C (de) |
Family
ID=296248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT19436D Active DE19436C (de) | Neuerungen an Bremsapparaten für Eisenbahnfuhrwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19436C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1024111B (de) * | 1955-08-27 | 1958-02-13 | Westinghouse Bremsen Gmbh | Selbstregelndes Fuehrerbremsventil |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1024111B (de) * | 1955-08-27 | 1958-02-13 | Westinghouse Bremsen Gmbh | Selbstregelndes Fuehrerbremsventil |
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