DE262013C - Bremsbeschleuniger an Steuerventilen - Google Patents
Bremsbeschleuniger an SteuerventilenInfo
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- DE262013C DE262013C DE1911262013D DE262013DA DE262013C DE 262013 C DE262013 C DE 262013C DE 1911262013 D DE1911262013 D DE 1911262013D DE 262013D A DE262013D A DE 262013DA DE 262013 C DE262013 C DE 262013C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T15/00—Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
- B60T15/02—Application and release valves
- B60T15/36—Other control devices or valves characterised by definite functions
- B60T15/42—Other control devices or valves characterised by definite functions with a quick braking action, i.e. with accelerating valves actuated by brake-pipe pressure variation
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262013 KLASSE. 20/. GRUPPE
GEORG OPPERMANN in HANNOVER.
Bremsbeschleuniger an Steuerventilen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Oktober 1911 ab.
Bei durchgehenden Bremsen sind Bremsbeschleuniger an Steuerventilen bekannt, die
bei Einleitung von Bremsungen Hauptleitungsluft in eine Kammer einlassen, zu dem Zwecke,
durch den entstehenden plötzlichen Druckabfall in der Leitung die Fortpflanzung der
Bremswirkung im Zuge zu beschleunigen, sowie die Bremsklötze schnell gegen die Räder
, zu treiben. Wird das Steuerventil demnächst
ίο durch Erhöhung des Leiturigsdruckes wieder
in seine Lösestellung umgesteuert, so verbindet es die Beschleunigungskammer mit der
Außenluft, worauf die in dieser Kammer enthaltene Druckluft ins Freie ausströmt.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bremsbeschleuniger der beschriebenen Art und
bezweckt, den bei bekannten Ventilen bestehenden Ubelstand zu beseitigen, daß bei
den Verminderungen des Leitungsdruckes, die nach Einleitung einer mäßigen Bremsung zur
weiteren Verstärkung der ursprünglichen Bremswirkung ausgeführt werden, die Beschleunigungskammer
gleichzeitig mitentlüftet wird.
Ferner sieht die Erfindung Mittel vor, um beim Anstellen der Bremsen in die Beschleunigungskammer eingelassene Druckluft im weiteren Verlaufe der Bremsungen in den Hilfsluftbehälter überzuleiten und zur Vermehrung des Luftvorrates in diesem Behälter nutzbar zu machen.
Ferner sieht die Erfindung Mittel vor, um beim Anstellen der Bremsen in die Beschleunigungskammer eingelassene Druckluft im weiteren Verlaufe der Bremsungen in den Hilfsluftbehälter überzuleiten und zur Vermehrung des Luftvorrates in diesem Behälter nutzbar zu machen.
Zu diesen Zwecken wird eine Ventileinrichtung vorgesehen, welche die von der Hauptleitung
nach der Beschleunigungskammer führenden Kanäle bei Einleitung von Bremsungen
jeder Art, also auch bei schwachen Betriebsbremsungen, öffnet und den Durchfluß von
Leitungsluft nach der Kammer bis zu völligem Druckausgleich gestattet, während ein
Zurückströmen dieser Luft nach der Leitung dadurch verhindert wird, daß ein zwischen
der Beschleunigungskammer und der Hauptleitung vorgesehenes Ventil vom Überdruck
der Kammerluft geschlossen gehalten wird. Dadurch wird die Luftmenge vermindert, die
nach dem ersten Anlegen der Bremsen durch das Führerbremsventil ausgelassen werden muß,
um die ursprüngliche Bremswirkung weiter zu verstärken, so daß die abgestuften Betriebsbremsungen beschleunigt werden. -Durch die
Erfindung wird ferner anstatt der bisher bei den Bremsstellungen des Steuerventils bestehenden
freien Verbindung der Beschleunigungskammer mit der Leitung eine Verbindung dieser Kammer mit dem Hilfsluftbehälter vorgesehen.
.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, wobei die Formen der
jetzt im Eisenbahnbetriebe am meisten gebräuchlichen Druckluftsteuerventile angewendet
worden sind, da ein Zweck dieser Erfindung darin besteht, einfache Mittel anzugeben,
durch welche die vorhandenen Ventile anderer Art für die verbesserte Wirkungsweise eingerichtet
werden können.
Fig. ι zeigt den Bremsbeschleuniger in Verbindung
mit einem Steuerventil nach Bauart Westinghouse im Längsschnitt. Fig. 2 stellt die untere Fläche des Steuerschiebers nach
Fig. ι und Fig. 3 die zugehörige Schieberbahn dar. Fig. 4 veranschaulicht die gegenseitige
Lage des Schiebers und der Schieberbahn des Steuerventils nach Fig. 1 in der Lösestellung
desselben und Fig. 5 deren Lage in der Bremsstellung. Die Fig. 6 bis 11 zeigen den Bremsbeschleuniger
in Verbindung mit einem Steuerventil nach Bauart Knorr. Fig. 6 ist ein Querschnitt durch das Steuerventil, dessen
Schieber nach der in den Fig, 8 und 9 mit ABC bezeichneten Ebene geschnitten ist.
Fig. 7 zeigt den Querschnitt eines Teiles desselben Ventils, wobei jedoch der Schieber
nach der Ebene DEF (Fig. 8 und 9) geschnitten ist. Fig. 8 stellt die Durchgänge
in der unteren Fläche des Schiebers und Fig. 9 die Schieberbahn dar. Die gegenseitige Lage
des letztgenannten Schiebers zu seiner Bahn ist für die Lösestellung aus Fig. 10 und für
die Bremsstellung aus Fig. 11 ersichtlich.
Das in Fig. 1 in seiner Lösestellung dargegestellte
Ventil ist bei 1 mit der Hauptleitung, bei 2 mit dem Hilfsluftbehälter und bei
3 mit dem Bremszylinder verbunden. Das Gehäuse 4 enthält den Hauptsteuerkolben 5,
der den Schieber 6 und das Abstufungsventil 7 in bekannter Weise bewegt. Der Schieber
6 überdeckt den nach dem Zylindereinlaßventil 8 führenden Kanal 9, ferner den Kanal 10, der nach dem Nebenkolben 12 führt
und den in die Außenluft mündenden Kanal 11. Der Raum 17 unter dem Nebenkolben
steht durch die Bohrung 18 mit der Luftkammer 19 in Verbindung und wird durch
die Ventile 14 und 15 gegen die Hauptleitung ι abgeschlossen. Die untere Fläche des
Schiebers 6 enthält den Ausschnitt 20, ferner den vom Abstufungsventil 7 herkommenden
Kanal 21 sowie die Aussparung 22 von der aus Fig. 2 ersichtlichen Form.
Die Wirkungsweise ist folgende: Die von der Leitung 1 herkommende Druckluft strömt
durch den Kanal 23 gegen den Hauptkolben 5, umgeht denselben in bekannter Weise und
füllt durch 2 den Hilfsluftbehälter auf. Die Leitungsluft hebt ferner das Ventil 15 und
drückt das darüber angeordnete Ventil 14 mit dichtem Abschluß auf seinen Sitz. Die Aussparung
22 im Schieber verbindet hierbei die Kanäle 9, 10 und 11 (Fig. 4), so daß der
Bremszylinder sowie der Raum über dem Nebenkolben 12 mit der Außenluft in freier
Verbindung stehen. Durch die enge Bohrung 13 wird auch der Raum 17 unter dem Nebenkolben
nebst der Luftkammer 19 mit der Außenluft verbunden, denn die obere Stange
des Ventils 14 ist seitlich abgeflacht und gestattet der Druckluft aus dem Raum 17 den
Durchgang nach der Bohrung 13 und dem Kanal 10.
Wird zur Einleitung einer Bremsung eine Druckminderung in der Hauptleitung ausgeführt,
so bewegt der im Hilfsluftbehälter entstehende Überdruck den Steuerkolben nach rechts. Derselbe zieht dabei das Abstufungsventil 7 von seinem Sitz ab und verschiebt
darauf mittels des Ansatzes am Ende der Kolbenstange den Schieber 6 in die in Fig. 5
dargestellte Bremsstellung. Der Ausschnitt 20 im Schieber trifft dabei auf den Kanal 10 in
der Schieberbahn, so das Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter auf diesem Wege gegen den
Nebenkolben 12 strömt. Letzterer wird dadurch abwärts gepreßt, legt sich gegen das
obere Ende der Stoßstange des Ventils 14, wodurch die Bohrung 13 abgeschlossen wird,
und stößt das Ventil 14 von seinem Sitz. Die Druckluft in der Hauptleitung hebt alsdann
das Ventil 15 und strömt durch das geöffnete Ventil 14, den Raum 17 und den
Kanal 18 in die Kammer 19 über, bis darin Druckausgleich mit der Leitung eingetreten·
ist, worauf die Feder 16 das Ventil 15 wieder schließt. Dies Überströmen von Leitungsluft
in die Kammer 19 verursacht einen plötzlichen Druckabfall in der Leitung, der in bekannter
Weise ein schnelles Überströmen von Hilfsluftbehälterluft durch das geöffnete Abstufungsventil 7, den Kanal 21 im Schieber
sowie den damit in Verbindung stehenden Kanal 9 in der Schieberbahn und das Ventil 8
nach dem Bremszylinder zur Folge hat. Der Bremskolben und die zugehörigen Bremsklötze
werden dadurch schnell vorwärts getrieben und zur -Wirkung gebracht. Der plötzliche
Abfall des Leitungsdruckes veranlaßt ebenfalls eine beschleunigte Fortpflanzung der Bremswirkung
von Wagen zu Wagen über die ganze Zuglänge.
Der Inhalt der Kammer 19 kann so bemessen werden, daß durch das Überströmen
von Leitungsluft in diese Kammer nur eine mäßig starke Bremsung verursacht wird, wenn
das Führerbremsventil zur Einleitung dieser Bremsung nur kurze Zeit geöffnet bleibt. Die
ursprüngliche schwache Bremsung kann alsdann durch weiteren Druckauslaß aus der Leitung durch das Führerbremsventil in beliebigen
Abstufungen weiter verstärkt werden. Dabei hält der in der Kammer 19 und dem
Raum 17 herrschende Druck des Ventil 15 geschlossen. Die anfangs in die Kammer 19
eingelassene Druckluft kann also nicht in die Leitung zurückströmen und die nachfolgenden
Bremsungen verzögern, wie bei anderen Steuerventilen dieser Art, sondern diese Druckluft
bleibt zur Erhöhung des Bremsdruckes im Bremszylinder verfügbar. Bei den nach der
Einleitung einer Bremsung ausgeführten weiteren Druckminderungen in der Leitung vermindert
sich der auf dem Nebenkolben 12 ruhende Druck im Hilfsluftbehälter bekanntlich
im gleichen Maße durch Uüerströmen von Behälterluft in den Bremszylinder. Der im
Räume 17 entstehende Überdruck hebt alsdann den Kolben 12 in die in Fig. 1 gezeich-
nete Stellung, so daß die Bohrung 13 frei wird und Druckausgleich zwischen der Kammer
ig und dem Hilfsluftbehälter 2 durch die Kanäle 18, 13 und 10 sowie den Ausschnitt
20 im Schieber eintritt. Die Kammer 19 bildet alsdann eine Vergrößerung des Hilfsluftbehälters
und bewirkt somit eine Verstärkung des im Bremszylinder erzielten Bremsdruckes, da dieser der Größe des Luftbehälters
entspricht.
Falls durch längeres Öffnen des Führer-, bremsventil sofort eine starke oder Vollbremsung
ausgeführt wird, ändern sich die beschriebenen Wirkungsvorgänge nur insofern, als sie in unmittelbarer Aufeinanderfolge eintreten.
Bei Einleitung einer solchen Bremsung erfolgt ebenfalls das plötzliche Überströmen
von Leitungsluft in die Kammer 19 mit nachfolgendem Schließen des Ventils 15. Dann
nimmt der Leitungsdruck durch Ausströmen am Führerbremsventil weiter ab, und in gleichem
Maße läßt das Steuerventil Behälterluft durch den Kanal 9 in den Bremszylinder ein,
wobei die Kammer 19 mit dem Hilfsluftbehälter in freier Verbindung steht, wie vorhin
beschrieben. Sobald im Luftbehälter, in der Kammer 19 und im Bremszylinder Druckausgleich
eintritt, ist die Vollwirkung der Bremse erreicht, und weitere Druckminderungen in der
Leitung haben keinen Einfluß mehr auf die Bremswirkung. Die Kammer 19 wird dabei
nicht entlüftet, sondern bleibt mit dem gleichen Druck gefüllt wie der Hilfsluftbehälter.
Zum Lösen der Bremsen wird die Hauptleitung durch das Führerbremsventil mit Druckluft aufgefüllt. Sobald der Leitungs-
'' druck den im Hilfsluftbehälter herrschenden Druck ein wenig übersteigt, wird der Steuerkolben
5 in bekannter Weise in die in Fig. 1 gezeichnete Lösestellung zurückbewegt. Der
Schieber 6 verbindet alsdann durch seine Aussparung 22 die Kanäle 9, 10 und 11 (Fig. 4),
worauf die Druckluft aus dem Bremszylinder von 3 her durch die ständig offenen Durchbohrungen
des Ventils 8 und durch den Kanal 9 sowie gleichzeitig aus der Kammer 19
durch die Kanäle 18, 13 und 10 nach der
Schieberhöhlung 22 und von dort durch den Auspuff 11 ins Freie strömt.
Anstatt des Zylindereinlaßventils 8 kann jeder andere bekannte Einlaßregler oder eine
einfache Bohrung verwendet werden, deren Weite zweckmäßig der Größe des zugehörigen
Bremszylinders angepaßt wird.
Das in den Fig. 6 bis 11 dargestellte Steuerventil
wirkt im wesentlichen ebenso wie die vorstehend beschriebene Ausführungsform, jedoch
wird der Schieber 6 hierbei zu dem Zwecke mitbenutzt, das Überströmen der Leitungsluft
in die Kammer 19 direkt zu vermitteln, so daß ein Nebenkolben 12 und ein
Stoß ventil 14 wie beim ersten Ausführungsbeispiel nicht erforderlich wird. Die Anordnung
der Durchgänge und Aussparungen in der unteren Schieberfläche sind aus Fig. 8 ersiehtlieh.
Der vom Abstufungsventil 7 (Fig. 7) herkommende Kanal ist mit 21 bezeichnet,
22 und 26 sind Aussparungen in der Schieberfläche, und 27 und 28 sind Durchbohrungen
des Schiebers. Von den in der Schieberbahn (Fig. 9) befindlichen Durchgängen führt 9 nach
dem Bremszylinder, 11 nach der Außenluft, 18 nach der Luftkammer 19 und 25 nach der
Hauptleitung. Die Bohrung 18 ist auf der Gleitfläche durch eine Aussparung 24 nach der
Mitte zu verlängert.
Bei der in den Fig. 6 und 7 gezeichneten Lösestellung dieses Steuerventils verbindet der
Schieber 6 durch seine Aussparung 22 die Kanäle 9,11 und 24 bzw. 18, wie Fig. 10 zeigt,
so daß die Kammer 19 und der Bremszylinder 3 mit der Außenluft in freier Verbindung
stehen. Wird der Steuerkolben 5 durch eine Druckminderung in der Leitung nach links
bewegt, so öffnet er das Abstufungsventil 7 (Fig. 7) und zieht den Schieber in die in
Fig. 11 gezeichnete Lage. Die Aussparung 26 im Schieber verbindet alsdann die Kanäle 25
und 18 (Fig. 6), worauf Leitungsluft von 1 her durch das Ventil 15, Kanal 25, Aussparung
26 und Kanal 18 in die Kammer 19 überströmt. Wenn die Kammer mit dem in
der Leitung vorhandenen Druck gefüllt ist, wird das Ventil 15 durch die Feder 16 geschlossen
und dadurch das Zurückströmen der Luft aus der Kammer 19 in die Leitung bei
abnehmendem Leitungsdruck verhindert. Während des beschriebenen Vorganges läßt das
geöffnete Abstufungsventil auch Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter in den Kanal 21 (Fig. 7)
ein, die sodann durch den Kanal 9 und die Bohrung 8 nach, dem Bremszylinder strömt,
sobald der Kanal 21 bei der Bewegung des Schiebers 6 nach links die Mündung des Kanals
9 in der Schieberbahn erreicht. Demnächst trifft auch die enge Durchbohrung 27 des Schiebers auf die mit dem Kanal 18 in
Verbindung stehende Aussparung 24, so daß der Hilfsluftbehälter mit der Kammer 19 in
freier Verbindung steht. Bei 3 (Fig. 7) kann ein Einlaßregler von beliebiger bekannter Bauart
angeordnet werden, um den Drucklufteinlaß in den Bremszylinder den vorliegenden
Verhältnissen anzupassen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann
in vielfach verschiedenen Formen angewendet werden. Die Bohrung 13 in Fig. 1 kann z. B.
durch eine Nut in der Wand der Nebenkolbenkammer ersetzt werden, die bei der gezeichneten
Stellung des Kolbens 12 den Durchgang der Druckluft aus dem Raum 17 nach ■
dem Kanal ίο gestattet und über die der Kolben 12 bei seiner Abwärtsbewegung hinweggeht,
so daß alsdann keine Verbindung zwischen 17 und 10 mehr besteht.
Soll die Kammer 19 (Fig. 6) in der BremsstellUng des Steuerventils nicht mit dem Hilfsluftbehälter verbunden werden, so kann die Durchbohrung 27 des Schiebers nach Fig. 8 fortfallen. ,
Soll die Kammer 19 (Fig. 6) in der BremsstellUng des Steuerventils nicht mit dem Hilfsluftbehälter verbunden werden, so kann die Durchbohrung 27 des Schiebers nach Fig. 8 fortfallen. ,
Claims (3)
1. Bremsbeschleuniger an Steuerventilen, durch den bei Bremsungen Leitungsluft in
eine Luftkammer abgeführt wird, die in der Lösestellung des Steuerventils in die
Außenluft entleert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungskammer nach Einleitung von Bremsungen jeder Art
von der Leitung abgeschlossen und in den Bremsstellungen des Steuerventils mit dem
Hilfsluftbehälter verbunden wird.
2. Bremsbeschleuniger nach Anspruch 1 bei Steuerventilen nach Bauart Westinghouse,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Verbindung zwischen Leitung (1) und
Beschleunigungskammer (19) sowie zwischen dieser Kammer uhd dem Hilfsluftbehälter
(2) steuernde Stoßkolben (12) bei Einleitung von Bremsungen jeder Art durch Hilfsluftbehälterdruck
umgesteuert wird und ein zwischen Leitung und Luftkammer eingeschaltetes Ventil (14) öffnet, durch welches
Druckausgleich zwischen der Leitung und der Beschleunigungskammer eintritt, worauf
die Kammerluft einerseits die Kammer (19) durch ein Ventil (15) gegen die Leitung
abschließt und anderseits den Stoßkolben (12), nach Herabminderung des Hilfsluftbehälterdruckes
durch Übertritt desselben in den Bremszylinder, zurücksteuert, wobei durch diesen Kolben eine Verbindung (13)
der Luftkammer mit dem Hilfsluftbehälter eröffnet wird.
'
3. Bremsbeschleuniger nach Anspruch 1
bei Steuerventilen nach Bauart Knorr, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verbindung zwischen Leitung (1) und Beschleunigungskammer
(19) sowie zwischen dieser Kammer und dem Hilfsluftbehälter (2) überwachende Steuerschieber (6) beim
Übergang in die Bremsstellung durch die Schieberhöhlung (26) die von der Leitung
nach der Beschleunigungskammer führenden Kanäle (25 und 18) verbindet, so daß
Druckausgleich zwischen der Leitung (1) und der Beschleunigungskammer (19) eintritt,
worauf die in die letztere eingelassene Druckluft die Kammer (19) durch ein Ventil
(15) gegen die Leitung abschließt und in der Bremsstellung durch eine Schieberaussparung
(24) den Kanal (18) mit einer Schieberdurchbohrung (27) verbindet, so
-'daß Luftkammerdruck durch die Schiebersteuerkammer in den Hilfsluftbehälter eintritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE262013T | 1911-10-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE262013C true DE262013C (de) | 1913-07-05 |
Family
ID=75159332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911262013D Expired DE262013C (de) | 1911-10-07 | 1911-10-08 | Bremsbeschleuniger an Steuerventilen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE262013C (de) |
NL (1) | NL297C (de) |
-
1911
- 1911-10-08 DE DE1911262013D patent/DE262013C/de not_active Expired
-
1912
- 1912-07-25 NL NL849A patent/NL297C/xx active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL297C (nl) | 1914-08-01 |
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