DE2527745C3 - Bremsgestänge für Kraftfahrzeuge oder Anhänger - Google Patents
Bremsgestänge für Kraftfahrzeuge oder AnhängerInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/14—Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position
- F16D65/28—Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged apart from the brake
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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Description
45
Die Erfindung betrifft ein Bremsgestänge für Kraftfahrzeuge oder Anhänger mit einem auf einer
Bremswelle angeordneten Hebel, der mehrere An- w schlußbohrungen zum Anlenken der Betätigungsvorrichtungen
für eine Feststellbremse und eine Betriebsbremse aufweist, wobei eine Kolbenstange eines
Betriebsbrems-Membranzylinders über eine Anschlußgabel am Bremshebel angelenkt ist und eine Koppelung
durch Formkraftschluß hervorgerufen wird, der eine Übertragung der Betriebsbremskraft auf den Bremshebel
zuläßt, jedoch bei Kraftrichtungsumkehr — während einer Betätigung der Feststellbremse — den
Kolben des Betriebsbrems-Membranzylinders unbeeinflußt läßt.
Bei dem vorstehend benutzten Begriff »Formkraftschluß« handelt es sich um einen auf eine Kraftwirkungsrichtung
beschränkten Formschluß (Zeitschrift »ölhydraulik und Pneumatik« 14, 1970, Nr. 8, Seite 348,
mittlere Spalte).
Die in das Bremsgestänge einer Fahrzeugbremse eingebauten Brenishebel besitzen in aller Regel
mehrere im Abstand voneinander auf verschiedenen Halbmessern angeordnete Anschlußbohrungen für eine
Anschlußgabel der Kolbenstange des zugehörigen Bremszylinders. Durch eine Veränderung des Angriffspunktes
der Kolbenstange des Bremszylinders und damit der Länge des Bremshebels kann gleichzeitig das
von einer Bremswelle auf die Bremse zu übertragenae Drehmoment verändert werden. Das ist notwendig, um
das in der Bremse wirksam werdende Bremsmoment der Tragfähigkeit der Achse und der danach ausgelegten
Bremse anpassen zu können. Am Bremshebel selbst kann aber nur eine beschränkte Anzahl von Anschlußbohrungen
vorgesehen werden, weil die Abmessungen des Bremshebels möglichst klein gehalten werden
müssen, damit er nicht mit anderen Konstruktionsteilen des Fahrzeuges kollidiert Um bei einer beschränkten
Anzahl von Anschlußbohrungen in serienmäßig hergestellten Bremshebeln eine weitere Abstufung der Länge
des Bremshebels zu ermöglichen und damit das zu übertragende Drehmoment besser an den jeweiligen
Anwendungsfall anpassen zu können, ist es bekannt, zwischen dem Bremshebel und der Anschlußgabel der
Kolbenstange ein mit einem Lochbild versehenes Zwischenstück anzuordnen, wobei das Lochbild aus
einer oder mehreren Befestigungs- und Anschlußbohrungen besteht, so daß das Zwischenstück am
Bremshebel und die Anschlußgabel der Kolbenstange am Zwischenstück in mehreren, verschiedenen Stellungen
befestigt werden können. Von dieser räumlichen Gestaltung des Bremshebels, des Zwischenstückes und
der Anschlußgabel an der Kolbenstange des Bremszylinders ausgehend, besteht eine Schwierigkeit darin, die
Verbindung zwischen diesen drei Konstruktionsteilen so auszubilden, daß unabhängig von einer Betätigung
des Bremszylinders auch eine Bewegung des Bremshebels über einen mit einer Handbremse verbundenen
Seilzug möglich ist. Dafür ist es bekannt, in dem mit der Kolbenstange des Bremszylinders verbundenen Gabelkopf
Langlöcher vorzusehen. Diese technische Lösung hat aber den Nachteil, daß zwischen den Konstruktionsteilen
ein ganz erhebliches Spiel entsteht, welches bei Verwendung eines Zwischenstückes und dadurch
bedingter Vergrößerung der öffnung in dem mit der Kolbenstange des Bremszylinders verbundenen Gabelkopf
so groß wird, daß die insbesondere bei einer Bremse notwendige Funktionssicherheit nicht mehr
gewährleistet ist. Außerdem hat die bekannte Lösung mit im Gabelkopf angeordneten Langlöchern auch noch
den Nachteil, daß die Langlöcher sicli mit Schmutz zusetzen können und dadurch ebenfalls die Funktionssicherheit
der Bremse in Frage gestellt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bremsgestänge zu schaffen, bei dem die Verbindung
zwischen einer Anschlußgabel an der Kolbenstange des Bremszylinders und dem Bremshebel ohne oder mit
Einschaltung eines Zwischenstückes funktionssicher ausgebildet und gleichwohl eine Bewegung des Bremshebels
über den Seilzug einer Handbremse ohne Betätigung des Bremszylinders möglich ist.
Für ein Bremsgestänge der eingangs beschriebenen Gattung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
zwischen der Kolbenstange des Membranzylinders und der Anschlußgabel ein aus einem Teleskoprohr und
einem darin verschiebbar angeordneten Führungskolben mit Führungsstange bestehendes, ausziehbares
Zwischenglied angeordnet ist, welches bei Betätigung des Membranzylinders im Fahrbetrieb als Anschlag
wirkend zusammengeschoben und bei Betätigung der
Feststellbremse ausziehbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann das Teleskoprohr an einem Ende direkt mit der Anschlußgabel
verbunden und am anderen Ende mit einem Führungsring für die Führungsstange verschlossen sein.
Das Ende der Führungsstange ist mit der Kolbenstange des Bremszylinders lösbar verbunden, damit ein
handelsüblicher Bremszylinder verwendet werden kann. Zu diesem Zweck ist auf dem Ende der Führungsstange
eine Mutter befestigt, die auf ein Endgewinde der Kolbenstange aufgeschraubt werden kann Die notwendige
Fixierung der Führungsstaiige an der Kolbenstange
erfolgt mit einer auf dem Endgewinde der Kolbenstange angeordneten Kontermutter.
Bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Bremsgestänge liegt das notwendige Bewegungsspiel für eine
Bewegung des Bremshebels ohne Betätigung des Bremszylinders über den Seilzug einer Handbremse
niclit mehr in der Verbindung zwischen der Anschlußgabel
des Bremszylinders und dem BremshebJ mit oder ohne Einschaltung eines Zwischenstückes, sondern
zwischen der Anschlußgabel und der Kolbenstange des Bremszylinders. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß die
Verbindung zwischen diesen Konstruktionsteilen mit einem geringeren Spiel ausgelegt werden kann und
dadurch mehr Funktionssicherheit bietet Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das erfindungsgemäß
ausgebildete und zwischen der Anschlußgabel und der Kolbenstange des Bremszylinders angeordnete, teleskopierbare
Zwischenglied sehr funktionssicher ist, weil die gegeneinander bewegten Teile mit dem Teleskoprohr
(Formkraftschluß) eingekapselt sind und nicht verschmutzen können. Der Seilzug der Handbremse wird
nämlich in aller Regel nur bei stehendem Fahrzeug betätigt, so daß das teleskopierbare Zwischenglied auch
nur bei stehendem Fahrzeug ausgezogen wird. Schließlich hat das erfindungsgemäß ausgebildete und angeordnete,
teleskopierbare Zwischenglied auch noch den Vorteil, daß bei Verwendung eines Druckluft-Membranzylinders
als Bremszylinder die Membrane beim Betätigen des Seilzuges der Handbremse nicht für
längere Zeiträume gedehnt wird und dadurch eine längere Lebensdauer besitzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in
denen ein Bremsgestänge in zwei verschiedenen Betriebsstellungen gezeigt wird, näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigt
F i g. 1 ein Bremsgestänge in Ruhelage und in Seitenansicht,
F i g. 2 dasselbe Bremsgestänge bei angezogener Handbremse.
An einem Achskörper 1 sind zwei Halter 2 befestigt, zwischen denen ein Steg 3, eine Grundplatte 4 für die
Befestigung eines Bremszylinders 5, der im dargestellten Beispiel ein Membranzylinder ist, in mehreren, verschiedenen
Stellungen befestigt werden kann. Zu diesem Zweck sind in den Haltern 2 und im Steg 3 aufeinander
abgestimmte Lochbilder 6 vorgesehen.
Eine Kolbenstange 7 des Bremszylinders 5 ist mit einem Endgewinde 8 versehen, auf demeine Kontermutter
9 angeordnet ist. Zwischen der Kolbenstange 7 des
ίο Bremszylinders 5 und einer Anschlußgabel 10 ist ein
teleskopierbares Zwischenglied 11 angeordnet, welches aus einem Teleskoprohr 12, einem Führungskolben 13,
einer Führungsstange 14 und einem Führungsring 15 besteht. Dabei ist das Teleskoprohr 12 an einem Ende
unmittelbar an der Anschlußgabel 10 befestigt und am anderen Ende mit dem Führungsring 15 verschlossen.
Der rührungskolben 13 ist an einer Stelle abgeflacht, so daß ein Überströmkanal 16 für die in dem Führungsrohr
12 eingeschlossene Luft entsteht, damit das teleskopierbare Zwischenglied 11 möglichst widerstandsfrei
ausgezogen und zusammengeschoben werden kann. Auf dem Ende der Führungsstange 14 ist eine Mutter 17
befestigt, die auf das Endgewinde 8 der Kolbenstange 7 aufgeschraubt werden kann.
Die Anschlußgabel 10 ist an einem Zwischenstück 18 angelenkt, welches seinerseits auf einem Bremshebel 19
angeordnet ist Der Bremshebel 19 ist Bestandteil eines Gehäuses 20 einer selbsttätig arbeitenden Nachstellvorrichtung
21 bekannter Konstruktion. Die Nachstellvorrichtung 21 ist auf einer Bremswelle 22 angeordnet, die
ihrerseits in einer mit dem Achskörper 1 verbundenen Konsole 23 gelagert ist. Der Bremshebei 19 kann über
die Kolbenstange 7 des Bremszylinder 5, das teleskopierbare Zwischenglied 11, den Gabelkopf 10
und das Zwischenstück 18 um die Drehachse der Bremswelle 22 verschwenkt werden, die eine — nicht
dargestellte — mechanische Trommelbremse betätigt.
Am oberen Ende des Bremshebels 19 greift ein Seilzug 24 einer — nicht dargestellten — Handbremse
oder Feststellbremse an. Während der Bremszylinder 5 zur Betätigung der Trommelbremse im Fahrbetrieb
dient, hat die Handbremse oder Feststellbremse die Aufgabe, eine Betätigung der Trommelbremse bei
stehendem Fahrzeug zu ermöglicfier 1^uS der F i g. 2 ist
ersichtlich, daß das teleskopierbar Zwischenglied 11
eine Betätigung des Bremshe' . 19 mit dem Seilzug 24 der Handbremse oder Feststellbremse ermöglicht, ohne
die Kolbenstange 7 des Bremszylinders 5 auszuziehen. Bei Verwendung eines Druckluft-Membranzylinders als
Bremszylinder 5 wird also die Membrane nicht aus ihrer entspannten Ruhelage herausbewegt, wenn die Trommelbremse
des Fahrzeuges mit dem Seilzug 24 über einen längeren Zeitraum festgestellt werden muß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Bremsgestänge für Kraftfahrzeuge oder Anhänger mit einem auf einer Bremswelle angeordneten
Hebel, der mehrere Anschlußbohrungen zum Anlenken der Betätigungsvorrichtungen für eine Feststellbremse
und eine Betriebsbremse aufweist, wobei eine Kolbenstange eines Betriebsbrems-Membranzylinders
über eine Anschlußgabel am Bremshebel angelenkt ist und eine Koppelung durch Formkraft-Schluß
hervorgerufen wird, der eine Übertragung der Betriebübremskraft auf den Bremshebel zuläßt,
jedoch bei Kraftrichtungsumkehr — während einer Betätigung der Feststellbremse — den Kolben des
Betriebsbrems-Membranzylinders unbeeinflußt läßt,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kolbenstange (7) des Membranzylinders (5) und
der Anschlußgabel (10) ein aus einem Teleskoprohr (12} und einem darin verschieobar angeordneten
Führungskolben (13) mit Führungsstange (14) bestehendes, ausziehbares Zwischenglied (11) angeordnet
ist, weiches bei Betätigung des Membranzylinders (5) im Fahrbetrieb als Anschlag wirkend
zusammengeschoben und bei Betätigung der Feststellbremse ausziehba r ist.
2. Bremsgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Teleskoprohr (12) an einem
Ende mit der Anschlußgabel (10) verbunden und am anderen Ende mit einem Führungsring (15) für die
Führungsstange (14) verschlossen ist. 3«
3. Bremsgestänge nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange
(14) mit der Kolbenstange (7) des Bremszylinders (5) lösbar verbunden ist.
4. Bremsgestänge nach den Ansprüchen 1 bis 3, ^
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ende der Führungsstange (14) eine Mutter (17) befestigt ist,
die auf ein Endgewinde (8) der Kolbenstange (7) aufschraubbar ist.
5. Bremsgestänge nach Anspruch 4, dadurch *o
gekennzeichnet, daß auf dem Endgewifide (8) der Kolbenstange (7) eine Kontermutter (9) angeordnet
ist.
Priority Applications (4)
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