DE3610635A1

DE3610635A1 - Verbesserte markise in form eines dachs

Info

Publication number: DE3610635A1
Application number: DE19863610635
Authority: DE
Inventors: Maurice Ruy Brun
Original assignee: MARCHE ROCHE ETS
Current assignee: MARCHE ROCHE ETS
Priority date: 1985-04-02
Filing date: 1986-03-29
Publication date: 1986-10-02
Also published as: IT1188480B; IT8619928A1; IT8619928A0; FR2579661A1; FR2579661B3

Description

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Verbesserte Markise in Form eines Daches

Die Erfindung bezieht sich auf Markisen in Form eines Daches oder Sonnensegels, d. h. das Tuch oder die Plane ist dazu bestimmt, sich im wesentlichen von einer vertikalen Wand aus horizontal zu entfalten, um eine große Fläche gegenüber der Sonne abzuschirmen.

Α*/ Wie in ähnlichen Fällen handelt es sich nicht darum,

die Schwerkraft auszunutzen, um das Abspulen des Tuches von der angetriebenen Trommel zu bewerkstelligen, weswegen man im allgemeinen auf Kabel, Gurte oder andere biegsame Organe zurückgreift, die an dem Füll- oder Laststab befestigt sind, mit dem der freie Rand des Tuchs ausgestattet ist. Diese biegsamen Organe werden auf Nebentrommeln aufgespult, die je nach dem Fall an einer vertikalen Wand gegenüber der Wand befestigt sind, welche die angetriebene Haupttrommel trägt, oder.seitlich von dieser angeordnet ist und die Rückführung der Organe ermöglicht. Natürlich müssen diese Nebentrommeln mit geeigneten Antriebsmitteln oder Motoren versehen sein, um das Aufspulen der Kabel zu bewerkstelligen und den Schwankungen der Aufspuldurchmesser der Trommeln der Vorrichtung Rechnung zu tragen.

Man greift deshalb entweder auf einen Elektromotor zurück, der elektronisch von dem Durchmesser der Haupttrommel geregelt wird, oder auf eine Betätigungsfeder, die beim Aufspulen des Tuchs auf die,Haupttrommel gespannt wird, um die elastische Aufwicklung der Kabel sicherzustellen, wenn es sich darum handelt, das Tuch abzuspulen. Es versteht sich, daß im einen wie im anderen Fall es sich um komplizierte Mechanismen handelt, die relativ kostspielig sind und deren Betriebssicherheit niemals total ist.

A 30 Diesen Nachteilen gegenüber versucht die Erfindung, Abhilfe zu schaffen, und hat zur Aufgabe, eine Markise in Form eines Abschirmdaches zu schaffen, bei welcher die Kabel oder anderen sich entfaltenden Organe zurückgeführt werden, um sich auf der Höhe der angetriebenen Haupttrommel

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aufzuspulen.

Gemäß Erfindung arbeitet jedes der Kabel mit einer individuellen Trommel zusammen, die auf der Haupttrommel gelagert ist und kinematisch mit dieser über deformierbare elastische Mittel in Verbindung steht, welche die automatische Kompensation der Schwankungen des Aufrolldurchmessers ermöglichen.

Versuche haben gezeigt, daß diese sehr einfache Lösung ein gänzlich zufriedenstellendes Arbeiten ermöglicht, ohne daß nachgestellt werden müßte.

Gemäß einer weiteren bemerkenswerten Einrichtung der Erfindung ist der Füllstab, der den freien Rand des Tuchs armiert, von seitlichen Karren oder Schlitten getragen, deren Laufrollen in zwei profilierten Trägerarmen eingreifen, die auskragend an der lotrechten Wand befesstigt sind, welche die Einrichtung trägt.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird zur Darlegung ihrer Merkmale und Vorteile anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der generellen Anordnung einer Markise oder Sonnendaches

gemäß Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Einzelheit als axialer

Schnitt durch eines der Enden der Aufspultrommel, die mit einer der beiden Einzeltrommeln für das Aufspulen der Kabel versehen ist;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Profils

für die beiden seitlichen Trägerarme; und Fig. 4 einen Querschnitt durch einen der Trägerarme.

Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt zwei Konsolen 1, die zur Befestigung an einer lotrechten Wand bestimmt sind und die einerseits den Antriebsmechanismus 2 für das Tuch 3 und andererseits zwei Auslegerarme 4 aufweisen, um das Tuch im wesentlichen horizontal aufzuspannen.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist die Antriebseinrichtung 2 eine Haupttrommel 5 auf, deren Länge etwas die Breite des Tuches 3 übersteigt, wobei der eine sich quer erstreckende Rand des Tuches 3 an der Trommel 5 befestigt ist. Die Trommel wird in der Nähe ihrer jeweiligen Enden mittels eines Ringes 6 gestützt, der in eine axiale Nabe 7 eingreift. Die Einrichtung 5, 6, 7 wird mit Hilfe von Stiften oder Nieten 8 zusammengehalten. Jede Nabe 7 steht seitlich von der Trommel 5 vor und trägt eine Antriebsscheibe 9 , die in einer vertikalen Öffnung 1a der entsprechenden Konsole 1 gelagert ist. Eine der Antriebsscheiben 9 ist fest mit einem axialen Antriebsdorn 10 verbunden, der mit einer nicht dargestellten Betätigungseinrichtung zusammenarbeitet, die aus einer von Hand oder elektrisch zu betätigenden Winde gebildet sein kann.

An jedem Ende der Haupttrommel 5 ist eine Einzeltrommel in Form einer Rolle 11 beweglich gelagert. Die

kinematische Verbindung zwischen der Trommel 5 und jeder Rolle 11 wird von einer Feder 12 gebildet, deren Windungen die entsprechende Nabe 7 umgeben und deren eines Ende 12a, in Längsrichtung umgebogen, in eine Öffnung der entsprechenden Rolle 11 eingreift, während das andere Ende 12b in gleicher Weise an dem Ring 6 befestigt ist.

Der freie, sich quer erstreckende Rand des Tuches oder der Plane 3 ist mit einem Füllstab 13 (Fig. 1) versteift, deren Enden von zwei seitlichen Wagen oder Schlitten 14 getragen werden, die jeweils mit den Armen 4 zusammenarbeiten. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, besteht jeder Arm 4 aus einem Leichtmetallprofil, welches zwei mittige, übereinander angeordnete Hohlräume 40 und 41 bietet, die miteinander über eine axiale Öffnung 42 in Verbindung stehen. Der obere Hohlraum 40 ist über einen Längsschlitz 43 nach oben offen. Auf beiden Seiten der Hohlräume 40 und 41 erstrecken sich seitliche Räume 44, 45 bzw. 46, 47, die nach der Seite offen sind.

Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist jeder Wagen oder Schlitten 14 über den Schlitz 43 ins Innere des jeweils entsprechenden Profils oder Arms 4 geführt, wobei das Unterteil mit zwei Paaren von Führungsrollen 15 versehen ist, die auf Laufflächen des oberen Hohlraums 40 abrollen. Der obere seitliche Raum 44 ist zur Befestigung des Endes des Armes 4 an der entsprechenden Konsole 1 vorgesehen, während der gegenüberliegende Raum 45 eine Ankerschraube

16 aufnimmt, die zur Montage eines jeweiligen Zylinders

17 (Fig. 1) bestimmt ist. Die beiden Zylinder 17 sorgen fürdie. umlenkung- des Tuches oder der Plane 3 im Bereich der Krümmungsstelle 18 , welche die jeweils beiden Abschnitte der Arme 4 miteinander verbinden. Der Raum 45 kann ebenfalls Befestigungsorgane für Traversen aufnehmen, welche die beiden Arme 4 der Einrichtung miteinander verbinden.

Das Trägerteil jedes der Wagen oder Schlitten 14 ist mit einem kleinen Kabel 19 verbunden, welches schräg in den unteren Hohlraum 41 durch die Schlitzöffnung 42 geführt ist und einerseits im Bereich der

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Krümmungen 18 und andererseits am Ende des jeweiligen Arms 4 über Umlenkrollen 20 läuft, die im unteren Hohlraum 41 untergebracht sind. Die Umlenkrollen 20 besitzen jeweils eine Achse , auf der sie laufen und deren Enden in den beiden seitlichen unteren Räumen 46, 47 befestigt sind. Die beiden auf diese Weise umgelenkten Kabel 19 laufen so im Inneren der Arme 4 um und sind mit ihren freien Enden an den trommelartigen Rollen 11 festgebunden, die an den Enden der Haupttrommel 5 sitzen, wobei die Umspulrichtung umgekehrt zu der des Tuches 3 auf der Haupttrommel 5 ist.

Die Arbeitsweise und die Anwendung der oben beschriebenen Vorrichtung folgen aus den vorangehenden Erläuterungen und sind leicht verständlich.

Wenn man voraussetzt, daß das Tuch bzw. die Plane 3 vollständig auf der Trommel 5 aufgewickelt ist (Sonnenschirm in gefalteter Position), begreift man, daß die Drehung der Trommel in einer der beiden Drehrichtungen durch Betätigen des Antriebsdornes 10 das Abspulen des Tuches veranlaßt. Da die trommelartigen Rollen 11 durch die Federn 12 in gleichem Drehsinn entsprechend dem Abspulen der Kabel 19 mitgenommen werden, üben diese einen Zug auf die Schlitten oder Wagen 14 und den Füllstab 13 aus, so daß das Tuch 3 auf diese Weise in die entfaltete Lage geführt wird. Die Federn 12 sorgen für automatischen Ausgleich der Änderung des jeweils wirksamen Durchmessers der Trommel 5 und der Rollen 11. Es versteht sich, daß die Betätigung des Antriebsdorns 10 im umgekehrten Sinne das Aufspulen des Tuchs 3 auf der Trommel 5 und das Abspulen der Kabel 19 von den Rollen 11 bedeutet, wobei die Federn 12 auch hier die Rolle von elastischen Ausgleichsgliedern spielen.

Bemerkenswerterweise wirken die gleichen Federn 12 dahingehend, das Tuch 3 in gespanntem Zustand zu halten. Es genügt, ihnen eine Vorspannung bei ihrer Montage zu erteilen, so daß sie in jeder Lage des Tuchs 3 einen Zug auf die Kabel 19 und daher auch auf das Tuch ausüben, der sich elastisch gegen jede Deformation infolge von

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1 Windeinwirkung auswirkt.

Es versteht sich im übrigen, daß die vorstehende Beschreibung nur zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels gebracht worden ist und daß sie nicht den Schutzumfang

5 der Erfindung begrenzt, aus dem man nicht dadurch herausgelangt, daß man die beschriebenen Einzelheiten der Ausführung durch andere äquivalente Mittel ersetzt. Insbesondere sieht man, daß die gekrümmten Teile 18 auch verstellt werden können, um die Ausrichtung des Endteils 10 der Arme 4 in eine vertikale Ebene zu regeln.

Claims

Patentansprüche

1 . Markise in Form eines Dachs mit einer
Plane oder einem Tuch, welches - ausgehend von einer lotrechten Wand - im wesentlichen horizontal auskragend
entfaltet werden kann,

mit einer Aufspulhaupttrommel, an der einer der quer verlaufenden Ränder des Tuches befestigt ist, während der
entgegengesetzte Rand mit einem Füll- oder Laststab versehen mit Kabel oder anderen biegsamen Organen fest verbunden ist, die um 180° gelenkt sind, um mit sekundären
Trommeln zusammenzuarbeiten, die seitlich von der Haupttrommel angeordnet sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß jede sekundäre Trommel (11) beweglich auf der Haupttrommel (5) gelagert ist und mit dieser kinematisch über elastische, deformierbare Mittel (12) verbunden ist,
welche den automatischen Ausgleich der Schwankungen der
Aufwickeldurchmesser ermöglichen, wie sie die Haupttrommel und die sekundären Trommeln bieten.

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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen, deformierbaren Mittel durch eine Windungsfeder (12) gebildet werden, deren Enden (12a, 12b) im Winkel gebogen an der Haupttrommel (5) und der jeweiligen sekundären Trommel (11) befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstab (13) den Kabeln zugeordnet ist und durch zwei Wagen oder Schlitten (14) getragen wird, die in den Trägerarmen (4) geführt sind, an deren Enden die Kabel um 180° in Richtung auf die sekundären Trommeln (11) umgelenkt sind.
4 . Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Trägerarm (4) durch eine Profilschiene mit zwei mittigen Räumen (40, 41) gebildet wird, welche Rollen des jeweiligen Wagens oder Schlittens (14) sowie von Führungs- und Umlenkrollen (20) aufnehmen, und daß jeder mittige Raum von zwei seitlichen Räumen (44, 45, 46, 47) begrenzt wird, die nach außen offen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die deformierbaren elastischen Mittel (12) vor ihrer Montage gespannt werden, um dauernd eine elastische Spannung auf die Kabel oder die anderen biegsamen Organe (19) und infolgedessen auf das diesen zugeordnete Tuch (3) auszuüben.