DE3900463C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gelenkarm für Markisen
od. dgl. mit zwei über ein Schwenkgelenk miteinander
verbundenen Schenkeln, die mit der Normalebene auf die
Schwenkachse des Schwenkgelenkes jeweils einen Winkel
einschließen, und einer in einem Schenkel angeordneten Zugfeder
anordnung, die über mindestens ein
biegbares Zugübertragungsglied mit dem anderen Schenkel
verbunden ist, wobei das im Bereich des Schwenkgelenkes
vorgesehene Zugübertragungsglied um eine vorzugsweise
zur Schwenkachse konzentrische Führungsfläche geführt
ist.
Für eine Markise (z. B. DE 28 17 759 A1) werden im allgemeinen zwei oder mehrere
derartige Gelenkarme verwendet, wobei der eine Schenkel
jedes Gelenkarmes oben über ein Gelenk mit einer Trag
einrichtung oder einem Gebäude und der andere Schenkel
unten mit einem Ausfallrohr od. dgl. verbunden sind, an
dem der Markisenstoff befestigt ist. Über die Zugfeder
anordnung ist der Gelenkarm in Richtung Vergrößern des
Winkels zwischen den beiden Schenkeln entsprechend einem
Ausfahren der Markise vorgespannt. Zum Einfahren der
Markise werden der Markisenstoff aufgerollt und die Gelenk
arme gegen die Kraft der Zugfederanordnung zusammen
geklappt, im allgemeinen bis beide Schenkel etwa
parallel stehen (voll eingefahrene Markisenstellung).
Dadurch, daß die Schenkel des Gelenkarmes mit der Normal
ebene auf die Schwenkachse des Schwenkgelenkes einen
Winkel einschließen, läßt sich in ausgefahrenen Markisen
stellungen ein nach unten weisender "Knick" im Gelenkarm
realisieren, der für einen vergrößerten Abstand zwischen
Gelenkarm und Markisenstoff sorgt. Damit ist auch bei
ungünstigen Witterungsverhältnissen, insbesondere bei
starkem Wind, sichergestellt, daß die Markise nicht an
den Gelenkarmen anliegt oder an diesen anschlägt.
Allerdings ergeben sich durch den genannten Knick Probleme
mit der Übertragung der von der Zugfederanordnung er
zeugten Zugkraft, die mittels eines um das Schwenkgelenk
herumgeführten Zugübertragungsgliedes auf den anderen
Schenkel zu übertragen ist. Um die Zugkraftübertragung
trotz des je nach Schwenkstellung des Schwenkgelenkes
variierenden Knickes zwischen den Schenkeln zu ermöglichen,
ist es bereits bekannt, im Gelenkbereich eine in Schwenk
achsrichtung leicht schraubenförmig gewundene Führungs
rille für ein Zugübertragungsseil vorzusehen, über die
das Zugübertragungsseil in jeder Schwenkstellung von der
Längsrichtung des einen Schenkels in die Längsrichtung
des anderen Schenkels umgelenkt wird. Nachteilig wirken
sich dabei vor allem die vom sehr stark vorgespannten
Zugübertragungsseil auf die Führungsrille ausgeübten
Seitenkräfte in Richtung der Schwenkachse des Schwenk
gelenkes aus. Durch diese Seitenkräfte wird das Schwenk
gelenk auch axial belastet, was zu erhöhter Reibung und
im Laufe der Zeit zu einer Schwergängigkeit des Schwenk
gelenkes führen kann. Dies insbesondere deshalb, weil
Markisen in der Praxis kaum gewartet werden, sondern
vielmehr über Jahre allen Witterungsverhältnissen aus
gesetzt ungewartet im Freien verbleiben. Außerdem
führen die genannten Seitenkräfte zu unvermeidlichen
seitlichen Reibungen zwischen Zugübertragungsseil und
Führungsrinne, die - ohne laufende Wartung - zu Be
schädigungen des Zugübertragungsseiles Anlaß geben.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gelenkarm für
Markisen der eingangs genannten Gattung zu schaffen,
bei dem die Zugübertragung zwischen den beiden Schenkeln
hinsichtlich Funktion und Dauerhaftigkeit auch bei
mangelnder Wartung verbessert ist.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß
im Schenkel mit der Zugfederanordnung zwischen dieser
und dem Schwenkgelenk eine Umlenkeinrichtung angeordnet
ist, die das im Bereich des Schwenkgelenkes im wesent
lichen normal zur Schwenkachse um die Führungsfläche
geführte Zugübertragungsglied oder ein daran ange
schlossenes weiteres Zugübertragungsglied zu der im
Schenkel angeordneten Zugfederanordnung hin umlenkt.
Beim erfindungsgemäßen Gelenkarm wird das Zugübertragungs
glied unabhängig von der relativen Schwenkstellung der
beiden Schenkel ohne Richtungsänderung in Schwenkachs
richtung normal zur Schwenkachse um die Führungsfläche
herumgelegt. Die durch den Winkel zwischen Schwenk
achsen-Normalebene und Schenkel nunmehr nötige Umlenkung
des Zugübertragungsgliedes in Richtung auf die im Schenkel ange
ordnete Zugfederanordnung erfolgt erfindungsgemäß
durch eine im Schenkel angeordnete Umlenkeinrichtung.
Durch die erfindungsgemäße Trennung zwischen der um
die Schwenkachse erfolgenden Umlenkung (Umlegung) und
der dazu im wesentlichen normalen Richtungsänderung,
die auf Grund des Winkels zwischen Schwenkachsen-Normal
ebene und Schenkel nötig ist, wird eine saubere
Zugübertragung und ein von Seitenkräften in Richtung
der Schwenkachse freies, leichtgängiges Schwenkgelenk erreicht.
Auch ist das Zugübertragungsglied im Bereich des Schwenk
gelenkes keinen, über längere Zeit zu Beschädigungen
desselben führenden Reibungen ausgesetzt. Es wird ohne
seitliche Belastung lediglich um die Führungsfläche
herumgelegt.
Die Umlenkeinrichtung, die dieses einfache Herumlegen
des Zugübertragungsgliedes um die Führungsfläche normal
zur Schwenkachse trotz des erwähnten Knickes zwischen
den beiden Schenkeln erlaubt, ist gut vor Witterungs
einflüssen geschützt im Schenkel untergebracht und
verliert daher auch ohne Wartung ihre Funktionstüchtig
keit nicht. Besonders gut eignet sich eine einfache
Umlenkrolle als Umlenkeinrichtung.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Gelenkarmes kann
im Bereich des Schwenkgelenkes ein an sich bekanntes
flexibles Flachband als Zugübertragungsglied verwendet
werden.
Solche Flachbänder sind in einer Richtung sehr biegsam
und brechen auch bei häufiger Biegung in dieser Richtung
nicht. Außerdem können mit solchen Flachbändern die extrem
hohen Zugkräfte problemlos um die Führungsfläche herum
übertragen werden. Flachbänder konnten jedoch bisher
auf Grund ihrer Eigenschaft, daß sie praktisch nur in
eine Richtung biegsam sind, nur bei Gelenkarmen ohne
Knick, d. h. beide Schenkel immer in der Schwenkachsen-
Normalebene, eingesetzt werden. Mit dem erfindungsgemäßen
Gelenkarm ist nun der Einsatz der vorteilhaften flexiblen
Flachbänder auch bei einem Gelenkarm mit Knick problemlos
d. h. ohne das Flachband irgendwie verdrillen zu müssen,
möglich, wenn gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zwischen Schwenkgelenk und Umlenkeinrichtung
auf ein weiteres Zugübertragungsglied übergegangen wird,
das dann um die Umlenkeinrichtung zur Zugfederanordnung
führt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
anhand der folgenden Figurenbeschreibung eines Aus
führungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Horizontalschnitt gemäß der
Linie A-B der Fig. 2 durch ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Gelenkarmes im Bereich um das Schwenk
gelenk,
Fig. 2 eine vertikale Schnittansicht, wobei
die die eigentlichen Schenkel bildenden Hohlprofile weg
gelassen sind,
Fig. 3 eine Oberansicht auf den Gelenk
bereich und
Fig. 4 eine Vorderansicht auf den Gelenk
bereich mit schematischer Darstellung des Hohlprofil
querschnittes im linken Schenkel.
Die Fig. 1 zeigt den Gelenkarm in voll gestreckter
Stellung. Der gezeigte Gelenkarm weist ein
Schwenkgelenk 1 auf, über das die beiden
Schenkel 2 und 3 schwenkbar miteinander verbunden sind.
Die Schenkel 2 und 3 bestehen beim gezeigten Ausführungs
beispiel im wesentlichen jeweils aus direkt mit dem
Schwenkgelenk 1 verbundenen Schenkelstutzen 2a bzw. 3a
aus Aluminium und darauf aufgeschobenen, die eigentlichen
Schenkel bildenden Hohlprofilen 2b bzw. 3b aus Aluminium.
In Fig. 2 sind diese Hohlprofile 2b bzw. 3b aus Gründen
der Übersichtlichkeit ganz weggelassen. Auch in Fig. 1
sind diese in ihrer konkreten Ausbildung nicht erfindungs
wesentlichen Hohlprofile nicht in ihrer vollen Länge dar
gestellt. In der Praxis werden an den Enden der Hohl
profile weitere Gelenke vorgesehen sein, um diese in
üblicher Weise oben mit einer Trageinrichtung und unten
mit einem querliegenden Ausfallrohr od. dgl. zu verbinden.
Im Schenkel 3 ist eine Zugfederanordnung 4 vorgesehen,
die über noch näher zu beschreibende Zugübertragungs
glieder 5, 6 zum anderen Schenkel 2 den Gelenkarm in
Richtung der gezeigten ausgestreckten Stellung vor
spannt. Durch das Einrollen eines nicht dargestellten
Markisenstoffes wird der Gelenkarm gegen die in Richtung
des Pfeiles 7 weisende Zugfederkraft in Richtung der
Pfeile 8 zusammengeklappt, wobei das biegbare Zugüber
tragungsglied 6 um die zur Schwenkachse 10 konzentrische
Führungsfläche 9 des Schwenkgelenkes 1 geführt wird.
Um das Zusammenklappen des Gelenkarmes durch Einrollen
des Markisenstoffes immer sicher zu ermöglichen, legt man
in der Praxis die gestreckte Endlage des Schenkels 2 so
fest, daß der Gelenkarm nicht voll auf 180° gestreckt
werden kann. Eine reale Endlage des Schenkels 2 ist bei
spielsweise durch die Linie 11 in Fig. 1 gekennzeichnet.
Die Zugfederanordnung spielt in ihrer konkreten Ausbildung
keine wesentliche Rolle, weshalb sie in Fig. 1 auch nur
teilweise schematisch dargestellt ist. Wichtig ist nur,
daß sie eine in Pfeilrichtung 7 gerichtete Zugkraft auf
das Zugübertragungsglied 5 ausübt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, schließen
die beiden Schenkel (in Fig. 2 repräsentiert durch die
Schenkelstutzen 2a und 2b) jeweils nach oben einen
Winkel α mit der Normalebene E auf die Schwenkachse 10
ein. Es entsteht somit in ausgefahrenen Stellungen des
Gelenkarmes ein "Knick", der ein Anstoßen des Markisen
stoffes am Gelenkarm auch bei Wind etc. verhindert.
Dadurch, daß die Winkel beider Schenkel zur genannten
Normalebene gleich groß sind, erreicht man auf einfache
Weise, daß in einer voll zusammengeklappten Stellung
des Gelenkarmes die beiden Schenkel günstigerweise
parallel stehen. Die Größe des Winkels α hängt im all
gemeinen vom konkreten Einsatzzweck des Gelenkarmes ab,
und liegt vorzugsweise im Bereich zwischen einigen Grad
bis etwa 30°.
Gemäß der Erfindung ist im Schenkel 3 zwischen der Zug
federanordnung 4 und dem Schwenkgelenk 1 eine Umlenk
einrichtung 12 angeordnet, die das Seil 5 (erstes Zugüber
tragungsglied), welches an das normal zur Schwenkachse 10
um die Führungsfläche 9 geführte, flexible Flachband 6
(zweites Zugübertragungsglied) anschließt, zur Zugfeder
anordnung hin umlenkt. Durch die Umlenkeinrichtung, die
beim gezeigten Ausführungsbeispiel auf besonders einfache
Weise durch eine Umlenkrolle 12 mit zur Schwenkachse 10
und zur Schenkelrichtung normaler Drehachse 13 gebildet
ist, wird das im Bereich des Schwenkgelenkes vorgesehene
Zugübertragungsglied 6 beim Zusammenklappen des Gelenk
armes trotz des obenerwähnten Knickes nur um eine Achse
gebogen und einfach um die Führungsfläche 9 gelegt. Dies
erlaubt die vorteilhafte Verwendung eines an
sich bekannten flexiblen Flachbandes, beispielsweise
eines Nirostabandes, Stahlbandes etc. Flexible Flach
bänder sind relativ dünn und können dennoch die großen
Zugkräfte übertragen. Die geringe Dicke erlaubt eine
kompakte Bauweise des Schwenkgelenkes, wobei der Abstand
der Führungsfläche relativ groß gewählt werden kann, was
günstigere Hebelwirkungen zur Folge hat.
Da Flachbänder nur in eine Richtung gut biegbar sind, ist
es gemäß eines bevorzugten Merkmals der Erfindung günstig,
wenn an das Flachband 6 ein Seil 5 mit kreisförmigem
Querschnitt anschließt, welches problemlos durch die
Umlenkrolle 12 umgelenkt werden kann. Die von der Umlenk
rolle 12 hervorgerufene Umlenkung ist dabei unabhängig
von der Schwenkstellung des Gelenkarmes immer gleich
groß. Zur gelenkigen Verbindung Seil 5 - Flachband 6 ist ein U-Profil 14 vor
gesehen, dessen U-Schenkel 14a mit einem zur Schwenk
achse parallelen Stift 15 verbunden sind, um den eine
Schlaufe 6′ des flexiblen Flachbandes geführt ist und an
dessen U-Steg 14b das Seil 5 befestigt ist. Mit dem
U-Profil 14 ist eine einfache, gelenkige und robuste
Zugkraftverbindung zwischen dem Seil 5 und dem Flachband
6 möglich. Ein ähnliches U-Profil 16 dient zur Befestigung
des Flachbandes 6 im anderen Schenkelstutzen 2a.
Eine insbesondere hinsichtlich der Hebelverhältnisse
günstige Führung des Flachbandes 6 um das Schwenkgelenk
ist gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung dadurch
möglich, daß die Führungsfläche 9 eine mit der Schwenk
achse 10 konzentrische Zylinderfläche ist, an die gedachte
Verlängerungen der Außenseiten der beiden Schenkel 2, 3
in jeder Schwenkstellung des Gelenkarmes tangential anliegen.
Die Außenseiten der Schenkel sind dabei natürlich jene
Seiten, die bei zusammengeklapptem Gelenkarm außen liegen
und die in Fig. 4 zum Betrachter weisen.
Das Schwenkgelenk 1 besteht bei der vorliegenden Aus
führungsform aus drei übereinanderliegenden, um einen
koaxialen Stift (Schwenkachse 10) verdrehbaren Zylinder
bauteilen 17, 18 und 19 aus Aluminium. Die beiden äußeren
Zylinderbauteile 17 und 18 sind starr und unter dem
Winkel α mit dem Schenkelstutzen 3a verbunden, während
der mittlere Zylinderbauteil 19 starr und unter demselben Winkel α mit
dem Schenkelstutzen 2a verbunden ist. Ein derartiges
Schwenkgelenk 1 ist sehr robust und bildet - unabhängig
von der Schwenkstellung des Gelenkarmes - nach außen
eine kompakte, geschlossene, auch optisch ansprechende
Einheit (vgl. Fig. 3 und 4). Zugleich bildet die
Mantelfläche des mittleren Zylinderbauteiles 19 die
Führungsfläche 9 für das Flachband 6.
Günstig ist weiter, daß der die gestreckte Endlage des
Gelenkarmes festlegende Anschlagmechanismus im Schwenk
gelenk geschützt integriert ist. Dazu weist der mittlere
Zylinderbauteil 19 eine zur Schwenkachse 10 konzentrische
Ausnehmung 20 auf, in der der mit dem unteren Zylinder
bauteil 17 fest verbundene Anschlagstift 21 zwischen den
beiden Enden der Ausnehmung 20 frei beweglich ist.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das
konkrete, oben beschriebene Ausführungsbeispiel be
schränkt. Sowohl Aufbau wie Material können variieren.
Beispielsweise ist es bei einer besonders einfachen,
weiteren Ausführungsform möglich, das um die Umlenk
richtung geführte Seil durchgehend auch um die Führungs
fläche am Schwenkgelenk zu führen. Prinzipiell eignen
sich neben Flachbändern, Kabeln oder Seilen auch andere
Zugübertragungsglieder, wie z. B. Ketten. Weiter sind
durchaus auch andere Umlenkeinrichtungen als die dar
gestellte Umlenkrolle denkbar und möglich.
Claims (12)
1. Gelenkarm für Markisen od. dgl. mit zwei über ein Schwenk
gelenk miteinander verbundenen Schenkeln, die mit der
Normalebene auf die Schwenkachse des Schwenkgelenkes
jeweils einen Winkel einschließen, und einer in einem Schenkel angeordneten
Zugfederanordnung, die über mindestens
ein biegbares Zugübertragungsglied mit dem anderen
Schenkel verbunden ist, wobei das im Bereich des Schwenk
gelenkes vorgesehene Zugübertragungsglied um eine vor
zugsweise zur Schwenkachse konzentrische Führungsfläche
geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Schenkel (3)
mit der Zugfederanordnung (4) zwischen dieser und dem
Schwenkgelenk (1) eine Umlenkeinrichtung (12) angeordnet
ist, die das im Bereich des Schwenkgelenkes (1) im
wesentlichen normal zur Schwenkachse (10) um die Führungs
fläche (9) geführte Zugübertragungsglied (6) oder ein
daran angeschlossenes weiteres Zugübertragungsglied (5)
zu der im Schenkel (3) angeordneten Zugfederanordnung (4)
hin umlenkt.
2. Gelenkarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlenkeinrichtung eine Umlenkrolle (12) ist.
3. Gelenkarm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehachse (13) der Umlenkrolle (12) im wesentlichen
normal zur Schwenkachse (10) des Schwenkgelenkes (1)
und normal zur Schenkelrichtung steht.
4. Gelenkarm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das um die Umlenkeinrichtung (12)
geführte Zugübertragungsglied ein Seil (5) oder Kabel
mit vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt ist.
5. Gelenkarm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Seil oder Kabel auch um die Führungsfläche des
Schwenkgelenkes geführt ist.
6. Gelenkarm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das im Bereich des Schwenkgelenkes (1)
vorgesehene Zugübertragungsglied ein an sich bekanntes,
flexibles Flachband (6) ist, welches zwischen Schwenk
gelenk (1) und Umlenkeinrichtung (12) vorzugsweise
gelenkig mit dem weiteren, um die Umlenkeinrichtung (12)
geführten Zugübertragungsglied (5) verbunden ist.
7. Gelenkarm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zur gelenkigen Verbindung zwischen Flachband (6) und
Seil (5) oder Kabel ein U-Profil (14) vorgesehen ist,
dessen U-Schenkel (14a) mit einem zur Schwenkachse (10)
parallelen Stift (15) verbunden sind, um den eine
Schlaufe (6′) des Flachbandes (6) geführt ist und in
dessen U-Steg (14b) das Seil (5) oder Kabel befestigt
ist.
8. Gelenkarm nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (9) eine mit der
Schwenkachse (10) konzentrische Zylinderfläche ist, an
die gedachte Verlängerungen der Außenseiten der
beiden Schenkel (2, 3) in jeder Schwenkstellung des
Gelenkarmes tangential anliegen.
9. Gelenkarm nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schwenkgelenk (1) im wesent
lichen aus drei übereinanderliegenden, um einen
koaxialen Stift verdrehbaren Zylinderbauteilen (17, 18, 19)
besteht, von denen die beiden äußeren starr und unter
einem Winkel zu den Zylinderdeckflächen mit dem einen
Schenkel (3) verbunden sind und von denen der mittlere
seinerseits starr und unter einem Winkel mit dem anderen
Schenkel (2) verbunden ist.
10. Gelenkarm nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mantelfläche des mittleren Zylinderbauteiles (19)
die Führungsfläche (9) für das Zugübertragungsglied (6)
bildet.
11. Gelenkarm nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß einer (19) der Zylinderbauteile eine zur Schwenk
achse (10) konzentrische Ausnehmung (20) aufweist, in
der ein starr mit dem benachbarten Zylinderbauteil (17)
verbundener Anschlagstift (21) zwischen den beiden
als Gegenanschlag ausgebildeten Enden der Ausnehmung
frei beweglich ist.
12. Gelenkarm nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Schenkel (2, 3) mit der Normal
ebene (E) auf die Schwenkachse (10) denselben Winkel (α)
einschließen.
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1989
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