DE1555959A1 - Bremsanlage fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Bremsanlage fuer Kraftfahrzeuge

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DE1555959A1
DE1555959A1 DE19661555959 DE1555959A DE1555959A1 DE 1555959 A1 DE1555959 A1 DE 1555959A1 DE 19661555959 DE19661555959 DE 19661555959 DE 1555959 A DE1555959 A DE 1555959A DE 1555959 A1 DE1555959 A1 DE 1555959A1
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Sullivan Herbert D
Brace Robert S
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Navistar Inc
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International Harverster Corp
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    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
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Description

936
Dfpl-Ing.Ä,ZOEPKB IR R 59 59
PoloBicnwolL .10 0 0 9 3 3
Müncheao, Erhardistrcß© U '
International Harvester Company 6. Dez. 1966 401 North Michigan Avenue Chicago, Illinois (V.St.A.)
Bremsanlage für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsanlage für Kraftfahrzeuge, insbesondere Baumwollpflückmaschinen, mit zwei seitlich gegenüberliegenden Antriebsrädern und je einer letzteren zugeordneten Bremseinrichtung, die über eine Betätigungseinrichtung zur Erzielung einer Lenkbremsung einzeln abbremsbar und zur Erreichung einer Fahrbremsung gemeinsam abbremsbar sind.
■ * - ■
Bei einer bekannten Bremsanlage obiger .Art (deutsche Patentschriften 942 192 und 943 988) erfolgt die gemeinsame oder einzelne Abbremaung der Antriebsräder entsprechend dem jeweiligen Druck, der durch die mittels eines einzigen Pedals erfolgende Betätigung eines in einem Hauptbremszylinder ver-schlebbaren Kolbens erreichbar ist. Dazu muß ein als Dreiwegehahn ausgebildetes Steuerorgan in entsprechender Weise umgeschaltet werden. Dieses Umschalten ist nicht nur lästig und umständlich, sondern erfordert auch eine erhöhte Aufmerksamkeit des Fahrers.
Der Erfindung*1legt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die die vorerwähnten Nachteile nicht mehr aufweist und darüber hinaus eine gleichmäßige Druckbeaufschlagung beider Radbremeeinrichtungen gewährleistet. Da· wird erfindungsgemMe dadurch erreicht, dass die Betätigungeeinrichtung in an sich bekannter Weise aus zwei Bremspedalen be-
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•teht, die bei ihrer Betätigung auf eine reit den Radbremseinrichtungen hydraulisch verbundene Hauptbremsvorrichtung und eine
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Steuerventileinrichtung derart einwirken, dass bei einzelner Betätigung der Bremspedale zwischen der Hauptbremsvorrichtung und der dem betätigten Bremspedal zugeordneten Radbremseinrichtung und bei gleichzeitiger Betätigung der Bremspedale zwischen der Hauptbremsvorrichtung-und beiden Radbremseinrichtungen eine hydraulische Verbindung! besteht.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die normalerweise geschlossene Steuerventileinrichtung in Abhängigkeit von der Betätigung der Bremspedale in ihre Offenstellung verstellbar 1st.
Vorzugsweise besteht die Hauptbremsvorrichtung aus zwei parallel nebeneinanderliegenden, über Verbindungsieitungen mit je einer Radbremseinrichtung hydraulisch verbundenen Bremszylindern, deren darin verschieblich gelagerte und unter Federwirkung stehende Kolben über Betätigungsstangen mit je einem Bremspedal verbunden sind.
Mehrere Ausführungebeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Baumwollpflückmaschine, bei der die erfindungsgemäße Bremsanlage zur Anwendung gelangt,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform der Bremsanlage, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Flg. 5 eine zweite Ausfuhrungsform der Bremsanlage, Fig. 6 eine dritte AusfÜhmmgsform der Bremsanlage und Fig. 7 eine vierte Ausführungsform der Bremsanlage.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besitzt der dargestellte Baumwollpflücker 10 die beiden angetriebenen Vorderräder 12, 14 und ein lenkbares Hinterrad 16. Die Pflückmaschine besitzt in bekannter Weise Pflückeinrichtungen 18, von denen die gepflückte Baumwolle über ein nicht dargestelltes Gebläse in den Sammelbehälter 20 gefördert wird. Die Maschine besitzt ferner einen Bedienungsstand 22 mit einem Sitz 24 und einem Lenkrad 26. Auf dem Boden des Bedienungsstandes sind zwei Pedale 28 und 30 angeordnet, die mit je einem Antriebsrad 12 und 14 der Maschine verbunden sind, um die Maschine beispielsweise nach links lenken zu können, wird das linke Bremspedal 28 betätigt, wodurch das Antriebsrad 12 abgebremst wird, so daß sich das andere Antriebsrad 14 um das Rad 12 drehen kann. Eine entgegengesetzte, also nach rechts erfolgende Lenkbewegung erreicht man dann, wenn das rechte Bremspedal 30 betätigt und damit das rechte Antriebsrad 14 abgebremst wird. Wenn beide Bremspedale 28, 30 zusammen betätigt, mithin beide Antriebsräder 12# 14 gleichzeitig abgebremst werden, sojw-ird das ganze Fahrzeug abgebremst«
Es hat sich nun gezeigt, daß es infolge von üngenauigkeiten kaum möglich ist, ein gleichmäßiges Abbremsen an beiden Bremsen zu erreichen. Vielmehr kommt es immer wieder vor, daß das eine oder das andere Antriebsrad mehr bzw. stärker abgebremst wird, so daß das Fahrzeug aus seiner Spur ausbricht. Ein solches Ausbrechen des Fahrzeug ist vor allem bei Straßenfahrt gefährlich, da es dann leicht mit anderen Fahrzeugen kollidieren kann.
Bei dem in den Figuren 2, 3 und 4 gezeigten Aueführungsbei- spiel sind den Antriebsrädern 12 und 14 je eine Bremaeln-
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richtung 32 und 34 zugeordnet. Zu jedem Antriebsrad, jeder Bremseinrichtung und jedem Bremspedal gehört ein Bremszylinder 36 bzw. 38, die die Hauptbremsvorrichtung der Bremsanlage bilden. Die Bremspedale 28, 30 werden normalerweise durch Zugfedern 40, 42 in ihrer zurückgezogenen Stellung gehalten. An den Bremspedalen 28, 30 sind Betätigingsstangen 44, 46 befestigt, um die Bremszylinder 36, 38 betätigen zu können. Bei der Betätigung der Bremszylinder 36, 38 wird Flüssigkeit durch die Leitungen 48, 50 zu einer Ventileinrichtung 52 geleitet, in deren Ventilgehäuse 54 mit den Leitungen 48, 50 in Verbindung stehende Querkanäle 56, 58 vorgesehen sind. Von den Querkanälen 56, 58 zweigen vertikale Durchlasskanäle 60, 62 ab, die über Verbindungsleitungen 64, 66 mit den Bremseinrichtungen 32, 34 in Verbindung stehen.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist in dem Ventilgehäuse 54 ein Längskanal €8 angeordnet, der die beiden Querkanäle 56, miteinander verbindet. In dem Längskanal 68 1st ein Teil ■ 70 einer Ventilstößelstange 72 gleitbeweglich gelagert. Xn der Ventilstößels.tange 72 ist eine Ringausnehmung 74
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angeordnet. Wenn sich die Ventiletößeletange 72 in der 'Fig.3 getilgten zurückgezogenen Stellung befindet, ist ein Endteil 76 der Stange 72 in Ausrichtung mit den Kanälen 56 und 58, so daB dies· nicht mit-einander in Verbindung stehen. Wenn eich die Ventiletößeletange 72 jedoch in einer vorgeschobenen Stellung befindet, also rechte von der in Fig. 3 geseigten Lege, so steht <Jie Ringausnehwung 74 mit den Kanälen und 58 in Verbindung, wodurch ein freies Durchströmen der Bremsflüssigkeit möglich ist.
Eine Druckfeder 78 versucht, die Ventilstößeltange 72 in ihre vorgeschobene Stellung au bewegen. Die Druckfeder 78
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stützt sich einerseits an dem.Ventilgehäuse 54 und andererseits an einem Kopf 80 der Ventilstößelstange 72 ab. Normalerweise wird die Ventilstößelstange 72 in ihrer zurückgezogenen Stellung gehalten, und zwar durch Laschen 82 und 84, die an den Betatlgungsstangen 44, 46 befestigt sind. Die Laschen 82, 84 divergieren zu der Ventilstößeletange 72 hin und umgreifen diese beidseitig. Zu diesem Zweck sind in den unteren Enden der Laschen 82, 64 halbzylinderieche Ausnehmungen 86, 88 vorgesehen. Auf dem äußeren Ende der Ventilstößelstange 72 ist eine als Begrenzungsanschlag dienende Mutter 90 angeordnet, an der sich die taschen 82, 84 ab-' stützen können. Die Zugfedern 40, 42 sind derart bemessen, daß normalerweise die Bremspedale 28, 30 entgegen der Wirkung der an der Ventiletößelstang© 72 angreifenden Feder 78 in ihrer zurückgezogenen Stellung gehalten werden.
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Wenn der Fahrer ein Bremspedal niedertritt, beispielsweise das Pedal 28, so-wird der Bremszylinder 36 betätigt, wodurch Hydraulikflüssigkeit durch die entsprechenden Leitungen zu der Bremseinrichtung 32 gelangt. Bei der Betätigung des Bremspedals 23 wird die Lasche 82 auf der Betätigungsstange 44 nach rückwärts bewegt. Die andere Betätigungsstange 46 bleibt jedoch in ihrer zurückgezogenen Stellung, wodurch über die Lasche 84 auch die Ventllstößelstange 72 in ihrer in Fig. 3 gezeigten zurückgezogenen Stellung gehalten wird. Dies hat zur Folge, daß die Querkanäle 56 und 58 in dem Ventilgehäuse 54 nicht miteinander in Verbindung kommen, so daß nur die Bremseinrichtung 32 betätigt wird. Dadurch wird das linke Antriebsrad 12 abgebremst oder angehalten, so daß das Fahrzeug eine Linkelenkung ausführt. Der gleiche Vorgang tritt bei einer Rechtelenkung ein, wobei natürlich das andere Breaspedal 30 betitigt werden muß.
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Nenn der Fahrer keine Lenkbewegung, sondern eine gesamte Abbremsung des Fahrzeuges wünscht, so muß er zur Abbremsung beider Antriebsräder 12, 14 beide Bremspedale 28, 30 gleichseitig niedertreten. Hierbei werden über die Betatigungestangen 44, 46 beide Laschen 82, 84 verschoben, wodurch die Abstützung der ventilstöftelstange 72 entfallt und letzter· durch die Druckfeder 78 in ihre vorgeschobene Stellung gelangt. In dieser Stellung der Ventilstößelstange 72 verbindet die Ringausnehmung 74 die beiden Querkanäle 56, 58 miteinander, so daß die Hydraulikflüssigkeit in den Verbindangeleitungen. 64, 66, also in dem gesamten Bremssystem den gleichen Druck aufweist. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß auch bei einer zeitlich verzögerten Betätigung der beiden Pedale 28,30 und unterschiedlich hohen Betätigungskräften durch den stets gleichen Flüssigkeitsdruck die beiden Bremseinrichtungen 32, 34 gleichmäßig beaufschlagt werden. Es 1st vorteilhaft, die beiden Bremspedale zum Iwecke ihrer gleichzeitigen Betätigung für die Straßenfahrt miteinander zu verbinden, wie das an sich bekannt ist.
Die in Fig. 5 gezeigte Bremsanlage zeigt eine abgewandelte Ausführungsform. Hier sind die Bremspedale 28, 30 über die Betätigungsstangen 44, 46 an einer Winkelplatte 92 befestigt, die aus einem horizontalen Plattenteil 94 und aus einem vertikalen Stegteil 96 besteht. In dem Stegteil 96 sind Offnungen vorgesehen, durch die die Betätigungsstangen 44, 46 . hindurchgeführt sind. An letzteren sitzen einstellbare Anschläge 98, 100, welche mit dem vertikalen Stegteil 96 der Winkelplatte 92 zusammenwirken können.
In dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Hauptbremsvorrichtung aus einem für beide Bremspedale 28, 30 gemeinsamen Bremszylinder 102. An dem darin vor-
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echieblich gelagerten Bremszylinderkolben sitzt eine Kolbenstange 104; deren freies Ende mit dem horizontalen Plattenteil 94 der Winkelplatte 92 verbunden ist. An dem gegenüberliegenden Ende des BremsZylinders 102 ist ein T-förmiges Rohrstück 106 angeschlossen, in dem zwei Steuerventile 108 und 110 angeordnet sind» An den Ventilen sind die zu den Bremseinrichtungen 32, 34 führenden Verbindungsleitungen 64, 66 angeschlossen.
Die.Ventile 108, 110 befinden sich normalerweise in ihrer geschlossenen Stellung, in der Ventilstößel 112 und 114 aus den Ventilen herausragen, wie das in Fig. 5 gezeigt ist. Die rückwärtigen Enden der Betatigungsstangen 44, 46 sind mit den Ventilstößeln 112, 114 ausgeriohtet, so daß bei einer Bewegung der Betätigungsstange^ 44, 46 die Stößel 112, 114 verstellt und damit die Ventile in ihre Offenstellung gebracht werden können» Vorzugsweise sind an den Enden der Betätigungestangen 44 g 46 Stellschrauben 116, 118 angeordnet, um das Zusammenwirken der Betätigungsstangen und der Stößel der Ventile wahlweise einstellen zu können.
Um bei der In Fig*, 5 gezeigten Ausführungsform das Fahrzeug lenken zu können* mufi eines der Bremspedale, beispielsweise das Bremspedal 28, betätigt werden, wobei die zugehörige Betätigungsstange 44 entsprechend nach rückwärts bewegt wird. Da zwischen der auf der Betätigungsstange 44 sitzenden Anschlagmutter 98 und dem vertikalen Stegteil 96 der Winkelplatte 92 ein gewisser Abstand besteht, wird im ersten Teil der Verschiebebewegwsg der Betätigungsstange 44 die Winkelplatte 92 nicht bewegt« Vielmehr wird durch das hintere Ende der Betätigungsstange 44 lediglich der StöBel 112 des
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Ventil« 108 betätigt und damit letzteres geöffnet. Erst bei einer weiteren Verstellbewegung des Pedals 28 und der Betätigungsstange 44 wird durch die an dem Stegteil 96 zur Anlage kommende Anschlagmutter 98 die Winkelplatte 92 bewegt, wodurch* über die Kolbenstange 104 der Bremszylinder 102 betätigt wird. Bei dieser Betätigung des Bremszylinders 102 wird Hydraulikflüssigkeit über das T-förmige Rohrstück 106 und das Ventil 108 in die Verbindungsleitung 64 und damit zu der Bremseinrichtung 32 gefördert. Währenddessen bleibt das andere Ventil 110 geschlossen. Bei einer Betätigung des anderen Bremspedals 30 erfolgt in entsprechender Weise eine Lenkung des Fahrzeugs in die andere Richtung.
Zum Abbremsen des Fahrzeugs werden wieder beide Bremspedale betätigt, wodurch über die Betatigungsstangen 44, 46 zur nächst beide Ventile 108, 110 geöffnet und dann über die Kolbenstange 104 der Bremszylinder 102 betätigt wird.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsge·- mäßen Bremsanlage dargestellt. In diesem Fall sind entgegen der Ausführung nach den Fig. 2, 3 und 4 zur Betätigung des Steuerventils 120 eine an einem Ausgleichshebel 128 symmetrisch angelenkte Ventilstange 126 sowie beidseitig an dem Ausgleichshebel 128 angreifende Steuerstangen 130, 132 vorgesehen. Die parallel zu den Betätigungsstangen 44, 46 verlaufenden Steuerstangen 130, 132 sind an ihren anderen Enden an den Bremspedalen 28, 30 befestigt. Bei der Betätigung nur eines Pedals wird der Ausgleichshebel 128 in eine Schräglage gebracht, so daß die Ventilstange 126 nur ein geringes Stück bewegt wird. Das Ventil ist dann noch geschlossen. Erst wenn beide Bremspedale 28, 30 gleichzeitig betätigt werden, wird der Ausgleichshebel 128 und damit die Ventilatange 126
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um ein so großes Stück weiterbewegt, daß das Ventil 120 in seine Offenstellung gelangt.
In Fig. 7 ist eine der in Fig. 6 gezeigten Bremsanlage ähnliche Ausführungsform gezeigt. In diesem Fall sind zwei Steuerventile 134, 136 in Reihe zwischen den Verbindungsleitungen 64, 66 angeordnet. Jedes Ventil 134, 136 besitzt eine Ventilstange 138, 140, die an dem jeweils zugehörigen Bremspedal 28, 30 befestigt ist. Bei der Betätigung eines Bremspedals wird nur das zugehörige Ventil geöffnet," während das andere geschlossen bleibt. Erst wenn beide Bremspedale betätigt werden, gelangen die Ventile 134, 136 in ihre Offenstellung, so daß zwischen den Bremsleitungen 64, 66 ein Ausgleich der Hydraulikflüssigkeit möglich ist.
Bei der erfindungsgemäßen Bremsanlage ist es auch möglich, daß die Steuerventileinrichtung normalerweise offen ist. Es ist beispielsweise möglich, die Laschen 82 und 84 in die in Fig. 4 gezeigte strichpunktierte Lage zu bringen, in der also keine Abstützung des Ventilstößels 72 mehr vorhanden ist, wodurch letzterer durch die Feder 78 das Ventil 52 in seine Offenstellung bringt. In dieser Lage der einzelnen Bauteile kann das Fahrzeug auf der Straße gefahren werden, wobei sichergestellt ist, daß beide Bremsen gleichmäßig beaufschlagt werden. Im gewünschten Fall kann das Ventil dann wieder in seine geschlossene Stellung gebracht werden. Dazu ist es lediglich erforderlich, daß die Ventilstößeletange 72 zurückgedrückt und die beiden Laschen 82, 84 wieder in die in Fig. 4 mit ausgezeogenen Linien dargestellte Lage gebracht werden.
Öle Vorteile der vorliegenden Erfindung bestehen insbesondere darin, da6 man mit einfachen Mitteln zu einer Bremsanlage
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kommt, die bei einer durch das gleichzeitige Betätigen zweier Bremspedale erfolgenden Abbremsung des Fahrzeugs eine gleichmäßige Beaufschlagung der je einem Antriebsrad zugeordneten Bremseinrichtungen ermöglicht. Die neue Bremsanlage ist dabei so ausgebildet, daß sie auch an bereits bestehende Bremsanlagen leicht nachträglich angebaut werden kann. Die erfindungsgemäße Bremsanlage kann überall da angewendet werden, wo durch Abbremsung je eines Antriebsrades eine Lenkbremsung und durch gleichzeitiges Abbremsen beider Antriebsräder eine Fahrbremsung erzielt wird.
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Claims (11)

Patentansprüche
1. Bremsanlage füi&raftfahrzeuge, insbesondere Baumwollpflückmaschinen, mit zwei seitlich gegenüberliegenden Antriebsrädern und je einer letzteren zugeordneten Bremseinrichtung, die über eine Betätigungseinrichtung zur Erzielung einer Lenkbremsung einzeln abbremsbar und zur Erreichung einer Pahrbremsung gemeinsam abbremsbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung in an sich bekannter Weise aus zwei Bremspedalen (28,30) besteht, die bei ihrer Betätigung auf eine mit den Radbremseinrichtungen (32,34) hydraulisch verbundene Hauptbremsvorrichtung (36, 38 bzw. 102) und eine Steuerventileinrichtung (52 bzw, 108, 110 bzw. 120 bzw. 134, 136) derart einwirken,, daß bei einzelner Betatigung der Bremspedale (28 oder 30) zwischen der Hauptbremsvorrichtunjg (36, 38 bzw. 102) und der dem betätigten Bremspedal (z.B. 28.) zugeordneten Radbremseinrichtung (z.B. 32) und bei gleichzeitiger Betätigung der Bremspedale (28,und
30) zwischen der Hauptbremsvorrichtung (36, 38 bzw. 102) und beiden Radbremseinrichtungen (32 und 34) eine hydraulische Verbindung besteht.
2. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die normalerweise geschlossene Steuerventileinrichtung (52 bzw. 108, 110 bzw. 120 bzw. 134, 136) in Abhängigkeit von der Betätigung der Bremspedale (28, 30) in ihre Offenstellung verstellbar ist.
3. Bremsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptbremsvorrichtung aus zwei parallel nebeneinander liegenden, über Verbindungsleitungen (64, 66) mit je
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einer Radbremseinrichtung (32, 34) hydraulisch verbundenen Bremszylindern (36, 38) besteht, deren darin verschieblich gelagerte und unter Federwirküng stehende Kolben über Betätigungsstangen (44, 46) mit je einem Bremspedal (28, 30) verbunden sind.
4. Bremsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn-
den
zeichnet, daß an denVpedalen (28,30) zugewandten Enden der Betätigungsstangen (44, 46) Zugfedern (40, 42) angreifen, deren Zugkraft größer als die Wirkkraft einer die Ventilsteuereinrichtung (z.B. 52) in Offenstellung zu halten suchenden Feder (z.B. 78) ist.
5. Bremsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsteuereinrichtung (52) eine in einem Ventilgehäuse (54) axial verstellbare Ventilstößelstange (72) mit einer Ringausnehnmng (74) aufweist, die bei entsprechender axialer Stellung der Ventilstößelstange (72) eine hydraulische Verbindung zwischen den beiden Hauptbremszylindern (36, 38) und den Radbremseinrichtungen (32, 34) ermöglicht (Fig. 2 und 3).
6. Bremsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstößelstange (72) an ihrem aus dem Ventilgehäuse (54) herausragenden Endteil die sich zwischen einem daran vorgesehenen Kopf (80) und dem Ventilgehäuse (54) abstützende .Ventilfeder (78) und an ihrem anderen freien Ende einen Begrenzungsanschlag (90) trägt, an dem je ein« an den Pedal-Betätigungsstangen (44, 46) angelenkte Lasche (82,84)
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auf der dem*Ventilgehäuse (54) zugewandten Seite anliegt (Fig. 2, 3 und 4).
7. Bremsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Ventilstößelstange (126) symmetrisch an einem Ausgleichshebel (128) angreift, an dessen äußerem Ende parallel zu den Betatigungsstangen (44, 46) verlaufende und gleichfalls an den Pedalen (28, 30) befestigte Steuerstangen (130, 132) .angelenkt sind (Fig. 6).
8. Bremsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Steuerventile (134, 136) vorgesehen sind, die über je eine Steuerstange (138, 140) mit dem jeweils zugehörigen Bremspedal verbunden sind.
9. Bremsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptbremsvorrichtung aus einem für beide Bremspedale (38, 30) gemeinsamen Bremszylinder. (102) besteht, dessen Innenraum Über ein T-förmiges Rohrstück (106) mit in den tu den Radbremseinrichtungen (32, 34) führenden Verbindungeleitungen (64, 66) angeordneten Steuerventilen (108, 110) in Verbindung steht, die unmittelbar durch die BetMtigungsstangen (44, 46) der Pedale (28, 30) durch deren Betätigung in Offenstellung zu bringen sind (Fig. 5).
10. Bremsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daft an den den Ventilen (108, 110) bzw. deren Stößel (112, 1.14) tür gewandten Enden der Bet&tigungtstangen (44, 46) Verstel!schrauben (116, 118) angeordnet sind.
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11. Bremsanlage nach den Ansprüchen 9 und 1O; dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszylinder (102) mit seiner Kolbenstange (104) an dem horizontal verlaufenden Teil (94) einer Winkelplatte (92) angreift, durch deren vertikalen Stegteil (96) die hier mit einem verstellbaren Anschlag (98 und 100) versehenen Betätigungsstangen (44, 46) gleitbeweglich hindurchgeführt sind.
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DE19661555959 1965-12-09 1966-12-06 Bremsanlage fuer Kraftfahrzeuge Pending DE1555959A1 (de)

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