DE102017101017B4 - Sonnenschutzrollo mit seil für eine fahrzeugscheibe - Google Patents

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Abstract

Sonnenschutzrollo für eine Fahrzeugscheibe (4), miteinem Behang (1), der an einer Behangrolle (2) ab- und einrollbar angebracht ist,einer Halterung (3), mit der die Behangrolle (2) drehbar verbunden ist,einer Klappe (5) zur zumindest teilweisen Abdeckung eines Zwischenraums zwischen Fahrzeugscheibe (4) und Behang (1),gekennzeichnet durchein an einem Referenzpunkt (10) und der Behangrolle (2) befestigtes und mit der Klappe (5) an zumindest einem Seilumlenker (6) der Klappe (5) verbundenes Seil (7), wobei das Seil (7) durch die Drehung der Behangrolle (2) auf- bzw. abgewickelt wird.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sonnenschutzrollo für eine Fahrzeugscheibe, insbesondere ein durch einen Antrieb bewegtes Sonnenschutzrollo für Seitenscheiben eines Kraftfahrzeugs.
  • Stand der Technik
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Konzepte zur Beschattung von Fahrzeugscheiben bekannt, insbesondere sind Rollos weit verbreitet. Zur Gewährleistung einer präzisen Steuerung können die genannten Rollos Führungsschienen aufweisen, in denen der Rollobehang beim Auf- und Abwickeln geführt wird. Beispielhafte Lösungen sind in DE 20 2012 000 995 und DE 10 2007 054 252 angegeben.
  • Zwischen Fahrzeugscheibe und Türverkleidung befindet sich ein Zwischenraum, teilweise auch Schacht oder Spalt genannt, der nötig ist, um den Behang aus einer Rolloschale oder einer Rollokassette heraus über die Fahrzeugscheibe zu ziehen. Die DE 10 2007 063 128 zeigt Lösungen für einen Schacht, der auch bei gekrümmten Befestigungskonturen im Wesentlichen geradlinig sein kann.
  • Der Zwischenraum kann jedoch als störend wahrgenommen werden, da durch den Zwischenraum ein Einblick in die darunterliegende Mechanik des Sonnenschutzrollos möglich ist. Zur Abdeckung des Zwischenraums schlägt die DE 10 2015 208 441 eine Klappe vor, die durch eine Zugfeder geschlossen wird und mittels eines einzelnen Steuerschiebers im Zusammenspiel eines Steuernockens mit einer Steuerkulisse geöffnet wird. Dieser Mechanismus benötigt jedoch beträchtlichen Bauraum, der nicht für alle Fahrzeugmodelle gegeben ist.
  • Des Weiteren offenbart die DE 10 2013 006 761 A1 eine Beschattungsanordnung für ein Kraftfahrzeug, wobei eine Rollovorrichtung zwischen einer Verstauposition und einer Schutzposition verlagert werden kann und eine Kinematik zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung um eine Schwenkachse verschwenkbaren Verschlussklappe zum Abdecken der Rollovorrichtung in der Verstauposition gewährleistet. Dabei weist die Kinematik eine Anklappkinematik auf, und mittels der Anklappkinematik ist die Verschlussklappe in eine zwischen der Offenstellung und der Schließstellung liegende Zwischenstellung stellbar.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, unter Einsatz konstruktiv möglichst einfacher Mittel eine Lösung zum Öffnen und Schließen der Klappe anzugeben, die wenig Bauraum benötigt. Diese Aufgabe wird durch das Sonnenschutzrollo mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Figuren zu entnehmen.
  • Ein erfindungsgemäßes Sonnenschutzrollo für eine Fahrzeugscheibe weist einen Behang, der an einer Behangrolle ab- und einrollbar angebracht ist, und eine Halterung auf, mit der die Behangrolle drehbar verbunden ist. Weiterhin ist eine Klappe zur zumindest teilweisen Abdeckung eines Zwischenraums zwischen Fahrzeugscheibe und Behang vorgesehen, wobei das Schließen der Klappe mit einem Seil umgesetzt wird. Dazu ist das Seil an einem Referenzpunkt und der Behangrolle befestigt und mit der Klappe an zumindest einem Seilumlenker der Klappe verbunden. Das Seil wird durch die Drehung der Behangrolle ab- bzw. eingewickelt und bewegt somit auch die Klappe. Im Vergleich zu anderen Ansteuerungsmöglichkeiten (Zahnräder, Zahnstangen, Schlitten, Pleuelstangen, Hebel, Steuernocken) benötigt das Seil wesentlich weniger Bauraum. Außerdem können bei bewegten Teilen Störgeräusche wie z.B. Klappern auftreten. Bei einem Seil ist dies nahezu ausgeschlossen.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Seil an dem Referenzpunkt mit einer Spannfeder zum Spannen des Seils verbunden. Indem das Seil mit der Klappe über einen Seilumlenker und dann mit der Spannfeder verbunden ist führt die Spannfeder zu einer Straffung des Seils während des gesamten Öffnungs- und Schließvorgangs der Klappe. Das Seil wird auch bei einer Verlängerung der nicht aufgewickelten Seillänge beim Öffnen der Klappe durch die Spannfeder straff gezogen. Bei geschlossener Klappe ist das Seil verkürzt und durch die Feder ebenso gespannt. Diese Kraft wird über das Seil an den Seilumlenker der Klappe übertragen, sodass die Klappe an dieser Stelle durch die Spannfeder geschlossen gehalten wird, auch wenn es Einbautoleranzen bei den verwendeten Bauteilen gibt.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Länge einer maximalen Dehnung der Spannfeder größer als eine maximale Verlängerung einer Länge des nicht aufgewickelten Seils beim Öffnen der Klappe. Dies verhindert, dass bei einer manuellen Öffnung der Klappe (ohne Drehung der Wickelrolle) das Sonnenschutzrollo zerstört werden kann.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn zumindest zwei Seilumlenker der Klappe vorgesehen sind, vorzugsweise drei oder vier Seilumlenker, die mit festen Seilumlenkern an einer Scharnierleiste zusammenwirken und einen Flaschenzug für das Seil bilden. Dadurch kann zum Einen die Kraft zum Schließen der Klappe auf mehrere Punkte verteilt werden, so dass selbst bei leichten Spannungen innerhalb der Klappe diese nicht aufsteht und auch keinen Verzug der Klappe bewirken. Zum Anderen werden die benötigten Kräfte pro Seilumlenkung reduziert. Somit wird die Klappe an mehreren Stellen zugehalten, was zu sauberen Fugen im geschlossenen Zustand führt. Es hat sich gezeigt, dass der Effekt bei drei oder vier Seilumlenkern an der Klappe besonders gut ist, bei einer größeren Anzahl wirken sich die Reibungskräfte stärker aus.
  • Zur Verringerung der Reibungskräfte zwischen Seilumlenkern und Seil kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Teil der Seilumlenker im Gegensatz zu dem Material der Klappe aus einem Material mit niedrigen Reibwerten, vorzugsweise POM (Polyoxymethylen, einem hochmolekularen thermoplastischen Kunststoff hoher Steifigkeit, niedriger Reibwerte und guter Dimensionsstabilität), bestehen. Die Seilumlenker können dazu auf die Klappe aufgesteckt oder aufgeklemmt werden. Die Scharnierleiste kann hingegen komplett aus POM, inklusive der Seilumlenker, bestehen, da diese kein Sichtteil ist.
  • Das Seil wird besonders zuverlässig geführt, wenn der Seilumlenker der Klappe mit zwei Seilumlenkern an der Scharnierleiste zusammenwirkt und die Spannfeder an der Scharnierleiste befestigt ist. Das Sonnenschutzrollo kommt bei dieser Weiterbildung mit wenigen Bauteilen aus und kann einfach montiert werden.
  • Vorteilhafterweise ist die Behangrolle mit einem Wickler zum Aufrollen des Seils ausgestattet. Der Wickel ist damit mit dem Behang fest verbunden und dreht sich, wenn der Behang ab- bzw. aufgewickelt wird. Der Wickler dient zur Führung des Seils beim Wickeln.
  • Da typischerweise der Wickler senkrecht zur Klappe und damit zum entlang der Klappe geführten Seil angeordnet ist, ist es vorteilhaft, wenn ein zusätzlicher Seilumlenker, vorzugsweise als Teil einer Scharnierleiste zwischen Wickler und einem Seilumlenker der Klappe angeordnet ist. Damit wird verhindert, dass das Seil an scharfen Kanten reibt. Der zusätzliche Seilumlenker, wie auch die übrigen Seilumlenker, haben einen Radius von 5 mm oder mehr.
  • Das Seil dient dem Schließen der Klappe bzw. dem kontrollierten Öffnen der Klappe, wobei vorteilhafterweise mindestens zwei, vorzugsweise drei oder vier, elastische Elemente zum Öffnen der Klappe vorgesehen sind. Die elastischen Elemente sind auf Vorspannung gelagert und versuchen, die Klappe ständig aufzudrücken. Vorteilhafterweise sind die elastischen Elemente als Spiralfedern ausgeführt, die an einer Scharnierleiste befestigt sind und mit einem Federschenkel auf die Klappe wirken. Seilumlenker und elastische Elemente wirken dann besonders gut zusammen, wenn sie räumlich nahe zueinander angeordnet werden und sich die Kräfte ohne Verzug entsprechend kompensieren können. Die Anzahl der Seilumlenker der Klappe sollte der Anzahl der elastischen Elemente entsprechen oder nur um ein Stück unterscheiden. Jede der gewählten Spiralfedern kann im Gegensatz zur Lösung aus DE 10 2015 208 441 mit einer geringeren Kraft auskommen. Zudem sind die Spiralfedern von der Spannfeder entkoppelt, so dass für die jeweilige Dimensionierung keine zu engen Toleranzen bestehen.
  • Es ist im Sinne von wenigen Einzelteilen und einer einfachen Montage vorteilhaft, wenn die Klappe über eine angeformte Achse an einer Scharnierleiste mit mehreren Lageraugen angeklemmt ist. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Achse eine Abflachung aufweist, so dass die Klappe nur bei einem bestimmten Montagewinkel auf die Lageraugen, die einen Öffnungsbereich kleiner dem Achsendurchmesser aufweisen, geschoben werden kann und ansonsten fest in den Lageraugen sitzt.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Seil im Wesentlichen nicht dehnbar ist und einen Durchmesser von 0,5 bis 1 mm, vorzugsweise 0,7 bis 0,9 mm, aufweist. Ein solches relativ dünnes Seil unterstützt kleine Bauräume und kann bei Längenänderungen unter Nutzlast von ≤ 3% auch keine wiederum durch die Spannfeder zu kompensierende Längenänderung hervorrufen.
  • Figurenliste
  • Nachfolgend wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine Fahrzeugtür mit Sonnenschutzrollo in Draufsicht,
    • 2 eine Fahrzeugtür mit Sonnenschutzrollo und Klappe in Schnittdarstellung,
    • 3 eine Klappe des Sonnenschutzrollos zur Abdeckung des Zwischenraums zwischen Fahrzeugscheibe und Behang bzw. des Behangs,
    • 4 ein Zusammenwirken von Scharnierleiste und Klappe,
    • 5 eine Seilführung an einer Spannfeder und Seilumlenkern,
    • 6 eine Seilverlängerung beim Öffnen der Klappe,
    • 7 einen Wickler in Schnittdarstellung,
    • 8 einen Wickler in Startposition und Beginn des Abwickelns des Behangs und Öffnen der Klappe,
    • 9 einen Wickler beim Wechsel der Wickelrichtung des Seils zum teilweisen Schließen der Klappe,
    • 10 und 11 einen Wickler beim teilweisen Schließen der Klappe,
    • 12 einen Wickler in Endposition bei vollständig ausgerolltem Behang,
    • 13 einen Wickler bei erneutem Wechsel der Wickelrichtung des Seils zum Schließen der Klappe, und
    • 14 einen Wickler in Startposition.
  • Die Figuren sind lediglich schematische Darstellungen und dienen nur der Erläuterung der Erfindung. Gleiche oder gleichwirkende Elemente sind durchgängig mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird das Sonnenschutzrollo bei einer Fahrzeugtür 50 nach 1 benutzt. Die Fahrzeugtür 50 hat einen Metallrahmen, in dem eine Fahrzeugscheibe 4 angeordnet ist, die sich zudem bewegen lässt. Diese Fahrzeugscheibe 4 soll mit dem Sonnenschutzrollo gemäß der Erfindung abgeschattet werden. Dazu weist das Sonnenschutzrollo einen elektrischen Antrieb 53 auf, der eine Behangrolle 2 antreibt und dreht. Die Behangrolle 2 ist in einer Halterung 3 gelagert. Die Halterung 3 befindet sich an beiden Enden der Behangrolle 2 und erlaubt der Behangrolle 2 sich darin zu drehen. Durch diese Drehung wird ein Behang 1 von der Behangrolle 2 ab- bzw. auf die Behangrolle 2 aufgerollt. Während des Ab- bzw. Einrollens wird ein Fallstab 51 entlang von Führungsschienen 52 nach oben bzw. nach unten bewegt. Dadurch bleibt der Behang 1 in der Fahrzeugtür 50 fest gespannt und schattet die Fahrzeugtür 50 bei vollständigem Ausfahren vollständig oder bei teilweisem Ausfahren anteilig ab.
  • In 2 ist die Fahrzeugtür 50 in Schnittdarstellung dargestellt und zusätzlich eine Türverkleidung 54 zu einem Fahrzeuginnenraum hervorgehoben. Zwischen der Türverkleidung 54 und der Fahrzeugscheibe 4 (hier nicht dargestellt) befindet sich ein Zwischenraum. Durch diesen Zwischenraum kann der Behang 1 aus der Türverkleidung 54 heraus an der Fahrzeugscheibe 4 hochgezogen werden. Dieser Zwischenraum kann mit einer Klappe 5 verschlossen werden. Das Verschließen der Klappe 5 soll jedoch nur dann ausgelöst werden, wenn der Behang 1 vollständig auf die Behangrolle 2 aufgerollt ist. Im in 2 dargestellten Zustand, in dem der Behang 1 vollständig ausgefahren ist, soll die Klappe 5 nur teilweise geschlossen sein und dabei den Behang 1 nicht berühren. In diesem nur halbgeschlossenen Zustand ist die Klappe 5 kaum optisch wahrnehmbar. Damit tritt durch die Klappe 5 bei der Benutzung des Sonnenschutzrollos keine Sichtbehinderung auf, währenddessen im geschlossenen Zustand die Klappe 5 den Zwischenraum und darunterliegende mechanische Elemente der Türverkleidung 54 und des Sonnenschutzrollos verdeckt.
  • Erfindungsgemäß wird für die Bewegung der Klappe 5 kein zusätzlicher Antrieb benötigt, sondern die Bewegung wird durch den Antrieb 53 für den Behang 1 und die Behangrolle 2 mit bewirkt. 3 zeigt dazu die Klappe 5 in zwei unterschiedlichen Zuständen, einmal geschlossen, d.h. die Klappe 5 liegt in etwa waagerecht über dem Zwischenraum. Zum Anderen kann die Klappe 5 auch senkrecht aufgestellt sein und damit den Zwischenraum freigeben. Unter der Klappe 5 im geschlossenen Zustand befinden sich der Fallstab 51, sowie der Behang 1 und die Behangrolle 2. Am dem Betrachter zugewandten Ende der Behangrolle 2 ist ein Wickler 20 angebracht, über den ein Seil 7 geführt wird. Dieses Seil 7 dient der Bewegung der Klappe 5, wie im Weiteren erläutert. Der Wickler 20 besteht aus glasfaserverstärktem Polyamid. Alternativ ist auch die Benutzung von einem anderen steifen Kunststoff oder Metallguß möglich. Das Seil 7 besteht aus Dyneema-Faser und dehnt sich nur minimal, < 3%, unter Nutzlast. Der Durchmesser des Seils 7 beträgt 0,8 mm, es können jedoch auch etwas dünnere für eine hinreichende Belastbarkeit oder dickere Seile bei trotzdem kleinem Bauraum verwendet werden. Alternativ können auch Stahl- oder Keflarseile benutzt werden.
  • 4 zeigt dabei die Klappe 5 zusammen mit einer Scharnierleiste 11. An der Scharnierleiste 11 sind Rasthaken sichtbar, die die Befestigung der Scharnierleiste 11 mit der Türverkleidung 54, siehe 1, ermöglichen. Das Seil 7 ist zwischen dem Wickler 20 über einen zusätzlichen Seilumlenker 12 hin zur Scharnierleiste 11 geführt. Dieser zusätzliche Seilumlenker 12 ist an die Scharnierleiste 11 angeformt (in 4 nicht dargestellt), könnte jedoch alternativ auch an der Halterung 3 oder anderen nicht beweglichen Bauteilen des Sonnenschutzrollos befestigt sein. Auf der Scharnierleiste 11 befinden sich drei Paare von Seilumlenkern 9, um die jeweils das Seil 7 auf einen Seilumlenker 6 an der Klappe 5 geführt wird. In alternativen Ausführungsformen werden zwei oder vier Paare von Seilumlenkern 9 für entsprechend zwei oder vier Seilumlenker 6 der Klappe 5 verwendet. Mit diesen Varianten wird ein guter Mittelweg zwischen Bewegung der Klappe 5 an mehreren Punkten und damit Minimierung des Verzugs und einer Minimierung der Reibung erreicht. Am vom Betrachter entfernten Ende der Scharnierleiste 11 ist eine Spannfeder 8 an der Scharnierleiste 11 befestigt und das Seil 7 wiederum an der Spannfeder 8 befestigt.
  • 5 zeigt dieses entfernte Ende der Scharnierleiste 11 in einer Detaildarstellung. Die Befestigung von der Spannfeder 8 mit dem Seil 7 erfolgt an einem Referenzpunkt 10. Die Spannfeder 8 kann sich unter der Zugkrafteinwirkung des Seils 7 dehnen, wobei die maximale Dehnung I8 sich in einem bestimmten Verhältnis zur maximalen Verlängerung des Seils 7 verhält, wenn dieses Seil 7 nicht aufgewickelt ist. Damit das Seil 7 in jeglichem Zustand gespannt bleibt und auch beim manuellen Öffnen der Klappe 5 nicht zerstört wird, ist die maximale Dehnung I8 der Spannfeder 8 größer als die maximale Verlängerung I7 des Seils 7.
  • Das Seil 7 dient dazu, die Klappe 5 zu schließen. Das Öffnen der Klappe 5 wird durch ein elastisches Element 13 bewirkt, das durch eine Spiralfeder gebildet wird. Dazu stützt sich ein Federschenkel dieser Spiralfeder 13 an der Scharnierleiste 11 und der andere Schenkel der Spiralfeder 13 an der Klappe 5 ab. Ohne die Wirkung des Seils 7 würde die Klappe 5 also geöffnet sein, da die Spiralfeder 13 unter Vorspannung montiert ist und die Klappe 5 aufdrückt. Scharnierleiste 11 und Klappe 5 sind folgendermaßen miteinander befestigt. An der Scharnierleiste 11 sind mehrere Lageraugen 15 vorgesehen, in die eine an der Klappe 5 angeformte Achse 14 eingelegt ist. Wie aus 4 und 6 ersichtlich, gibt es mehrere Lageraugen 15, in die die angeformte Achse 14, die auch aus mehreren Teilstücken bestehen kann, eingelegt ist. Die angeformte Achse 14 ist nicht vollständig kreisrund, sondern weist eine Abflachung auf. Diese Abflachung gibt eine Montagerichtung in die Lageraugen 15 vor, die eine Öffnung aufweisen, die geringer ist als der Durchmesser der Achse 14. Damit kann sich die Achse 14 nur in dieser Montageposition aus den Lageraugen 15 lösen und sitzt ansonsten verliersicher in den Lageraugen 15.
  • Um die Reibung zwischen Seil 7 und den Seilumlenkern 6 bzw. 9 zu verringern, bestehen die Seilumlenker 6, 9 aus POM. Die gesamte Scharnierleiste 11 inklusive der Seilumlenker 9 besteht aus POM. Für die Klappe 5, die ansonsten aus einem Polyamid besteht, werden die Seilumlenker 6 aus POM aufgesteckt. Somit kommt das Seil 7 nur mit dem POM-Material in Kontakt und es wird wenig Reibungswiderstand entstehen.
  • In 6 wird noch einmal verdeutlicht, dass eine Verlängerung der Länge des nicht aufgewickelten Seils 7 vorliegt. Diese Länge I7 setzt sich aus drei Teillängen zusammen, die sich an jedem der Seilumlenker 6 der Klappe 5 ergeben. Diese Gesamtlänge I7 ist die Summe der vorgenannten Teillängen an den Seilumlenkern 6. Weiterhin ist in 6 zu erkennen, dass mehrere, hier drei, dieser elastischen Elemente 13 vorgesehen sind und diese durch Spiralfedern gebildeten elastischen Elemente 13 jeweils in Nähe der Seilumlenker 6 der Klappe 5 angeordnet sind. Damit kommt es ohne Verzug zu einer Kompensation der Kräfte zwischen Seil 7 an den Seilumlenkern 6, 9 und den benachbarten elastischen Elementen 13. In alternativen Ausführungsformen beträgt die Anzahl der Spiralfedern 13 zwei oder vier.
  • Das besondere Bewegungsprofil der Klappe 5 wird wesentlich durch den Wickler 20, siehe 7, ermöglicht. Der Wickler 20 ist mit der Behangrolle 2 fest verbunden und dreht sich mit der Behangrolle 2, wenn der Behang 1 ab- oder aufgewickelt wird. Der Wickler 20 ist am dem Antrieb 53 abgewandten Ende der Behangrolle 2 angeordnet. Um den Behang 1 komplett auszufahren, muss sich die Behangrolle 2 in einem Ausführungsbeispiel 4 zwei Umdrehungen drehen. In der ersten ca. 3/4-Umdrehung wickelt der Wickler 20 das Seil 7 in Drehrichtung der Behangrolle 2 ab, so dass die Spiralfedern 13 die Klappe 5 komplett aufdrücken und öffnen können. In den letzten ca. 3,5 Umdrehungen springt das Seil 7 auf einen kleineren Wickeldurchmesser und wird wieder aufgewickelt und zwar in entgegengesetzter Richtung. Die Wickelrichtung des Seils 7 ändert sich also während des Ausfahrens des Behangs 1. Dabei wird weniger Seil 7 aufgewickelt als vorher abgewickelt. Damit schließt sich die Klappe 5 nur in etwa zur Hälfte. Je nach vorhandenem Bauraum kann das teilweise Schließen auch zu mehr als 50% erfolgen. Das Schließen der Klappe 5 bemisst sich am Abdeckungsgrad des Zwischenraums.
  • Der im Wesentlichen rotationssymmetrische Wickler 20 ermöglicht dies durch zwei Wickelspulen 20a, 20b, die unterschiedliche Durchmesser D1, D2 aufweisen. Der Durchmesser D1 der großen Wickelspule 20a ist dabei ca. viermal größer als der Durchmesser D2 der kleinen Wickelspule 20b. Beide Wickelspulen 20a, 20b sind durch einen Konus 24 verbunden, der sich hin zur großen Wickelspule 20a aufweitet. Über den Konus 24 kann das Seil 7 von der großen Wickelspule 20a auf die kleine Wickelspule 20b abgleiten und sich von dem in 8 gezeigten Befestigungspunkt 25 für das Seil 7 entfernen. Weiterhin weisen beide Wickelspulen 20a, 20b Nute 23 auf, in denen das Seil 7 geführt wird. In einer alternativen, hier nicht gezeigten Ausführungsform ist der Konus 24 nicht rotationssymmetrisch, sondern ist eine Abgleitschräge in der Nähe des Hakens 21, um das Seil 7 in die Nut 23 der kleinen Wickelspule 20b und weg von der großen Wickelspule 20a zu führen.
  • Für die Nuten 23 haben sich unterschiedliche Bemaßungen als vorteilhaft herausgestellt. Die Nut 23 der großen Wickelspule 20a sollte nur etwas größer als der Seildurchmesser sein, im Ausführungsbeispiel etwa 1 mm. Für die Nutbreite der Nut 23 der kleinen Wickelspule 20b gibt es die Möglichkeit, diese größer als den Seildurchmesser zu gestalten, wodurch sich das Seil 7 nebeneinander innerhalb dieser Nut 23 aufwickelt und der Wickeldurchmesser klein bleibt. Allerdings ist hier auch eine schmale Nut 23, wie für die große Wickelspule 20a, möglich, so dass die Lage des Seil 7 gut kontrolliert wird, jedoch sich das Schließen der Klappe 5 zum Ende des Abrollens des Behangs 1 beschleunigt, also der Durchmesser D2 der kleinen Wickelspule 20b ggf. verringert werden muss.
  • 8 zeigt den Wickler 20 montiert auf der Behangrolle 2 in einer Startposition A, in der der Behang 1 noch vollständig auf der Behangrolle 2 aufgewickelt ist. In dieser Position ist die Klappe 5 folglich geschlossen. Das Seil 7 ist an dem Befestigungspunkt 25, der sich nahe einer Drehachse d der Behangrolle 2 an der großen Wickelspule 20a befindet, befestigt. Von dort wird das Seil 7 über einen Haken 21, der sich am Rand einer Aussparung 22 innerhalb der großen Wickelspule 20a und damit des Wicklers 20 befindet, in die große Wickelspule 20a geführt, und dort in initialer Wickelrichtung um ca. einen Dreiviertel-Umfang der großen Wickelspule 20a hin zu dem zusätzlichen Seilumlenker 12 (hier nicht dargestellt) und zur Klappe 5 geführt.
  • Dreht sich die Behangrolle 2 (Drehrichtung durch den Pfeil verdeutlicht), so bewegt sich das Seil 7 in eine Position, die in 9 dargestellt ist. Der Wickler 20 hat sich um ca. eine 3/4-Umdrehung gedreht. Der Behang 1 wurde teilweise von der Behangrolle 2 abgewickelt und die Klappe 5 ist in dieser Position geöffnet, da das abgewickelte Seil 7 sich um etwa diese 3/4-Länge des Umfangs der großen Wickelrolle 20a verlängert hat. In dieser Position nach 9 passiert das Seil 7 auf seinem Weg zur Klappe 5 zum ersten Mal den Haken 21. Der Haken 21 ist hier als Schräge dargestellt, die am Rande der Aussparung 22 angeformt wurde und von der großen Wickelspule 20a in Richtung der kleinen Wickelspule 20b hervorsteht. Die Schräge kann jedoch im einfachsten Fall auch eine Aufweitung (die Nutwand löst sich von der großen Wickelspule 20a und steht teilweise und angeschrägt entgegen der initialen Drehrichtung der Behangrolle 2 von der großen Wickelspule 20a ab) einer Nutwand der Nut 23 sein. In diesem Fall hat nur die der kleinen Wickelrolle 20b zugewandte Nutwand eine Aussparung 22 und nicht die gesamte große Wickelspule 20a. Hat das Seil 7 den Haken 21 passiert, so erreicht es nach ca. einer weiteren ¼-Drehung nach der Aussparung 22 wieder den Wickler 20. Jetzt wird sich das Seil 7 jedoch um die kleine Wickelspule 20b aufwickeln, und zwar entgegengesetzt der Wickelrichtung der Behangrolle 2. Dies wird durch die Positionierung des zusätzlichen Seilumlenkers 12 - siehe 4 - bewirkt, da das Seil 7 leicht aus der großen Wickelspule 20a in dem Umlenkpunkt des Seils 7 über die Ebene der großen Wickelspule 20a in Richtung kleine Wickelspule 20b hinaussteht.
  • 10 zeigt dann, wie sich über den Konus 24 abgleitend das Seil 7 in die Nut 23 der kleinen Wickelspule 20b bewegt und dort aufgewickelt wird. Da der Durchmesser D2 der kleinen Wickelspule 20b wesentlich geringer ist, benötigt es eine größere Anzahl von Umdrehungen der Behangrolle 2, um die Klappe 5 auch nur teilweise zu schließen. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Anzahl der dafür notwendigen Umdrehungen mit etwa 3,5 angegeben. In 11 ist die Bewegung der Behangrolle 2 in die gleiche Richtung fortgesetzt, wodurch der Behang 1 weiter abgewickelt, das Seil 7 jedoch aufgewickelt wird.
  • Der Moment, in dem das Seil 7 ca. 3,5 Umdrehungen auf der kleinen Wickelrolle 20b aufgewickelt ist, ist in 12 gezeigt. Diese Position markiert auch die Endposition E, in der der Behang 1 vollständig abgerollt ist, die Klappe 5 halb geöffnet ist und zum Einrollen des Behangs 1 eine Umkehr der Drehrichtung der Behangrolle 2 notwendig wird. Da der Fallstab 51 breiter ist als der Behang 1, ist eine vollständige Öffnung der Klappe 5 zum Passieren des Fallstabs 51 zu Beginn des Abrollens des Behangs 1 nötig, währenddessen eine teilweise Öffnung der Klappe 5 ausreicht, um keine Berührung mit dem Behang 1 hervorzurufen.
  • 13 zeigt den Zustand, bei dem sich die Behangrolle 2 um etwa 3,5 Umdrehungen in die entgegengesetzte Richtung zum Einrollen des Behangs 1 bewegt hat. Damit ist wieder Seil 7 freigegeben worden und die Klappe 5 ist in dieser Position wieder vollständig geöffnet. Das freigegebene Seil 7 der Länge l7 ist dann nicht mehr in der Lage, an den Seilumlenkern 6, 9 der Kraft der Spiralfedern 13 entgegenzuwirken, wodurch die Spiralfedern 13 die Klappe 5 vollständig, d.h. bis zu einem Anschlag der Klappe 5, öffnen. In dieser Position kommt das Seil 7 mit dem Haken 21 in Kontakt. Der Haken 21 wird das Seil 7 durch den Überstand über die große Wickelspule 20a hin zur kleinen Wickelspule 20b in die Nut 23 der großen Wickelspule 20a ziehen, wodurch sich die Aufwickelrichtung des Seils 7 wiederum verändert und das Seil 7 nun in Wickelrichtung um ca. eine 3/4-Umdrehung in der großen Wickelspule 20a aufgewickelt wird.
  • Das Ende dieses Vorgangs ist in 14 dargestellt, der im Übrigen dem Startzustand A (siehe 8) entspricht, da hier das Seil 7 wieder aufgerollt ist und damit die Klappe 5 vollständig geschlossen wird. Dieser Vorgang kann sich beliebig wiederholen, wobei es durchaus möglich ist, dass der Behang 1 nicht vollständig abgerollt ist und damit auch die Klappe 5 in einer Zwischenstellung mit teilweiser Öffnung verharrt.
  • Durch diese Lösung ist mit extrem begrenztem Bauraum die Möglichkeit geschaffen worden, mit einem einzigen Antrieb 53 sowohl Behang 1 als auch Klappe 5 zu bewegen und zusätzlich durch die Umkehr der Wickelrichtung des Seiles 7 die Klappe 5 während des Ausrollens des Behangs 1 zuerst zu öffnen und anschließend wieder teilweise zu schließen.
  • Bezugszeichenliste
  • Behang 1
    Behangrolle 2
    Halterung 3
    Fahrzeugscheibe 4
    Klappe 5
    Seilumlenker 6, 9
    Seil 7
    Spannfeder 8
    Referenzpunkt 10
    Scharnierleiste 11
    zusätzlicher Seilumlenker 12
    elastisches Element 13
    angeformte Achse 14
    Lagerauge 15
    Wickler 20
    Wickelspulen 20a, 20b
    Haken 21
    Befestigungspunkt für Seil 25
    Aussparung 22
    Nut 23
    Konus 24
    Fahrzeugtür 50
    Fallstab 51
    Führungsschiene 52
    Antrieb 53
    Drehachse der Behangrolle d
    Länge einer maximalen Dehnung der Spannfeder l8
    maximale Verlängerung einer Länge des nicht aufgewickelten Seils l7
    Startposition A
    Durchmesser der Wickelspulen D1, D2
    Endposition E

Claims (12)

  1. Sonnenschutzrollo für eine Fahrzeugscheibe (4), mit einem Behang (1), der an einer Behangrolle (2) ab- und einrollbar angebracht ist, einer Halterung (3), mit der die Behangrolle (2) drehbar verbunden ist, einer Klappe (5) zur zumindest teilweisen Abdeckung eines Zwischenraums zwischen Fahrzeugscheibe (4) und Behang (1), gekennzeichnet durch ein an einem Referenzpunkt (10) und der Behangrolle (2) befestigtes und mit der Klappe (5) an zumindest einem Seilumlenker (6) der Klappe (5) verbundenes Seil (7), wobei das Seil (7) durch die Drehung der Behangrolle (2) auf- bzw. abgewickelt wird.
  2. Sonnenschutzrollo nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Spannfeder (8) zum Spannen des Seils (7), wobei die Spannfeder (8) an dem Referenzpunkt (10) mit dem Seil (7) verbunden ist.
  3. Sonnenschutzrollo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge (l8) einer maximalen Dehnung der Spannfeder (8) größer ist als eine maximale Verlängerung (l7) einer Länge des nicht aufgewickelten Seils (7) beim Öffnen der Klappe (5).
  4. Sonnenschutzrollo nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest zwei Seilumlenker (6), vorzugsweise drei oder vier Seilumlenker (6), der Klappe (5), die mit festen Seilumlenkern (9) an einer Scharnierleiste (11) zusammenwirken und einen Flaschenzug für das Seil (7) bilden.
  5. Sonnenschutzrollo nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Seilumlenker (6, 9) im Gegensatz zu dem Material der Klappe (5) aus einem Material mit niedrigen Reibwerten, vorzugsweise POM, bestehen.
  6. Sonnenschutzrollo nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Seilumlenker (6) der Klappe (5) mit zwei Seilumlenkern (9) an der Scharnierleiste (11) zusammenwirkt und die Spannfeder (8) an der Scharnierleiste (11) befestigt ist.
  7. Sonnenschutzrollo nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen an der Behangrolle (2) befestigten Wickler (20) zum Aufrollen des Seils (7).
  8. Sonnenschutzrollo nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Seilumlenker (12), vorzugsweise an einer Scharnierleiste (11) angeformt, zwischen Wickler (20) und Seilumlenker (6) der Klappe (5).
  9. Sonnenschutzrollo nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens zwei, vorzugsweise drei oder vier, elastische Elemente (13) zum Öffnen der Klappe (5).
  10. Sonnenschutzrollo nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Elemente (13) Spiralfedern sind, die an einer Scharnierleiste (11) befestigt sind und mit einem Federschenkel auf die Klappe (5) wirken.
  11. Sonnenschutzrollo nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (5) über eine angeformte Achse (14) an einer Scharnierleiste (11) mit mehreren Lageraugen (15) angeklemmt ist.
  12. Sonnenschutzrollo nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (7) im Wesentlichen nicht dehnbar ist und einen Durchmesser von 0,5 bis 1 mm, vorzugsweise 0,7 bis 0,9 mm, aufweist.
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