DE2727506C3

DE2727506C3 - Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür

Info

Publication number: DE2727506C3
Application number: DE2727506A
Authority: DE
Inventors: Ingo 3500 Kassel Britzke
Original assignee: Gebrueder Bode GmbH and Co KG
Current assignee: Gebrueder Bode GmbH and Co KG
Priority date: 1977-06-18
Filing date: 1977-06-18
Publication date: 1981-07-23
Also published as: IT7824431A0; GB1585039A; AT373351B; CH630694A5; NL7806541A; FR2394658B1; ATA392678A; SE7806600L; IT1096704B; BE867737A; FR2394658A1; DE2727506B2; DE2727506A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür, deren Türflügel mit Hilfe einer Drehsäule verschwenkt werden, deren Drehmoment durch einen Kolbenzylinderantrieb erzeugt wird, wobei in dem Schubbereich des Kolbenzylinderantriebes eine schwenkbar gelagerte Sperrklinke angeordnet ist, die durch einen pneumatischen Hilfsantrieb gesteuert wird und mit einer Notauslöseeinrichtung verbunden ist und die in der Verriegelungsstellung der Tür mit einem mit dem Kolbenzylinderantrieb in Verbindung stehenden Rastanschlag zusammenwirkt.

Es ist aus der DE-AS 18 11 400 eine Verriegelungsvorrichtung bekannt, bei der in dem Schubbereich des Kolbenzylinderantriebes für die Erzeugung des Drehmomentes der Drehsäule einer Sperrklinke in Form eines Winkelhebels angeordnet ist, der mit Hilfe eines pneumatischen Hilfsantriebes verschwenkbar ist. Der Winkelhebel besitzt am Ende einen nasenförmigen Ansatz, der mit einem entsprechenden, an der Kolbenstange des Kolbenzylinderantriebes angebrachten Rastanschlag dann in Eingriff kommt, wenn die Druckluft ausfällt. In diesem Falle drückt die in dem pneumatischen Hilfsantrieb angeordnete Feder den Winkelhebel in die Verriegelungsstellung, so daß der nasenförmige Ansatz des Winkelhebels mit dem Rastanschlag in Eingriff kommt, so daß die Tür verriegelt ist. Bei Ausfall von Druckluft kann somit die Tür nicht unfreiwillig, beispielsweise durch Anlehnen einer Person an den Türflügel, geöffnet werden.

Diese Ausbildung bedingt jedoch eine außerordentliche maßgenaue Anordnung einerseits des nasenförmigen Ansatzes des Winkelhebels und andererseits des an der Kolbenstange angeordneten Rastanschlages. Sind nämlich diese Teile nicht maßgenau angeordnet, dann kann es vorkommen, daß der nasenförmige Ansatz den Rastanschlag verfehlt, wenn die Druckluft ausfällt. In diesem Falle kann dann doch die Tür unfreiwillig geöffnet werden.

Hinzu kommt, daß das Verschwenken des Winkelhe-

bels von Hand zum Zwecke der Entriegelung — was im Falle der Not erforderlich sein kann — mit Hilfe einer mit dem Notlufthahn verbundenen Betätigungsstange einen hohen Kraftaufwand erfordert, weil die in Eingriff befindlichen Teile, nämlich der nasenförmige Ansatz und der Rastanschlag, unter Druck aufeinander liegen, so daß unter Umständen in einem Notfall die Verriegelungsvorrichtung nur mit gewissen Schwierigkeiten entriegelt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür zu schaffen, die bei einfachem Aufbau montagemäßig weniger von einer großen Maßgenauigkeit abhängig ist

Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß der Kolben des Zylinderantriebes mit einer Verriegelungsstange versehen ist, daß als Sperrklinke ein gerader, einarmiger Schwenkhebel am Gehäuse des Kolbenzylinderantriebes angeordnet ist und daß der Schwenkhebel etwa parallel zur Verriegelungsstange liegt und daß die Verriegelungsstange mit einem verstellbaren Rastanschlag versehen ist und daß die Betätigungsstange des pneumatischen Hilfsantriebes für den Schwenkhebel ungefähr senkrecht zur Verriegelungsstange liegt.

Durch diese Gestaltung ist erreicht, daß wegen der Verstellbarkeit des verstellbaren Rastanschlages und der geraden Ausbildung des Schwenkhebels Maßungenauigkeiten ohne weiteres nachträglich beseitigt werden können.

Da der Schwenkhebel in etwa parallel zur Kolbenstange des Kolbenzylinderantriebes liegt, kann seine Verschwenkung von Hand aus der Verriegelungsstellung mit Leichtigkeit erfolgen, zumal auch lediglich in diesem Falle nur die Federkraft der Feder, die im pneumatischen Hilfsantrieb enthalten ist, zu überwinden ist.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt.

F i g. 1 zeigt die Fahrzeugtür mit den Schwenktürflügeln und dem am oberen Ende der Drehsäule angordneten Kolbenzylinderantrieb mit der Verriegelungsvorrichtung;

Fig.2 zeigt die Verriegelungsvorrichtung im verriegelten Zustand;

F i g. 3 zeigt die Verriegelungsvorrichtung im entriegelten Zustand.

Die Fahrzeugtür besteht aus den Schwenktürflügeln 1 und 2, die in an sich bekannter Weise mit Hilfe von den Drehsäulen 3 und 4 und entsprechenden Armen 5 und 6 verschwenkt werden. Am oberen Ende einer jeden Drehsäule Ϊ und 4 ist der insgesamt mit 7 bezeichnete Kolbenzylinderantrieb angeordnet.

Wie Fig. 2 im einzelnen zeigt, wird die Drehsäule 4 mit Hilfe eines speziellen Kolbenzylinderantriebes verschwenkt, und zwar ist dabei die Kolbenstange 8 des pneumatischen Kolbenzylinderantriebes 7 als Zahnstange ausgebildet, die auf ein entsprechendes Ritzel 9 einer Welle 10 einwirkt, die mit der Drehsäule 4 verbunden ist. An der der Kolbenstange gegenüberliegenden Seite des Kolbens Sa ist eine Verriegelungsstange 11 angeordnet, die aus dem Gehäuse 12 des Kolbenzylinderantriebes herausgeführt ist. In dem Schubbereich dieser Verriegelungsstange 11 ist ein gerader Schwenkhebel 13 am Gehäuse 12 angelenkt, der in etwa parallel zur Verriegelungsstange 11 liegt. Die Verriegelungsstange 11 ist mit einem verstellbaren Rastanschlag 14 versehen. Etwa senkrecht zur Verriegelungsstange 11 ist die Betätigungsstange 15 des pneumatischen Hilfsantriebes

16 angeordnet, die an dem Schwenkhebel 13 angelenkt ist Der Kolben des pneumatischen Hilfsantriebes arbeitet gegen eine Feder 18 an. Der pneumatische Hilfsantrieb ist am Gehäuse 12 mittels eines Halters 20 befestigt.

Ist die Druckluft ausgefallen, dann hat die Feder 18 das Bestreben, den Schwenkhebel 13 in die Verriegelungsstellung zu bringen, wobei der Schwenkhebel dann an dem verstellbaren Rastanschlag 14 anliegt Wird ein Druck auf den Türflügel ausgeübt mit der Folge, daß dann die Drehsäule 4 eine entsprechende Drehbewe-

gung ausführen würde, dann ist das durch die Verriegelungsvorrichtung verhindert, weil nämlich der Schwenkhebel 13 eine Verstellung der Verriegelungsstange 11 und damit auch des pneumatischen Kolbenzylinderantriebes 7 verhindert

Da die Betätigungsstange 15 des pneumatischen Hilfsantriebes 16 etwa senkrecht zur Verriegelungsstange 11 liegt kann der Schwenkhebel 13 im Notfalle leicht entriegelt werden, da in diesem Falle nur die Federkraft 18 zu überwinden ist, wenn an dem Zugseil 19 gezogen wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür, deren Türflügel mit Hilfe einer Drehsäule verschwenkt werden, deren Drehmoment durch einen Kolbenzylinderantrieb erzeugt wird, wobei in dem Schubbereich des Kolbenzylinderantriebes eine schwenkbar gelagerte Sperrklinke angeordnet ist, die durch einen pneumatischen Hilfsantrieb gesteuert wird und mit einer Notauslöseeinrichtung verbunden ist und die in der Verriegelungsstellung der Tür mit einem mit dem Kolbenzylinderantrieb in Verbindung stehenden Rastanschlag zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben des Kolbenzylinderantriebes mit einer Verriegelungsstange (11) versehen ist, daß als Sperrklinke ein gerader, einarmiger Schwenkhebel (13) am Gehäuse (12) des Kolbenzylinderantriebes angeordnet ist und daß der Schwenkhebel (13) etwa parallel zur Verriegelungsstange (11) liegt und daß die Verriegelungsstange (11) mit einem verstellbaren Rastanschlag (14) versehen ist und daß die Betätigungsstange (15) des pneumatischen Hilfsantriebes (16) für den Schwenkhebel (13) ungefähr senkrecht zur Verriegelungsstange (11) liegt.