DE4014422C2 - Federgelenkmarkise - Google Patents

Federgelenkmarkise

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Description

Die Erfindung betrifft eine Markise mit den Merk­ malen im Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE-OS 33 44 359 ist eine gattungsgemäße Marki­ solette bekannt, die unterhalb der Wickelwelle zwei parallel mit Abstand zueinander verlaufende vertikale Führungsschienen enthält, die beidseits neben dem Fenster eines Gebäudes anzubringen sind. Auf den bei­ den Führungsschienen laufen zwei Führungsschlitten, die an ihrem oberen Ende über eine drehbar gelagerte Um­ lenkrolle für das Markisentuch miteinander verbunden sind. Jeder der Führungsschlitten trägt an seinem unteren Ende ein Scharniergelenk für einen Ausfall­ arm, der mit Hilfe einer Spiralfeder in Richtung auf die Ausklappstellung vorgespannt ist. Die freien Enden der beiden Ausfallarme sind durch die Ausfall­ stange, an der das freie Ende des Markisentuches an­ gebracht ist, ebenfalls miteinander verbunden.
Mit Hilfe der beiden Spiralfedern soll erreicht wer­ den, daß beim Ausfahren des Markisentuches im An­ schluß an den maximal möglichen Abwärtshub der Füh­ rungsschlitten die Ausfallarme auszuschwenken be­ ginnen, um das Markisentuch, das unter der Umlenk­ rolle vorläuft, schräg nach außen von dem Fenster weg auszustellen.
Die Scharniergelenke für die Ausfallarme bestehen aus einem an dem Führungsschlitten befestigten Lager­ zapfen, auf dem der jeweilige Ausfallarm mit einer entsprechenden Bohrung schwenkbar sitzt. Die Spiral­ feder ist daneben angeordnet und übernimmt keinerlei Radialkräfte, denn diese werden ausschließlich von der Bohrung in dem Ausfallarm auf den Lagerzapfen übertragen. Diese Konstruktion ist in der Praxis sehr weit verbreitet, beansprucht aber erheblichen Platz in seitlicher Richtung, weil die Feder neben dem Scharniergelenk sitzt. Bei Markisoletten an klei­ nen Zimmerfenstern wirkt die Anordnung zu klobig.
Bei einer anderen Ausführungsform einer Markise nach der DE-OS 36 42 873 wurde deswegen versucht, die Größe des Gelenkes dadurch zu verkleinern, daß zum Vorspannen des Ausfallarmes eine in dem Ausfallarm sitzende Gasfeder verwendet wird, die mit Hilfe eines um das Scharniergelenk herumgeführten Seils wiederum den Ausfallarm in Ausklapprichtung vorspannt. Diese Konstruktion benötigt zwar weniger Platz, ist aber wegen der notwendigen Gasfeder technisch sehr anspruchsvoll.
Aus der US-PS 1 183 950 ist eine Art ausstellbares Spring­ rollo bekannt. Seine Wickelwelle ist oberhalb des Fensters in entsprechenden Lagern aufgenommen, so daß die Rollo­ bahn vor dem Fenster mit Hilfe einer Schnur, die an der Ausfallstange befestigt ist, heruntergezogen werden kann. Etwa auf halber Höhe des Fensters befindet sich unterhalb der Wickelwelle eine horizontal verlaufende Umlenkrolle, die in einem geringen Abstand vor dem Fenster verläuft, damit die Ausfallstange des Springrollos zwischen der Umlenkrolle und dem Fenster hindurch kann.
Unterhalb der Umlenkrolle ist an dem Fensterstock ein U-förmiger Austellbügel angebracht, der einen parallel zu der Umlenkrolle und knapp unterhalb dieser verlaufen­ den Abschnitt aufweist. Der horizontal verlaufende Ab­ schnitt des Ausstellbügels geht endseitig in nach unten weisende Streben über, die an ihrem freien Ende in Schraubenfedern stecken. Diese sind mit ihrem anderen Ende in der Nähe der Unterkante des Fensterstocks be­ festigt. Mit Hilfe der beiden Schraubenfedern wird der Ausstellbügel in eine Lage vorgespannt, in der seine Streben vertikal nach oben aufragen, so daß der quer verlaufende Teil des Bügels knapp unterhalb der Umlenk­ rolle liegt.
Beim Anziehen an der Schnur, die durch eine an dem hori­ zontalen Teil des Ausstellbügels befindliche Öse ver­ läuft, wird zunächst das Rollo bis zur Umlenkrolle verti­ kal nach unten gezogen. Sobald die Ausfallstange an der Öse für die Schnur anstößt, bewegt sich der Ausstellbügel mit der Vorderkante des Springrollos, wobei er gleichzei­ tig unter Verbiegen der beiden Schraubenfedern von dem Fensterstock weggeschwenkt wird und die Vorderkante des Rollos ausstellt. Es verläuft zwischen der Umlenkrolle und dem Ausstellbügel schräg von dem Fenster nach außen weg.
Beim Einfahren des Springrollos kehren die beiden Schrau­ benfedern in ihre entspannte Stellung zurück, in der der Ausstellbügel an das Fenster herangeklappt ist.
Ein Vorspannen des Aufstellbügels in eine von der Wand weggeklappte Stellung wäre mit Hilfe der Schraubenfedern nur möglich, wenn im eingeklappten Zustand eine starke Verbiegung der Schraubenfedern in Kauf genommen wird, was ein erhebliches Abstehen der federseitigen Enden des Aufstellbügels zur Folge hat.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Markise zu schaffen, bei der das Schwenklager für den Ausfallarm nur sehr kleine Abmessungen aufweist und ohne komplizierte Teile auskommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Markise mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Weil die Spiralfeder dazu verwendet wird, sowohl das Drehmoment zum Ausschwenken des Ausfallarmes zu er­ zeugen als auch als Einrichtung um die Radialkräfte zu übertragen, wird ein eigenes Scharniergelenk ent­ behrlich. Die Abmessungen des Schwenklagers vermindern sich gegenüber den bekannten Anordnungen entsprechend dem nicht mehr benötigten Scharniergelenk. Gleichzeitig entfallen alle Lagerflächen, so daß die aus ästheti­ schen Gründen bessere Lösung auch den Vorteil der längeren Lebensdauer und der erhöhten Zuverlässigkeit hat, weil das Schwenklager keine aufeinander gleitenden Lagerflächen mehr aufweist, die wegen der Anordnung im Freien und dem Fehlen von Dichtungen einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt wären.
Eine besonders gute Seitenführung läßt sich erreichen, da die Spiralfeder als Bandspiralfeder ausgeführt ist, wodurch in seitlicher Richtung, also parallel zur Ausfallstange, größere Kräfte übertragen werden können.
Die Halterung und Montage der Spiralfeder kommt ohne Klemmeinrichtungen aus, wenn der Zapfen, auf dem die Spiralfeder sitzt, mit einer Öffnung zur Aufnahme des entsprechenden Endes versehen ist. Im Falle einer Bandspiralfeder ist diese Öffnung ein zu einem Ende des Lagerzapfens offener Schlitz, der ein leichtes Aufstecken der Spiralfeder gewährleistet.
Die Verbindung der Spiralfeder mit dem Ausfallarm ist ebenfalls sehr einfach, wenn das außen liegende Ende der Spiralfeder radial nach außen wegstehend abgewinkelt ist und dieses Ende in eine entsprechende Öffnung des Ausfallarmes eingesteckt ist.
Zur Sicherung der Spiralfeder genügt ein einfacher selbstsichernder Wellensicherungsring, der auf den Lagerzapfen aufgeschoben ist. Dieser kann gegebenen­ falls einstückig mit einer Kappe verbunden sein, um das freie Ende des Lagerzapfens abzuschließen.
Die erfindungsgemäße Markise kann sowohl als Fallarm­ markise als auch als Markisolette ausgebildet sein. Im ersteren Falle sitzt das Schwenklager eines jeden Ausfallarmes ortsfest neben dem zu beschattenden Fenster, während im Falle der Markisolette neben dem Fenster zwei Führungsschienen vorgesehen sind, auf denen die Führungsschlitten laufen, die ihrerseits die Schwenklager für die Ausfallarme tragen. Dabei bleibt der filigrane Eindruck des neuen Schwenklagers erhalten, wenn der am unteren Ende des Bewegungshubs der Führungsschlitten vorgesehene Anschlag mit einer Drahtöse versehen ist, die mit dem am Ausfallarm vorgesehenen Bügel zusammenwirkt. Dieser Bügel hat zusammen mit der Öse die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß beim Einfahren des Markisentuches zunächst die Ausfallarme entgegen der Wirkung der Spiralfedern an den Führungsschlitten herangeklappt werden, ehe die Aufwärtsbewegung des Führungsschlittens beim weiteren Einfahren des Markisentuches stattfindet. Dieser Bügel braucht keine allzu großen Kräfte zu übernehmen und kann folglich als Drahtbügel ausgebildet sein, wobei er in jedem Falle die Gestalt eines Kreisbogens hat, der konzentrisch zu dem Mittelpunkt der Spiralfeder liegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge­ genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Markisolette gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Gesamtansicht,
Fig. 2 das untere Ende des einen Führungsschlittens der Markisolette nach Fig. 1, in einer Sei­ tenansicht und
Fig. 3 das untere Ende des einen Führungsschlittens der Markisolette nach Fig. 1, mit einer Explo­ sionsdarstellung des Schwenklagers.
In Fig. 1 ist eine Markisolette 1 veranschaulicht, die vor einem Fenster 2 eines nicht weiter gezeigten Gebäudes angebracht ist und in einem nach unten offe­ nen Kasten 3 eine nicht weiter sichtbare Wickelwelle enthält, auf die ein Markisentuch 4 aufwickelbar ist, das mit seiner Hinterkante an der Wickelwelle be­ festigt ist. Unterhalb der Wickelwelle sind auf der Wand des Gebäudes neben dem Fenster 2 zwei rohrförmi­ ge Führungsschienen 5 und 6 befestigt, die parallel und im Abstand zueinander vertikal verlaufen. Die bei­ den Führungsschienen 5 und 6 werden an ihrem unteren, der Unterkante des Fensters 2 benachbarten Ende durch Wandhalter 7 festgehalten, während das obere Ende mit dem Kasten 3 verbunden ist.
Die beiden Führungsschienen 5 und 6 dienen der ver­ schieblichen Lagerung zweier untereinander gleicher, jedoch zueinander spiegelbildlicher Führungsschlit­ ten 8, an deren oberem Ende eine Umlenkrolle 9 dreh­ bar gelagert ist, die sich zwischen den beiden Füh­ rungsschlitten 8 erstreckt. Das untere Ende jedes der beiden Führungsschlitten 8 trägt ein Schwenklager 11, über das schwenkbar je ein Ausfallarm 12 mit dem zugehörigen Führungsschlitten 8 verbunden ist. Die Schwenkachsen der beiden Schwenklager 11 liegen auf gleicher Höhe und fluchten miteinander, d. h. sie lie­ gen auf einer gemeinsamen Geraden, die zu der Achse der Wickelwelle bzw. der Umlenkrolle 9 parallel ist.
Mit den freien Enden der Ausfallarme 12 ist eine Aus­ fallstange 13 verbunden, an der die Vorderkante des Markisentuches 4 verankert ist.
Die Markisolette 1 in Fig. 1 ist in einer teilweise ausgefahrenen Stellung gezeigt, bei der die beiden Führungsschlitten 8 ihre unterste Stellung auf den Führungsschienen 5, 6 erreicht haben und die beiden pa­ rallel im Abstand zueinander verlaufenden Ausfallarme 12 von dem Fenster 2 wegstehend herausgeschwenkt sind. Das Markisentuch 4 verläuft deswegen zwischen dem Kasten 3 und der Umlenkrolle 9 etwa vertikal und von der Umlenkrolle 9 ausgehend bis hin zu der Ausfall­ stange 13 schräg nach unten von dem Fenster 2 weg.
Das Schwenklager 11 des Führungsschlittens 8, der auf der Führungsschiene 5 läuft, ist in den Fig. 2 und 3 im einzelnen dargestellt. Das Schwenklager 11 des anderen Führungsschlittens 8, der auf der Führungs­ schiene 6 längsverschieblich geführt ist, ist spiegel­ symmetrisch ausgeführt, so daß die nachstehend gegebene Beschreibung auch für das andere Schwenklager gilt.
Der Führungsschlitten 8 weist an seinem unteren Ende eine mit zwei zueinander parallelen Durchgangsboh­ rungen 14 und 15 versehene Muffe 16 auf, die zwischen den beiden Bohrungen 14 und 15 stegförmig verjüngt ist. Durch die Bohrung 14 hindurch läuft die Führungs­ schiene 5 mit geringem Spiel, so daß die Muffe 16 leicht auf der Führungsschiene 5 hin- und herverschieb­ bar ist. In der Bohrung 15 steckt dagegen festgeklemmt eine zylindrische Strebe 17, die zu einer oberen Füh­ rungsmuffe 18 führt, an der die Umlenkrolle 9 drehbar gelagert ist. Auch die Führungsmuffe 18 ist leicht mit geringem Spiel auf der Führungsschiene 5 hin- und herverschiebbar. Der Abstand der Muffen 18 und 18 ist etwas größer als die Ausfallarme 12 lang sind.
Die Führungsmuffe 16 trägt einen zylindrischen Lager­ zapfen 19, dessen Längsachse rechtwinklig zu einer Ebene verläuft, die die Längsachsen der beiden Boh­ rungen 14 und 15 enthält. Der Lagerzapfen 19 kragt einseitig vor und geht an seinem der Muffe 16 be­ nachbarten Ende in eine plane Ringschulter 21 über. Er dient als Sitz für eine Bandspiralfeder 22, deren innenliegendes Ende 23 radial nach innen und deren äußeres Ende 24 radial nach außen wegstehend abgebogen ist. Mit dem inneren Abschnitt 23 greift die Spiral­ feder 22 in einen Längsschlitz 25 des Lagerzapfens 19. Der Längsschlitz 25 ist zu dem freien Ende des Lagerzapfens 19 hin offen und zeigt in Richtung auf die Bohrung 15. Die Weite des Schlitzes 25 entspricht der Materialstärke der Spiralfeder 22, die etwa drei bis vier Gänge aufweist.
Zwecks besserer seitlicher Führung ist zwischen der Ringschulter 21 und der Spiralfeder 22 eine Beilag­ scheibe 26 angeordnet und außerdem befindet sich auf der von der Muffe 16 abliegenden Seite der Spiralfe­ der 22 eine weitere Beilagscheibe 27, die dieselben Abmessungen wie die Beilagscheibe 26 hat. Die axiale Sicherung der Beilagscheiben 26 und 27 sowie der Spiralfeder 22 auf dem Lagerzapfen 19 übernimmt ein Sicherungselement 28, das nach Art einer selbstsper­ renden Sicherungsscheibe ausgebildet ist, die ein­ stückig angeformt eine kalottenförmige Kappe 29 trägt.
Auf den Abschnitt 24 der Spiralfeder 22 steckt mit einem entsprechenden Schlitz der Ausfallarm 12. Der Schlitz ist aus Darstellungsgründen in den Figuren nicht ersichtlich; stattdessen ist der Abschnitt 24 in Fig. 2 gestrichelt veranschaulicht. Mittels eines muffenartigen Stellrings 31 wird der Schlitz nach dem Einführen des Abschnittes 24 zusammengepreßt, um eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem Ab­ schnitt 24 und dem Ausfallarm 12 herzustellen.
Außerdem sitzt in dem Stellring 31 in zwei zueinander parallelen Bohrungen ein Drahtbügel 32, der zwei zueinander parallele Schenkel 33 und 34 aufweist, die an ihrem von dem Ausfallarm 12 abliegenden Ende bei 35 einstückig miteinander verbunden sind. Der Draht­ bügel 32 hat den Verlauf eines Kreisbogens, der bei montiertem Schwenklager 11, wie Fig. 2 erkennen läßt, zu der Achse des Lagerzapfens 19 konzentrisch ist.
Die tiefste Stelle, die der Führungsschlitten 8 auf der jeweiligen Führungsschiene 5, 6 erreichen kann, wird durch einen Stellring 36 definiert, der mittels einer Klemmschraube 37 an der entsprechenden Stelle auf der Führungsschiene 5 bzw. 6 festgeklemmt wird. Am Ende seines Bewegungswegs stößt der Führungsschlit­ ten 8 mit der Spiralfeder 22 auf eine Drahtöse 38 des Stellringes 36 auf, wodurch eine weitere Abwärts­ bewegung begrenzt ist. Die Drahtöse 38 steht radial von der Führungsschiene 5 bzw. 6 weg und ihr Abstand von dem Lagerzapfen 39 ist derart bemessen, daß wenn die Spiralfeder 22 auf der Öse 38 aufsteht, er genauso groß ist wie der Krümmungsradius des Bügels 32. Die Öse 38 liegt parallel zu den Lagerzapfen.
Die insoweit beschriebene Markise 1 funktioniert in folgender Weise: Wenn zunächst angenommen ist, daß die Markise 1 vollständig eingefahren ist, so sind die beiden Ausfallarme 12 vertikal nach oben geschwenkt, wobei die Ausfallstange 13 knapp unterhalb der Umlenk­ rolle 9 verläuft. Außerdem liegen die Muffen 18 der beiden Führungsschlitten 8 an der oberen Befestigung der beiden Führungsschienen 5, 6 an.
Wenn, ausgehend von dieser Stellung, das Markisentuch 4 von der Wickelwelle abgewickelt wird, laufen zunächst die beiden Führungsschlitten 8 auf den Führungsschie­ nen 5 und 6 nach unten, solange, bis die am Führungs­ schlitten 8 unten befindliche Muffe 16 auf dem jeweils zugehörigen Stellring 36 aufsteht. Um ein Schiefziehen zu vermeiden, sind die beiden Stellringe 36 auf den beiden Führungsschienen 5 und 6 in gleicher Höhe mon­ tiert.
Sobald die Führungsschlitten 8 auf den Stellringen 36 aufstehen und das Markisentuch 4 weiter ausgefahren wird, werden die Ausfallarme 12 infolge der Rücksprung­ kraft der Bandspiralfeder 22 von der Wand weg nach au­ ßen geschwenkt. Hierbei gelangt der Drahtbügel 32 in die Drahtöse 38.
Dabei wird nach dem Ausschwenken der Ausfallarme 12 das Markisentuch 4, das unter der Umlenkrolle 9 vor­ kommt, durch die Wirkung des Gewichts der Ausfallstange, 13 der beiden Ausfallarme 12 und des von den beiden Spi­ ralfedern 22 erzeugten Drehmomentes gespannt gehalten, damit die in Fig. 1 erkennbare Stellung zustandekommt.
Entsprechend dem Abwickeln des Markisentuches 4 schwenken die Ausfallarme 12 mehr oder weniger weit nach unten.
Zum Einfahren der Markise 1 wird das Markisentuch 4 wiederum auf die Wickelwelle aufgewickelt, wodurch eine Kraft zustandekommt, die bestrebt ist, die Führungs­ schlitten 8 auf den Führungsschienen 5 und 6 nach oben zu ziehen. An dieser Aufwärtsbewegung werden die Füh­ rungsschlitten 8 aber durch die beiden Bügel 32 ge­ hindert, die in den Drahtösen 38 stecken. Beim Auf­ wickeln des Markisentuches 4 werden deswegen zunächst die Ausfallarme 12 entgegen der Schwerkraftwirkung und entgegen dem von den Spiralfedern 22 ausgeübten Drehmoment nach oben geschwenkt. Erst, wenn die Aus­ fallarme 12 fast vollständig nach oben geschwenkt sind, kommen an beiden Seiten die Drahtbügel 32 aus den Draht­ ösen 38 frei, so daß das Markisentuch 4 die Führungs­ schlitten 8 anheben kann. Zwar üben die nun stärker vor­ gespannten Spiralfedern 22 ein größeres Drehmoment auf die Ausfallarme 12 aus, doch das Gewicht der Führungs­ schlitten 8 samt den Ausfallarmen 12, der Ausfallstange 13 und der Umlenkrolle 9 genügt, um die Ausfallarme 12 entgegen der Wirkung der Spiralfedern 22 in der vertikalen Stellung zu halten.
Ersichtlicherweise sind die Ausfallarme 12 bei der Mar­ kise 1 ausschließlich über die Spiralfeder 22 mit den zugehörigen Führungsschlitten 8 verbunden. Die Spiral­ feder 22 übernimmt bei jedem Führungsschlitten 8 des­ wegen auch die Übertragung der Quer- bzw. Zugkräfte zu bzw. von dem jeweiligen Ausfallarm 12. Eine unmit­ telbare Verbindung zwischen dem Lagerzapfen 19 und dem Ausfallarm 12 existiert nicht, so daß beim Schwenken der Ausfallarm 12 keine gleitende Reibung zwischen den Ausfallarmen 12 und den Lagerzapfen 19 auftritt. Die Beilagscheiben 26 und 27 dienen lediglich einer Ver­ besserung der seitlichen Führung der Spiralfedern 22 bzw. sie sollen ein Eindringen von Fremdkörpern zwischen die Lagen der Spiralfedern 22 verhindern. Durch geeig­ nete Dimensionierung der Spiralfeder 22 bzw. der Lage des äußeren Abschnittes 24 gegenüber dem inneren Ab­ schnitt 23 im entspannten Zustand kann erreicht wer­ den, daß die Ausfallarme 12 auch im vollständig heraus­ geschwenkten Zustand noch ein zusätzliches Moment von den Spiralfedern 22 erteilt bekommen. Insofern ist die in Fig. 3 gezeigte Stellung der Spiralfeder 22 nicht der entspannte Zustand, sondern der zu der entspre­ chenden Stellung des Ausfallarmens 12 gehörende Zu­ stand, in dem die Spiralfeder 22 vorgespannt ist.

Claims (10)

1. Markise, insbesondere Fallarmmarkise, Markisolette od. dgl., mit einer drehbar gelagerten antreibba­ ren Tuchwelle, auf der ein daran endseitig be­ festigtes Markisentuch (4) aufwickelbar ist, mit zwei einenends in wandseitigen Schwenklagern (11) um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerten Ausfallarmen (12), die andernends eine Ausfall­ stange (13) tragen, an der das Markisentuch (4) mit seinem anderen Ende befestigt ist, sowie mit einer Vorspanneinrichtung in Gestalt von Spiral­ federn (22), durch die der jeweilige Ausfallarm (12) in eine von der Wand weggeklappte Stellung vor­ spannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spiralfeder (22) das jeweilige Schwenklager (11) jedes der beiden Ausfallarme (12) bildet und daß jede Spiralfeder (22) eine Bandfeder ist.
2. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spiralfeder (22) auf einem eigenen Lager­ zapfen (19) sitzt, der mit einer Öffnung (25) versehen ist, in die das innenliegende Ende (23) der Spiral­ der (22) eingesteckt ist.
3. Markise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung von einem parallel zu der Längsachse des Lagerzapfens (19) verlaufenden Schlitz (25) ge­ bildet ist, der zu einem Ende des Lagerzapfens (19) hin offen ist.
4. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das außenliegende Ende (24) der Spiralfeder (22) in radialer Richtung verlaufend abgewinkelt ist und in einer Aufnahmeöffnung des zugehörigen Aus­ fallarmes (12) steckt.
5. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Spiralfeder (22) auf dem Lager­ zapfen (18) ein selbstsichernder Ring (28) vorge­ sehen ist.
6. Markise nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der selbstsichernde Ring (28) mit einer Ab­ deckkappe (29) einstückig verbunden ist.
7. Markise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß zwei unterhalb der Wickel­ welle vertikal und parallel zueinander verlaufende Führungsschienen (5, 6) angeordnet sind, die an einer Wand des Gebäudes zu beiden Seiten eines Fensters (2) befestigt sind, auf denen jeweils ein Führungsschlitten (8) läuft, die beide im Bereich ihres oberen Endes durch eine an ihnen drehbar gelagerte Umlenkrolle (9) miteinander verbunden sind und an ihren unteren Enden die Schwenklager (11) tragen, daß auf jeder Füh­ rungsschiene (5, 6) unterhalb des Führungsschlittens (8) ein Anschlag (36) sitzt, der mit einer Öffnung (38) ver­ sehen ist, deren Fläche parallel zu der Achse des Schwenk­ lagers (11) verläuft, und daß jeder Schwenkarm (12) an seinem dem Schwenklager (11) benachbarten Ende mit einem Bügel (32) versehen ist, der in die Öffnung (38) des zugehörigen Anschlags (36) paßt und der, be­ zogen auf eine senkrecht zu der Achse des Schwenklagers (11) verlaufenden Ebene längs eines zu der Achse des Schwenklagers (11) konzentri­ schen Kreisbogens verläuft.
8. Markise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung von einer unterhalb des Lagerzapfens (19) für das Schwenklager (11) befindlichen Draht­ öse (38) gebildet ist.
9. Markise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (32) von zwei längs dem Bogen ver­ laufenden Drähten (33, 34) gebildet ist, die an ihrem von dem Ausfallarm (12) abliegenden Ende (35) einstückig miteinander verbunden sind.
10. Markise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausfallarm (12) an seinem dem Schwenkla­ ger (11) benachbarten Ende eine Klemmuffe (31) trägt, in der sowohl der Bügel (32) als auch das außenliegende Ende (24) der Spiralfeder (22) befestigt ist.
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