DE243167C - - Google Patents
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- DE243167C DE243167C DENDAT243167D DE243167DA DE243167C DE 243167 C DE243167 C DE 243167C DE NDAT243167 D DENDAT243167 D DE NDAT243167D DE 243167D A DE243167D A DE 243167DA DE 243167 C DE243167 C DE 243167C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T15/00—Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
- B60T15/02—Application and release valves
- B60T15/36—Other control devices or valves characterised by definite functions
- B60T15/38—Other control devices or valves characterised by definite functions for quick take-up and heavy braking, e.g. with auxiliary reservoir for taking-up slack
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- te 243167 KLASSE 20/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuerventil an Einkammer-Druckluftbremsen, insbesondere für Güterzüge, bei dem der Bremszylindereinlaß
durch ein Mindestdruckventil geregelt wird.
Bei den bekannten Steuerventilen dieser Art bewirkt der durch das Spiel des Mindestdruckventils
entstehende örtliche Druckabfall in der Leitung, daß der Steuerkolben bei Betriebsbremsungen
leicht in die Notbremsstellung getrieben wird, worauf er dann bei dem folgenden plötzlichen Abschluß des Mindestdruckventils
und dem damit verbundenen Rückstau in der Leitung, und da auch der Hilfsluftbehälter
in die Luftkammer entleert ist, wieder in die Lösestellung zurückgeworfen
wird.
Um diese Übelstände zu vermeiden, wird , gemäß der Erfindung der Steuerkolben bei
Betriebsbremsungen nicht unmittelbar in die Betriebsbremsstellung, sondern zunächst in eine
Zwischen-oder erste Betriebsbremsstellung übergeführt. Um dies zu ermöglichen, ist die
Verbindung zwischen Hilfsluftbehälter und Steuerschieberkammer verengt und der Querschnitt
des Verbindungskanals zwischen Steuerschieberkammer und Mindestdruckventil derart
bemessen, daß in der ersten Betriebsbremsstellung bei geöffnetem Mindestdruckventil
in der Steuerschieberkammer etwa der gleiche Druck erhalten wird wie in der Steuerkolbenkammer.
Nach Abschluß des Verbindungskanals durch das sich schließende Mindestdruckventil erhöht
sich dann der Druck in der Steuerschieberkammer so weit, daß der Steuerkolben in die
eigentliche, zweite Betriebsbremsstellung vorgeschoben wird, in welcher der Bremszylinderdruck,
wie bekannt, bis zur Höchstgrenze steigt.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen Längsschnitte durch das Steuerventil und die mit demselben verbundene
Luftkammer, wobei das Steuerventil in den Fig. 1 und 2 in der ersten (Zwischen-Betriebsbremsstellung),
in den Fig. 3 und 4 in der zweiten Betriebsbremsstellung und in den Fig. 5 und 6 in der Schnellbremsstellung dargestellt
ist. Die Fig. 7 bis 9 sind Oberansichten des Steuerschiebers in der ersten und zweiten Betriebsbremsstellung und in der
Schnellbremsstellung,
An das Steuerventil ist bei c die Hauptleitung und bei i der Hilfsluftbehälter angeschlossen.
Die Luftkammer I steht durch die Bohrung α mit dem bei b angeschlossenen
Bremszylinder in Verbindung. Der Kanal m im Schieber hat im linken Teil einen kleineren
lichten Querschnitt als im rechten Teil.
In dem vom Schieberrost zum Bremszylinder führenden Kanal -p, q ist das Mindestdruckventil
ν gelagert, das mittels des Differentialkolbens d, k geschlossen wird, sobald
durch den Kanal r Bremszylinderdruck von bestimmter Stärke unter den größeren Kolben
k tritt. .
Die Bohrung i zwischen Hilfsluftbehälter und Steuerventilkammer ist "derart bemessen,.
daß die bei einer Betriebsbremsung aus der
Steuerventilkammer in den Bremszylinder abströmende Druckluft durch aus dem Hilfsluftbehälter
nachströmende Druckluft nur in dem Maße ersetzt wird, daß das Steuerventil
aus der Lösestellung in eine Zwischen-Betriebsbremsstellung übergeht.
In den Schieberrost mündet ein Kanal y, der in der Zwischen-Betriebsbremsstellung
(Fig. 2) die Steuerventilkammer bzw. den Hilfsluftbehälter mit dem zum Mindestdruckventil
führenden Kanal p verbindet. Ferner mündet in den Rost ein Kanal h, der in der zweiten
Betriebsbremsstellung (Fig. 3) über den Einströmungskanal η im Steuerventil die Steuerventilkammer
mit der Luftkammer I verbindet. Am rechten Schieberlappen ist schließlich
die enge Bohrung e vorgesehen, welche in der Notbremsstellung (Fig. 5) die Steuerventilkammer
mit der Luftkammer I verbindet.
In der Lösestellung verbindet der Kanal u im Steuerschieber den Kanal h mit dem Freiluftkanal
z.
Es sind vier Stellungen des Steuerkolbens zu unterscheiden: Ruhe- oder Lösestellung,
erste oder Zwischen - Betriebsbremsstellung, zweite Betriebsbremsstellung und Schnell- oder
Notbremsstellung.
Das Steuerventil wirkt in folgender Weise: In der Ruhe- oder Lösestellung strömt die
Druckluft aus dem Bremszylinder durch Kanal b, Bohrung a, Luftkammer I und die miteinander
verbundenen Kanäle h, u, ζ in die Außenluft ab, so daß die Bremse gelöst ist.
Bei Einleitung einer Betriebsbremsung wird der Leitungsdruck nur allmählich vermindert.
Die hierbei aus der Steuerventilkammer durch die Kanäle y und p abströmende Druckluft
wird durch aus dem Hilfsluftbehälter und die enge Bohrung i nachströmende Druckluft nur
in dem Maße ersetzt, daß das Steuerventil zunächst in die Zwischen - Betriebsbremsstellung
(Fig. 2) übergeht. In dieser Stellung verbindet gleichzeitig der gedrosselte Hohlraum m
den Kanal 0 mit dem Kanal p. Dem Bremszylinder wird mithin sowohl Druckluft aus
dem Hilfsluftbehälter als auch aus der Leitung zugeführt.
Diese Zwischen-Betriebsbremsstellung ist vorgesehen, um das sonst beobachtete Überschlagen
des Steuerkolbens aus der Betriebsin die Notbremsstellung zu verhüten. ■ Zu
diesem Zweck ist, wie erwähnt, die Bohrung i zwischen Hilfsluftbehälter und Steuerschieberkammer verengt und der Querschnitt des Ver-
bindungskanals y zwischen Steuerschieberkammer und Mindestdruckventil derart bemessen,
daß bei geöffnetem Mindestdruckventil in der Steuerschieberkammer etwa der gleiche Druck
erhalten wird wie in der Steuerkolbenkammer.
Ist im Bremszylinder der Mindestdruck erreicht, so schließt der Differentialkolben d, k
das Mindestdruckventil v. Dadurch wird der Druck in der Steuerschieberkammer so weit erhöht, daß der Steuerkolben in die zweite Be-
triebsbremsstellung verschoben wird. Die diese Stellung herbeiführende Drucksteigerung erfolgt
dadurch, daß der durch die enge Bohrung i in die Steuerschieberkammer überströmende
Hilfsbehälterdruck infolge Abschlusses des Mindestdruckventils zunimmt. Erst nachdem der
Steuerkolben in die zweite Betriebsbremsstellung (Fig.- 3, 4) gerückt ist, kann der Druck
aus der Steuerschieberkammer durch die sich deckenden Kanäle n, h am Abstufungsventil
bzw. im Schieberrost in die Luftkammer I und
von hier durch die Bohrung α und Kanal b in den Bremszylinder gelangen. Aus der
Hauptleitung strömt in dieser Stellung keine Druckluft zu dem Bremszylinder, da das Mindestdruckventil
geschlossen ist. Bei weiteren stuf en weisen Bremsungen bzw. Luftauslaß aus
der Steuerkolbenkammer wird der Bremszylinder nur auf dem Wege η, h, I, α weiter aufgefüllt.
Da die Bohrung α eng gehalten ist, so erfolgt die Drucksteigerung im Bremszylinder
nur allmählich, so daß die bei langen Zügen durch das Auflaufen der hinteren Wagen
auf die vorderen leicht auftretenden Stöße vermieden werden.
Bei Schnellbremsungen (Fig. 5, 6) werden die Kanäle 0, p mit dem größeren, ungedrosselten
Teil des Hohlraums m verbunden, so daß Hauptleitungsluft auf dem Wege 0,
m, p durch das wieder geöffnete Mindestdruckventil ν in den Bremszylinder rasch überströmt.
Außerdem verbindet die enge Bohrung e die Steuerventilkammer mit dem Kanal
h und der Luftkammer I. Da die Bohrung e enger ist als die Bohrung α zwischen
Luftkammer und Bremszylinder, so geht die Abströmung der Hilfsbehälterluft aus dem
Steuerventil unter starker Drosselung vor sich, so daß ein Wiederlösen des Steuerventils unterbleibt.
Die weitere Auffüllung des Brems-Zylinders mit Druckluft in der Schnellbremsstellung
erfolgt unter erneutem Abschluß des Mindestdruckventils nur allmählich durch die
enge Bohrung «.■"'.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Steuerventil mit Mindestdruckventil im Bremszylindereinlaß, insbesondere für Güterzüge, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (i) zwischen Hilfsluftbehälter und· Steuerschieberkammer verengt und der Querschnitt des Verbindungskanals (y, p) zwischen Steuerschieberkammer und Mindestdruckventil (v) derart bemessen ist, lagΙΨ3daß bei geöffnetem Mindestdruckventil in der Steuerschieberkammer ein Druck erhalten wird, der gerade ausreicht, um bei Einleitung einer Bremsung den Steuerkolben aus der Lösestellung in eine Zwischen-Betriebsbremsstellung zu überführen und zu erhalten, während nach Abschluß dieser Verbindung durch das sich schließende Mindestdruckventil der Druck in der Steuerschieberkammer sich so weit erhöht, daß der Steuerkolben in die Betriebsbremsstellung geführt wird.Hierzu i Blatt Zeichnungen.ϊ Ψ '4 S/& j~
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243167C true DE243167C (de) |
Family
ID=502316
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT243167D Active DE243167C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243167C (de) |
-
0
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