DE2619175C3 - Markise mit Knickarm - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Markise mit an einem Tragrohr angelenkten Knickarmen, die an ihrem freien Ende eine Ausfaüstange tragen und je eine Spannfedervorrichtung aufweisen, die im Bereich des Knickgelenks zwischen den beiden Schenkeln jedes Knickarms angeordnet ist und deren Enden je an einem der beiden Schenkel befestigt sind.

Derartige Markisen sind bekannt (DE-GM 71 26 132). Im Bereich des Knickgelenks ist eine dieses überspannende Druckfedervorrichtung vorgesehen, deren eines Ende an einem Schenkel des Knickarms abgestützt und deren anderes Ende über ein Zugseil mit dem anderen Schenkel verbunden ist. In der abgeknickten Ruhestellung des Knickarms, in der sich dieser überwiegend befindet, weisen die Spannfedern ihren höchsten Spannungszustand auf. Nur in dem vergleichsweise kurzzeitigen Ausfahrzustand der Markise wird die Federspannung vermindert. Die Federkraft kann sich daher im Laufe der Zeit vermindern.

Solche Schraubenfedcrn haben darüber hinaus den Nachteil, daß ihre Federkennwerte nicht exakt eingestellt werden können. Dieser Mangel ist umso gravierender, da die Markise zumindest zwei solche Knickarme aufweist, deren Federn infolgedessen erheblich voneinander differieren können, so daß auf die verschiedenen Bereiche des Markisentuchs sehr unterschiedliche Kräfte wirken. Dadurch wird dieses verzogen. Schließlich bereitet die Montage solcher Federn, die im gespannten Zustand erfolgen muß, erhebliche Schwierigkeiten und ist mit einer beträchtlichen Unfallgefahr verbunden.

Bekannt ist ferner eine Markisenkonstruktion (CH-PS 1 87 637) mit an der Wand schieb- und schwenkbar angreifenden, in sich steifen Ausstellarmen, bei der zum Dämpfen der Ausfallbewegung eine als Gasdruckfeder wirkende Teleskopstrebe verwendet wird, die zur Unterstützung der Ausstellbewegung jedoch eine Schraubenfeder benötigt, die ebenfalls im eingefahrenen Zustand eine höhere Spannung aufweist als in ausgefahrener Gebrauchsstellung.

Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich der Erfindung die Aufgabe, die Montage der Markise zu vereinfachen und die Beanspruchung der Markise, insbesondere des Markisentuchs, weitgehend gleichmäßig zu gestalten und insbesondere für die ausgefahrene Markise bei Windangriff eine Entlastung von harten Federstößen zu gewährleisten.

■> Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Markise der eingangs bezeichneten Ar; die Feder eine Gasfeder ist.

Solche Gasfedersysteme sind einfach und gefahrlos, nämlich im kraftlosem Zustand, zu montieren. Die ic exakte Bemessung bzw. Einstellbarkeit der Federkennung bei Gasfedern kommt den bei einer Markise auftretenden Beanspruchungen besonders entgegen. Zudem ist bei Verwendung einer Gasfeder im Bereich des Knickgelenks eines Markisen-Knickarms die Feder-¹^ kraft auch in der weitesten Ausfahrstellung der Markise noch voll verfügbar, wenn nämiich die Markise, beispielsweise durch Windstöße od. dgl., eine extreme Beanspruchung erfährt. Die Gasfeder wirkt einem Anheben der ausgefahrenen Markise durch eine 2" einfallende Windböe ebenso wie der durch das anschließende Zurückfallen der Markise auftretenden Belastung durch ihre Dämpfwirkung entgegen. Dadurch wird das Markkengestänge und insbesondere das Markisentuch geschont.

2Ί In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bei einer Markise, bei der die Spannfedervorrichtung außerhalb der Schenkel angeordnet ist. ist an den Schenkten des Knickarms je ein im wesentlichen U-förmiger Lagerbock zur Anlenkung der Enden der Gasfeder befestigt. Durch diese Maßnahme wird der bei aufgerolltem Markisentuch zwischen den Schenkeln der Knickarme erforderliche Raum für die Gasfeder geschaffen.

Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels. Es zeigt

F i g. I ein Teil des Traggestells einer Markise, bestehend aus dem Tragrohr, Knickarm und einer Ausfallstange,

F i g. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf den Knickgelenkbereich eines Knickarms und

Fig. 3 und 4 Schnitte längs den Linien III-III bzw. IV-IV in Fig. 2.

Die Schenkel der an ihrem hinteren Ende am Tragrohr I angelenkten Knickarme 2, die an ihrem vorderen Ende eine Ausfallstange 3 tragen, sind jeweils über eine als Kraftspeicher wirkende Gasfeder 4 gegeneinander abgefedert, die zwischen dem hinteren Schenkel 5 und dem vorderen Schenkel 6 jedes Knickarms 2 angeordnet ist und mit je einem Ende 7 bzw. 8 an den beiden Schenkeln 5 und 6 befestigt ist.

Zur Aufnahme der Gasfeder 4 zwischen den beiden Schenkeln 5 und 6 in deren zusammengefalteter Stellung nach Fig. 2 sind die beiden Schenkel 5 und 6 über Abkröpfungen 9 und 10 beim Knickgelenk 11 aneinaner angelenkt. Dadurch besitzen sie in ihrer im wesentlichen zueinander parallel verlaufenden eingefalteten Stellung einen ausreichenden Abstand zur Aufnahme der Gasfeder 4. Zur Anlenkung der Gasfeder 4 an den Schenkeln 5 und 6 sind an diesen U-förmige Lagerböcke 12 bzw. 13 vorgesehen, zwischen deren Schenkel die Enden 7 bzw. 8 der Gasfeder 4 eingreifen und mit Hilfe von Lagerbolzen 14 gelagert sind, die mit einem Gewindeabschnitt 15 in ein entsprechendes Innengewinde 16 eines der Lagerbügelschenkel einschraubbar sind. Die Lagerböcke 12 und 13 können ebenfalls an die Schenkel 5 und 6 angeschraubt sein.

Hier?u 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Markise mit an einem Tragrohr angelenkten Knickarmen, die an ihrem freien Ende eine Aasfallstange tragen und je eine Spannfedervorrichtung aufweisen, die im Bereich des Knickgelenks zwischen den beiden Schenkeln jedes Knickarms angeordnet ist und deren Enden je an einem der beiden Schenkel befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine Gasfeder (4) ist

2. Markise nach Anspruch 1, bei der die Spannfedervorrichtung außerhalb der Schenkel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schenkeln (5, 6) des Knickarms (2) je ein im wesentlichen U-förmiger Lagerbock (12, 13) zur Anlenkung der Enden (7, S) der Gasfeder (4) befestigt ist.