AT83452B - Übertragungsventil für durchgehende Bremsen. - Google Patents

Übertragungsventil für durchgehende Bremsen.

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AT83452B
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Francois Jules Chapsal
Alfred Louis Emile Saillot
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Francois Jules Chapsal
Alfred Louis Emile Saillot
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Description


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  Übertragungsventil für durchgehende Bremsen. 



   Die Erfindung betrifft Übertragungsventile für durchgehende Bremsen oder Bremsheschleuniger gemäss Patent Nr. 81657. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass der Bremsbeschleuniger vereinfacht ist, indem durch eine einzige Biegeplatte und einen einzigen Schieber die ganze Steuerung überwacht wird. Dabei steuert der Beschleuniger noch ein Unterbrecherventil, welches hinter den   Rohrleitungsauslass   geschaltet ist und nur soviel   Leitungsluft ausiässt,   als der Druckminderung durch das Führerbremsventil entspricht. Ausserdem kann der Bremsbeschleuniger noch derart ausgebildet werden, dass er das Steuerventil ersetzt. 



   In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. i zeigt im Schnitt den Bremsbeschleuniger bei gelöster Stellung der Bremse (Abschlussstellung) ; Fig. 2 veranschaulicht die Stellung des Schiebers beim Lösen der Bremse ; Fig. 3 zeigt die Schieberstellung   bim   Anziehen der Bremse (Bremsstellung) ; Fig. 4 ist eine abgeänderte Ausführungsform 
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 kammerdruckluftbremse mit Hilfsbehälter benutzt werden kann. In dieser Figur befinden sich die Teile in der Abschlussstellung ; Fig. 6 zeigt den Schieber in der Füllstellung, während Fig. 7 die Schieberstellung beim Anziehen der Bremse zeigt. 



   Der Bremsbeschleuniger besitzt zwei Kammern 1 und S, die durch die Biegeplatte M oder einen Kolben voneinander getrennt sind. Die Hauptluftleitung mündet bei 1 in den Bremsbeschleuniger und die Luft dieser Leitung tritt durch die Kanäle 2 und 3 strömend in die untere   Hammer   1 und hebt die Biegeplatte M nebst dem Schieber T in die Lösestellung (Fig. 2). Andrerseits tritt die Leitungsluft durch die Kanäle   4   und 5 unter den Steuerkolben 6 des Luftstromreglers.

   Erfolgt der Zutritt der Luft unter diesen Kolben langsam, so bleibt die Feder   jR voll-   ständig entspannt (Fig. 1) und lässt die Luft der Hauptluftleitung durch den Kanal 7 und die Kanäle 8 und 9   über   den Kolben 6 treten, von wo sie durch die Kanäle 10 und 11 und den Ringkanal- ? in die Rohrleitung R gelangt, welche mit dem   Steuerbehälter   verbunden ist. Die durch den Kanal 12 zugeführte Luft tritt auch durch die von dem   Schieber T (Flg.   2) freigegebene Öffnung 13 in die   oh rye   Steuerkammer S, welche in direkter Verbindung mit der Zweigleitung B steht, die zum Steuerventil führt, so dass die Bremsvorrichtungen normal aufgefüllt werden. Erfolgt dagegen der Zutritt de.

   Leitung-slut unter den Kolben 6 rascher, wie dies an der Spitze des Zuges stattfindet, so drückt sich die Feder RI zusammen und die Luft der Hauptleitung kann dann nur noch durch die kleine, gedrosselte Nut 9 über den Kolben   6   gelangen. Die Auffüllung der Brems-   vo.     richtungen wired   infolgedessen im ersten Teile des Zuges verlangsamt und im hinteren Teile des Zuges beschleunigt, da die Kolben 6 im hinteren Teile des Zuges wegen der verringerten Zutrittsgeschwindigkeit der Luft nicht genügend verschoben werden, um die   Öffnung 8   zu verdecken. 

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   I. Anziehen der Bremsen. 



   Erzeugt man in der Hauptluftleitung eine Druckminderung, welche ausreicht, um die Bremsen anzulegen, so senkt sich der Kolben 6, gelangt auf seinen Sitz 14 und sperrt die Hauptluftleitung von der oberen Kammer S und dem Steuerventil sowie von den Kanälen 10, 12 ab. welche in den Steuerbehälter R münden, während die Biegeplatte M sich senkt und hierbei den Schieber T mitnimmt, der die   Öffnung 13 verschliesst   (Fig. 3) ; ausserdem wird das Luftauslassventil 15 geöffnet, welches durch die Feder R2 belastet wird. Die Stärke der Feder R2 ist derart bemessen, dass sie den auf das Ventil wirkenden Arbeitsdruck der Hauptluftleitung ausgleicht. 



  Die Luft der Hauptluftleitung strömt infolgedessen durch das geöffnete Ventil   15   und die   Öffnung 16   hindurch in die untere Kammer   17   des Leitungsauslasses   A   und durch die Öffnung 18 in die Aussenluft. Dabei richtet sich die Öffnungsdauer des Luftauslassventils 15 nach dem Grad der in der Hauptleitung erzeugten Druckminderung, d. h. durch das Öffnen des Ventils   15   und des Unterbrecherventils 17'wird in der   Kammer I   und in der Hauptleitung eine Druckminderung erzielt, die der durch das Führerventil eingeleiteten entsprechend ist.

   In demselben Masse wird auch die zum Steuerventil führende Zweigleitung B und die Steuerkammer S durch die Kanäle 19 und 20 entlüftet, welch letztere durch den Schieber T überwacht werden und so lange geöffnet bleiben, bis das   Luftauslassventil 25   durch die Feder   R2   geschlossen wird (Fig.   I)   und der Drucksturz in der Kammer S, der durch   Übertritt   von Luft in den Steuerbehälter und in die Steuer-   ventilkolbenkammer hervorgerufen   wird, die Rücksteuerung der Biegeplatte   LU und   des Schiebers T veranlasst, welcher letztere wieder den Kanal 19 abschliesst. Die Kanäle 13 und 18 bleiben geschlossen, bis das Maximum des Anziehens der Bremsen erreicht ist. 



   Der Raum oberhalb des Kolbens A des Unterbrecherventils   17'   (Fig.   I)   steht durch einen Kanal   23,   24, 21 mit der Öffnung 22 des Schieberrostes in Verbindung, so dass während des Lösens der Bremsen (Fig. 2) der Schieber diese Kolbenfläche durch die Öffnung 20 in direkte Verbindung mit der Aussenluft bringt, während beim Anziehen der Bremsen (Fig. 3) der Raum oberhalb des Kolbens in direkter Verbindung mit dem Steuerbehälter steht.

   Sind jedoch die Bremsen gelöst, so wird das Kolbenventil   A   in der in Fig. i veranschaulichten Stellung durch eine Feder R3 festgehalten, welche so bemessen ist, dass sie einen Luftdruck ausbalancieren kann, welcher auf die obere Fläche des Kolbens einwirkt und gleich der Grösse der Maximaldruckminderung in der Hauptluftleitung ist, die für die schnelle Wirkung bestimmt ist, welche durch das Entweichen der Luft der Hauptluftleitung durch das Luftauslassventil erzeugt wird.

   Man ersieht hieraus ohne weiteres, dass während des schnellen Anziehens der Bremsen, welches sich aus dem Öffnen des Luftauslassventils 15 ergibt, das Kolbenventil   A   so lange gehoben bleibt, als die Feder R3 den Drucksturz in der Hauptluftleitung ausbalanciert und dass es sich hierauf senkt und die
Auslassöffnung 18 zur Aussenluft hin schliesst, infolgedessen die Druckminderung der Hauptluftleitung auf ein bestimmtes Maximum für schnelle Wirkung begrenzt wird, welche durch das Ent- weichen der Luft aus der Hauptluftleitung durch das Luftauslassventil hindurch erzeugt wird, worauf ein zusätzliches Anziehen der Bremsen bewirkt wird, bis zum endgültigen Anziehen der Bremsen unter Vermittlung des Führerbremsventils. 



   Die durch die schnelle Wirkung bedingte Maximaldruckminderung der Hauptluftleitung ist demgemäss unabhängig von der Anzahl der Bremswagen des Zuges. Hieraus ergibt sich, dass, wenn während der Abstufung des Anziehens der Bremsen beim Hinabfahren langer Gefälle leichte Ausströmungen in der Hauptluftleitung erfolgen, diese Ausströmungen nur eine geringe Erhöhung des zusätzlichen Anziehens der Bremsen zur Folge haben können, weil die schnelle Wirkung kein neues, direktes Entweichen der Luft der Hauptluftleitung durch das Luftauslassventil hindurch zur Atmosphäre bedingen kann. 



   Die in Fig. 4 veranschaulichte Vorrichtung stellt eine abgeänderte Ausführungsform des selbsttätigen Rohrleitungsauslasses dar, bei welcher das Ausströmen der Luft aus der Hauptluftleitung, welche während der schnellen Wirkung durch das Luftauslassventil entweicht, in die Aussenluft unterbrochen wird, sobald die sich aus der schnellen Wirkung ergebende Intensität des Anziehens der Bremsen in den Bremszylindern ein bestimmtes Maximum erreicht.

   Die auf der dem Ventil gegenüberliegenden Seite gelegene Kammer des Kolbenventils   A   steht nunmehr in direkter Verbindung mit dem Bremszylinder, während die Öffnung, deren Öffnen und Schliessen durch das Ventil bestimmt wird, nicht mehr die direkte Auslassöffnung zur Aussenluft bildet, sondern die Verbindungsöffnung 16'der Kammern des Luftauslassventils 15 und des 
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 von seinem Sitz entfernt gehalten, weil beide Flächen des Kolbens unter atmosphärischem Druck stehen. Die Feder R3 ist in diesem Falle derart bemessen, dass sie dem bei Vollbremsung im Bremszylinder erzeugten Druck das Gleichgewicht hält.

   Während des Anziehens der Bremsen dringt die Luft, welche durch das Ventil   15   des Bremsbeschleunigers entweicht, durch die Öffnung   16'   unter das Kolbenventil A, bevor sie durch die Öffnung   18'in   die Atmosphäre entweicht, während 
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 sich, dass, wenn der Druck in diesem Zylinder sein Höchstmass erreicht hat, das Kolbenventil   A   sich in Bewegung setzt, da die Feder R3 den auf die entgegengesetzte Fläche des Kolbens wirkenden Druck nicht mehr ausgleicht. Das Ventil schliesst nunmehr die Öffnung   16'und   verhindert auf diese Weise das Ausströmen der Luft der Hauptleitung, welche durch das   Luftauslassventil15   entweicht, in die Atmosphäre.

   Die schnelle Wirkung ist auf diese Weise auf das bestimmte Höchstmass begrenzt und das zusätzliche Anziehen der Bremsen findet nunmehr statt, bis durch Betätigung des Führerbremsventils das Anziehen der Bremsen endgültig durchgeführt worden ist. 



     2.   Lösen der Bremsen. 



   Wenn man zum teilweisen oder vollständigen Lösen der Bremsen die Hauptluftleitung wieder auffüllt, so bleibt der Ventilschieber 6 des Luftstromreglers (Fig. 1) zunächst auf seinem Sitz 14, weil der Druck, der auf die obere Fläche des Schiebers 6 ausgeübt wird, gleich dem Druck des Steuerbehälters ist, der während des Anziehens der Bremsen unveränderlich bleibt. Es ergibt sich hieraus, dass die Biegeplatte M gehoben und-bis zum Ende ihres Hubes gepresst wird (Fig.   2).   wobei sie zunächst das Schliessen des Luftauslassventils 15 und dann das Öffnen des Kanals 13 veranlasst, durch welch letzteren alsdann ein Übertritt der Luft des Steuerbehälters in die obere Kammer S und demzufolge auch in die zum Steuerventil führende Zweigleitung B erfolgt.

   Die Druckerhöhung, welche sich hieraus ergibt, veranlasst in einem gegebenen Moment die Bewegung der Biegeplatte und des Schiebers T nach der entgegengesetzten Richtung, welche Bewegung aufhört, sobald die untere Kante des Schiebers T die Öffnung 13 wieder verschliesst, wobei das Ventil 15 geschlossen bleibt. Jedem Wiedereintritt von Luft in die Hauptluftleitung entspricht also unmittelbar eine teilweise   Umfüllung   der Luft des Steuerbehälters in die obere Kammer S und demzufolge in die zum Steuerventil gehende Zweigleitung B, wodurch eine Druckerhöhung bewirkt wird, die etwas grösser ist als der Druck der Hauptluftleitung, und zwar dauert dies so lange, bis ein Druckausgleich auf den beiden Seiten der Biegeplatte stattgefunden hat. 



  Die Wiederauffüllung der Zweigleitung und demgemäss das Lösen der Bremsen ist also bis zum vollständigen Lösen abgestuft, welch letzteres in dem Augenblick stattfindet, wo der Regulierbehälter vollständig in die obere Kammer S und die Zweigleitung B entleert worden ist. Die zusätzliche Auffüllung der Hauptluftleitung bewirkt alsdann die Wiedereinstellung der Bremsorgane in die Fahrstellung (Fig. 2), da die Biegeplatte M wieder an das Ende ihres Hubes gebracht ist. 



   Fig. 5, 6,7 veranschaulichen eine Ausführungsform, bei welcher der Bremsbeschleuniger mit dem Steuerventil vereinigt ist. Der Steuerbehälter des Bremsdruckreglers ist hierbei durch einen besonderen Luftbehälter oder Wiederauffüllbehälter R ersetzt, während der Hilfsbehälter direkt mit der oberen Kammer des Beschleunigers verbunden ist. In Fig.   5   ist der abgeänderte Schieber T'in der mittleren Stellung der Biegeplatte M veranschaulicht.

   Der Schieberspiegel besitzt eine neue Öffnung   1,   die durch eine Kreisnut r und den Kanal s mit dem bei C abgezweigten Bremszylinder verbunden ist, während die Öffnung 19'durch die Öffnung 20'mit der Aussenluft und die Öffnung   22'mit   der Oberseite des Kolbens A des Unterbrecherventils 17'durch die Leitung   zz   deren Verlängerung bei 23 mündet (Fig.   I),   verbunden ist. 



   . Während des Füllens der   Druckluftbremsvorrichtungen   gelangt die Luft der Hauptluftleitung direkt unter die Biegeplatte M (Fig.   1)   und bringt sofort den Schieber T'in die in Fig. 6 veranschaulichte Lage. Alsdann gelangt die Luft durch den Kanal 10'in die Leitung   li',   von wo sie direkt durch die kreisförmige Leitung. 12'in die in   den Wiederauffüllbehälter mündende   Zweigleitung R und unter Vermittlung der   Öffnung-M'und   des Schiebers T' (Fig. 6) in die Kammer S'und den in direkter Verbindung damit stehenden Hilfsbehälter   N   gelangt.

   Die obere Kammer S', der Wiederauffüllbehälter R und der Hilfsbehälter   N   werden auf diese Weise unter Vermittlung des Luftstromreglers zu gleicher Zeit gefüllt, während der Raum oberhalb des
Kolbens A des Unterbrecherventils 17'und der Bremszylinder durch die Muschel des Schiebers T' (Fig. 6) mit der Atmosphäre verbunden sind. 



   Die Arbeitsweise des derart abgeänderten Bremsbeschleunigers als Steuerungsbeschleuniger ist folgende : i. Anziehen der Bremsen. 



   Erzeugt man in der Hauptluftleitung eine hinreichende Druckminderung zum Anlegen der Bremsen, so senkt sich alsbald der Kolbenschieber 6 des Luftstromreglers (Fig.   I)   auf seinen
Sitz 14 und sperrt die Hauptluftleitung vollständig von der oberen Kammer S'und den zum
Wiederauffüllbehälter R führenden Leitungen ab, während die Biegeplatte   M   sich senkt und hierbei zunächst den Schieber T'mit sich nimmt, welcher die   Öffnung-M'   (Fig. 5) schliesst und das   Luftauslassventil15   (Fig.   1)   öffnet.

   Die Luft der Hauptluftleitung, welche durch das Luft- auslassventil entweicht, wird unter Vermittlung des Unterbrecherventils in die Aussenluft ab- gelassen, bis die Druckminderung in der Hauptluftleitung einen Grad erreicht hat, welcher einer
Voll-oder Notbremsung entspricht, denn die Muschel des gesenkten Schiebers T'setzt den Raum 

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 unterhalb des Kolbens A des Unterbrecherventils 17'durch die   Öffnung 7-3'und   die Kreisnut   72'   mit dem Wiederauffüllbehälter R in Verbindung.

   Die am Ende des Hubes freigegebene neue Öffnung 1 (Fig. 7) setzt die Kammer   S'und demgemäss   den Hilfsbehälter N durch die Kreisnut r mit dem Bremszylinder C in Verbindung, und zwar so lange, bis der   Drueksturz.   welcher sich hieraus in der Kammer S'und in dem Hilfsbehälter   N   ergeben hat, die Bewegung der Biegeplatte M und des Schiebers T'nach entgegengesetzter   Richtung veranlasst,   welche Bewegung unterbrochen wird. sobald die obere Kante des Schiebers die Öffnung 1 wieder schliesst.

   Da der Schieber T'nicht bis zum Ende des Hubes gedrückt wird, bleibt die Öffnung   1-3'geschlossen.   wodurch der Wiederauffüllbehälter R während des Anziehens der Bremsen   beständig geschlossen   bleibt ; dies erfolgt bei jedem teilweisen Anziehen der Bremsen, bis man das Höchstmass der Bremsung erreicht hat. Das Anziehen der Bremsen kann also beliebig bis zum   Höchstmass   abgestuft werden. 



   2. Lösen der Bremsen. 



   Will man die Bremsen teilweise oder vollständig lösen, so füllt man die Hauptluftleitung wieder auf, wobei der Kolbenschieber 6 des Luftstromreglers auf seinem Sitz verbleibt und die Hauptluftleitung von der Kammer   S'und den zum Wiederauffüllbehälter R   führenden Leitungen abgesperrt hält. Hieraus ergibt sich, dass die Biegeplatte M gehoben und bis ans Ende ihres Hubes gepresst wird (Fig. 6), wobei sie zunächst das Schliessen des Luftauslassventils 15 (Fig.   I)   und dann das Öffnen des Kanals   13'   (Fig. 6) durch den Schieber T'veranlasst, worauf durch den Kanal 13'ein Überströmen der Luft des Wiederauffüllbehälters R in die obere Kammer S'und demzufolge in den Hilfsbehälter N erfolgt.

   Die hieraus sich ergebende Druckerhöhung veranlasst in einem gegebenen Augenblick die Bewegung der Biegeplatte M und des Schiebers T'nach der entgegengesetzten Richtung, welche Bewegung aufhört, sobald die untere Kante des Schiebers   T'   den Kanal 13'wieder schliesst, wobei das Ventil 15 geschlossen bleibt. Jedem Wiedereintritt von Luft in die Hauptluftleitung entspricht also unmittelbar eine teilweise   Umfüllung   der Luft des Wiederauffüllbehälters R in die obere Kammer S'der Steuerung und demgemäss in den Hilfsbehälter   N,   woraus sich eine Druckerhöhung ergibt, die etwas   grösser   ist als der Druck der Hauptluftleitung, und zwar dauert dieselbe so lange, bis ein Druckausgleich auf den beiden Seiten der Biegeplatte stattgefunden hat.

   Das Lösen der Bremsen wird also bis zum vollständigen Lösen abgestuft,   während   gleichzeitig jedes teilweise Lösen von einem entsprechenden Wiederauffüllen des Hilfsbehälters durch den Wiederauffüllbehälter begleitet ist, dessen Volumen   beliebig gross   sein kann, weil dieser Luftbehälter während des Anziehens der Bremsen isoliert bleibt, während er im Gegensatz hierzu in Tätigkeit tritt, um das Lösen der Bremsen abzustufen, was bei jedem teilweisen oder vollständigen Lösen von einem entsprechenden Wiederauffüllen des   Hilfsbehälterb   durch den Wiederauffüllbehälter begleitet ist.

   Solbad der Druck in der wiederaufgefüllten Hauptluftleitung den Druck der Luft in dem Wiederauffüllbehälter, welcher vollständig in den Hilfsbehälter und die Kammer S'entleert worden ist, etwas übersteigt, wird der Schieber T'zum Ende seines Hubes gepresst (Fig. 6) und   veranlasst dadurch   ein vollständiges Lösen der Bremsen. 



   Will man die kombinierte Vorrichtung nur als Bremsbeschleuniger benutzen, so verschliesst man die Verbindung der Öffnung 20'mit der Atmosphäre durch einen Pfropfen und   lässt die   Verbindung der bei C mündenden kreisförmigen Nut r mit der Atmosphäre offen, wobei alsdann die Leitung R mit dem Steuerbehälter und die Leitung N mit der zum Steuerventil führenden Zweigleitung verbunden ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Übertragungsventil für durchgehende Bremsen oder Bremsbeschleuniger nach Patent Xr. 81657, gekennzeichnet durch eine einzige Biegeplatte (M), die einen sämtliche Verbindungskanäle sowie einen den Ladedruck beherrschenden Luftstromregler überwachenden Schieber steuert.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein hinter das Auslassventil (15) geschaltetes Unterbrecherventil (17', das durch Druck des Steuerbehälters (R) oder durch Bremszylinderdruck beeinflusst wird.
    3. Ausführungsform der Einrichtung nach den Ansprüchen i und a, hei welcher der Brems- beschleuniger mit dem Steuerventil vereinigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber einen Kanal (1) überwacht, der in eine an den Bremszylinder angeschlossene Ringnut (r) mündet, so dass beim Entlüften der Hauptleitung durch den Bremsbeschleuniger die Kanäle (1, r) eine Verbindung des Bremszylinders (C) mit dem Hilfsluftbehälter (N) herstellen, während beim Abschluss des Bremsbeschleunigers der Bremszylinder durch die Kanäle (r. 1) und zugleich die S. euerkammer des Auslassventils (A) durch den Aussenluftkanal (20') entlüftet werden.
AT83452D 1911-06-13 1914-02-12 Übertragungsventil für durchgehende Bremsen. AT83452B (de)

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FR81657X 1911-06-13
FR83452X 1913-03-20

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