DE2923757C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Havariesperre eines Zeichentischrahmens, der eine über ein Gestänge durch ein Bremspedal betätigbare Bremsvorrichtung und einen Federausgleich mit einem Zugseil, auf welches eine die vertikale Bewegung des Reißbretts ausgleichende Feder wirkt, aufweist.

Bei derartigen Zeichentischrahmen, die eine die vertikale Bewegung des Reißbretts ausgleichende Feder aufweisen, sind bisher Havariesperren nicht bekannt. Bei verschiedenen anderen Konstruktionslösungen von Zeichentischen sind Havariesperren beispielsweise aus den FR-PS 23 51 625 und 23 67 449 sowie der DE-PS 26 46 486 bekannt.

Aus der DE-OS 25 49 542 ist eine Feststelleinrichtung für Einsäulen-Zeichenmaschinen mit Gewichtsausgleich für den Zeichentisch mit Hilfe einer Gasfeder bekannt. Diese Feststelleinrichtung findet Anwendung zur Verhütung von Unfällen, die durch Defektwerden der den Gewichtsausgleich des Zeichentisches bei Einsäulen-Zeichenmaschinen bewirkenden Gasfeder möglich sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Havariesperre für einen Zeichentischrahmen der eingangs genannten Art anzugeben, die eine Bedienungsperson gegen einen Unfall bei Reißen des Spannungsseils der der ausgleichenden Feder sowie den Zeichentisch selbst gegen Beschädigungen schützt.

Diese Aufgabe wird durch eine Havariesperre eines Zeichentischrahmens mit den Merkmalen des Anspruchs gelöst.

Nachstehend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel unter Bezug auf eine Zeichnung, die eine Havariesperre in schematischer Darstellung zeigt, näher erläutert.

Wie in der Zeichnung dargestellt ist, sind in der Konstruktion eines Zeichentisches 1 mit Reibscheiben 3 versehene Arme 2 drehbar gelagert.

Der Tisch 1 enthält ein auf bekannte Weise befestigtes Spann­ element 4 in Gestalt eines Stabes, dessen Länge mittels einer Mutter 5 regulierbar ist und ein Druckglied 6 in Gestalt eines Rohres.

Auf der der Mutter 5 gegenüberliegenden Seite des Spannele­ ments 4 sind mit Hebeln 8 einer Bremsanordnung gekuppelte Bremsklötze 7 gleitend angeordnet, wobei diese Hebel 8 mit dem Gestänge 9 des Bremspedals 10 verbunden sind.

Überdies enthält dieser Tisch 1 ein mit einer Feder 12 verbun­ denes Zugseil 11, wobei diese Feder 12 vertikale Bewegungen des Reißbrettes ausgleicht. Die Spannung der Feder 12 ist mit Hilfe eines Einstellelements 13 regulierbar.

Auf dem Zugseil 11 ist über eine Rolle 14 der freie Arm eines in der Konstruktion des Tisches 1 gelagerten Doppelhebels 15 abgestützt, während der zweite Arm 16 dieses Hebels 15 mit seinem Ende an einer "blockierenden" Feder 17 eingehakt ist und mit zwei am Gestänge 9 des Bremspedals 10 befestigten Daumen 18, 19 zusammenwirkt.

Die Havariesperre weist eine mit dem Gestän­ ge 9 und dem Bremspedal 10 verbundene, die Bremse "lösende" Feder 20 auf.

Die Kräfte der Federn 17, 20 müssen so gewählt werden, daß sie die vorher beschriebenen Bedingungen erfüllen.

Im Moment des Zerreißens des Zugseils 11 oder der die verti­ kale Bewegung des Reißbrettes ausgleichenden Feder 12 ändert der Doppelhebel 15 unter der Wirkung der "blockierenden" Fe­ der 17 seine Winkelstellung und sein freier Arm 16 bewirkt einen plötzlichen Preßdruck auf den oberen Daumen 18 des Brems­ gestänges 9.

In dieser Situation verursacht eine Betätigung des Bremspe­ dals 10 kein Lösen der Bremse und das Reißbrett bleibt arre­ tiert.

Während der normalen Arbeit des Zeichentisches ermöglicht die Feder 20 das Lösen der Bremse mittels des Bremspedals 10.

Claims (1)

1. Havariesperre eines Zeichentischrahmens, der eine über ein Gestänge durch ein Bremspedal betätigbare Bremsvorrichtung und einen Federausgleich mit einem Zugseil, auf welches eine die vertikale Bewegung des Reißbretts ausgleichende Feder wirkt, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zugseil (11) eine am freien einen Ende eines Arms eines in der Konstruktion des Tisches (1) schwenkbar gelagerten Doppelhebels (15) angeordnete Rolle (14) abgestützt ist, wobei der zweite Arm (16) dieses Hebels (15) im Bereich seines freien Endes in eine "blockierende" Feder (17) eingehakt ist und mit zwei am Gestänge (9) des Bremspedals (10) befestigten Daumen (18, 19) zusammenarbeitet, daß eine mit dem Gestänge (9) und dem Bremspedal (10) verbundene, die Bremse lösende Feder (20) vorgesehen ist, wobei die "blockierende" Feder (17) derart ausgewählt ist, daß sie auf eine die Bremse betätigende Anordnung eine minimale Kraft ausübt, die um einen bestimmten Wert größer als die maximale, durch die Lösefeder (20) ausübbare Kraft ist und daß die maximale zum Lösen der Bremse notwendige Kraft der Lösefeder (20) nicht nur durch die festgelegte Größe der Auslenkung der Bremsenbetätigungsanordnung, welche sie gegen eine Selbsthemmung sichert, sondern auch durch die Druckkraft, die in Abhängigkeit von dem Reibungsmoment der in den Tischarmen (2) angeordneten Reibscheiben (3) notwendig ist, begrenzt ist.