DE2937361C2 - - Google Patents
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- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bremsbetätigungseinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Kraft- und wegabhängig auf Übersetzungsprogression um
schaltbare Handbremsen sind in vielfältiger Ausgestal
tung bekannt.
Bei einer Bremsbetätigungseinrichtung gemäß dem Oberbe
griff des Anspruches 1, wie sie aus der DE-PS 5 77 093
bekannt ist, ist der Handbremshebel koaxial zu einem
Getriebegehäuse in einem Lagerbock gelagert. Handbrems
hebel und Getriebegehäuse sind gleichermaßen gegenüber
dem Lagerbock verschwenkbar, der Schwenkweg des Getriebe
gehäuses ist durch einen Anschlag begrenzt.
Das Getriebegehäuse nimmt ein Getiebe auf, bei dem
das Eingangsrad über eine Schrägverzahnung mit den ent
sprechenden Rad eines Zwischenradpaares verbunden ist.
Das andere, ausgangsseitige Rad des Zwischenradpaares
kämmt mit einem Ausgangsrad, das koaxial zur Eingangs
welle auf einer Ausgangswelle angeordnet ist und im
Durchmesser kleiner als das Eingangsrad ist. Mit der
Ausgangswelle ist ein Bremsgestänge verbunden.
Bedingt durch eine Schrägverzahnung des Eingangsrades
und des mit diesem kämmenden Zwischenrades ist bei
Übertragung eines Drehmomentes das axial verschiebbare
Zwischenradpaar durch einen Axialschub beaufschlagt, der
durch eine zwischen dem ausgangsseitigen Zwischenrad
und dem Gehäuse angeordnete Feder abgestützt wird. So
bald der Axialschub größer als die Federkraft wird,
kommt eine im ausgangsseitigen Zwischenrad vorgesehene
Stirnverzahnung mit einer entsprechenden Verzahnung des
Gehäuses in Eingriff und es ist dann das Gehäuse dreh
fest mit dem Handbremshebel verbunden und zusammen mit
diesem um die gemeinsame Achse von Eingangs- und Aus
gangswelle gegenüber dem Lagerbock verschwenkbar.
Bei einer derartigen kraftabhängig, in ihrem Übersetzungs
verhältnis veränderlichen Betätigungseinrichtung ist der
Aufwand verhältnismäßig hoch und vertretbare Getriebeab
messungen beschränken insbesondere auch die verwirklich
baren Übersetzungsverhältnisse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige
kraftabhängig umschaltbare Bremsbetätigungseinrichtung
zu schaffen, die sich bei vergleichsweise einfachem und
billigem Aufbau durch geringen Raumbedarf auszeichnet,
raummäßig anstelle bekannter Bremsbetätigungseinrichtun
gen einpaßbar ist und die dennoch vergleichsweise große
Übersetzungssprünge ermöglicht.
Erreicht wird dies mit einer Bremsbetätigungseinrichtung
gemäß Patentanspruch 1. Die kraftabhängige Umsteuerung
des Übersetzungsverhältnisses durch den Axialschub
zwischen Handbremshebel und Schlepphebel läßt sich in
einfacher Weise durch schrägen Auflauf
flächen zugeordnete Kugeln erreichen. Die Verän
derung des Schlepphebels ermöglicht die Realisierung
unterschiedlicher Übersetzungsverhältnisse mit geringstem
Aufwand und die gegenüber herkömmlichen Bremsbetätigungs
einrichtungen mit Seilzugbetätigung für die Bremsen zur
Umschaltung des Übersetzungsverhältnisses zusätzlich er
forderlichen Elemente bedeuten im Bauaufwand und auch
im Raumbedarf nur einen geringen Mehraufwand.
Weitere Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung er
geben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs
beispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbei
spiels der Erfindung,
Fig. 2 eine andere Ansicht des Ausführungsbei
spiels teilweise im Schnitt nach der Linie
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in
Fig. 2,
Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem
die einkuppelbaren Flächen im Zusammen
hang mit einem entsperrbaren Freilauf
wirken,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem
die kuppelbaren Flächen von einer Sperr
klinke im Zusammenhang mit einem Zahnseg
ment gebildet werden,
Fig. 6 eine andere Ansicht des in Fig. 5 darge
stellten Ausführungsbeispiels teilweise
im Schnitt,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit zwei
kuppelbaren Schlepphebeln,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in
Fig. 7.
In den Fig. 1 bis 3 ist als ein erstes Ausführungsbeispiel
eine mit wechselndem Übersetzungsverhältnis arbeitende
Handbremse eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Bei dieser
Handbremse werden die Bremsen im ersten Bewegungsbereich
eines Handbremshebels 1 mit kleinem Übersetzungsverhältnis
angelegt und im darauffolgenden zweiten Bewegungsbereich auf
ein großes Übersetzungsverhältnis dadurch umgeschaltet, daß
nach Erreichen eines vorbestimmten Bremsdruckes gegen den
Druck einer Kupplungsfeder 2 ein Schlepphebel 5 in Richtung
der Achse einer Welle 6 verschoben und dadurch Ring
flächen 3 und 4 miteinander in Eingriff gebracht werden.
Diese Ringflächen sitzen einerseits auf dem Schlepp
hebel 5 und andererseits auf einem am Fahrzeug F fest ange
brachten Lagerbock 7, in dem die Welle 6 drehbar gelagert
ist. Auf der Welle 6 ist eine Seilrolle 8 unverdrehbar gela
gert. Mit der Welle 6 ist der Handbremshebel 1 fest verbun
den. Über die Seilrolle 8 ist ein Zugseil 9 gelegt, dessen
freies Ende mit der Seilrolle 8 fest verbunden ist. Der
weiter folgende Teil des Zugseils 9 läuft über eine weite
re Seilrolle 10, die auf einem am freien Ende des Schlepp
hebels 5 befestigten Bolzen 11 gelagert ist. Der Bolzen 11
findet eine weitere Lagerung und Führung an einer schwenk
baren Lasche 12, die wegen des durch sie hindurchgesteck
ten Bolzens 11 die Schwenkbewegungen des Schlepphebels 8
mitmacht. Das andere Ende des Zugseils führt zur Bremse.
Die Kupplungsfeder 2 drückt bei loser Bremse den Schlepp
hebel 5 gegen den Handbremshebel 1, der über mehrere rings
um angeordnete Kugeln 13 mit dem Schlepphebel 5 verbunden
ist. Wird nun der Handbremshebel im Sinne "anziehender
Bremse" aus der in Fig. 2 dargestellten gelösten Brems
stellung verschwenkt, dann wird über die Kugeln 13 auch
der Schlepphebel 5 mitgenommen. Dieser macht die Schwenk
bewegung des Bremshebels 1 solange mit, bis eine größere
Kraft am Zugseil 9 wirkt. Dadurch laufen die Kugeln 13 auf
einer Schrägfläche 14 auf und drücken dadurch den Schlepp
hebel 5 in Richtung auf den Lagerbock 7 zu, wobei die
Kupplungsflächen 3 und 4 miteinander verkuppelt werden.
Danach steht der Schlepphebel 5 nun still und macht die
weiteren Schwenkbewegungen des Bremshebels 1 nicht mehr
mit. Dadurch werden auch die weitere Seilrolle 10 und die
Lasche 12 nicht mehr weiter mit verschwenkt, so daß das
Zugseil nur noch weiter dadurch gespannt wird, daß die
Seilrolle 8, die wie der Bremshebel 1 unverdrehbar auf der
Welle 6 sitzt, die Schwenkbewegungen des Bremshebels 1
mitmacht. Dadurch wird das Zugseil bei gleichem Schwenk
winkel einen kleineren Weg machen, aber die Bremse mit
größerer Kraft anziehen.
Zum Arretieren der Bremse nach erfolgtem festen Anziehen
derselben dient nun eine Sperrklinke 15, die in üblicher
Weise einrastet und von einer am freien Ende des Handbrems
hebels endenden Stange 16 gelöst werden kann. Die Sperr
klinke 15 verrastet in einem Zahnsegment 17, das auf der peripheren dem
Handbremshebel 1 benachbarten Oberfläche des Schlepphe
bels 5 angeordnet ist.
In Fig. 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel mit einem
Freilauf dargestellt. Das Prinzip der kraftabhängigen
Übersetzungsänderung gilt auch hier wie bei der zuerst ge
schilderten Ausführung. Abweichend gegenüber dieser Ausfüh
rung ist jedoch, daß hier die Verbindung zwischen einem La
gerbock 7 a und einem Schlepphebel 5 a durch einen Freilauf
mit den einzelnen Teilen 18, 19 und 20 hergestellt wird.
Der Freilauf 18 bis 20 ist entsperrbar. Diese Entsperrung
wird durch eine von Schrägflächen 14 mit Kugeln 13 a
kraftabhängig erzeugte Axialbewegung zwischen dem Hand
bremshebel 1 a und dem Schlepphebel 5 a gesteuert.
Kupplungsfedern 2 a pressen den Schlepphebel 5 a gegen den
Handbremshebel 1 a. Diese Tellerfedern bestimmen die Höhe
des Moments, bei dem die Axialbewegung des Schlepphebels 5 a
durch Abdrücken von Kugeln 13 a in Schrägflächen der
zugehörigen Kugelbahnen beginnt. Über die Tellerfedern 30
drückt der Schlepphebel 5 a ein Innenteil 18 des Freilaufs
18 bis 20 mit kegelig ausgebildeten Rollkörpern 19 gegen
ein am Lagerbock 7 a befestigtes Außenteil 20 des Freilaufs.
Zwischen dem Freilaufinnenteil 18 und dem Schlepphebel 5 a
besteht eine verschiebbare Drehmitnahme aufgrund einer Ver
zahnung 21 am Freilaufinnenteil 18 und einer Zahnscheibe 22,
die mit dem Schlepphebel 5 a verschraubt ist. Das Freilauf
innenteil 18 wird über diese Schiebeverbindung solange in
Freilaufrichtung von dem Schlepphebel 5 a mitgedreht, bis
zwischen diesem und dem Bremshebel 1 a keine Momentübertra
gung wegen der Beendigung des Abdrückvorganges mehr er
folgt. Der nun in Sperrichtung beaufschlagte Freilauf hält
über die Schiebeverbindung den Schlepphebel 5 a in dieser
Stellung fest und der Spannvorgang über das Zugseil 9 a zur
Bremse wird mit erhöhter Übersetzung über die Seilrolle 8 a
fortgesetzt.
Beim Lösevorgang wird beim Zurückschieben des Schlepphe
bels 5 a durch Zurückrollen der Kugeln 13 a in ihre Kugelta
schen das Freilaufinnenteil 18 über die Zahnscheibe 22 und
Scheibe 23 in axialer Richtung aus der Sperrstellung her
ausgezogen.
In den Fig. 5 und 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Gegenstandes der Erfindung mit Rastklinken dargestellt.
Auch hier wird die kraftabhängige Übersetzungsänderung
durch axiale Hubkurven, die von Bahnen für die Kugeln 13 b
gebildet werden, gesteuert. Hier wird beim Verschwenken
des Handbremshebels 1 b zunächst durch die Kugeln 13 b, die
durch die Kupplungsfeder 2 b gegen den Schlepphebel 5 b ge
drückt werden, dieser entsprechend der Bewegung des Hand
bremshebels 1 b mitgenommen. Dabei liegt eine Nase 24 an
einem Zwischenhebel 25 an, der am Schlepphebel 5 b ange
lenkt ist. Andererseits drückt gegen den Zwischenhebel 25
ein Stößel 26 infolge der Anspannung einer Feder 28, die
einen Schenkel einer Rastklinke 27, wie in Fig. 5 darge
stellt ist, gegen den Stößel 26 drückt.
Beim Erreichen der Mitnahmegrenze der Kugeln in ihren
Schrägflächen 14 heben sich der Handbremshebel 1 b und der
Schlepphebel 5 b voneinander ab und es tritt eine Relativ
bewegung zwischen diesen beiden Teilen ein. Dadurch wird
über die Nase 24 am Hebel 1 b, den Zwischenhebel 25 und
den Stößel 26 die Rastklinke 27 freigegeben, so daß diese
unter dem Einfluß der Feder (in Fig. 5 im Uhrzeigersinn)
verschwenkt wird und dadurch in die Rasten eines Zahnseg
ments 29 einrastet. Damit ist der Schlepphebel 5 b arretiert
und der Spannvorgang des Zugseils 9 b zur Bremse wird nun
mehr mit hoher Übersetzung nur noch über die Rolle 8 b fort
gesetzt, bis die Bremse soweit wie gewünscht angezogen ist.
Nach dieser Bewegung wird der Handbremshebel in üblicher
Weise in der Schwenklage, in der die Bremse angezogen ist,
durch eine Rastklinke 15 b festgehalten, die durch eine
Stange 16 b wieder gelöst werden kann. Beim Lösen bleibt die
Rastklinke 27 solange im Eingriff, bis sie von der Nase 24
über den Zwischenhebel 25 und den Stößel 26 wieder ausgera
stet wird. Dabei gehen sowohl der Handbremshebel 1 b als
auch der Schlepphebel 5 b wieder in die in Fig. 5 darge
stellte Ausgangslage zurück.
Bei dem in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbei
spiel ist nun anstelle der ersten Seilrolle 8 ein Ritzel 31
vorgesehen, das mit einem Zahnsegment 32 kämmt. Dies Zahn
segment 32 wird von einer anstelle des Bolzens 11 am Ende
des Schlepphebels 5 c angeordneten Welle 33 getragen. Auf
dieser Welle 33 sitzen sowohl das Zahnsegment 32 als auch
die einzige Seilrolle 34 unverdrehbar fest. Das Zugseil 9 c
umgreift die Seilrolle auf mehr als einem Viertel ihrer
Peripherie und ist dann an ihr am Punkt 35 befestigt.
Weiterhin ist dies in den Fig. 7 und 8 dargestellte Aus
führungsbeispiel so ausgestaltet, daß zwei parallel zu
einander angeordnete Schlepphebel 5 c mit nach innen zum
Lagerbock 7 c hin weisenden Kupplungsflächen 4 c vorgese
hen sind, die mit Kupplungsflächen 3 c an den beiden Au
ßenseiten des Lagerbockes 7 c kuppelbar sind.
Auch hier wird wieder die kraftabhängige Übersetzungsän
derung durch axiales Abheben des Handbremshebels 1 c von
den Schlepphebeln 5 c durch die Kugeln 13 c hervorgeru
fen, die von einem vorbestimmten zu übertragenden Dreh
moment ab auf Schrägflächen 14 auflaufen und dadurch diese
Abstandsänderung zwischen dem Handbremshebel 1 c und den
Schlepphebeln 5 c herbeiführen.
Damit die Kupplung der Kupplungsflächen 3 c und 4 c
gleichmäßig erfolgt, muß der in Fig. 7 auf der linken
Seite dargestellte Schlepphebel 5 c über einen Gleitla
gerring 36 mit dem Handbremshebel 1 c verbunden sein.
Von diesem Gleitlagerring gehen um 180° voneinander ver
setzte Stege aus, die die gesamte Vorrichtung übergrei
fen und am anderen Ende mit dem linken Schlepphebel 5 c
verbunden sind.
Wird nun der Handbremshebel verschwenkt, so schwenken im
ersten Bereich bis zum Anlegen der Bremse die beiden Schlepp
hebel 5 c mit, bis das Moment, das von den Kugeln 13 c über
tragen wird, einen bestimmten Grenzwert überschreitet und
daraufhin die Schlepphebel über die Kupplungsflächen 3 c
und 4 c vom Lagerbock festgehalten werden. Bei der darauffol
genden Weiterverschwenkung des Handbremshebels 1 c wird nun
über die Welle 6 c das auf ihr festsitzende Ritzel 31 mitgenom
men, das über das Zahnsegment 32 und die Welle 33 die Seilrol
le 34 verdreht und dadurch das Zugseil 9 c mit großer Kraft
weiter anzieht. Auch hier wieder wird die weitere Verschwen
kung des Handbremshebels 1 c in seiner Endstellung dadurch
festgehalten, daß eine Sperrklinke 15 c an Zähnen 17 c einra
stet, die auf der oberen Peripherie des Schlepphebels 5 c an
gebracht sind. Auch diese Sperrklinke 15 c kann mit einer
Stange 16 c gegen die Kraft einer Feder 37 wieder gelöst wer
den.
Die Ausführung mit doppelten Kupplungsflächen zu beiden Sei
ten des Lackerbockes 7 c ermöglicht die Aufnahme großer
Stützkräfte für den Schlepphebel 5 c bei sehr hohen Überset
zungen. Diese lassen sich bei Einsatz des Ritzels 31 mit dem
Zahnsegment 32 herbeiführen. Insbesondere wenn Spannvorgänge
mit geringer Elastizität durchgeführt werden müssen, läßt
sich damit eine weitere erhebliche Spannkraftsteigerung er
zielen.
Durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es
auch möglich, durch Verwendung nichtlinearer Schrägflächen 14
den Betätigungskraftverlauf im Bereich der Übersetzungsände
rung zu variieren und abzustimmen.
Claims (11)
1. Bremsbetätigungseinrichtung für eine Fahrzeugfest
stellbremse, bei der in einem am Fahrzeug angebrachten
Lagerbock ein mit einer Welle fest verbundener Hand
bremshebel gelagert ist, durch den
die Feststellbremse in einem ersten Bewegungsbe
reich mit kleinem Übersetzungsverhältnis anlegbar ist und
bei Überschreiten eines vorbestimmten Bremsdruckes, mit
Hilfe von handbremshebelseitig angeordneten Schrägflächen,
ein gegen den Druck einer Kupplungsfeder axial zur Welle
des Handbremshebels verschiebbares Übertragungselement
einkuppelbar und die Feststellbremse dadurch für einen zweiten Bewegungsbereich auf ein
größeres Übersetzungsverhältnis umschaltbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungselement ein Schlepphebel (5; 5 a; 5b; 5 c) ist, der
auf der Welle (6; 6 a; 6 b; 6 c) des Handbremshebels (1; 1 a; 1 b; 1 c) dreh
bar
gelagert ist und an seinem verschwenkbaren Ende eine Seilrolle (10; 10 a; 10 b; 34)
aufweist, die mit einem Bremsseil (9; 9 a; 9 b; 9 c) zusammenwirkt, und
daß der Schlepphebel (5; 5 a; 5 b; 5 c) im ersten Beegungsbereich durch
auf den Schrägflächen (14) auflaufende Kugeln (13; 13 a; 13 b; 13 c) mit
dem Handbremshebel (1; 1 a; 1 b; 1 c) kraftschlüssig verbunden und
im zweiten Bewegungsbereich mit einer lagerbockseitigen Kupplungsfläche
gekuppelt ist, wobei das Bremsseil (9; 9 a; 9 b; 9 c) im ersten Be
wegungsbereich im wesentlichen mit Hilfe des Schlepphebels (5; 5 a; 5 b; 5 c)
gespannt und im zweiten Bewegungsbereich nur mittels der Welle
(6; 6 a; 6 b; 6 c) des Handbremshebels (1; 1 a; 1 b; 1 c) und der Seilrolle
(10; 10 a; 10 b; 10 c) aufgewickelt wird.
2. Bremsbetätigungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbock (7) und Schlepphebel (5)
verbindende Kupplung durch
am Lagerbock (7) und am Schlepphebel (5)
angeordnete, korrespondierende, verzahnte
Ringflächen (3, 4) gebildet ist.
3. Bremsbetätigungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbock (7 b) und Schlepphebel (5 b)
verbindende Kupplung durch
eine Sperrklinkenanordnung (24 bis 28) gebildet ist.
4. Bremsbetätigungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinkenanordnung (24 bis 28) eine am
Schlepphebel (5 b) gelagerte, über den Handbremshebel
(1 b) beaufschlagbare Rastklinke (27) und ein lagerbock
seitiges Zahnsegment (29) umfaßt.
5. Bremsbetätigungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbock (7 a) und Schlepphebel (5 a)
verbindende Kupplung einen
Freilauf (18 bis 20) umfaßt.
6. Bremsbetätigungseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlepphebel (5 a) axial über zwischen dem Frei
lauf (18 bis 20) und dem Schlepphebel (5 a) angeordnete
Federn (2 a) in Richtung auf den Handbremshebel (1 a) be
lastet ist und daß der Freilauf (18 bis 20)
nach erfolgter Axialverschiebung des Schlepphebels
(5 a) gegenüber dem Lagerbock (7 a) versperrbar ist.
7. Bremsbetätigungseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Freilauf (18 bis 20) ein gegenüber dem Lagerbock
(7 a) feststehendes Außenteil (20) und ein gegenüber dem Schlepp
hebel (5 a) drehfestes, aber axial verschiebbares Innen
teil (18, 19) aufweist, das bei gegen das Außenteil (20)
axial angedrückten Innenteil (18, 19) sperrt.
8. Bremsbetätigungseinrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Seilrolle (8; 8 a; 8 b) auf der Welle (6) des Handbrems
hebels (1) drehfest angeordnet ist.
9. Bremsbetätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seilrolle (34) mit der Welle (6 c) des Handbrems
hebels (1 c) antriebsverbunden in radialem Abstand zu
dieser auf den Schlepphebel (5 c) gelagert ist.
10. Bremsbetätigungseinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anriebsverbindung zwischen der
Seilrolle (34) und der Welle (6 c)
des Handbremshebels (1 c) durch ein auf dieser Welle (6 c)
angeordnetes Zahnrad (31) und ein auf der Welle (33) der
Seilrolle (34) angeordnetes Zahnsegment (32) gebildet ist.
11. Bremsbetätigungseinrichtung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlepphebel (5) mit einem zur Welle (6) des
Handbremshebels (5) mit einem zur Welle (6) des
Handbremshebels (1) koaxialen Zahnsegment (17) ver
sehen ist, das zur Verrastung der Handbremse in einer
im zweiten Bewegungsbereich erreichten Bremsstellung
mit einer am Handbremshebel (1) angeordneten und will
kürlich auslösbaren Sperrklinke (15) zusammenwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792937361 DE2937361A1 (de) | 1979-09-15 | 1979-09-15 | Spannvorrichtung, insbesondere fuer die feststellbremse eines fahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792937361 DE2937361A1 (de) | 1979-09-15 | 1979-09-15 | Spannvorrichtung, insbesondere fuer die feststellbremse eines fahrzeugs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2937361A1 DE2937361A1 (de) | 1981-04-02 |
DE2937361C2 true DE2937361C2 (de) | 1989-01-19 |
Family
ID=6080958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792937361 Granted DE2937361A1 (de) | 1979-09-15 | 1979-09-15 | Spannvorrichtung, insbesondere fuer die feststellbremse eines fahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2937361A1 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE577093C (de) * | 1933-05-24 | Thilo Kipping | Bremseinrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge | |
DE633288C (de) * | 1934-04-20 | 1936-07-24 | Saurer Ag Adolph | Bremsgestaenge mit waehrend des Bedienungshebelausschlages selbsttaetig wechselnder UEbersetzung |
FR797525A (fr) * | 1935-01-30 | 1936-04-28 | Bendix Aviat Corp | Pédale ou levier, particulièrement pour la commande des freins de véhicules |
DE716068C (de) * | 1940-09-08 | 1942-01-12 | Adlerwerke Kleyer Ag H | Hebelbremse fuer Kraftfahrzeuge mit kraftabhaengiger AEnderung des UEbersetzungsverhaeltnisses |
-
1979
- 1979-09-15 DE DE19792937361 patent/DE2937361A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2937361A1 (de) | 1981-04-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8330 | Complete disclaimer |