Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung, insbesondere eine Markise.
Unter Abdeckvorrichtung sollen aber auch Anlagen mit einem flexiblen, flächigen Abdeck
mittel wie Jalousie, Markisentuch od. dgl. verstanden werden, die als Sonnenschutz für Ter
rassen, Wintergärten und Pergolen, aber auch als Abdeckung für Schwimmbecken zum
Schutz vor Staub, Laub und anderen Verunreinigungen dienen. Zur Vereinfachung wird im
Folgenden jeweils nur auf Markisen eingegangen.
Bei herkömmlichen Markisen ist eine waagerecht angeordnete Tuchwickelwelle vorgesehen,
von der das rechteckige Markisentuch über ein am freien Ende des Markisentuchs angreifen
des Zugseil abgewickelt bzw. auf der, in Drehung versetzt, das Markisentuch wieder aufge
wickelt wird. Derartige Markisen gemäß den DE-GMs 91 06 320 U1 und 81 35 220 U1 ha
ben sich für die Abdeckung/Beschattung von rechteckigen Flächen in der Praxis bewährt.
Das Auf- bzw. Abwickeln des Markisentuchs erfolgt mittels eines motorischen Antriebs oder
eines manuell betätigten Kurbeltriebs, wie es alternativ aus dem DE-GM 81 35 220 U1 be
kannt ist. Dort versetzt der Antrieb über eine in der Tuchwickelwelle angeordnete, auf die
Antriebswelle aufgeschobene Torsionsfeder, welche die Tuchwickelwelle vorspannt, die
Tuchwickelwelle für das Auf- bzw. Abwickeln in entgegengesetzte Drehungen. Mit der
Tuchwelle mit drehen zwei endseitig der Tuchwickelwelle angeordnete und fest mit dieser
verbundene Seilscheiben, auf denen jeweils ein Zugseil für ein Schließen der Markise auf-
bzw. für ein Öffnen derselben abwickelbar ist. Die Zugseile verlaufen hierzu jeweils von der
Seilscheibe über eine in Abwickelrichtung hinter dem abgewickelten Markisentuch angeord
nete ortsfeste Umlenkrolle hin zur Spitze des Markisentuchs, an welchem das Zugseil für das
Abwickeln des Markisentuchs an diesem festgelegt angreift.
Es gibt jedoch eine Vielzahl von baulichen Fällen, bei denen andere als rechteckige, z. B.
dreieckige oder trapezförmige Flächen zu beschatten sind. Dies ist mit den bekannten Ab
deckungen nicht möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, eine Abdeckvorrichtung zu schaffen, mit
der rechteckige und nicht-rechteckige, insbesondere beliebig geradlinig begrenzte Flächen
abgedeckt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden Abdeckungen gemäß den nebengeordneten Patentan
sprüchen 1 und 2 vorgeschlagen.
Zur Erzielung insbesondere dreieckiger Abdeckungsflächen ist eine Abdeckvorrichtung,
insbesondere Markise, bevorzugt, mit einer Tuchwickelwelle zum Auf- und Abwickeln eines
Markisentuchs, einem Antrieb für die Tuchwickelwelle, zwei von dem Antrieb mittels eines
Getriebes antreibbaren Seilscheiben, auf denen ein Zugseil aufwickelbar ist, das von der
ersten Seilscheibe über mindestens eine ortsfeste erste Umlenkrolle zu einem in einer ersten
Führungsschiene beweglichen ersten Rollapparat, von dort zu einer an der Spitze des Marki
sentuchs angeordneten Umlenkrolle, weiter über den in einer zweiten Führungsschiene be
weglichen zweiten Rollapparat und zurück über mindestens eine ortsfeste zweite Um
lenkrolle zu der zweiten Seilscheibe verläuft, und mit einem Rückholsystem bestehend aus
einer dritten Seilscheibe, auf der ein Rückholseil aufwickelbar ist, das von dem ersten Rol
lapparat über eine dritte Umlenkrolle zu der dritten Seilscheibe, von dort über eine fünfte
Umlenkrolle und eine vierte Umlenkrolle zu dem zweiten Rollapparat verläuft, wobei das
Rückholsystem mittels einer an der dritten Seilscheibe angreifenden Feder vorspannbar ist.
Es ist mit dieser Ausbildung jedoch auch möglich, andere als dreieckige, insbesondere her
kömmliche rechteckige Abdeckungsflächen zu erzielen.
Zur Erzielung insbesondere trapezförmiger Abdeckungsflächen ist eine Abdeckvorrichtung,
insbesondere Markise, bevorzugt, mit einer Tuchwickelwelle zum Auf- und Abwickeln eines
Markisentuchs, einem Antrieb für die Tuchwickelwelle, zwei von dem Antrieb mittels eines
Getriebes antreibbaren Seilscheiben, auf denen zwei Zugseile aufwickelbar sind, wobei das
erste Zugseil von der ersten Seilscheibe über mindestens eine ortsfeste erste Umlenkrolle zu
einem in einer ersten Führungsschiene beweglichen ersten Rollapparat, von dort zu einer an
einer ersten vorderen Ecke des Markisentuchs angeordneten sechsten Umlenkrolle, weiter
über eine an dem ersten Rollapparat befestigte siebte Umlenkrolle zu der Vorderkante der
ersten Führungsschiene verläuft und wobei das zweite Zugseil von der zweiten Seilscheibe
über mindestens eine ortsfeste zweite Umlenkrolle zu einem in einer zweiten Führungsschie
ne beweglichen zweiten Rollapparat, von dort zu einer an einer zweiten vorderen Ecke des
Markisentuchs angeordneten achten Umlenkrolle, weiter über eine an dem zweiten Rollappa
rat befestigte neunte Umlenkrolle zu der Vorderkante der zweiten Führungsschiene verläuft;
und mit einem Rückholsystem bestehend aus einer dritten Seilscheibe, auf der ein Rückhol
seil aufwickelbar ist, das von dem ersten Rollapparat über eine dritte Umlenkrolle zu der
dritten Seilscheibe, von dort über eine fünfte Umlenkrolle und eine vierte Umlenkrolle zu
dem zweiten Rollapparat verläuft, wobei das Rückholsystem mittels einer an der dritten Seil
scheibe angreifenden Feder vorspannbar ist.
Mit dieser Ausbildung ist es möglich, auch andere als trapezförmige, insbesondere her
kömmliche rechteckige Abdeckungsflächen zu erzielen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine besondere Möglichkeit der Nutzung ergibt sich durch die Kombination mehrerer be
nachbarter Einzel-Abdeckvorrichtungen und deren gemeinsamen Antrieb. Das Zugseil wird
dabei jeweils zu der benachbarten Einzel-Abdeckvorrichtung weitergeführt. Hierunter soll
verstanden werden, daß das Zugseil von dem Antrieb durch das gesamte Rollensystem der
ersten Einzel-Abdeckvorrichtung, von dort zu der zweiten Einzel-Abdeckvorrichtung und so
weiter bis zur letzten Einzel-Abdeckvorrichtung und von dort entweder wieder zurück zu
dem Antrieb geführt oder an der letzten Einzel-Abdeckvorrichtung befestigt wird. Mit dieser
Kombination können z. B. Pyramiden oder Kuppeln abgedeckt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn nicht alle Einzel-Abdeckvorrichtungen einen Antrieb auf
weisen und die Tuchwickelwellen aller Einzel-Abdeckvorrichtungen untereinander durch
Kardangelenke verbunden sind.
Zur Vereinfachung der Konstruktion ist es bevorzugt, das Zugseil nur an einer Seite auf ei
ner Seilscheibe aufzuwickeln und es an der anderen Seite im oberen Teil der Führungsschie
ne zu befestigen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungsfiguren näher erläutert, die Folgendes zeigen:
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 zeigt die Kombinationsmöglichkeit mehrerer Einzel-Abdeckvorrichtungen gemäß
Fig. 1 zu einer Pyramiden-Abdeckung;
Fig. 5 zeigt die Kombinationsmöglichkeit mehrerer Einzel-Abdeckvorrichtungen gemäß
Fig. 1 zu einer Kuppel-Abdeckung
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung darge
stellt. Mit dieser Konstruktion sind Abdeckflächen möglich, die nicht-rechteckig sind, deren
Seiten also nicht parallel zueinander stehen.
Das flexible flächige Abdeckmittel 20, hier ein Markisentuch 20, wird durch das Zugseil 4
abgerollt, das über die in den Führungsschienen 9a, 9b laufenden Rollapparate 6a, 6b mit je
einer Umlenkrolle, die an dem Markisentuch 20 angeordnete innenliegende Umlenkrolle 10
und über die Umlenkrollen 5a, 5b in den Führungsschienen 9a, 9b zu den beidseitig ange
ordneten Seilscheiben 3a, 3b geführt ist.
Das Markisentuch 20 ist im geöffneten Zustand auf der Tuchwickelwelle 19 aufgerollt und
wird durch die in der Tuchwickelwelle 19 eingesetzte Torsionsfeder 22, die mit mehreren
Umdrehungen vorgespannt ist, durch den Bespannungshalter 11, der durch die Vorspannung
der Torsionsfeder 22 gegen den Anschlag des hier nicht dargestellten Abdeckkastens gezo
gen wird, auf der Tuchwickelwelle 19 gespannt. Die Vorspannung der Torsionsfeder 22
wird durch die Rohrhülse 16 des Rohrmotors 1 und dessen Vierkant 2 starr gehalten, da der
Vierkant 2 in dem Lager des Lagerblockes 8 unbeweglich ist. Die Rohrhülse 16 des Rohr
motors 1 ist durch die Gleitlager 17 und 18 in der Tuchwickelwelle 19 drehbar gelagert, also
nicht starr verbunden. Auf der Rohrhülse 16 ist ein Zahnkranz 12 angebracht, der mit der
Motorbewegung den Zahnkranz 12a betätigt.
Mit Einschalten des Motors 1 dreht sich dieser in Abwickelrichtung der Tuchwickelwelle
19. Gleichzeitig entspannt er die vorgespannte Torsionsfeder 22 und spannt das Zugseil 4
über die ein Getriebe bildenden Zahnkränze 12 und 12a über die Umlenkrollen der Rollap
parate 6a, 6b, die Umlenkrollen 10, 28a, 28b und die Seilscheiben 3a, 3b bis das Zugseil 4
einen günstigen Winkel zum Herausziehen des Markisentuchs 20 erreicht hat. Gleichzeitig
wird das Rückholseil 7 durch die Rollapparate 6a, 6b, die sich in beiden Führungsschienen
9a, 9b zur Spitze bewegen, über die Seilscheibe 13 mit Übersetzung durch die Zugfeder 14
gespannt und in den Führungsschienen 9 hochgeführt. Mit jeder weiteren Umdrehung des
Motors 1 wird nun das Markisentuch 20 durch das Zugseil 4, das über die Umlenkrollen 10,
6a, 6b, 5a, 5b und die Seilscheibe 3 aufgerollt wird, weiter in Richtung Spitze gezogen. Da
bei gleicht die Torsionsfeder 22 der Tuchwickelwelle 19 das ungleiche Aufrollverhältnis des
Zugseils 4 zu dem Abrollweg des Markisentuchs 20 aus. Durch die Übersetzung der Zahn
kränze 12 und 12a, deren Verhältnis entsprechend dem Verhältnis von Aufrollweg des Zug
seils 4 zu dem Abrollweg des Markisentuchs 20 gewählt ist, wird das Markisentuch 20 wie
der in die ursprüngliche Spannung zur Torsionsfeder 22 versetzt, da die Seilscheiben 3a, 3b
gleichbleibend mit jeder Motordrehung aufrollen, die Tuchwickelwelle 19 jedoch mit kleiner
werdenden sich bildenden Schlingen des Zugseils 4 schneller gezogen wird.
Hat das Markisentuch 20 die Spitze erreicht, schaltet sich der Motor 1 ab.
Die Übersetzung der Zahnkränze 12 und 12a kann darüber hinaus auch je nach Bedarf an
ders gewählt werden. Wenn zum Beispiel der Weg des Markisentuchs 20 sehr lang ist, kann
durch eine andere Übersetzung der Zahnkränze 12 und 12a durch die Torsionsfeder 22 und
das übertragende Seilsystem eine höhere Zugspannung erreicht werden, um das Markisen
tuch 20 glatter zu spannen.
Wird die Abdeckung geöffnet, dreht sich der Rohrmotor 1 in (entgegengesetzter) Aufwickel
richtung des Markisentuchs 20. Durch die Vorspannung der in der Tuchwickelwelle 19 an
geordneten Torsionsfeder 22 wird das Markisentuch 20 in Richtung Tuchwickelwelle 19
gezogen. Gleichzeitig wird durch die Umdrehung des Motors 1 das Zugseil 4 und die Tor
sionsfeder 22 in der Tuchwickelwelle 19 entspannt. Da sich der Motor 1 in Aufwickelrich
tung des Markisentuchs 20 dreht, wird die Vorspannung der Torsionsfeder 22 in der
Tuchwickelwelle 19 zum Ende des Aufwickelvorgangs wieder auf die vorgegebene Span
nung eingestellt.
Mit dem Abwickeln des Zugseils 4 beim Öffnungsvorgang des Markisentuchs 20 wird das
Zugseil 4 durch die Rollapparate 6a, 6b und das Rückholseil 7 ständig auf Spannung gehal
ten und zum Ende des Aufwickelvorgangs in eine zu der Tuchwickelwelle 19 parallele Posi
tion gebracht, so daß es nicht sichtbar ist. Das Rückholseil 7 wird durch die Seilscheibe 13
mit Übersetzung und der Spannfeder 14 aufgewickelt.
Durch das Zusammenwirken der Tuchwickelwelle 19 mit der innerhalb des Motors 1 ange
ordneten Torsionsfeder 22 und der Übersetzung der Zahnkränze 12 und 12a in einer Einheit,
ist es nicht mehr erforderlich, am freien Ende des Markisentuchs 20 ein Profil mit Zugfeder
oder Torsionsfeder einzusetzen. Darüber hinaus ist es nicht mehr erforderlich, die Füh
rungsschienen parallel zueinander anzuordnen. Das Markisentuch 20 wird durch den Win
kel, den das Zugseil 4 beim Herausziehen bildet, immer auf der Achse der abzudeckenden
Fläche gehalten.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei gleiche oder
gleichwirkende Teile gleiche Bezugsziffern aufweisen.
Man erkennt, daß mit dieser im großen und ganzen zu der ersten Ausführungsform gleichen
Bauweise auch trapezförmige Flächen abdeckbar sind. Neben den Rollapparaten 6a, 6b sind
weitere zugeordnete Umlenkrollen 30a, 30b an den vorderen Ecken des Markisentuchs 20
vorgesehen, wobei beides der Zugseile 4a, 4b über je eine Umlenkrolle 30a, 30b wieder
zurück über die zugeordnete Seilrolle 29a, 29b bis zum oberen Ende der zugeordneten Füh
rungsschiene 9a, 9b geführt und befestigt ist. Hiermit erreicht man, das durch die in der
Tuchwickelwelle 19 angeordnete, vorgespannte Torsionsfeder 22 das Markisentuch 20 auch
in Querrichtung gespannt wird. Dies kann alternativ auch dadurch erreicht werden, daß ein
Ende des jeweiligen Zugseils 4a, 4b an der Ecke des Markisentuchs 20 befestigt und das
Zugseil 4a, 4b über die Rollapparate 6a, 6b und die Umlenkrollen 5a, 5b zu der zugehörigen
Seilscheibe 3a, 3b geführt und aufgerollt wird.
Durch unterschiedliche Stellung der Führungsschienen 9a, 9b ist es möglich, gleichschenkli
ge und ungleichschenklige Flächen abzudecken, so daß Trapeze und Dreiecksflächen abge
deckt werden, bei denen eine Führungsschiene 9a, 9b rechtwinklig oder in einem anderen
Winkel zur Tuchwickelwelle 19 steht, als die andere Führungsschiene 9b, 9a. Selbstver
ständlich können mit dieser Konstruktion auch rechtwinklige Flächen abgedeckt werden.
Ein weiteres Merkmal dieser Konstruktion ist es, daß auch mehrere Flächen abgedeckt wer
den können, wie sie zum Beispiel bei Pyramiden oder Pyramidenstümpfen (vgl. Fig. 4)
oder Kuppeln (vgl. Fig. 5) auftreten. Dies geschieht durch die Kombination mehrerer Ein
zel-Abdeckvorrichtungen, wobei die Führungsschienen 9a, 9b benachbarter Einzel-
Abdeckvorrichtungen parallel zueinander angeordnet werden. Das Zugseil 4 wird dabei in
einfacher Weise an einer Einzel-Abdeckvorrichtung befestigt, von dort über die zugehörigen
Umlenkrollen 6a, 10, 6b, 5 an die Umlenkrollen 5, 6a, 10, 6b der benachbarten Einzel-
Abdeckvorrichtung usw. und schließlich zu der Seilscheibe 3a geführt und dort aufgerollt.
Die benachbarten zwei Umlenkrollen 5 können dabei auch durch eine einzige ersetzt werden
(vgl. Fig. 4).
Es ist zu bemerken, daß bei dieser Bauweise nicht jede Tuchwickelwelle 19 einen Antrieb 1
benötigt. Es reicht aus, eine Tuchwickelwelle 19 mit Antrieb zu versehen und die anderen
Tuchwickelwellen 19 der Einzel-Abdeckvorrichtungen untereinander durch Kardangelenke
27 zu verbinden, so daß diese genauso auf und abwickeln, wie die Tuchwickelwelle 19 mit
dem eingesetzten Antrieb 1. Die Tuchwickelwellen 19 der Einzel-Abdeckvorrichtungen ohne
Antrieb 1 enthalten daher keine vorgespannte Torsionsfeder 22, aber den gesamten Rück
holmechanismus 7, 13, 14, 15 für die Rollapparate 6a, 6b in den Führungsschienen 9a, 9b.
Ein weiteres Merkmal ist es, daß mit dieser Konstruktion auch normale, geradeläufige Mar
kisen mit parallel zueinander angeordneten Führungsschienen eingesetzt werden können. Das
Zugseil 4 kann hierbei wahlweise als Endlosseil von einer Seilscheibe 3 bis zur anderen Seil
scheibe 3 durch ein am freien Ende des Markisentuchs 20 angebrachtes Profil geführt wer
den (vgl. Fig. 3). Das Zugseil 4 kann aber auch an je einem Ende des Profils an der freien
Seite des Markisentuchs 20 befestigt werden, und auf jeder Seite einzeln gewickelt werden.
Bei sehr breiten Abdeckungen ist das Einsetzen eines Profils 24, 25, 25a am freien Ende des
Markisentuchs 20 wie in der Fig. 3 zu sehen ist angebracht. Das Profil 24, 25, 25a am
freien Ende des Markisentuchs 20 besteht aus einem Mittelprofilteil 24 mit Kedernut 26 zur
Aufnahme des Markisentuchs 20, sowie aus einem oder zwei zu jeder Seite angeordneten
weiteren Zugprofilteilen 25, 25a, die durch eine Verbindung zu den Rollapparaten 6a, 6b
sich dem Verlauf der Führungsschienen 9a, 9b anpassen und so ausziehbar sind oder sich je
nach Lauf der Führungsschienen 9 zusammenschieben. Diese Bauweise ist anwendbar bei
gleichschenkligen Trapezen und Anlagen mit einer im Winkel von 90° und einer im Winkel
von 0° bis 90° zur Tuchwickelwelle stehenden Führungsschiene 9a, 9b.
Zur Funktionsweise ist noch Folgendes anzumerken:
Beim Aufwickeln des Zugseils (4) bildet sich eine Schlinge, die immer kleiner wird, und so
die Abdeckmittel (20) auszieht. Da die Abdeckmittel (20) selbst durch den Tuchhalter (11)
mit Seilrolle (10) ausgestattet sind, können auch unterschiedlich große Flächen abgedeckt
werden, da das Zugseil (4) auch dann weiter eine Schlinge bildet, wenn an einer kleineren
Fläche das Abdeckmittel (20) bereits die gesamte Fläche abdeckt.
Die vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen dargestellte Erfindung löst die eingangs
gestellte Aufgabe in besonders einfacher und wirtschaftlicher Weise. Mit der Markise kön
nen ganz neue Anwendungsfelder für Abdeckvorrichtungen erschlossen werden. Insbesonde
re sind Architekten und auch die Hersteller von Wintergärten in ihrer Gestaltung nicht mehr
durch die technischen Gegebenheiten der Markisen eingeengt.
Bezugszeichenliste
1
Rohrmotor
2
Rohrmotor-Vierkantachse
3
aund
3
b Seilscheibe
4
Zugseil
5
aund
5
b erste und zweite Umlenkrolle für Zugseil
6
a und
6
berste und zweite Rollapparate mit Seilrolle für Zugseil
7
Rückholseil
8
Lagerblock mit Halter für Führungsschienen, Lagerung für Motorvierkant, Tuchwic
kelwellenachse, Achse für Seilscheiben und Achsen der Seilscheiben des Rückholseils.
9
a und
9
berste und zweite Führungsschiene
10
Umlenkrolle für Zugseil und Tuchbespannungshalter
11
Tuchbespannungshalter mit Anschlag
12
und
12
aGetriebezahnkränze
13
Seilscheibe mit Übersetzung zur Feder für das Rückholseil
14
Feder für Rückholseil
15
fünfte Umlenkrolle für Rückholseil Motorseite
16
Rohrhülse für Rohrmotor
17
Kunststoffgleitlager der Tuchwickelwelle
18
Kunststoffgleitlager der Rohrhülse des Rohrmotors
19
Tuchwickelwelle
20
Tuchwicklung, Markisentuch
21
Deckel mit Lagerzapfen für Tuchwickelwelle
22
Torsionsfeder
23
Winkel A zwischen den Führungsschienen und der Tuchwickelwelle
24
Mittelprofilteil
25
und
25
aZugprofilteil links und rechts
26
Kedernut mit Kunststoffkeder und Tuch
27
Knickkurbelgelenk/Kardangelenk
28
a und
28
bdritte und vierte Umlenkrolle
29
a und
29
bsiebte und neunte Umlenkrolle
30
a und
30
bsechste und achte Umlenkrolle