DE2646486C2 - Säulenzeichentisch mit Gewichtsausgleich durch eine Gasfeder - Google Patents
Säulenzeichentisch mit Gewichtsausgleich durch eine GasfederInfo
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Description
ίο Die Erfindung bezieht sich auf einen Säulenzeichentisch mit Gewichtsausgleich durch eine zwischen der
Säule und dem Ständerfuß in einer elastischen Aufnahme abgestützten Gasfeder, bei dem die Säule im
hohlen Ständer längsverschiebbar geführt und in
beliebigen Stellungen durch eine Feststellbremse
arretierbar ist und bei dem eine Fallsicherung ein unbeabsichtigtes Einsinken der Säule bei nachlassendem
Gasdruck in der Gasfeder und beim Lösen der Feststellbremse verhindert.
Bei einem bekannten Säulenzeichentisch (DE-PS 22 11 946) wird eine Fallsicherung verwendet, die ein
unbeabsichtigtes und unerwünschtes Einsinken der vom Brett und der Zeichenmaschine belasteten Säule bei
gelöster Feststellbremse verhindert, wenn der Druck in
der Gasfeder abgesunken ist und damit kein Gewichtsausgleich mehr gegeben ist. Im Säulenfuß irt hierzu ein
quer unterteiltes Rohrsiück gelagert, in dessen oberen
Teil der Zylinder der Gasfeder eingreift und in dessen unteren Teil eine sich am Fuß abstützende Druckfeder
eingespannt ist. Am Fußpedalhebel der Feststellbremse befindet sich eine Nase, die nur dann in den freien Raum
über dem Rohrstück geschwenkt werden kann, wenn der Gasdruck den vorbestimmten Wert hat. Bei
nachlassendem Gasdruck in der Gasfeder, d. h. wenn die
Kraft der im Rohrstück eingespannten Druckfeder
größer wird als die Schubkraft der Gasfeder, wird das Rohrstück angehoben, so daß die Nase dann an der
Rohrwand anliegt und dadurch ein Lösen der Feststellbremse verhindert wird.
Weiter ist eine von der Feststellbremse unabhängige Fallsicherung vorgeschlagen worden (DE-OS
24 61 830), bei der ein quer in der Säule angeordneter federbelasteter Schwenkrahmen vorgesehen ist, zwischen dessen Holmen eine durch den beim plötzlichen
Einsinken der Säule entstehenden Luftdruck verschwenkbare Klappe sowie zwei am Kolben der
Gasfeder angreifende Klemmglieder und ein Gegengewicht angeordnet sind. In der Praxis hat sich jedoch
gezeigt, daß zum Betätigen der Fallsicherung eine
so bestimmte Einsinkgeschwindigkeit zur Erzeugung eines entsprechend starken Luftstromes erforderlich ist, so
daß Hiese Sicherung bei einem langsameren unbeabsichtigten Einsinken nicht voll zur Wirkung gelangt.
Es ist auch bereits ein Säulenzeichentisch mit
Feststellbremse, einer Gasfeder all Gewichtsausgleich
und einer Fallsicherung bekannt (DE-OS 25 13 128), bei
dem die einseitig an der Säule angreifende und über ein Parallelogramm am Ständer angelenkte Feststellbremse
an einer in Freigabestellung wirkende Zugfeder am
Ständer aufgehängt ist. Bei Absinken des Gasdrucks
wird die Kopplung zwischen der in Löserichtung wirkenden Zugfeder und der Bremse aufgehoben, so
daß die Feststellbremse nicht mehr gelöst werden kann. Die Fallsicherung spricht bei geringsten Abweichungen
as an und ein Lösen ist nicht ohne weiteres möglich.
Die bekannten Fallsicherungen des Standes der Technik haben eines gemeinsam, daß sie nämlich alle in
Wirkungsverbindung mit der Feststellbremse stehen
und entweder deren Betätigung blockieren, so daß die Bremse nicht gelöst werden kann, oder sie auskuppeln,
so daß die Verbindung zwischen dem Fußpedal und der Bremse unterbrochen wird. Bei diesen bekannten
Ausführungen macht sich jedoch die sog. Losbrechkraft beim Ansprechen der Fallsicherung nachteilig bemerkbar.
Diese Losbrechkraft kann z. B. durch Hemmungen in den mechanischen Teilen oder aber bereits in der
Gasfeder selbst als Reibung zwischen dem Druckkolben und dem Zylinder austreten. Sie tritt immer beim
Bewegen der Kolbenstange der Gasfeder nach längerer Ruhepause auf, ihre Größe wurde mit 10 — 17 kg
gemessen, während die normale Betätigungskraft nur bei etwa 1 — 2 kg liegt Wenn also z. B. die Fallsicherung
auf einen Wert von etwa 6 kg eingestellt wird und ein durchaus üblicher Wert der Losbrechkraft von 12 kg
unterstellt wird, dann wurden die bekannten Fallsicherungen ersi bei einer Druckminderung über 12 kg zur
Wirkung kommen. Bis zu diesem Wert würde also eine Fallsicherung lediglich vorgetäuscht werden. Ein Zeichentisch,
der mit einem Gewicht von 6 kg herunterfällt, mag gerade noch erträglich sein, bei 12 kg erstehen
sicher bereits erhebliche Verletzungen.
Die bekannten normalen Fallsicherungen sprechen weiterhin auch dann an, wenn bei normalem Innendruck
in der Gasfeder das Zeichenbrett zusätzlich über ein vorgegebenes Maß durch Aufstützen des Zeichners
belastet wird, z. B. mit mehr als 6 kg.
Nach einem derartigen Abstützen ist dann ein Lösen der Feststellbremse zum Verstellen des Zeichentisches
nicht mehr möglich, sondern es muß erst das oft nicht sehr einfache Lösen der Fallsicherung vorgenommen
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Säulenzeichentisch zu schaffen, bei dem diese Nachteile vermieden
sind und dessen Fallsicherung unabhängig von der Losbrechkraft und unabhängig von der Belastung des
Zeichentisches ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Fallsicherung von der Feststellbremse
völlig unabhängig ist, und eine einstellbare Zugfeder aufweist, die gemeinsam mit der Gasfeder an einem als
Waagebalken ausgebildeten Schwenkhebel angreift, der
mit Klemmorganen für die Säule gekoppelt ist.
Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen festgelegt.
Die Fallsicherung gemäß der Erfindung ist völlig unabhängig von der Losbrechkraft im gesamten System,
also z. B. von der Hemmung zwischen Kolben und Zylinder in der Gasfeder und von der Belastung des
Tisches. Sie kann nicht durch Aufbringen einer größeren Last auf da., Zeichenbrett ausgelöst werden. Die
Fallsicherung gemäß der Erfindung stellt ein Optimum an Sicherheit dar, da ein unbeabsichtigtes Einsinken des
Tisches beim Lösen der Feststellbremse ausgeschlossen ist. Ist das innere Gleichgewicht gestört, schlägt der als
Waagebalken wirkende Schwenkhebel aus und die Fallsicherung wird wirksam. Wird in einem solchen Fall
die Feststellbremse gelöst, kann die Säule mit dem Zeichenbrett nicht einsinken, und zwar ohne Rücksicht
auf eine evtl. vorhandene Losbrechkraft. Bei bestehendem Gleichg wicht ist die normale Betätigung des
Zeichentisches in keiner Weise behindert. Die Überwachung der Fallsicherung ist jederzeit ohne besondere
Fachkenntnisse möglich, da bei etwas ausgefahrener Säule lediglich durch das Sichtfenster die Lage des
Schwenkhebels in bezug ai/ die Markierungen kontrolliert
werden kann. Da der Gaseinfüllstutzen leicht von außen zugänglich ist, kann die Fallsicherung leicht durch
Nachfüllen des Gaszylinders wieder gelöst werden. Die einzelnen Teile sind einfach und bedürfen keiner
besonderen Wartung, so daß auch hier keine Schwierigkeiten selbst auf längere Sicht auftreten können. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß die verschiedenen Teile der Fallsicherung, bei unterschiedlichen Zeichentischtypen,
ohne Änderung eingesetzt werden können. Durch die Einstellung der der Gasfeder entgegenwirkenden
Zugfeder von außen kann die Funktionsfähigkeit auch bei Einsatz unterschiedlich großer bzv/.
schwerer Zeichentische erhalten werden, da nur die Zugfeder verstellt werden muß.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Säulenzeichentisches;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Ständer mit
dem Ständerfuß bei teilweise eingefahrener Säule;
F i g. 3 einen vergrößerten Vertikalscimitt im oberen
Bereich der F i g. 2 und
F i g. 4 einen vergrößerten Vertikalschnitt im unteren Bereich der F i g. 2.
Der in F i g. 1 dargestellte Säulenzeichentisch besteht aus einem Ständer 1 mit einem stabilen Ständerfuß 2,
einer im Ständer 1 höhenverstellbaren Säule 3, einer Neigungsverstellung 4 und dem Zeichenbrett 5 mit der
Laufwagen-Zeichenmaschine 6. Zum Feststellen einer bestimmten Neigungslage dient eine durch einen
Handhebel 7 betätigbare Klemmbremse und zum Festlegen der Säule 3 in einer bestimmten Höhenlage
die in F i g. 2 ersichtliche Feststellbremse mit einem Pedal 8.
Wie in Fig.2 im einzelnen dargestellt, ist zwischen
dem Ständerfuß 2 und einer allgemein mit 9 bezeichneten Halterung in der Säule 3 eine Gasfeder 10
eingespannt, deren Kolbenstange 11 in eine stoß- und geräuschdämpfende gummielastische Aufnahme 12 im
Ständerfuß 2 eingreift. Der Zylinder 13 der Gasfeder 10 besitz^ einen oberen axialen Kopf 14, an dem ein
seitlicher Einfüllstutzen 15 für die Einführung des Druckmittels vorgesehen ist (F i g. 3).
Zur Führung der höhenverstellbaren Säule 3 im Ständer 1 sind mit Führungsbahnen der Säuie 3
zusammenwirkende Laufrollen 16 vorgesehen, die in jeweils einem am Ständer 1 gehaltenen Schwenkbügelpaar
gelagert sein können.
Zürn Feststellen der Säule 3 in einer bestimmten Höhenlage im Ständer 1 dient eine durch das Fußpedal 8 betätigbare Feststellbremse. Ein das Pedal 8 tragender doppsilarmiger Hebel 17 ist in Ständerlaschen 18 gelagert. Am freien Ende dieses Hebels 17 ist eine Stange 19 angelenkt, die durch eine am Ständerfuß 2 angreifende Feder 20 nach unten gezogen wird. Das obere Ende der Stange 19 greift an einem die Säule umfassenden Rechteck-Rahmen 21 an, dessen Längsholme durch Querstangen verbunden sind, an denen auf die Außenwände der Säule 3 einwirkende Klemmstücke 22 sitzen. Die dem Angriffspunkt der Stange 19 gegenüberliegende Querstange ist in Laschen 23 am Ständer 1 schwenkbar gelagert. Diese Feststellbremse wird durch die Feder 20 in der in F i g. 2 dargestellten Brem.'istellung gehalten, in der die Klemmstücke 22 an den Säulenwänden duich das Eigengewicht der Säule 3 und durch die Federkraft der Feder 20 fest anliegen und in der die Säule 3 gegen jede Höhenverstellung gesichert ist. Durch Niedertreten des Bremspedals 8
Zürn Feststellen der Säule 3 in einer bestimmten Höhenlage im Ständer 1 dient eine durch das Fußpedal 8 betätigbare Feststellbremse. Ein das Pedal 8 tragender doppsilarmiger Hebel 17 ist in Ständerlaschen 18 gelagert. Am freien Ende dieses Hebels 17 ist eine Stange 19 angelenkt, die durch eine am Ständerfuß 2 angreifende Feder 20 nach unten gezogen wird. Das obere Ende der Stange 19 greift an einem die Säule umfassenden Rechteck-Rahmen 21 an, dessen Längsholme durch Querstangen verbunden sind, an denen auf die Außenwände der Säule 3 einwirkende Klemmstücke 22 sitzen. Die dem Angriffspunkt der Stange 19 gegenüberliegende Querstange ist in Laschen 23 am Ständer 1 schwenkbar gelagert. Diese Feststellbremse wird durch die Feder 20 in der in F i g. 2 dargestellten Brem.'istellung gehalten, in der die Klemmstücke 22 an den Säulenwänden duich das Eigengewicht der Säule 3 und durch die Federkraft der Feder 20 fest anliegen und in der die Säule 3 gegen jede Höhenverstellung gesichert ist. Durch Niedertreten des Bremspedals 8
verschwenkt der Rahmen 21 in den Laschen 23, so daß die Klemmstücke 22 von der Säulenwand loskommen
und die Säule 3 zusammen mit dem Zeichenbrett 5 aus- und eingefahren werden kann.
Zur Sicherung gegen ein plötzliches unerwünschtes Einsinken der Säule 3 in den Ständer t bei gelöster
Feststellbremse und z. B. bei verringertem Druck in der Gasfeder 10 ist eine gesonderte Fallsicherung vorgesehen,
die im folgenden anhand der Fig. 3 und 4 ausführlich beschrieben wird. Diese Fallsicherung
besteht aus zwei Teilen, nämlich einer die obere Halterung 9 der Gasfeder 10 in der Säule 3 bildenden
Waage und einer auf die Kolbenstange 11 der Gasfeder
10 wirkenden Bremse.
Auf der Höhe des Kopfes 14 der Gasfeder 10 ist an n
der Innenwand der Säule 3 ein Bock 25 befestigt. An diesem Bock 25 ist in Drehzapfen 26 ein den
Waagebalken bildender Schwenkhebel 27 angelenkt. Dieser profilierte Schwenkhebel 27 weist mindestens
einen in Säulenlängsachse verlaufenden Schenkel 28 und einen dazu rechtwinklig abgebogenen Steg 29 auf.
Der Steg 29 weist etwa in seiner Mitte des Schwenkhebels 27 eine Gelenkpfanne 30 auf, in der der
oben kalottenförmig ausgebildete Kopf 14 der Gasfeder 10 eingreift. Aus dem Steg 29 sind ferner etwa im
Bereich oberhalb des Drehzapfens 26 ein als Lappen ausgebildete Halterung 31 nach oben und neben der
Gelenkpfanne 30 eine Bogenführung 32 nach unten abgebogen. Eine vertikal aus dem Steg 27 abgebogene
Lasche 33 weist einen Schlitz auf, der den Einfüllstutzen J0
15 der Gasfeder 10 umgreift und somit zwangsläufig zur Ausnehmung 41 in Position bringt. In der Halterung 31
ist eine Bohrung angeordnet, in der eine etwa parallel zum Schwenkhebel 27 und oberhalb von ihm verlaufende
Stellschraube 35 drehbar und axial gesichert angeordnet ist. Auf dieser Stellschraube 35 ist eine
Wandermutter 36 geführt, an der ein flexibles Zugelement 37, z. B. ein Stahlband oder ein Seil befestigt
ist. das über die nach unten abgebogene Bogenführung 32 verläuft und an dessen Ende eine Schraubenfeder 38 *o
eingehängt ist, deren freies Ende an einem in der Säulenwand festgelegten Bolzen 39 eingehängt ist.
In der Säulenwand ist eine Ausnehmung 40 vorgesehen, durch die die Stellschraube 35 von außen
verstellt werden kann. Durch eine weitere Ausnehmung «5
41 ist der Gaseinfüllstutzen 15 von außen erreichbar.
Durch Verdrehen der Einstellschraube 35 kann die Feder 38 gespannt und entspannt werden. Diese Feder
38 dient als Gegengewicht zur Gasfeder 10 und über die Stellschraube 35 ist das Gleichgewicht einstellbar.
Wie aus Fig.3 und 4 ersichtlich, ist am freien Ende
des Schwenkhebels 27 an einem Drehzapfen 44 eine Zugstange 45 angelenkt, welche die Verbindung der
50 Waage mit den Bremsorganen der Fallsicherung bildet. Unterhalb des Gasfederzylinders 13 ist im Bereich der
Kolbenstange 11 ein quer zur Säulenlängsachse angeordneter Sperrarm 46 bzw. Sperrahmen mittels
eines Langlochs 48 an einem ortsfesten Bolzen 49 gelagert. An seinem einen freien Ende ist die Zugstange
45 über einen Drehzapfen 50 angelenkt. Sein anderes freies Ende stützt sich an einem an der Säule 3
befestigten Anschlag 47 ab. Zu beiden Seiten der Kolbenstange 11 der Gasfeder 10 sind am Sperrarm 46
Klemmorgane 51 vorgesehen, die sich bei einer Verschwenkung des Sperrarms 46 an der Kolbenstange
11 verkeilen und damit das Gewicht der Säule 3 und aller mil ihr verbundenen Teile abfangen. Diese
Verschwenkung wird durch die Zugstange 45 bei Störung des Gleichgewichts an der Waage bzw. am
Schwenkhebel 27 bewirkt.
Zur Montage der haüsicherung wird durch Drehen
der Stellschraube 35 die Wandermutter 36 horizontal verschoben, so daß das Zugelement 37 nach unten
abgesenkt und die Schraubenfeder 38 eingesetzt werden kann. Durch Zurückschrauben der Wandermutter 36
wird danach ein Gleichgewicht zwischen dem Innendruck in der Gasfeder 10, der dem Gewicht des
Zeichenbretts 5 mit Zubehör entspricht, und der Zugkraft der Schraubenfeder 38 eingestellt. Dabei kann
durch ein i»cht dargestelltes Sichtfenster in der Säule 3
bzw. im Ständer 1 die Lage des Hebels 27 beobachtet werden und darauf geachtet werden daß der Schwenkhebel
27 als Waagebalken waagerecht liegt. Dieses Sichtfenster ist so in der Säule 3 angeordnet, daß bei
richtiger Lage des Schwenkhebels 27 der Drehzapfen 44 von außen voll sichtbar ist. Es können dabei
entsprechende Markierungen vorgesehen sein, um eine exakte waagerechte Lage des Schwenkhebels 27
einstellen zu können.
Tritt nun ein Druckabfall in der Gasfeder 10 ein, so wird das Gleichgewicht gestört und die Zugfeder 38
zieht den Hebel 27 um seinen Drehzapfen 26, so daß sein freies Ende nach unten schwenkt und dabei die Stange
45 nach unten mitnimmt. Diese verschwenkt ihrerseits den Sperrarm 46, der sich dabei im Langloch 48 seitlich
verschiebt und so die Klemmglieder 51 zur festen Anlage an die Kolbenstange 11 bringt.
Ist die Fallsicherung einmal betätigt, so kann sie durch Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen Gasfeder
10 und Zugfeder 38 wieder gelöst werden. Im Normalfall wird es genügen, wenn die Gasfeder 10
wieder auf den Normaldruck gebracht wird. Dabei ist es zweckmäßig, durch eine einfache Kontrolle über üas
Sichtfenster auch die Lage des Schwenkhebels 27 zu überprüfen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Säulenzeichentisch mit einem Gewichtsausgleich durch eine zwischen der Säule und dem
StänderfuQ in einer elastischen Aufnahme abgestützte Gasfeder, bei dem die Säule im hohlen Ständer
längsverschiebbar geführt und in beliebigen Stellungen durch eine Feststellbremse arretierbar ist und
bei dem eine Fallsicherung ein unbeabsichtigtes Einsinken der Säule bei nachlassendem Gasdruck in
der Gasfeder und beim Lösen der Feststellbremse verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fallsicherung von der Feststellbremse völlig unabhängig ist, und eine einstellbare Feder (38)
aufweist, die gemeinsam mit der Gasfeder (10) an einem als Waagebalken ausgebildeten Schwenkhebel (27) angreift, der mit KJemmorganen (51) für die
Säule (3) gekoppelt ist
2. Säulenzeichentisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (27) über
eine Stange (45) mit einem an der Säule (3)
angelenkten Sperrarm (46) verbunden ist, der die beidseitig an der Kolbenstange (11) der Gasfeder
(10) angreifende Klemmorgane (51) aufweist und sich bei gelösten Klemmorganen (51) auf einem
Anschlag (47) der Säule (3) abstützt.
3. Säulenzeichentisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (27)
eine Einsteilvorrichtung (35, 36) aufweist, an deren Stellglied (36) ein flexibles Zugelement (37) angreift,
an dem das eine Ende der an einem säulenfesten Bolzen (39) festgelegten Zugfeder (38) eingehängt
ist.
4. Säulenzeichentisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (35,36)
eine parallel zum Schwenkhebel (27) angeordnete und auf ihm axial festgelegte Einstellschraube (35)
enthält, auf der eine mit dem flexiblen Zugelement (37) gekoppelte Wandermutter (36) geführt ist.
5. Säulenzeichentisch nach einem der Ansprüche 1
— 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Säulenwand ein Sichtfenster vorgesehen ist, durch das eine
auf dem Schwenkhebel (27) angebrachte Markierung von außen sichtbar ist.
6. Säulenzeichentisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (27) einen
senkrecht zur Säulenlängsachse verlaufenden Steg (29) aufweist, aus dem eine Halterung (31) für die
Einstellschraube (35) und eine Bogenführung (32) für das flexible Zugelement (37) abgebogen sind.
7. Säulenzeichentisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Steg (29) des
Schwenkhebels (27) eine Lasche (33) abgebogen ist, der mittels eines in ihm angeordneten Schlitzes
einen Einfüllstutzen (15) der Gasfeder (10) übergreiit.
8. Säulenzeichentisch nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Säulenwand
Ausnehmungen (40, 41) vorgesehen sind, durch die die Einstellschraube (35) und der Einfüllstutzen (15)
von außen zugänglich sind.
9. Säulenzeichentisch nach einem der Ansprüche 1
— 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (27) an einem an der Säuleninnenwand
festgelegten Bock (25) gelagert ist.
10. Saulenzeichentisch nach einem der Ansprüche I — 9, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible
Zugelement (37) ein Stahlband bzw. ein Stahlseil ist.
11. Säulenzeichentisch nach einem der Ansprüche 1 — 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Steg
(29) des Schwenkhebels (27) eine Gelenkpfanne (30) für den Kopf (14) des Gaszylinders (13) vorgesehen
ist.
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