DE1455807A1 - Vorrichtung zur Hoehenverstellung von Sitzen,insbesondere Kraftfahrzeugsitzen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Höhenverstellung'von Sitzen, insbeäondere Kraftfahrzeugsitzen.' Die Erfindung betrifft eine Vorr;ichtung zur ..Höhenverstellung von Sitzeh, insbesondere Kraftfahrzeugsitzen, mit zusammenarbeitenden, relativ "zueinander verschiebbaren, dem Sitzteil bzw. äem Sitzgestell.zugeordneten Verstellgliedern.
• Es ist bei Kraftfahrzeugsitzen bekannt, zur Sitzhöhenverstellung das.Sitzgestell auf einem zentralen, teleskopartig verlängerbaren Fuß anzuordnen und am einen der beiden ineinander verschiebbaren Fußteile eine in der Verschieberichtung sich erst.reckende Zahnstange, am anderen Fußteil ein in die Zahnstange eingreifendes Ritzel vorzusehen, das über eine Schnecke mittels eines Handrades gedreht werden kann. Nachteilig ist hierbei insbesondere, daß die Verstellung der Sitzhöhe sehr langwierig ist. Damit auch bei belastetem Sitz das am Handrad aufzubringende Drehmoment nicht zu groß ist, muß nämlich eine verhältnismäßig große Getriebaübersetzung gewählt werden. Man kann zwar auch, wie dies bei einer anderen bekannten Vorrichtung der Fall ist, das in die Zahnstange eingreifende Zahnrad mittels eines Motors antreiben und den Motor zum Feststellen des Zahnrades mit einer Bremse versehen. Diese Lösung ist jedoch sehr aufwendig und daher in vielen Fällen nicht anwendbar.
• Ferner ist es zur Sitzhöhenverstellung bekannt, die Verstellglieder als eine vertikal angeordnete Gewindespindel mit einer axial unverschiebbar angeordneten Mutter oder als kniehebelartige Schere auszubilden. Diese Vorrichtungen sind jedoch für Kraftfahrzeugsitze, die während der Fahrt vdrstellbar sein'sollen, nicht geeignet.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde«, eine Vorrichtung zur Sitzhöhenverstellung zu schaffen, #e ein Verstellen, insbesondere*auch ein rasches Verstellen, des Sitzes während des Benutzens erläubt und trotzdem einfach und billig herzustellen ist.
• Ausgehend von einer Vorrichtung det eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindun'gsgemä-ß durch die Kombination folgender Merkmale gelöst: a) daß auf jeder Seite des Sitzes ein Paar von Verstellgliedern vorgesehen ist, b) daß das eine Verstellglied ]'ede's Paares eine Zahnstange, das andere eine in diese eingreifendes, auf einer Welle -sitzendes, feststellbares Ritzel aufweist, c) daß die beiden Ritzel drehfest miteinander verbunden sind, - d) daß zwei relativ zueinander verschiebbare, eine lösbare Sperre bildende Sperrteile vorgesehen sind, von denen das eine drehfest mit dem einen Ritzel verbunden und bei geschlossener Sperre gegen Drehung gesichert ist.
• Dadurch, daß zum Sperren der Verstellglieder in Dein gewählten Stellung zwei ' relativ zueinander verschiebbare, eine lösbare Sperrebildende-Sperrteile vorgesehen sind, läßt sich eine Höhenverstellung des Sitzes, auch über -einen grüeren Ve rstellbereich sehr rasch'ausführen, weil bei gelöster Sperre nur der Sitz in der gewü nschten Sitzung um den#gewünschten Betrag verschoben zu werden braucht. Die drehfeste Verbindung der Ritzel der beiden auf-jeder Sitzseite vorgesehenen Paare von Verstellgliedern verhindert dabei weitgphend eine Verwindung des Sitzgestelles und gewährleisten dadurch einen leichten Lauf des Sitzgestells während des Verstellvorgangs. Lösbare Sperren in Form zweie r relativ zueinander verschiebbarer, bei geschlossener Sperre in Einiriff miteinander stehender Zahnräder sind zwar bei Kraftfahrze#9sitzen bek'annt. Solche Sperren wurden jedoch bisher'lediglich,für Gelenkbeschläge zum schwenkbaren-Verbinden der Rückenlehne mit dem Sitzteil verwendet, also zum Sperren zweier um eine gemeinsame Schwenkachse schwenkbarer Teile.
• Zweckmäßigerwe ise sind die Sperrteile-in der Sperrstellung formschlüssig miteinander verbunden. Dadurch ist sicherge-, stellt, daß auch bei Stößen od dgl. kein.vorübergehendes Lösen der Sperre auftreten kann, Im einzelnen kann die Anordnung so getroffen sein, daß das erste Sperrg-lied als axial auf der Ritzelwelle verschiebbar angeordnetes, mittels eines von Hand betätigbaren Sperrhebels verschiebbares Zahnrad und das zweite Sperrglied als ein mit dem Sitzgestell verbundenes Zahnrad ausgebildet sind. Dabei kann die Welle in einer konzentrischen Bohrung des das zweite Sperrteil bildenden Zahnrades drehbar gelagert sein.
• Es können aber auch das ers te Sperrglied -als ein drehfest und axial unverschiebbar auf der Welle angeordnetes Zahnrad und das zweite Sperrglied als ein am Sitzgestell angelenkter Hebel mit in äer Sperrstellung in die Verzahnung des Zahn-' rades eingreifenden Zähnen-ausgebildet.sein.
• Um durch Gewichtsausgleich die Verstellung zu erleichtern, können Federn, beispielsweise eine Druckfeder oder eine gewundene Biegefeder, vorgesehen sein.
• Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zur Höhenverstellung yon*Sitzen gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. l'eihe Seitenansicht des ersten Aus.führungsbeispieles; Fig.' 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig.l; Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1; Tig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1; Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 1; Fig. 6 einen Schnitt entsprechend Fig. 2 durch ein zweites Ausführungsbeispiel; Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. Der in Fig. 1 dargestellte Kraftfahrzeugsitz, der einen Sitzteil 1 und eine mittels zwei Gelenkbeschlägen 2 mit diesem verbundene Lehne'3 aufweist, ist vorne auf jeder .Seite mit je einer Vorrichtung 4 zur feinstufigen Höhen-Verstellung bei besetztem Sitz und hinten auf jeder Sitzseite mit je einer#Vorrichtung 5 versehen' die eine grobstufige Höhenverstellung, jedoch nur bei unbesetztein Sitz, ermöglicht. Die einander zugeordneten Vorrichtungen auf beiden Sitzseitein eind*in,gleicher Weise ausgebildet. Daher ist im folgenden'jeweils nur eine Vorrichtung Beschrieben. Die hinten am Sitz vorgesehene Vorrichtung 5 weist eine am Sitzteil.1. befestigtei,'Viertikale Lochplatte 6*mit in gleichen Abständen angeordneten Langlöchern 7 auf, an deren Seitenfläche eine am Sitzgestell 8 (Fig. 4) befest-igte Platte 9 anliegt. Pie Platte 9 ist mit zwei Löchern 10 und 11 versehen, von denen ersteres wahlweiee mit 'einem der Langlöcher .
• 7 in Deckung gebracht werden-kann. In dem anderen-Loch 119 das nach hint'en soweit * seitlich versetzt ist" daß es außerm'. halb des Bereichei der Lochplatte 6 liegt, ist eine sich über die ganze Sitzbreite erstreckende, horizontal liegenJe Betätigungestange.12 axial ver.schiiÜbar' gelagert. Ihr eines Ende 121 ist*U-förmig abgekröpft urk mit einem Zapfen 13 versehen"#der in'!dat l;ol#4 l*O und-tinen der Langlöcher 7-einschiebbar ist#und damit die,Lochplatte.8 in einer be- stimmten Höhe festbtitllt.- Das an.dem,'-nicht. dargteteUte Ende der BeUtigungsstange 12 ist S-förmig abgekröpft und in derselben Richtung wie:der Zapfen 13, also von der Inneni.-9 seite here in zwei eich*deckende Löcher der auf der anderen Sitzseite angeordnetin'Yorrichtung einschiebbar. Mittels einer Druckfader 14..iie auf der Bet4tigungsstange 12 angeordnet ist, werden der Zapfen 13 und ein am anderen Ende vorgesehener entsprechender Zapfen in der Eingriffsstellung gehalten. Ein auf der Betätigungestange 12 angeordneter ' Handgriff 15 erleichtert daß axiale Verschieben entgegen der Kraft der Feder 14 zum Auerasten der Zapfen w-Rhrend des Verstellens. Die vorne am Sitz vorgesehene Vorrichtung 4 weist eine am Sitzteil 1 befestigte, vertikale Platte 16 auf, die mit einer Ausnehmung 17 versehen ist. Die vordere, vertikale Längsseite dieser Aushehmung 17 ist-als Zahnstange 18 ausgebildet, mit der ein Ritzel 19 in Eingriff steht.
• Das mit einer verlängerten Nabe 39 versehene Ritzel 19 ist drehbar in einer konientrischen Bohrung einee Zahnrades 20 gelagert, das.drehfest-und axial unverschiebbar in einer mit dem Sitzgestell 8 verbundenen, zur Platte 16 parallelen Platte 22 angeordnet ist. Wie Fig,'2 zeigt, ist die Platte 22 zwischen der Platte 16 und einerdieser-Sitzseite zugeordneten Sitzführungsschiene 23 vorgesehen. Die Führungsschiene 23 liegt höher als der Boden unter dem Sitzteil 1, damit.die Lochplatte 7 und die-Platte 16 auch in« der tiefsten Sitzstellung nicht auf dem Bodin aufstehen.
• Das Ritzel 19 sitzt drehfest auf einer-Welle 249 die in der Art einer Keilwelle mit einer Längsverzahnung versehen ist. rAuf dem der Schiena zugekehrten Ende dieser Volle 24 ist !axial verschiibbar, aber drehfest.ein Zahnrad- 25 angeordnetg: das zusammen mit dem Zahnrad 20 eine Sperre für das Ritzel 19 bildet. Das Zahnrad'25 ist'zii diesem Zwecke mit einer Innenkegelver%4hnung 26 versehen,'die in-und außer Einßriff mit einer Kogelverzahnung 21 das Zahnraden 20 gebracht werden kann..
• Zum axialen Verechieben deu Zahnrades 26 in ein Sperr-hebel 28 mit einer in eine Ringnut 27 dea Zahnrades 26 eingreifenden Nase 29 und einem Handgriff 30 vorgesehen. Der Sperrhabel 28 ist verschiebbar im Sitzgestell 8 gelagert und steht unter der Wirkung einer Druckfeder 319 die ihn in der Sperrstellung hältg in der die Zahnräder 20 und 25 im Eingriff stehen. Zur drehfesten'.Vörbindung des Ritzels 19 mit dem auf der anderen Sitzseite vorgesehenen Ritzel ist im Ausführungsbeispiel ein Rohr 32 vorgesehen..das die in den Naben der Ritzel steckenden.Wellen drehfest miteinander verbindet. Die Möglichkeit, den Sitz sowohl hinten als auch vorne in der Höhe verstellen zu können, bedingt, daß die hintere Vorrichtung 5 in der Längsrichtung ein gewisses Spiel aufweisen muß. Im Ausführungsbeispiel sind daher L4nglöcher 7 vorgesehen. Wenn der Sitz eingestellt ist, darf jedoch eine Verschiebung in der Längsrichtung nicht möglich sein. An der Platte 16 sind daher zwei Winkelstäbe 33 und 34 (Fig.3) befestigt'" deren einander-zugekehrte Schenkel 4m Rohr.32 anliegen und dadurch eine £ängsverschiebung der Platte '16 gegenüber der Platte 22 verhindern. Die Längskraftaufnahme erfolgt auf der anderen Sitzseite in.derselben Weise.
• Die Höhenverstellung des Sitzes' ist hinten nur be'i unbesetztem Sitz * inbglich. Es wird dazu die Betätigungsstange 12 mittels Handgriffes 15 soweit axial Verschoben..bis der Zapfen 13 aus dei:i Lochscheibe'6.zurückgezogen ist. Nach dem Einstellen der gewünschten Höhe drückt die Feder 14 die Zapfen selbsttätig Wieder in je eines der Langlöcher 7. Vorne ist der Sitz..lauch in belastetem Zustand feinstufig in der Höhe verstellbar. Zum . Verstellen Wird der Sperrhebel 28 am Griff 30 entgegen der Kraft der'Feder 31 sditlich herausgezogen. Dadurch kommt das-Zahnrad 25 außer Eingriff" sodaß das Ritzei 19 sich drehen kann. Beim Verschieben des Sitzes in die gewünschte Höhe verschiebt sich die Zahnstange und'dreht dabei das Ritzel. Wenn die gewünschte Höhe eingestellt.ist, braucht nur der Handgriff 30 losgelassen zu werden. Unter der Wirkung der Feder 31 wird das Zahnrad 25 selbsttätig in Eingriff mit dem drehfesten Zahnrad 20 gebracht. Damit ist das Ritzel 19 und das mit ihm drehfest verbundene Ritzel auf der anderen Sitzseite wieder gegen Drehung gesichert" sod'aß die Zahnstange und damit der Sitzieil 1 in der eingestellten Höhe festgehalten werden. Um das Verstellen der Sitihöhe zu erleichtern, können beispielsweise hinten Druckfedern 'und vorne ebenfalls' Druckfed.ern oder gewundene Biegefedern auf der Ritzelwelle vorgefthen sein. Diese Federn sind nicht dargestellt. Das in.' den Fig.-6 und.7 dargestellte Ausführungsbeispiel. unterscheidet sich vöndem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel nur durch eine andere Ausbildung der Sperrglieder der vorne am Sitz vorgesehenen Vorrichtung. Entsprechende Teile sind daher mit um 100 größeren Bezugszahlen versehen; Das Ritzel 119, das drehbar in der mit dem Sitzgestell verbundenen-Platte 122 drehbar gelagert-ist, weist verlängerte Zähne 1191 auf,.mit denen Zähne 135 einer.sch%ienkbar an der Platte 122 gelagerten Sperrklinke 136 in Eingriff-gebracht werden können. In der Sperrstellung verhindert dahär die Klinke 136, die mittäls eines nicht.dargestellten Sperrhebels betätigbar ist, eine Drehung des Ritzels 119, während sie in der Entsperrun4sstellung das Ritzel 119 freigibt 9 ,und dadurch eine V-erschiebung.der Zahnstange ermöglicht.

Claims (2)

1. P a t e n t a n s p r U a h e Vorrichtung zur Höhenverstellung von Sitzenginabesondere Kraftfahi#zeugeitzen,'mit zusammenarbeitändent relativ zueinander verschiebbaren, dem Sitzteil bzw.#dem, Si%tzgestell zugeordneten Verstellgliederng.gekannzeichnet durch die Kombination der Merkmale*. a) daß auf jeder Seite des Sitzes einem Paar von Vorstellgliedern (16,19) vorgesehen ist'.) b) daß das eine Vqrstellglied (16) eine Zahnstange (18), "das andere eine in diese eingreifendes" auf einer Welle (24) sitzendes, feststellbares'Ritzel (19) aufweist, e) daß die beiden Ritzel drehfebt miteinander verbunden sind,' d) daß zwei relativ zueinander verschiebbareg eine lösbare Sperre bildende Sperrteile (20i26) vorgesehen sinds von denen das eine (25)-drehfest mit dem Ritzel (19) vorbunden und bei geschlossener Sperre gegen Drohung gesichert ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1" dadurch gekennzeichnet.» daß die Sperrteile (20.26) in der Sperretellung formachlüseig miteinander vqrbunden sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekannzeichnet, daß einer der Sperrteilei (25) in einer mindestens eine Komponente in Richtung der Drehachse des Ritzels (19) aufweisenden Richtung bewegbar angeordnet ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer*der Sperrteile (136) in einer mindestens eine .Komponente.senikrecht zur Drehachse des Ritzels (119) aufweisenden.Rie.htung bewegbar angeordnet.ist. 6. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 1 bis#4" dadurch gekennzeichnet, daß das erste Sperrglied als axial auf der Ritze!-gielle #24),verschiebbar angeordnetes, mittels eines von Hand betätigbären Sperrhebels (28) verschiebbares Zahnrad (25)*und das zweite Sperrglied als-ein mit dem Sitzgestell.(8) verbundenes Zahnrad (20) ausgebildet sind. 6, Vorrichtung- . nach Anspruch.S" dadurch gekennzeichnet', daß die lke*ile'(24j.in-einer konzentrischen Bohrung des das zweite'Sperrtoil bildenden Zahnrades.(20) drehbar gelagert ist. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Sperrgl#ed als ein.drehfest und axial unvärächiebbar auf der Ritzelwelle (IM angeordnetes Zahnrad (11-91) und das zweite SperXglied als ein am Sitagestell angälenkter Hebel (136) mit in der Sperrstellung*in die Verzahnung des-Zahnradas eingreifenden Zähnen (135) ausgebildet sind. 8 Vorrichtung nach einem der Ansprüchi 5 bis 7, dadurch i gekennzeichnet, daß der der Breite der Zähne (21.26) der Sperrteile in Höhe des Teilkreiaes zugeordnete Zentriwinke! kleiner ist als der der.Breite der Zähne des Ritzels (19) in der Höhe des Teilkreisse zugeordnete Zentriwinkel.