DE295743C - - Google Patents

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DE295743C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/58Combined or convertible systems
    • B60T13/64Combined or convertible systems both single and multiple, e.g. single and tandem

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Umstellvorrichtung an aus einer Zweikammer- und einer Einkammerbremse bestehenden Verbundbremsen und soll ermöglichen, daß die an den Fahrzeugen vorhandene Verbundbremse sowohl in Personen- als in Güterzügen benutzt werden kann.
Dies geschieht durch die Anordnung eines Umschalthahnes o. dgl. in Verbindung mit
ίο dem Steuerventil. Der Umschalthahn wird zweckmäßig in den vom Totraum des Zweikammerbremszylinders zur Außenluft führenden Kanal geschaltet und hebt durch seine Einstellung die Mitwirkung des Zweikammerbremszylinders ganz oder teilweise auf, indem die Verbindung des Totraumes des Zweikammerbremszylinders mit der Außenluft abgesperrt wird bzw. der Durchgangsquerschnitt von demselben Raum zum Einkammerbremszylinder gedrosselt wird.
Nach einem weiteren Teil der Erfindung wird dasselbe Verbundsteuerventil auch für gewöhnliche Güterwagen unter Berücksichtigung des Ladegewichts verwendbar gemacht, indem bei beladenem Güterwagen der Durchgangsquerschnitt des Rückschlagventils von der Totkammer des Zweikammerbremszylinders zum Einkammerbremszylinder bzw. zur Außenluft gedrosselt und bei unbeladenem Güterwagen der Durchgangsquerschnitt des Umschalthahnes von der Totkammer zum Einkammerbremszylinder mehr oder weniger gedrosselt bzw. zur Außenluft, abgesperrt wird.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 und 2 das in Anwendung kommende Verbundsteuerventil nebst Umschalthahn und Rückschlagventil in zwei verschiedenen senkrechten Schnitten in der Stellung für Personenzugbremsen; Fig. 3 und 4 dagegen veranschaulichen die Lage der Umstellvorrichtung für Benutzung der gleichen Bremse in Güterzügen. Fig. 5 und 6 zeigen ähnliche Schnitte wie Fig. 1 und 2, jedoch an einem Verbundsteuerventil für reine Güterwagen, wobei der Umschalthahn und das Rückschlagventil für beladenen Wagen bestimmt sind. Fig. 7 und 8 stellen einen senkrechten Schnitt durch die Umstellvorrichtung an Verbundsteuerventilen für reine Güterwagen in unbeladenem Zustand dar. Fig. 9 veranschaulicht die Gesamtanordnung der Verbundbremse, bestehend aus Verbundbremszylinder mit Bremsgestänge, Steuerventil und Umschalthahn im Schnitt.
Das Verbundsteuerventil A ist, wie Fig. 9 zeigt, bei L an die durchgehende Hauptleitung und durch Leitung F an den Einkammerbremszylinder B1 angeschlossen.
Der Steuerkolben k des Steuerventils A teilt den Innenraum des Gehäuses in die mit der Leitung in Verbindung stehende Steuerschieberkammer I und in die Steuerschieberkammer II. In der letzteren befindet sich der Hauptsteuerschieber g, der als Schleppschieber ausgebildet ist und auf dessen Rücken sich der mit dem Kolbenstangenrahmen starr verbundene Hilfsschieber h bewegt. Der letztere dient als Abschlußorgan sowohl für die stufenweisen Bremsungen als auch für das stufenweise Lösen.
Die Steuer kammer II ist durch das Rohr E
mit dem Steuerbehälter C und der Arbeitskammer IV des Zweikammerbremszylinders B2 verbunden. Die Kolbenstange des Kolbens m im Einkammerbremszylinder B1 sowie die KoI-benstange der beiden Kolben I1, I2 im Zweikammerbremszylinder B2 sind bei ft bzw. η mit den Hebeln q, ο des Bremsgestänges verbunden. Die Hebel q, ο sind durch die Stange r2 verbunden, welche durch ihren Fortsatz Y1 an
ίο den bei ν gelagerten Hebel s des Bremsgestänges angreift. An den beiden Hebeln s, q ist das beiderseitige Bremsgestänge t, u angeschlossen.
Zwischen der Totkammer V und dem Einkammerbremszylinder B1 ist ein federbelastetes Rückschlagventil i und ein Umschalthahn H (Fig. ι und 5) angeordnet, dessen Einstellung es ermöglicht, die Verbundbremse sowohl in kurzen (Personen-) als in langen (Güter-) Zügen und bei letzteren sogar unter Berücksichtigung des Ladegewichts zu verwenden.
In der Füll- oder Lösestellung (Fig. 9) ist der Arbeitsraum IV der Zweikammerbremse nebst Hilfsluftbehälter C durch das Rohr E und über die Kammern II, I mit der Hauptleitung L, der Totraum V dagegen über Leitung D und Kanäle 5, 4, 3, 2, 1 im Steuerventil A mit der Hauptleitung L verbunden, während die Druckkammer III des Einkammerbremszylinders B1 durch das Rohr F und die Kanäle 6, 7, 8, 9, 10 im Steuerventil A und über die Auslaßöffnung im Umschalthahn H mit der Außenluft verbunden ist.
In der Bremsstellung des Steuerventils steht der Totraum V auf dem Wege D, 5, 11, 12, Umschalthahn H, Kanäle 14, 13 im Rückschlagventil i (Fig. i), Kanäle 6 und Rohr F mit der Druckkammer III des Einkammerbremszylinders B1 und außerdem auf dem Zweigwege Kanal 16 im Rückschlagventil i, Kanal 15 (Fig. 1) und öffnung im Umschalthahn H (Fig. 2) mit der Außenluft in Verbindung.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wird zwecks Einleitung einer Bremsung eine Druckminderung in der Hauptleitung vorgenommen, so bewegt der in der Kammer II herrschende Hilfsbehälterdruck den Kolben k so weit nach links, daß der Abstufungsschieber h die Verbindung der Kanäle 2, 4 des Hauptsteuerschiebers g, also der Leitung L mit dem .Totraum V aufhebt. Wird der Druck in der Leitung noch weiter vermindert und eine Verbindung des Totraumes V durch das Rohr D, Kanäle 5, 11, 12, Umschalthahn H und Rückschlagventil i hergestellt, so strömt die Luft des Totraumes, indem sie das Rückschlagventil i anhebt, durch die innere Höhlung 14 und die oberen Bohrungen 13 und den Kanal 6 sowie das Rohr F zum Einkammerbremszylinder, bis sich der Druck zwischen dem Totraum und dem Einkammerbremszylinder ausgeglichen hat. Alsdann schließt sich das Ventil i wieder, und die noch im Totraum verbleibende Luft strömt nunmehr durch die unteren Bohrungen 16 des Ventils i und den Kanal 15 sowie die Öffnung des Umschalthahnes (Fig. 2) ins Freie. Der Umschalthahn H ist also durch seinen einen Durchgang (Fig. 1) in den Kanal 12 und durch seinen anderen Durchgang (Fig. 2) in den Kanal 15 derart eingeschaltet, daß er die Durchgänge beider Kanäle beherrscht.
Bei der Stellung des Hahnes für Personenzugbremsen (Fig. ι und 2) führt der Kanal 12 durch eine weite Bohrung des Hahnes H. Die von dem Totraum des Bremszylinders über den Hauptsteuerschieber g in den Kanal 12 gelangende Luft strömt daher ungehindert zum Rückschlagventil i und weiter in den Einkammerbremszylinder. Ebenso kann nach Schluß des Ventils i die noch im Totraum zurückgebliebene Druckluft ungehindert ins Freie entweichen, da der Hahn H auch für den Kanal 15 einen großen Durchgang frei läßt.
Bei der Stellung des Hahnes H für Güterzugbremsen dagegen läßt das Hahnküken (Fig. 3) nur eine enge Bohrung für den Durchtritt der Luft aus dem Totraum über das Rückschlagventil i nach dem Einkammerbremszylinder frei, so daß der Bremsdruck den Bedürfnissen der Güterzugbremse entsprechend nur langsam ansteigt. Außerdem wird der Kanal 15 durch den Hahn H (Fig. 4) abgesperrt, so daß die im Totraum des Zweikammerzylinders nach Schluß des Ventils i noch eingeschlossene Luft nicht ins Freie entweichen kann. Hierdurch wird die höchste Bremswirkung wesentlich vermindert, da der Zweikammerzylinder nicht oder nur in geringem Maße zur Wirkung kommt.
Da auch die Art des Lösens der Bremse aus denselben Rücksichten für beide Zugarten verschieden gestaltet werden muß, und zwar für Personenzüge schnell, für Güterzüge dagegen langsamer, so ist auch die Umstellung der Ausblaseöffnung zum Lösen in demselben Hahn zur Ausführung gebracht. Der Kanal 10 ist der vom Steuerschieber g kommende Auspuffkanal des Einkammerzylinders; man sieht aus Fig. 2, daß er für Personenzugbremsen durch den Hahn H weit geöffnet ist, während er für Güterzugbremsen (Fig. 4) durch eine im Hahnküken vorgesehene Düse stark gedrosselt wird.
Um nun dasselbe Steuerventil auch für gewöhnliche Güterwagen verwendbar zu machen, bei welchen die Berücksichtigung des Lade-' gewichts erforderlich ist, ist gemäß Fig. 5 bis 8 der Hahn H und das Rückschlagventil i derart auswechselbar gemacht, daß das für reine
Güterwagen bestimmte Rückschlagventil die erforderlichen Drosseldüsen für die Verbindung des Totraumes des Zweikammerzylinders mit dem Einkammerzylinder und der freien Luft enthält, durch den Umstellhahn dagegen bei leeren Wagen (Fig. 7 und 8) die ins Freie führende Öffnung (Fig. 8) abgesperrt wird.
Die Öffnungen 13 und 16 (Fig. 5) im Rückschlagventil i sind derart verengt, daß die Uberströmung von Druckluft aus dem Totraum des Zweikammerbremszylinders über Kanal 12 nach dem Einkammerzylinder bzw. in die Außenluft den Erfordernissen der Güterzugbremse entsprechend gedrosselt wird. Der
*5 Hahnkegel H wird für seine beiden Stellungen (Fig. 5 und 6) mit oder ohne Verengungen für den Kanal 12 ausgeführt. Der von den Bohrungen 15 ins Freie führende Kanal ist beim beladenen Wagen (Fig. 6) geöffnet, wä.hrend er beim unbeladenen Wagen (Fig. 8) geschlossen ist. Bei unbeladenem Wagen kommt demnach nur der Einkammerbremszylinder voll zur Wirkung. Die vom Auspuffkanal 10 ins Freie führende Öffnung (Fig. 6 und 8) ist in beiden Fällen im Hahnkegel gedrosselt.
Für andere Bremsarten wird je nach deren Bauart entweder die Verengung von Querschnitten oder die Absperrung entsprechender Kanäle allein oder zugleich angewandt. Natürlich ist die Erfindung sinngemäß auch für Luftsaugebremsen anwendbar.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Umschalt Vorrichtung zur Verwendung von Luftbremsen, die aus einer Zwei- und einer Einkammerverbundbremse bestehen, als Personen- oder Güterzugbremse, mit Rückschlagventil im Steuerventil, das zwischen Totraum der Zweikammerbremse und Arbeitsraum der Einkammerbremse oder Außenluft geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalt vorrichtung (H) zwischen den Hauptsteuerschieber des Verbundsteuerventils und das Rückschlagventil einerseits und zwischen das Rückschlagventil und die Außenluft andererseits derart geschaltet ist, daß bei der Stellung des Umschalters auf Güterzug beim Bremsen der Durchgang vom Totraum des Zweikammerbremszylinders zum Einkammerbremszylinder verengt und der Totraumauslaß geschlossen wird, während beim Lösen der Bremse der Auslaß des Einkammerbremszylinders gedrosselt wird.
2. Umschaltvorrichtung nach Anspruch 1 als Bremskraftregler nach Maßgabe des Ladegewichts für Güterzugbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstellen zwischen Totraum und Einkammerbremszylinder und zwischen Totraum und Außenluft im Rückschlagventil angeordnet sind und die Außenluftöffnung durch die Umschaltvorrichtung überwacht und bei unbeladenem Fahrzeug geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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