DE294859C - - Google Patents

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DE294859C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/36Other control devices or valves characterised by definite functions
    • B60T15/42Other control devices or valves characterised by definite functions with a quick braking action, i.e. with accelerating valves actuated by brake-pipe pressure variation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannt gewordenen Bremsbeschleunigern, durch welche bei Einleitung einer Bremsung Leitungsluft in eine Übertragungskammer übergeleitet wird, wird die Ubertragungskammer entlüftet, sobald das Steuerventil bzw. der Bremsbeschleuniger in die Lösestellung bzw. Ruhelage zurückkehrt. Die Kammer wird dann immer wieder von neuem mit Luft gefüllt, sobald das Steuerventil wieder in Bremsstellung gebracht. wird, also auch dann, wenn vorher die Bremse nicht vollständig gelöst wurde. Hierdurch wird einerseits eine weit größere Menge Luft verbraucht, andererseits werden die Bremsstufen, dem größeren Leitungsdruckabfall entsprechend, zu groß. Dies tritt besonders unangenehm in die Erscheinung bei solchen Bremsen, bei denen durch irgendeines der bekannten Hilfsmittel ein teilweises Lösen der Bremse möglich ist, da bei jeder Erhöhung der Bremswirkung, welcher eine teilweise Lösung . der Bremse vorangegangen ist, die erneute Wirkung der Übertragungskämmern zu groß wird.
Dieser Übelstand wird nach vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß die Verbindung der Leitung mit der Übertragungskammer durch ein durch Bremszylinder druck beeinflußtes Ventil überwacht wird, welches erst dann wieder geöffnet wird, wenn die Wirkung des Bremszylinders aufhört, also nach einer vollständigen Lösung der Bremse.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel für eine Einkammerbremse in schematischer Darstellung, und zwar zeigt Fig. 1 die Bremse in gelöstem, und Fig. 2 dieselbe in angezogenem Zustand. Von der durchgehenden Bremsleitung L tritt die in diese eingelassene Druckluft durch die Zweigleitung I1 in die Kammer I des Steuerventils S. Sie schiebt den Steuerkolben α mit dem Schieber δ in die rechte Endstellung und tritt dann über die in bekannter Weise angebrachte Nut in die Kammer II und den mit dieser verbundenen Hilfsluftbehälter H. Mit dem Steuerventil ist durch Leitung g der Bremszylinder B verbunden, und zwar steht die Leitung g in dem in Fig. 1 dargestellten Zustand durch die Höhlung des Schiebers δ mit der zur Außenluft führenden Leitung f in Verbindung. In derselben Weise wird auch die Kammer V der Sperrvorrichtung D nebst der an sie angeschlossenen Ubertragungskammer K über die Leitung β und die Höhlung des Schiebers δ mit der Leitung f in Verbindung gesetzt. Die Sperrvorrichtung D enthält das Sperrventil c sowie den mit diesem verbundenen Differentialkolben dv d2. Der letztere teilt das Gehäuse der Sperrvorrichtung in die Kammern III, IV und V. Die Kammer III ist durch Leitung h mit dem Bremszylinder, die Kammer IV durch im Gehäuse angebrachte Bohrungen mit der Außenluft, und die Kammer V, wie bereits oben erwähnt, mit der Übertragungskammer K verbunden. Der Kolben i des Bremszylinders ist in bekannter Weise mit dem Bremsgestänge des Wagens verbunden.
Wird eine Bremsung durch Auslassen von Luft aus der durchgehenden Bremsleitung L eingeleitet, so vermindert sich der Druck in Kammer I des Steuerventils, wodurch der Kolben α mit dem Schieber δ in die in Fig. 2 dargestellte Bremsstellung überführt wird.
Hierbei wird die von der Bremsleitung L kommende Zweigleitung I2 durch die Höhlung des Schiebers b mit Leitung e, Kammer V und Kammer K verbunden. Die Leitungsluft füllt demnach sofort die Kammer K an, wodurch in bekannter Weise die Übertragung der Bremswirkung auf die folgenden Bremseinrichtungen beschleunigt wird. Gleichzeitig tritt Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter H in die durch
ίο den Schieber b aufgedeckte Leitung g ein, füllt den Bremszylinder B an und treibt den Kolben i nach rechts. Hierbei wird die zur Kammer III führende Leitung h freigelegt, so daß die zum Bremszylinder gelangende Druckluft auch unter den Kolben d% tritt. Sobald in der Kammer III der Druck genügend ansteigt, wird der Differentialkolben dlt d2 angehoben
darge
und schließt das Ventil c, wie in Fig. 2
stellt. Da die Fläche des Kolbens d2 ein Mehr faches beträgt von der Fläche des Kolbens dv so bleibt der Differentialkolben dv d2 und damit auch das Ventil c in der in Fig. 2 dargestellten Lage so lange, als der Kolben des Bremszylinders i in der Bremsstellung stehen bleibt, also auch so lange, als die Bremsen nicht ganz gelöst werden. Es ist dabei zweckmäßig, aber nicht erforderlich, daß der Zugang zur Zweigleitung h von dem Kolben i überwacht wird. Bei richtiger Abmessung des Differentialkolbens dlt d2 genügt es auch, wenn die Leitung h direkt mit der Leitung g in Verbindung steht. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß der Ausgleich zwischen dem Luftdruck in der Bremsleitung L und der Übertragungskammer K sehr schnell erfolgt, während der Druck im Bremszylinder wesentlich langsamer ansteigt.
Wird der Bremszylinder und die Leitung e vollständig entlüftet, so entweicht auch die Luffaus der Leitung h und der Kammer III. Die in Kammer K noch eingeschlossene Druckluft verschiebt dann den Kolben dx nach unten und öffnet das Ventil c, so daß nun auch die Kammer K über Leitungen· e und f vollständig entlüftet wird.
Sinngemäß kann die Einrichtung auch bei anderen Bremsen angewendet werden, insbesondere auch bei Zweikammer-Druckluft- oder bei Luftsaugebremsen. Es ist dabei nur erforderlich, daß der bei den Zweikammer-Druckluft- oder Saugebremsen für die Bremswirkung in Betracht kommende Druckunterschied entsprechend für Schließung des Sperrventils c zur Verwendung gelangt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bremsbeschleuniger mit einer bei Einleitung einer Bremsung Leitungsluft aufnehmenden Übertragungskammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Leitung mit der Kammer durch ein vom Bremszylinderdruck beeinflußtes Ventil o. dgl. überwacht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE924088C (de) * 1951-03-22 1955-03-10 Westinghouse Brake & Signal Steuerventil fuer Druckluftbremsen
DE1032304B (de) * 1955-02-08 1958-06-19 Westinghouse Air Brake Co Steuerventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen
DE1131253B (de) * 1955-08-09 1962-06-14 Westinghouse Air Brake Co Dreidruckventil fuer Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen

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