DE3420631C2 - - Google Patents
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05Y2900/506—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles for buses
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Türbetätigungsanlage, insbe
sondere für Türen in Fahrzeugen zur Personenbeförderung,
mit einem druckmittelbetätigten Türantrieb und einer
Tür-Steuereinrichtung, gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Türbetätigungsanlagen, insbesondere für Türen in Fahr
zeugen zur Personenbeförderung, können aus Sicherheits
gründen wenigstens eine erste Notabschalteinrichtung
aufweisen. Über die erste Notabschalteinrichtung wird
verhindert, daß Personen bzw. Sachen, die bei Bewegung
der Tür von dieser erfaßt werden, verletzt bzw. be
schädigt werden. Es kann auch eine zweite Notabschalt
einrichtung vorgesehen sein. Die zweite Notabschalt
einrichtung ermöglicht unabhängig von der ersten in
jedem Betriebszustand über einen Nothahn eine sofortige
Stillsetzung der Türbetätigungsanlage durch Druckent
lastung des Türantriebs und Unterbrechung der Druck
mittelzufuhr. Darüber hinaus kann es erforderlich sein,
daß bei Wiederinbetriebnahme der Türbetätigungsanlage
nach einer Betätigung einer Notabschalteinrichtung die
Tür keine plötzlichen oder zu schnellen Bewegungen macht.
Eine Türbetätigungsanlage mit wenigstens einer ersten
Notabschalteinrichtung ist aus der DE-OS 32 25 536 be
kannt. Bei Betätigung der ersten Notabschalteinrichtung
dieser Türbetätigungsanlage wird eine die Druckbeauf
schlagung der Wirkflächen des Betätigungskolbens steuern
de Ventileinrichtung derart gesteuert, daß beide Wirk
flächen des Betätigungskolbens druckentlastet werden.
Zu diesem Zweck ist der Ventileinrichtung ein als UND-
Glied ausgebildetes Sperrventil vorgeschaltet. Das Sperr
ventil ist derart ausgebildet, daß es bei Druckbeauf
schlagung an zwei Steueranschlüssen einen Druck aus
steuert. Dieser ausgesteuerte Druck wird an die Ventil
einrichtung weitergeleitet. Bei Betätigung der ersten
Notabschalteinrichtung wird das Sperrventil an beiden
Steueranschlüssen druckbeaufschlagt. Das Sperrventil
beaufschlagt daraufhin die Ventileinrichtung derart, daß
diese so gestellt wird, daß beide Wirkflächen des Betäti
gungskolbens druckentlastet werden. Zur Erzielung der
oben erwähnten Sicherheitsfunktion ist bei diesem Gegen
stand also das Sperrventil erforderlich. Diese Einrich
tung und damit auch die Türbetätigungsanlage selbst ist
kompliziert, störungsanfällig und aufwendig.
Aus der DE-OS 32 34 615 ist es bekannt, eine Türbewegung
im Notfall durch Druckbeaufschlagung der gerade der
Türbewegung entgegengerichteten Wirkfläche des Betäti
gungskolbens zu bremsen bzw. zu dämpfen. Diese Schrift
zeigt insbesondere in Fig. 2 eine Türbetätigungsanlage
der eingangs genannten Art. Diese weist eine Ventil
einrichtung 17′ auf, mittels derer die Wirkflächen
eines Betätigungskolbens 11′ über getrennte Druckmittel
zuleitungen 15′, 16′ mit Druck beaufschlagbar sind. Als
erste Notabschalteinrichtung weist sie eine Kombination
aus einem Mindestdruckschalter 34′ und einem Sperrventil
31′ auf, welche bei Unterschreiten eines Mindestdrucks
(als Maß für einen vorbestimmten Türwiderstand) an der
der gerade die Türbewegung bestimmenden Wirkfläche ab
gewandten Wirkfläche des Betätigungskolbens 11′ die Tren
nung der Druckmittelzuleitungen 15′, 16′ aufhebt. Die
erste Notabschalteinrichtung wirkt nur hinsichtlich einer
Türbewegungsrichtung. Für die Überwachung auch der anderen
Türbewegungsrichtung ist eine zweite vollständige erste
Notabschalteinrichtung mit Mindestdruckschalter und Sperr
ventil und damit ein erheblicher Aufwand erforderlich.
Ist beim bekannten Gegenstand eine zweite Notabschalt
einrichtung mit einem Nothahn (dort 21′) vorgesehen, so
ist eine Bremsung bzw. Dämpfung der Türbewegung bei dessen
Rückbetätigung nur bei Vorhandensein der ersten Notab
schalteinrichtung und auch nur in der von dieser über
wachten Türbewegungsrichtung möglich. Eine Bremsung bzw.
Dämpfung der Türbewegung in der anderen Türbewegungsrich
tung bei Rückbetätigung des Nothahns 21′ setzt zusätz
liche Maßnahmen, wie beispielsweise das nicht näher be
schriebene Drosselventil 20′ oder eine zweite vollstän
dige erste Notabschalteinrichtung, voraus. Eine gebremste
bzw. gedämpfte Türbewegung, wenn nur die zweite Notab
schalteinrichtung mit dem Nothahn 21′ vorgesehen ist
("oder"-Alternative des Patentanspruchs 1), bedarf in
jedem Falle zusätzlicher Einrichtungen, wie beispiels
weise des Drosselventils 20′.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Türbetätigungsanlage der eingangs erwähnten Art mit ein
fachen Mitteln derart auszubilden, daß sie eine Wirkung
der ersten Notabschalteinrichtung in beiden Türbewegungs
richtungen ermöglicht und daß sie im Falle zusätzlicher
oder alternativer Ausrüstung mit einer zweiten Notabschalt
einrichtung mit einem Nothahn bei dessen Rückbetätigung
eine Bremsung bzw. Dämpfung der Türbewegung in beiden
Türbewegungsrichtungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch den im Patentanspruch 1 ange
gebenen Gegenstand gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
In vorteilhafter Weise ist die erfindungsgemäße Türbe
tätigungsanlage nicht, beispielsweise durch einen Mindest
druckschalter, auf eine ganz spezielle Art der Überwachung
des Türwiderstands festgelegt, sondern ermöglicht diese
Überwachung auf jede geeignete Weise.
In vorteilhafter Weise ermöglicht die Erfindung die ein
fache Ausbildung einer etwa vorgesehenen zweiten Not
abschalteinrichtung mit einem Nothahn. So kann beispiels
weise ein in der DE-OS 32 25 536 für die zweite Notab
schalteinrichtung vorgesehenes, dem Sperrventil als
ODER-Glied in Reihe vorgeschaltetes Wechselventil ent
fallen. Dieses Wechselventil ermöglicht bei diesem Stand
der Technik über seinen ersten Strömungsweg die Beauf
schlagung der Ventileinrichtung seitens des Sperrventils
und über seinen zweiten Strömungsweg deren Beaufschlagung
seitens des Nothahns. Die Erfindung ermöglicht demgegen
über eine Notabschaltung durch beide Notabschalteinrich
tungen mittels der gleichen Notsteuereinrichtung und damit
auch eine Anordnung der zweiten Notabschalteinrichtung
als alleinige Notabschalteinrichtung.
Dadurch, daß auch bei Rückbetätigung des etwa vorhandenen
Nothahns beide Wirkflächen des oben erwähnten Betäti
gungskolbens druckbeaufschlagt werden, stellt die Er
findung auch sicher, daß plötzliche oder zu schnelle
Bewegungen der Tür bei Wiederinbetriebnahme nach einer
Betätigung der zweiten Notabschalteinrichtung vermieden
werden, wodurch ein für diesen Zweck bei den bekannten
Gegenständen vorgesehenes umschaltbares aufwendiges
Drosselventil überflüssig wird.
Die Erfindung kann mit einer parallel zur Ventileinrich
tung angeordneten oder einer der Ventileinrichtung vorge
schalteten und/oder einer die Ventileinrichtung steuern
den Notsteuereinrichtung ausgeführt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Notsteu
ereinrichtung als elektrische/elektronische Steuerein
richtung für die Ventileinrichtung ausgebildet sein,
welche letztere bei Betätigung der ersten Notabschalt
einrichtung und/oder bei Rückbetätigung des Nothahns
im Sinne einer gleichzeitigen Druckbeaufschlagung bei
der Wirkflächen des Betätigungskolbens steuert.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann die
Notsteuereinrichtung als mechanisch, durch Druckmittel,
elektrisch/elektronisch oder durch eine Kombination
dieser Möglichkeiten gesteuerte selbständiges oder mit
der Ventileinrichtung vereinigtes eigenes Ventil (Not
ventil) ausgebildet sein.
In einer vorteilhaften Ausbildung überwacht die erste
Notabschalteinrichtung den Öffnungswiderstand der Tür,
während deren Schließwiderstand durch eine eine Rever
siereinrichtung steuernde Überwachungseinrichtung über
wacht wird.
In vorteilhafter Weise können die Ventileinrichtung aus
einem ersten und einem zweiten 3/2-Wegeventil, welche
jeweils einer Wirkfläche des Betätigungskolbens zuge
ordnet sind, und die Notsteuereinrichtung aus einem
dritten 3/2-Wegeventil bestehen.
In vorteilhafter Weise kann die erfindungsgemäße Türbe
tätigungsanlage auch mit einer Betriebsschalteinrich
tung kombiniert werden, bei deren Betätigung die Wirk
flächen des Türbetätigungskolbens abwechselnd druckbe
aufschlagt und druckentlastet werden.
Eine Kombination der erfindungsgemäßen Türbetätigungs
anlage mit einer Betriebsschalteinrichtung läßt sich in
vorteilhafter Weise dadurch erzielen, daß das erste und
das zweite 3/2-Wegeventil jeweils mit einer ersten Stell
einrichtung, die im wesentlichen durch die Betriebsschalt
einrichtung betätigt wird, und einer zweiten Stellein
richtung, die zur Sicherstellung der oben erwähnten Sicher
heitsfunktionen, soweit erforderlich, dient, versehen wer
den.
In vorteilhafter Weise können die ersten Stelleinrich
tungen des ersten und des zweiten 3/2-Wegeventils mecha
nisch derart in Wirkverbindung stehen, daß bei Umstel
lung des einen 3/2-Wegeventils aus seiner ersten Schalt
stellung in seine zweite Schaltstellung das andere
3/2-Wegeventil gleichzeitig in entgegengesetzter Rich
tung gestellt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Erfindung
mit elektrischer oder elektronischer Steuerung und elek
tro-pneumatischer Verstellung der Ventileinrichtung und
elektrischer Verstellung der Notsteuereinrichtung ausge
bildet.
Wie für den Fachmann ersichtlich, sind auch bevorzugte
Ausführungsformen mit anderen Arten der Steuerung und
Verstellung realisierbar. So können die ersten Stellein
richtungen des ersten und des zweiten 3/2-Wegeventils
sowie die Stelleinrichtung des dritten 3/2-Wegeventils
von Hand betätigbar sein. In diesem Fall könnte der
Schließwiderstand vom Bedienungspersonal visuell über
wacht werden, wodurch eine Steuereinrichtung erübrigt
würde. Auch eine mechanische Steuerung mit/oder ohne
Steuereinrichtung mit mechanischen Logik-Bausteinen wäre
ausführbar. Schließlich wäre auch eine reine Druckmittel
steuerung mit einer aus Druckmittel-Logik-Bausteinen,
insbesondere pneumatischen, zusammengesetzten Steuerein
richtung ausführbar. Auch Kombinationen der erwähnten
Steuerungsarten sowie solche der erwähnten Steuerungs
arten mit elektrischen oder elektronischen Bauelementen
sind ausführbar. In der Steuereinrichtung einer bevor
zugten Ausführungsform sind eine Notabschaltautomatik
und eine Reversiereinrichtung enthalten. Diese können
aber auch getrennt, jede für sich oder zusammengefaßt,
angeordnet werden. Der in einer bevorzugten Ausführungs
form manuell betätigte Nothahn kann in anderen bevorzug
ten Ausführungsformen druckmittel- oder elektrisch,
z. B. über einen Stellmagneten, betätigbar ausgebildet
sein.
Schließlich kann der Türantrieb mit einem axial verschieb
baren Betätigungskolben, aber auch mit anderen Stellmotoren,
z. B. mit einem Rotationskolben, ausgebildet werden.
Die Erfindung bewirkt, daß bei Betätigung der ersten Not
abschalteinrichtung zusätzlich zu der gerade beaufschlag
ten Wirkfläche auch die Gegenfläche des Türantriebs druck
beaufschlagt wird. Dadurch wird auf der Gegenfläche eine
Gegenkraft zur Betätigungskraft aufgebaut, die den ge
forderten Sicherheitseffekt, nämlich die Verletzung bzw.
die Beschädigung bei der Türbewegung erfaßter Personen
bzw. Sachen verhindern, hervorruft.
In vorteilhafter Weise können die Öffnungsfläche und die
Schließfläche im Verhältnis zueinander so ausgelegt wer
den, daß die resultierende Kraft so gering ist, daß die
Tür infolge von Reibung an den Türdichtungen und im Über
tragungsmechanismus zum Stillstand kommt oder sich noch
langsam in ihre Endstellung öffnen oder schließen kann.
Bei Wiederinbetriebnahme der Türbetätigungs
anlage nach einer Notabschaltung durch die zweite Not
abschalteinrichtung bewirkt die Erfindung, daß die Öff
nungs- und die Schließfläche des Türantriebs gleichzeitig
druckbeaufschlagt werden und sich auch in diesem Fall, wie
vorstehend beschrieben, ein Stillstand oder eine langsame
Türbewegung einstellt.
In vorteilhafter Weise ermöglicht die Erfindung auch Aus
führungen mit Druckluft oder mit hydraulischen Fluids als
Druckmittel.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen, die in den Zeichnungen dargestellt sind, er
läutert, wobei Positionen mit gleichen Funktionen durch
gehend gleiche Bezugszeichen zugeordnet werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine elektro-pneumatische Türbetätigungsanlage
für einen Omnibus,
Fig. 2 ein Türventil für die Türbetätigungsanlage nach
Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt eine pneumatische Türbetätigungsanlage
mit einem Betätigungskolben 22, der eine Öffnungs
fläche 21 und eine Schließfläche 23 aufweist, und mit
einem durch eine Türschließsäule 24 symbolisierten Über
tragungsmechanismus einen Türantrieb bildet.
Durchgehend gezeichnete Linien stellen ein Druckluft
leitungssystem dar.
Die Öffnungsfläche 21 ist mit dem Arbeitsanschluß eines
ersten 3/2-Wegeventils 10, die Schließfläche 23 ist mit
dem Arbeitsanschluß eines zweiten 3/2-Wegeventils 26
verbunden. Zwischen den Versorgungsanschlüssen der ge
nannten 3/2-Wegeventile 10 bzw. 26 und einem als Druck
quelle dienenden Druckluftbehälter 1 ist ein als 4/2-
Wegeventil ausgebildeter Nothahn 3 angeordnet. Das erste
und das zweite 3/2-Wegeventil 10, 26 bilden eine Ventil
einrichtung 10, 26.
Das erste und das zweite 3/2-Wegeventil 10 bzw. 26 wei
sen je eine erste Stelleinrichtung 8 bzw. 25 und eine
zweite Stelleinrichtung 17 bzw. 29 auf. Außerdem stehen
sie über ein Koppelglied 18 in mechanischer Wirkverbin
dung. Die jeweils erste Stelleinrichtung 8 bzw. 25 ist
als pneumatische Betätigungseinrichtung mit Magnetvor
steuerventil ausgebildet. Die jeweils zweite Stellein
richtung 17 bzw. 29 ist pneumatisch betätigbar. Das
erste und das zweite 3/2-Wegeventil 10 bzw. 26 weisen
jeweils eine erste Schaltstellung 16 bzw. 28 und eine
zweite Schaltstellung 11 bzw. 27 auf. In der ersten
Schaltstellung 16 bzw. 28 der 3/2-Wegeventile 10 bzw. 26
ist die jeweils zugeordnete Wirkfläche 21 bzw. 23 mit
dem Versorgungsanschluß des jeweiligen 3/2-Wegeventils 10
bzw. 26 verbunden. In der zweiten Schaltstellung 11 bzw. 27
ist die dem jeweiligen 3/2-Wegeventil 10 bzw. 26 zugeord
nete Wirkfläche 21 bzw. 23 entlüftet. Aus der ersten
16 bzw. 28 in die zweite Schaltstellung 11 bzw. 27
ist jedes 3/2-Wegeventil 10 bzw. 26 durch die jeweils
erste Stelleinrichtung 8 bzw. 25 umstellbar. Bei dieser
Umstellung wird das gerade in seiner zweiten Schaltstel
lung 11 bzw. 27 befindliche 3/2-Wegeventil 10 bzw. 26
über das Koppelglied 18 in seine erste Schaltstellung
16 bzw. 28 mitgenommen.
Über die jeweilige zweite Stelleinrichtung 17 bzw. 29
sind die 3/2-Wegeventile 10 bzw. 26 unabhängig von der
jeweils ersten Stelleinrichtung 8 bzw. 25 und ohne Kop
pelung mit dem jeweils anderen 3/2-Wegeventil 10 bzw. 26
aus ihrer zweiten Schaltstellung 11 bzw. 27 in ihre erste
Schaltstellung 16 bzw. 28 stellbar.
Die zweiten Stelleinrichtungen 17 bzw. 29 des ersten
und des zweiten 3/2-Wegeventils 10 bzw. 26 sind gemein
sam mit dem Arbeitsanschluß eines als Notsteuereinrich
tung ausgebildeten dritten 3/2-Wegeventils 5 verbunden.
Das dritte 3/2-Wegeventil 5 ist, z. B. durch eine Feder,
in eine Grundstellung 31 vorgespannt und weist außerdem
eine Umschaltstellung 4 und eine als Stellmagnet 6 aus
gebildete Stelleinrichtung 6 auf, bei deren Aktivierung
es in die Umschaltstellung 4 gestellt wird. Der Arbeits
anschluß des dritten 3/2-Wegeventils 5 ist in der genann
ten Grundstellung 31 mit einem ersten Eingang 32 und in
der genannten Umschaltstellung 4 mit einem zweiten Ein
gang 30 des dritten 3/2-Wegeventils 5 verbunden.
Der Nothahn 3 ist manuell in eine Normalschaltstellung 34
und eine Notschaltstellung 2 stellbar. Er weist einen
ersten und einen zweiten Arbeitsanschluß 33 bzw. 35, ei
nen mit dem Druckluftbehälter 1 verbundenen Versorgungsan
schluß 36 und eine Entlüftung auf. In der Normalschalt
stellung 34 sind der erste Arbeitsanschluß 33 mit dem
Versorgungsanschluß 36 und der zweite Arbeitsanschluß 35
mit der Entlüftung verbunden. In der Notschaltstellung 2
ist der erste Arbeitsanschluß 33 mit der Entlüftung und
der zweite Arbeitsanschluß 35 mit dem Versorgungsan
schluß 36 verbunden. Mit dem ersten Arbeitsanschluß 33
des Nothahns 3 sind einerseits die Versorgungsanschlüs
se des ersten und des zweiten 3/2-Wegeventils 10 bzw. 26
und andererseits der zweite Eingang 30 des dritten 3/2-
Wegeventils 5 verbunden. Mit dem zweiten Arbeitsanschluß
35 des Nothahns 3 ist der erste Eingang 32 des dritten
3/2-Wegeventils 5 verbunden.
In Druckluftleitungen zwischen den Arbeitsanschlüssen
des ersten und des zweiten 3/2-Wegeventils 10 bzw. 26 und
der jeweils zugeordneten Wirkfläche 21 bzw. 23 des Betäti
gungskolbens 22 sind Drosseln 19 bzw. 20 angeordnet. Mit
tels dieser Drosseln wird die Anpassung der Charakteristik
der Türbetätigungsanlage an die des Türantriebs und der Tür,
z. B. an die Reibungsverhältnisse im Übertragungsmechanis
mus und an den Türdichtungen, erleichtert. Es liegt auf
der Hand, daß im Einzelfall auch nur eine Drossel in einer
Leitung angeordnet sein muß, bzw. Drosseln überhaupt nicht
erforderlich sind.
Zur Steuerung der Magnete der ersten Stelleinrichtungen
8 bzw. 25 des ersten und des zweiten 3/2-Wegeventils 10
bzw. 26 und des Stellmagneten 6 des dritten 3/2-Wegeven
tils 5 weist das vorliegende Ausführungsbeispiel eine
elektrische oder elektronische Auswerte- und Schaltein
richtung 9, im folgenden kurz Schalteinrichtung 9 ge
nannt, auf. Diese bildet in Verbindung mit einem Schal
ter 7 eine Betriebsschalteinrichtung und enthält außer
dem eine Notabschaltautomatik für eine erste Notabschalt
einrichtung und eine Reversiereinrichtung.
Die Notabschaltautomatik bildet zusammen mit einer Über
wachungseinrichtung 14, die den Öffnungswiderstand der
Tür überwacht, die erste Notabschalteinrichtung, die,
wenn die Tür in ihrer Öffnungsbewegung einen Gegenstand
erfaßt, d. h. wenn der Öffnungswiderstand einen vorbe
stimmten Wert erreicht, dessen Verletzung bzw. Beschädi
gung durch Minderung der Türöffnungskraft verhindert.
Dabei sollen, wie auch im folgenden, unter "Gegenstand"
sowohl Personen als auch Sachen verstanden werden.
Die Reversiereinrichtung verhindert, wenn die Tür in ihrer
Schließbewegung Gegenstände erfaßt, deren Verletzung bzw.
Beschädigung. Zu diesem Zweck wertet die Reversiereinrich
tung Signale einer den Schließwiderstand der Tür über
wachenden Überwachungseinrichtung 13 derart aus, daß bei
Erreichen eines vorbestimmten Schließwiderstands der Tür
antrieb aus der Schließbewegung in die Öffnungsbewegung
umgesteuert wird.
Die Überwachungseinrichtungen 13 und 14 sind im vorlie
genden Ausführungsbeispiel als Differenzdruckschalter
ausgebildet, der auf eine vorbestimmte Differenz zwischen
den auf die Schließfläche 23 und die Öffnungsfläche 21
wirkenden Drücken anspricht. Die Überwachungseinrichtun
gen 13 bzw. 14 können auch als Sensoren ausgebildet sein,
die andere Kenngrößen für den jeweiligen Türwiderstand,
beispielsweise die Öffnungsgeschwindigkeit bzw. die
Schließgeschwindigkeit der Tür, sensieren.
Der Schalteinrichtung 9 sind außerdem noch Endschalter 12
bzw. 15 zugeordnet, deren jeder einer Türendstellung zu
geordnet ist. Diese Endschalter schalten, wenn und so
lange sich die Tür in der jeweils zugeordneten Endstel
lung befindet, die Überwachungseinrichtungen 13 bzw. 14
ab. Ohne diese Endabschaltung würde die Schalteinrichtung 9
in Verbindung mit der jeweiligen Überwachungseinrich
tung 13 bzw. 14 wie auf einen erhöhten Türwiderstand
reagieren.
Die strichpunktierten Linien stellen elektrische Ver
bindungen zwischen den im vorstehenden genannten Einrich
tungen, soweit diese elektrisch oder elektronisch ausge
bildet sind, dar.
Die vorstehend beschriebene Türbetätigungsanlage funktio
niert wie folgt.
Im Normalbetrieb befinden sich, wie dargestellt, der
Nothahn 3 in seiner Normalschaltstellung 34 und das
dritte 3/2-Wegeventil 5 in seiner Grundstellung 31. Da
durch sind das erste und das zweite 3/2-Wegeventil 10
bzw. 26 an ihren Versorgungsanschlüssen druckbeaufschlagt
und an ihren zweiten Stelleinrichtungen 17 bzw. 29 ent
lüftet. Zur Betätigung der Betriebsschalteinrichtung wird
der Schalter 7 willkürlich betätigt, woraufhin über die
Schalteinrichtung 9 und die jeweilige erste Stellein
richtung 8 bzw. 25 dasjenige erste oder zweite 3/2-Wege
ventil 10 bzw. 26, welches sich gerade in seiner ersten
Schaltstellung 16 bzw. 28 befindet, in seine zweite Schalt
stellung 11 bzw. 27 umgestellt wird.
Mit anderen Worten: bei Betätigung des Schalters 7 stellt
die Schalteinrichtung 9 fest, in welche Bewegungsrich
tung sie die Tür vorher gesteuert hatte und steuert sie
jetzt in die entgegengesetzte Bewegungsrichtung.
In der Darstellung der Fig. 1 ist, wie die eingetragenen
Strömungspfeile des ersten und des zweiten 3/2-Wegeven
tils 10 bzw. 26 andeuten, die Tür in einer Schließbewegung.
Erfaßt die Tür dabei einen Gegenstand, so steigt der
Schließwiderstand an. Bei einem vorbestimmten Wert des
Schließwiderstands gibt aufgrund der von der Überwachungs
einrichtung 13 abgegebenen Signale die Schalteinrichtung 9
in Verbindung mit ihrer Reversiereinrichtung einen Impuls
an den Magneten der ersten Stelleinrichtung 25 des zweiten
3/2-Wegeventils 26, welches dadurch aus seiner ersten
Schaltstellung 28 in seine zweite Schaltstellung 27 ge
stellt wird und dabei über das Koppelglied 18 das erste
3/2-Wegeventil 10 aus seiner zweiten Schaltstellung 11
in seine erste Schaltstellung 16 mitnimmt. Durch die be
schriebene Umstellung des ersten und des zweiten 3/2-Wege
ventils 10 bzw. 26 wird die Schließfläche 23 entlüftet
und die Öffnungsfläche 21 druckbeaufschlagt, mit dem Er
gebnis, daß die Tür aus ihrer Schließbewegung in ihre
Öffnungsbewegung umkehrt (reversiert).
Bei einer Öffnungsbewegung der Tür befindet sich das
erste 3/2-Wegeventil 10 in seiner ersten Schaltstellung
16 und das zweite 3/2-Wegeventil 26 in seiner zweiten
Schaltstellung 27. Erfaßt die Tür bei ihrer Öffnungsbe
wegung einen Gegenstand, so steigt der Öffnungswider
stand. Bei einem vorbestimmten Wert des Öffnungswider
stands gibt aufgrund der von der Überwachungseinrichtung
14 abgegebenen Signale die Schalteinrichtung 9 in Verbin
dung mit ihrer Notabschaltautomatik einen Impuls an den
Stellmagneten 6 des dritten 3/2-Wegeventils 5. Dieses
wird während der Impulsdauer in seine Umschaltstellung
4 gestellt und verbindet dabei die zweite Stelleinrich
tung 17 bzw. 29 des ersten und des zweiten 3/2-Wegeven
tils 10 bzw. 26 mit seinem druckbeaufschlagten zweiten
Eingang 30 mit dem Ergebnis, daß die zweiten Stellein
richtungen 17 bzw. 29 ebenfalls druckbeaufschlagt wer
den, wodurch das zweite 3/2-Wegeventil 26 aus seiner
zweiten Schaltstellung in seine erste Schaltstellung 28
gestellt wird. Nunmehr wird auch die Schließfläche 23
des Betätigungskolbens 22 druckbeaufschlagt, wodurch
die Öffnungsbewegung der Tür abgebremst oder abge
brochen oder umgekehrt wird. Über das Verhältnis der
Öffnungsfläche 21 zur Schließfläche 23 kann die Größe
der Überschußkraft in Öffnungs- bzw. Schließrichtung
derart bestimmt werden, daß die Tür entweder langsam in
Öffnungs- oder Schließrichtung weiterläuft oder infolge
der Reibung im Übertragungsmechanismus und an den Tür
dichtungen zum Stillstand kommt. Es liegt auf der Hand,
daß auch über die Auslegung der reibenden Elemente das
Verhalten der Tür beeinflußbar ist. Im Ergebnis wird
auf jeden Fall die auf den erfaßten Gegenstand wirken
de Einklemmkraft auf Null bzw. auf ein unschädliches Maß
herabgesetzt.
Durch Umstellung des Nothahns 3 aus seiner Normalschalt
stellung 34 in seine Notschaltstellung 2 wird eine zweite
Notabschalteinrichtung in Gang gesetzt. Dabei werden, wie
die der Normalschaltstellung 34 und der Notschaltstel
lung 2 des Nothahns 3 zugeordneten Strömungspfeile er
kennen lassen, unabhängig von dem gerade bestehenden Be
triebszustand der Türbetätigungsanlage die Versorgungs
anschlüsse des ersten und des zweiten 3/2-Wegeventils 10
bzw. 26 über die Entlüftung des Nothahns 3 entlüftet.
Gleichzeitig werden die zweiten Stelleinrichtungen des
ersten und des zweiten 3/2-Wegeventils 10 bzw. 26 über
das dritte 3/2-Wegeventil 5 beaufschlagt, wodurch das
gerade in seiner zweiten Schaltstellung 11 bzw. 27 be
findliche der 3/2-Wegeventile 10 bzw. 26 in seine erste
Schaltstellung 16 bzw. 28 gestellt wird. Dadurch wird
auch die dem betreffenden 3/2-Wegeventil 10 bzw. 26 zu
geordnete Wirkfläche 21 bzw. 23 des Betätigungskolbens 22
über die Entlüftung des Nothahns 3 entlüftet.
Nach Betätigung der zweiten Notabschalteinrichtung sind
also unabhängig von dem vorherigen Betriebszustand im
Ergebnis sowohl die Öffnungsfläche 21 als auch die Schließ
fläche 23 des Betätigungskolbens 22 entlüftet.
Der Funktionsablauf bei Wiederinbetriebnahme der Tür
betätigungsanlage nach einer Notabschaltung hängt
davon ab, welche Notabschalteinrichtung vorher betätigt
worden war.
Nach einer Betätigung der ersten Notabschalteinrichtung
und nach einem Reversiervorgang erfolgt die Wiederinbe
triebnahme durch Betätigen des Schalters 7.
Nach einer Notabschaltung durch die erste Notabschalt
einrichtung stehen das erste und das zweite 3/2-Wegeven
til 10 bzw. 26 in ihrer ersten Schaltstellung 16 bzw. 28,
sowohl die Schließfläche 23 als auch die Öffnungsfläche 21
des Betätigungskolbens 22 sind also druckbeaufschlagt.
Bei Betätigung des Schalters 7 gibt die Steuereinrich
tung 9 einen Impuls an den Magneten der ersten Stellein
richtung 8 des ersten 3/2-Wegeventils 10, welches dadurch
in seine zweite Schaltstellung 11 gestellt wird und dabei
die Öffnungsfläche 21 mit der Atmosphäre verbindet. In
folge des Drucküberschusses auf der Schließfläche 23 wird
der Türantrieb in Schließrichtung in Bewegung versetzt.
Der sich dabei von der Öffnungsfläche 21 abbauende Druck
bietet ausreichende Gegenkraft, diese Schließbewegung ge
bremst ablaufen zu lassen.
Nach einem Reversiervorgang steht das erste 3/2-Wege
ventil 10 in seiner ersten Schaltstellung 16 und das zwei
te 3/2-Wegeventil 26 in seiner zweiten Schaltstellung 27;
nur die Öffnungsfläche 21 ist also druckbeaufschlagt.
Bei einer Betätigung des Schalters 7 gibt in diesem Fall
wieder die Schalteinrichtung 9 einen Impuls an den Magne
ten der ersten Stelleinrichtung 8 des ersten 3/2-Wegeven
tils 10. Dieses wird dadurch in seine zweite Schaltstel
lung 11 gestellt und nimmt dabei über das Koppelglied 18
das zweite 3/2-Wegeventil 26 in seine erste Schaltstellung
28 mit. Dadurch werden wieder die Öffnungsfläche 21 mit
der Atmosphäre verbunden und die Schließfläche 23 druck
beaufschlagt, mit dem Ergebnis, daß wieder eine durch den
sich abbauenden Druck auf der Öffnungsfläche 21 abgebremste
Schließbewegung einsetzt.
Die Wiederinbetriebnahme nach einer Notabschaltung durch
die zweite Notabschalteinrichtung geschieht durch Umstel
lung des Nothahns 3 aus seiner Notschaltstellung 2 in
seine Normalschaltstellung 34 und nachfolgende Betätigung
des Schalters 7. Da in diesem Fall vor Wiederinbetriebnahme
das erste und das zweite 3/2-Wegeventil 10 bzw. 26 in ihren
ersten Schaltstellungen 16 bzw. 28 stehen, werden bei Um
stellung des Nothahns 3 in seine Normalschaltstellung 34
sowohl die Öffnungsfläche 21 als auch die Schließfläche 23
druckbeaufschlagt mit dem Ergebnis, daß die Tür, je nach
vorhandenen Reibungen und Flächenverhältnis am Betätigungs
kolben gebremst in Öffnungs- oder Schließrichtung läuft
oder stehenbleibt. Wird jetzt der Schalter 7 betätigt,
läuft die vorstehend für den Fall der Wiederinbetrieb
nahme nach Notabschaltung durch die erste Notabschalt
einrichtung geschilderte Wirkungsweise ab. Vorstehende
Funktionsbeschreibung verdeutlicht, daß der Nothahn auch
als einzige Notabschalteinrichtung vorgesehen werden kann.
Die Fig. 2 zeigt ein Türventil für die Türbetätigungsan
lage nach Fig. 1, in welchem die Ventileinrichtung 10, 26
und die Notsteuereinrichtung 5 sowie das Koppelglied 18
in einer Baueinheit zusammengefaßt sind.
Das Türventil weist ein Gehäuse 51 mit einem Versorgungs
anschluß 52, einer Entlüftung 54, einem ersten Arbeits
anschluß 79 und einem zweiten Arbeitsanschluß 66 auf. In
dem Gehäuse 51 ist eine Bohrung mit einem etwa axial mit
tig angeordneten, als Kolbenführung 77 ausgebildeten Be
reich vergrößerten Durchmessers und als Kolbenschaft
führungen 59, 81 ausgebildeten axialen Seitenbereichen
kleineren Durchmessers angeordnet.
Zwei axial einander gegenüberstehende Schaltkolben 55,
80 bzw. 57, 65 sind mit Kolbenköpfen 55 bzw. 57 in der
Kolbenführung 77 und mit Kolbenschäften 80 bzw. 65 in
den Kolbenschaftführungen 81 bzw. 59 axial verschiebbar
abgedichtet geführt. Zwischen den einander zugewandten
Stirnseiten der Kolbenköpfe 55, 57 ist eine zweite Stell
kammer 56 eingeschlossen, während zwischen den voneinan
der abgewandten Rückseiten der Kolbenköpfe 55 bzw. 57
und einer jeweils zugeordneten Stufenfläche am Über
gang von der Kolbenführung 77 zu der jeweiligen Kolben
schaftführung 59 bzw. 81 erste Stellkammern 67 bzw. 78
eingeschlossen sind. Die Kolbenschäfte 65 bzw. 80 wei
sen je einen verjüngten Bereich auf, welcher mit der je
weils zugeordneten Kolbenschaftführung 59 bzw. 81 je
weils eine Verbindungskammer 58 bzw. 53 bildet. Jeder
Schaltkolben 55, 80 bzw. 57, 65 ist in eine erste Schalt
stellung verschiebbar, in welcher die Rückseite seines
Kolbenkopfes 55 bzw. 57 an der zugeordneten Stufen
fläche zwischen Kolbenführung 77 und Kolbenschaftfüh
rung 81 bzw. 59 anliegt, und in eine zweite Schaltstel
lung verschiebbar, in welcher die Stirnfläche seines
Kolbenkopfes 55 bzw. 57 an der Stirnfläche des Kolben
kopfes 55 bzw. 57 des anderen Schaltkolbens 55, 80 bzw.
57, 65 anliegt.
Der Versorgungsanschluß 52 steht über einen Versorgungs
kanal 60 innerhalb oder außerhalb des Gehäuses 51 mit
den Kolbenschaftführungen 59 bzw. 81 und jeweils über
einen Einlaßsitz 61 bzw. 68 bzw. 82, mit drei Einlaß
kammern 64 bzw. 78 bzw. 83 in Verbindung, von denen die
erste Einlaßkammer 83 mit der ersten Stellkammer 78 des
ersten Schaltkolbens 55, 80, die zweite Einlaßkammer 64
mit der ersten Stellkammer 67 des zweiten Schaltkol
bens 57, 65 und die dritte Einlaßkammer 76 mit der zwei
ten Stellkammer 56, jeweils über einen Gehäusekanal, ver
bunden sind.
Im wesentlichen koaxial zu den Einlaßsitzen 61 bzw. 68
bzw. 82 sind an dem Gehäuse 51 drei Stellmagnete 62 bzw.
70 bzw. 50 in nicht näher dargestellter Weise befestigt.
Hinsichtlich des Aufbaus und der Funktion der Stell
magnete gilt das nachstehend für den Stellmagneten 70
Gesagte für die anderen Stellmagnete 50 bzw. 62 entspre
chend.
Der Stellmagnet 70 weist ein Stellglied 71 auf, welches
bei nicht aktiviertem, durch seine Wicklung 69 symboli
sierten Magneten durch wenigstens eine Feder 75 gegen
den Einlaßsitz 68 vorgespannt ist. Das Stellglied 71
bildet dadurch mit dem Einlaßsitz 68 ein Einlaßven
til 68, 71. Das Stellglied 71 ist an seiner dem Einlaß
sitz 68 abgewandten Stirnfläche als Schließfläche 72 aus
gebildet, welche mit einem am Magnetgehäuse ausgebilde
ten Auslaßsitz 74 ein Auslaßventil 72, 74 bildet. Das
Auslaßventil 72, 74 ist bei nicht aktiviertem Magneten
geöffnet. Der Innenraum des Magnetgehäuses ist als Fort
setzung der Einlaßkammer 76 ausgebildet. Dadurch steht
bei nicht aktiviertem Magneten, d. h. bei geöffnetem Aus
laßventil 72, 74, die Einlaßkammer 76 mit einem Leitungs
anschluß 73 in Verbindung. Bei aktiviertem Magneten, d. h.
bei geschlossenem Auslaßventil 72, 74 und geöffnetem Ein
laßventil 68, 71, ist die Einlaßkammer 76 einerseits mit
dem Versorgungsanschluß 52 und andererseits über einen
Gehäusekanal mit der zweiten Stellkammer 56 verbunden.
Wie oben ausgeführt, sind die Stellmagneten 50 bzw. 62
in Aufbau und Funktion dem Stellmagneten 70 gleich, wo
bei die jeweils zugeordneten Einlaßkammern 83 bzw. 64 bei
aktiviertem Magneten mit der jeweils zugeordneten ersten
Stellkammer 78 bzw. 67 und bei nicht aktiviertem Magneten
mit Entlüftungsöffnungen 84 bzw. 63 in dem jeweiligen
Magnetgehäuse verbunden sind.
Der erste Arbeitsanschluß 79 steht mit der Kolbenschaft
führung 81 des ersten Schaltkolbens 55, 80, der zweite
Arbeitsanschluß 66 mit der Kolbenschaftführung 59 des
zweiten Schaltkolbens 57, 65 in Verbindung. Der Entlüf
tungsanschluß 54 steht über ein entsprechendes Kanal
system im oder am Gehäuse 51 mit beiden Kolbenschaftfüh
rungen 80 bzw. 59 sowie mit Kammern in Verbindung, welche
zwischen den Rückseiten der Kolbenschäfte 65 bzw. 80 und
den Kolbenschaftführungen 59 bzw. 81 gebildet werden.
In der Fig. 2 ist der erste Schaltkolben 55, 80 in seiner
ersten, durch I angedeuteten Schaltstellung dargestellt.
In dieser Schaltstellung nimmt die erste Verbindungs
kammer 53 eine Stellung ein, in der sie den Versorgungs
anschluß 52 mit dem ersten Arbeitsanschluß 79 verbindet.
Der zweite Schaltkolben 57, 65 ist in der Fig. 2 in sei
ner zweiten, durch II angedeuteten Schaltstellung darge
stellt. Die zweite Verbindungskammer 58 nimmt in dieser
zweiten Schaltstellung eine solche Lage ein, daß sie den
zweiten Arbeitsanschluß 66 mit der Entlüftung 54 verbindet.
Bei Aktivierung des Magneten 50 wird die erste Stellkam
mer 78 des ersten Schaltkolbens 55, 80 druckbeaufschlagt.
Der erste Schaltkolben 55, 80 wird dadurch nach rechts
in seine zweite Schaltstellung gestellt. Dabei nimmt der
erste Schaltkolben 55, 80 den zweiten Schaltkolben 57, 65
über die Wirkverbindung zwischen den Stirnflächen der
Kolbenköpfe 55 bzw. 57 mit.
Nach Beendigung der Aktivierung des Magneten 50 wird des
sen Stellglied von der zugehörigen Feder gegen den Ein
laßsitz 82 zurückgestellt, wodurch die Einlaßkammer 83
und die erste Stellkammer 78 entlüftet werden. Nach
Aktivierung des Stellmagneten 50 befinden sich also der
erste Schaltkolben 55, 80 in seiner zweiten Schaltstel
lung und der zweite Schaltkolben 57, 65 in seiner ersten
Schaltstellung. Die Lage der Verbindungskammern 53 bzw.
58 hat sich dadurch derart geändert, daß nunmehr der erste
Arbeitsanschluß 79 mit der Entlüftung 54 und der zweite
Arbeitsanschluß 66 mit dem Versorgungsanschluß 52 verbun
den sind. Wird jetzt der Stellmagnet 62 aktiviert, voll
zieht sich die beschriebene Funktion in umgekehrter Rich
tung.
Bei Aktivierung des Stellmagneten 70 wird die zweite Stell
kammer 56 mit Druck von dem Versorgungsanschluß 52 beauf
schlagt. Dadurch wird der gerade in seiner zweiten Schalt
stellung befindliche Schaltkolben 55, 80 bzw. 57, 65 über
die Stirnfläche seines Kolbenkopfes 55 bzw. 57 in seine
erste Schaltstellung gestellt. Bezogen auf die Darstel
lung der Fig. 2 bedeutet dies, daß der zweite Schaltkol
ben 57, 65 in seine erste Schaltstellung gestellt wird.
Als Ergebnis einer Aktivierung des Stellmagneten 70 stehen
beide Schaltkolben 55, 80 bzw. 57, 65 in ihrer ersten
Schaltstellung, sind also beide Arbeitsanschlüsse 79 und
66 mit dem Versorgungsanschluß 52 verbunden. In der be
schriebenen Weise wird der gerade in seiner zweiten
Schaltstellung befindliche Schaltkolben 55, 80 bzw. 57, 65
auch bei Druckbeaufschlagung des Leitungsanschlusses 73
in seine erste Schaltstellung gestellt.
In dem vorstehend beschriebenen Türventil nach Fig. 2 sind
eine Ventileinrichtung und eine Notsteuereinrichtung im
Sinne der Erfindung, insbesondere das erste 10 und das
zweite 26 und das dritte 3/2-Wegeventil 5 des Ausführungs
beispiels nach Fig. 1 einschließlich ihrer Stelleinrich
tungen 8 bzw. 25 bzw. 6 bzw. 17 bzw. 29 und des Koppel
gliedes 18 vereinigt. Bei Verwendung des Türventils nach
Fig. 2 in der Türbetätigungsanlage nach Fig. 1 ist sein
Versorgungsanschluß 52 mit dem ersten Arbeitsanschluß 33
des Nothahns 3, sein erster Arbeitsanschluß 79 mit der
Öffnungsfläche 21, sein zweiter Arbeitsanschluß 66 mit
der Schließfläche 23 und der Leitungsanschluß 73 mit dem
zweiten Arbeitsanschluß 35 des Nothahns 3 zu verbinden.
Dann entsprechen der erste Schaltkolben 55, 80 in Verbin
dung mit dem Stellmagneten 50 und der ersten Stellkam
mer 78 dem ersten 3/2-Wegeventil 10 mit seiner ersten
Stelleinrichtung 8, der zweite Schaltkolben 57, 65 in
Verbindung mit dem Stellmagneten 62 und der ersten Stell
kammer 67 dem zweiten 3/2-Wegeventil 26 mit seiner ersten
Stelleinrichtung 25 und die Wirkverbindung zwischen den
Stirnflächen der Kolbenköpfe 55 bzw. 57 dem Koppelglied 18.
Desweiteren entspricht in diesem Fall der Stellmagnet 70
dem dritten 3/2-Wegeventil 5 mit seiner Stelleinrichtung 6.
Den zweiten Stelleinrichtungen 17 bzw. 29 der 3/2-Wege
ventile 10 bzw. 25 entspricht die zweite Stellkammer 56 in
Verbindung mit den Stirnflächen der Kolbenköpfe 55 bzw. 57
des ersten und des zweiten Schaltkolbens 55, 80 bzw. 57,
65.
Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß das
beschriebene Türventil eine sehr vorteilhafte Kombination
des ersten und des zweiten 3/2-Wegeventils darstellt, in
welche mit einem geringen Aufwand das dritte 3/2-Wege
ventil der Türbetätigungsanlage nach Fig. 1 integriert
ist. Damit ist das beschriebene Türventil auch eine sehr
vorteilhafte Zusammenfassung der erfindungsgemäßen Ven
tileinrichtung und Notsteuereinrichtung.
Claims (22)
1. Türbetätigungsanlage, insbesondere für Türen in Fahr
zeugen zur Personenbeförderung, mit einem druckmittel
betätigten Türantrieb und einer Tür-Steuereinrichtung
mit folgenden Merkmalen:
- a) der Türantrieb weist wenigstens einen Betätigungs kolben mit wenigstens einer Wirkfläche in Öffnungs richtung (Öffnungsfläche) und wenigstens einer Wirk fläche in Schließrichtung (Schließfläche) der Tür auf;
- b) die Wirkflächen des Betätigungskolbens sind mittels wenigstens einer Ventileinrichtung über getrennte Druckmittelzuleitungen mit Druck beaufschlagbar;
- c) die Tür-Steuereinrichtung weist eine erste Notabschalt einrichtung und/oder eine zweite Notabschalteinrichtung mit einem Nothahn auf;
- d) mittels der ersten Notabschalteinrichtung ist beim Auftreten eines Türwiderstands vorbestimmter Größe in durch Druckbeaufschlagung einer Wirkfläche des Betätigungskolbens bestimmter Bewegungsrichtung die andere Wirkfläche ebenfalls druckbeaufschlagbar;
- e) bei Betätigung des Nothahns der zweiten Notabschalt
einrichtung wird die Druckmittelzufuhr zu den Wirk
flächen des Betätigungskolbens unterbrochen,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
der Ventileinrichtung (10, 26) ist eine Notsteuerein richtung (5) zugeordnet, die so ausgebildet und so an geordnet ist, daß sie bei Betätigung der ersten Notab schalteinrichtung die Ventileinrichtung (10, 26) in eine die gleichzeitige Druckbeaufschlagung der Wirkflächen (21, 23) des Betätigungskolbens ermöglichende Schaltstel lung stellt und/oder daß über sie bei Betätigung des Not hahns (3) die Ventileinrichtung (10, 26) in diese Schalt stellung gestellt wird.
2. Türbetätigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tür-Steuereinrichtung eine Betriebs
schalteinrichtung aufweist, bei deren Betätigung die
Ventileinrichtung (10, 26) so gestellt wird, daß ab
wechselnd die Öffnungsfläche (21) und die Schließ
fläche (23) des Betätigungskolbens (22) mit Druck
beaufschlagt werden.
3. Türbetätigungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) eine der ersten Notabschalteinrichtung zugeordnete Überwachungseinrichtung für den Türwiderstand (14) überwacht den Türwiderstand in Öffnungsrichtung (Öffnungswiderstand);
- b) die Tür-Steuereinrichtung weist eine Reversier einrichtung auf, über welche die Ventileinrichtung (10, 26) so gestellt wird, daß die Tür aus einer Schließbewegung in eine Öffnungsbewegung umkehrt, wenn der über eine Überwachungseinrichtung (13) überwachte Türwiderstand in Schließrichtung (Schließwiderstand) einen vorbestimmten Wert er reicht.
4. Türbetätigungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) die Ventileinrichtung (10, 26) weist ein der Öff nungsfläche (21) zugeordnetes erstes 3/2-Wegeventil (10) und ein der Schließfläche (23) zugeordnetes zweites 3/2-Wegeventil (26), in deren erster Schaltstellung die jeweils zugeordnete Wirkfläche (21 bzw. 23) druckbeaufschlagbar und in deren zweiter Schaltstellung die jeweils zugeordnete Wirkfläche (21 bzw. 23) druckentlastet ist, auf;
- b) die 3/2-Wegeventile (10 bzw. 26) weisen jeweils eine erste Stelleinrichtung (8 bzw. 25) und eine zweite, durch Druckmittel betätigbare Stellein richtung (17 bzw. 29) auf;
- c) bei Umstellung des einen 3/2-Wegeventils (10 bzw. 26) mittels seiner ersten Stelleinrichtung (8 bzw. 25) aus seiner ersten Schaltstellung in seine zweite Schaltstellung stehen die 3/2-Wegeventile (10 bzw. 26) über ein Koppelglied (18) derart in Wirkverbindung, daß gleichzeitig das andere 3/2- Wegeventil (10 bzw. 26) aus seiner zweiten Schalt stellung in seine erste Schaltstellung gestellt wird;
- d) über die zweite Stelleinrichtung (17 bzw. 29) sind die 3/2-Wegeventile (10 bzw. 26) unabhängig von der ersten Stelleinrichtung (8 bzw. 25) aus ihrer zweiten in ihre erste Schaltstellung stellbar;
- e) der Nothahn (3) weist eine Normalschaltstellung (34), in der die Eingänge der 3/2-Wegeventile (10 bzw. 26) mit einer Druckquelle (1) verbunden sind, und eine Notabschaltstellung (2), in der die Eingänge der 3/2-Wegeventile (10 bzw. 26) druckentlastet sind, auf;
- f) als Notsteuereinrichtung (5) ist ein drittes 3/2-Wegeventil (5) mit einer Grundstellung (31) und einer Umschaltstellung (4), in welche es durch Betätigung seiner Stelleinrichtung (6) stellbar ist, vorgesehen;
- g) das dritte 3/2-Wegeventil (5) ist so angeordnet, daß es in seiner Grundstellung (31) die zweiten Stelleinrichtungen (17 bzw. 29) des ersten und des zweiten 3/2-Wegeventils (10 bzw. 26) über den Not hahn (3) in dessen Normalschaltstellung (34) druck entlastet und in dessen Notabschaltstellung (2) druckbeaufschlagt;
- h) das dritte 3/2-Wegeventil (5) ist so angeordnet, daß es in seiner Umschaltstellung (4) die zwei ten Stelleinrichtungen (17 bzw. 29) des ersten und des zweiten 3/2-Wegeventils (10 bzw. 26) über den Nothahn (3) in dessen Normalschaltstellung (34) druckbeaufschlagt;
- i) die Stelleinrichtung (6) des dritten 3/2-Wege ventils (5) steht so mit der ersten Notabschalt einrichtung in Wirkverbindung, daß sie bei deren Betätigung das dritte 3/2-Wegeventil (5) aus seiner Grundstellung (31) in seine Umschaltstellung (4) stellt.
5. Türbetätigungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Stelleinrichtung (8 bzw. 26)
des ersten und des zweiten 3/2-Wegeventils (10 bzw.
26) jeweils als Druckmittelbetätigungseinrichtung
mit Magnet-Vorsteuerventil ausgebildet ist.
6. Türbetätigungsanlage nach einem der Ansprüche 4
oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundstel
lung (31) des dritten 3/2-Wegeventils (5) durch
Federvorspannung eingestellt wird.
7. Türbetätigungsanlage nach einem der Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung
(6) des dritten 3/2-Wegeventils (5) als Stellmagnet
(6) ausgebildet ist.
8. Türbetätigungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Notabschalteinrichtung eine
elektrische oder elektronische Notabschaltautomatik
aufweist, die den Stellmagneten (6) des dritten
3/2-Wegeventils (5) bei Erreichen des vorbestimmten
Wertes des Türwiderstands aktiviert.
9. Türbetätigungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Notabschalteinrichtung willkürlich betätigbar ist.
10. Türbetätigungsanlage nach einem der Ansprüche 4
bis 9, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
die Reversiereinrichtung ist so ausgebildet, daß
sie bei Erreichen des vorbestimmten Wertes des
Schließwiderstandes das zweite 3/2-Wegeventil (26)
über dessen erste Stelleinrichtung (25) in seine
zweite Schaltstellung (27) und dabei das erste
3/2-Wegeventil (10) über das Koppelglied (18) in seine
erste Schaltstellung (10) stellt.
11. Türbetätigungsanlage nach einem der Ansprüche 4 bis
10, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
die Betriebsschalteinrichtung weist eine elektrische
oder elektronische Auswerte- und Schalteinrichtung
(9) auf, die bei Betätigung eines elektrischen Schal
ters (7) das Magnet-Vorsteuerventil der ersten
Stelleinrichtung (8 bzw. 25) des gerade in seiner
ersten Schaltstellung befindlichen 3/2-Wegeventils
(10 bzw. 26) betätigt.
12. Türbetätigungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nothahn
(3) als 4/2-Wegeventil ausgebildet ist.
13. Türbetätigungsanlage nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das 4/2-Wegeventil handbetätig
bar oder fußbetätigbar oder elektrisch oder elek
tro-druckmittelbetätigbar ist.
14. Türbetätigungsanlage nach einem der Ansprüche 11
bis 13, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
die elektrische oder elektronische Auswerte- und
Schalteinrichtung (9) ist so ausgebildet, daß sie
die Reversiereinrichtung und/oder die Notabschalt
automatik enthält und nach Signalen der Über
wachungseinrichtungen (14 bzw. 13) für den Öffnungs-
und/oder den Schließwiderstand der Tür die Betäti
gung des Magnet-Vorsteuerventils der ersten Stell
einrichtung des zweiten 3/2-Wegeventils (26) und/
oder die Aktivierung des Stellmagneten des dritten
3/2-Wegeventils (5) entsprechend steuert.
15. Türbetätigungsanlage nach einem der Ansprüche 3 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungs
einrichtungen (14 bzw. 13) für den Öffnungswider
stand und den Schließwiderstand der Tür als ein
Differenzdruckschalter ausgebildet sind, der auf
eine vorbestimmte Differenz zwischen den auf die
Schließfläche (23) und die Öffnungsfläche (21) des
Betätigungskolbens (23) wirkenden Drücken anspricht.
16. Türbetätigungsanlage nach einem der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungs
einrichtungen für den Öffnungswiderstand (14) und/
oder den Schließwiderstand (13) der Tür als Sensoren
für die Öffnungsgeschwindigkeit bzw. die Schließge
schwindigkeit der Tür ausgebildet sind.
17. Türbetätigungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
es sind jeder Tür-Endstellung zugeordnete Endschal
ter (12, 15) vorgesehen, welche, solange die Tür sich
in der jeweils zugeordneten Endstellung befindet, die
Überwachungseinrichtungen (14 bzw. 13) für den Öff
nungswiderstand bzw. den Schließwiderstand der Tür
abschalten.
18. Türbetätigungsanlage nach einem der Ansprüche 4
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilein
richtung (10 bzw. 26) und Notsteuereinrichtung (5)
sowie das Koppelglied (18) zu einem Türventil zusam
mengefaßt sind.
19. Türbetätigungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittel
Druckluft dient und die Druckentlastung der Druckent
lastungsanschlüsse der Türbetätigungsanlage durch Ent
lüftung in die Atmosphäre erfolgt.
20. Türbetätigungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil
einrichtung (10, 26) und die Notsteuereinrichtung
(5) in einem Türventil mit folgenden Merkmalen zu
sammengefaßt sind:
- a) es ist ein mit einem Versorgungsanschluß (52), einer Entlüftung (54) und mit zwei Arbeitsan schlüssen (66, 79) versehenes Gehäuse (51) vor gesehen;
- b) das Gehäuse (51) weist eine Bohrung mit einem etwa axial mittig angeordneten, als Kolbenführung (77) ausgebildeten Bereich vergrößerten Durchmessers und als Kolbenschaftführungen (59 bzw. 81) ausge bildeten axialen Seitenbereichen auf;
- c) zwei axial einander gegenüberstehende Schaltkol ben (55, 80 bzw. 57, 65) sind mit Kolbenköpfen (55 bzw. 57) in der Kolbenführung (77) und mit Kolbenschäften (65 bzw. 80) in den Kolbenschaft führungen (59 bzw. 81) axial verschiebbar abge dichtet geführt;
- d) zwischen den einander zugewandten Stirnseiten der Kolbenköpfe (55 bzw. 57) ist eine zweite Stell kammer (56) eingeschlossen, während zwischen den voneinander abgewandten Rückseiten der Kolben köpfe (55 bzw. 57) und der jeweils zugeordneten Stufenfläche zwischen Kolbenführung (77) und Kol benschaftführung (59 bzw. 81) je eine erste Stell kammer (67 bzw. 78) eingeschlossen sind;
- e) die Kolbenschäfte (65 bzw. 80) weisen je einen verjüngten Bereich auf, welcher mit der jeweils zugeordneten Kolbenschaftführung (59 bzw. 81) jeweils eine Verbindungskammer (58 bzw. 53) bildet;
- f) jeder Schaltkolben (55, 80 bzw. 57, 65) ist in eine erste Schaltstellung, in welcher die Rück seite seines Kolbenkopfes an der zugeordneten Stufenfläche zwischen Kolbenführung (77) und Kolbenschaftführung (59 bzw. 81) anliegt, und in eine zweite Schaltstellung, in welcher die Stirn fläche seines Kolbenkopfes (55 bzw. 57) an der Stirnfläche des Kolbenkopfes (55 bzw. 57) des an deren Schaltkolbens (50, 80 bzw. 57, 65) anliegt, stellbar;
- g) der Versorgungsanschluß (52) steht über einen in nerhalb oder außerhalb des Gehäuses (51) angeord neten Versorgungskanal (60) mit den Kolbenschaft führungen (59 bzw. 81) und, jeweils über einen Ein laßsitz (61 bzw. 68 bzw. 82), mit drei Einlaßkam mern (64 bzw. 76 bzw. 83) in Verbindung, von denen die erste Einlaßkammer (83) mit der ersten Stell kammer (78) des ersten Schaltkolbens (55, 80), die zweite Einlaßkammer (64) mit der ersten Stellkam mer (67) des zweiten Schaltkolbens (57, 65) und die dritte Einlaßkammer (76) mit der zweiten Stellkam mer (56), jeweils über einen Gehäusekanal, verbun den sind;
- i) an dem Gehäuse (51) sind drei Stellmagnete (62 bzw. 70 bzw. 50) mit je einem durch wenigstens eine Feder (75) gegen einen der Einlaßsitze (61 bzw. 68 bzw. 82) vorgespannten Stellglied (71) derart an geordnet, daß jedes Stellglied (71) mit dem je weils zugeordneten Einlaßsitz (61 bzw. 68 bzw. 82) ein Einlaßventil bildet, durch welches die jewei lige Einlaßkammer (64 bzw. 76 bzw. 83) bei nicht aktiviertem Magneten von dem Versorgungskanal (60) getrennt ist;
- j) die Stellglieder (71) der Stellmagnete (62 bzw. 70 bzw. 50) sind so ausgebildet, daß sie jeweils mit einem magnetgehäusefesten Ventilsitz (74) ein je einer Einlaßkammer (64 bzw. 76 bzw. 83) zuge ordnetes Auslaßventil (72, 74) bilden, über wel ches bei nicht aktiviertem Magneten die erste bzw. zweite Einlaßkammer (83 bzw. 64) mit der Atmosphäre und die dritte Einlaßkammer (76) mit einem Leitungsanschluß (73) verbunden sind;
- k) der erste Arbeitsanschluß (79) sowie der zweite Arbeitsanschluß (66) stehen mit je einer Verbin dungskammer (53 bzw. 58) in Verbindung;
- l) die Entlüftung (54) steht über ein innerhalb oder außerhalb des Gehäuses (51) angeordnetes Kanal system mit beiden Kolbenschaftführungen (59 bzw. 80) und mit von den Rückseiten der Kolbenschäfte (65 bzw. 80) begrenzten Gehäusekammern in Verbin dung;
- m) der erste Arbeitsanschluß (79) ist in der ersten Schaltstellung des ersten Schaltkolbens (55, 80) über die erste Verbindungskammer (53) mit dem Ver sorgungsanschluß (52) und in der zweiten Schalt stellung des ersten Schaltkolbens (55, 80) über die erste Verbindungskammer (53) mit der Entlüftung (54) verbunden;
- n) der zweite Arbeitsanschluß (66) ist in der ersten Schaltstellung des zweiten Schaltkolbens (57, 65) über die zweite Verbindungskammer (58) mit dem Ver sorgungsanschluß (52) und in der zweiten Schalt stellung des zweiten Schaltkolbens (57, 65) über die zweite Verbindungskammer (58) mit der Entlüf tung (54) verbunden;
- o) in seine zweite Schaltstellung ist jeder Schalt kolben (55, 80 bzw. 57, 65) durch Belüftung der zugeordneten ersten Schaltkammer (78 bzw. 67) bei Aktivierung des zugeordneten Stellmagneten (50 bzw. 62) stellbar, wobei er über seine Stirnfläche den jeweils anderen Schaltkolben (57, 65 bzw. 55, 80) über dessen Stirnfläche aus dessen zweiter Schalt stellung in dessen erste Schaltstellung mitnimmt;
- p) bei Belüftung der zweiten Stellkammer (56) bei Aktivierung des zugeordneten Stellmagneten (70) wird jeder Schaltkolben (55, 80 bzw. 57, 65) aus seiner zweiten Schaltstellung in seine erste Schalt stellung gestellt.
21. Türbetätigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittel ein
Hydraulikfluid dient und daß das an den Druckentla
stungsöffnungen der Türbetätigungsanlage austretende
Druckmittel zu einem Sammelbehälter geleitet wird.
22. Türbetätigungsanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der oder
den Druckmittelzuleitungen zu einer oder beiden Wirk
flächen (21 bzw. 23) des Betätigungskolbens (22) eine
Drossel (19 bzw. 20) oder Drosseln (19 bzw. 20) ange
ordnet sind.
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