DE1450187C - Bandbremse - Google Patents
BandbremseInfo
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- 238000009412 basement excavation Methods 0.000 claims 1
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- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 3
Description
lange Arm 6 des Hebels 4 ist über eine Schraubenfeder 7 mit einem Teil 8 des Rahmens des Gerätes verbunden.
Der lange Arm 6 des Hebels 4 ist über eine Schraubenfeder 7 am Rahmen des Gerätes angehängt,
damit durch diese Federkraft eine dauernde leichte Anlage des Bremsbandes an der Trommel 1
erreicht wird, so daß bei Rückwärtsdrehen der Trommel 1 sofort eine gewünschte Differentialbremsung
erfolgt. ίο
Das Ende des langen Hebelarmes 6 kann, wenn es gewünscht wird, mit dem Rahmenteil 8 starr verbunden
werden. Zu diesem Zweck weist der Rahmenteil 8 eine mit einer Öffnung B versehene Nase 9 auf.
Am Ende des langen Hebelarmes 6 ist eine öffnungß
gleicher Größe ausgebildet, so daß beispielsweise mittels eines Steckstiftes 10 das Ende des langen
Hebelarmes 6 an der Nase 9 und damit an dem Rahmenteil 9 festgelegt werden kann.
An dem langen Hebelarm 6 ist weiterhin ein Vorsprung ausgebildet, an welchem ein Schwenkzapfen
angeordnet ist, der eine Schwenklagerung 11 für einen zweiten Schwenkhebel 12 bildet. Dieser Hebel
12 ist kleiner als der erste Hebel 4 und weist ebenfalls zwei ungleich lange Arme 13 und 14 auf. Das
zweite Ende 2 α des Bremsbandes ist unter Zwischenschaltung eines in der Länge einstellbaren Verbindungsstückes
am Ende des kurzen Armes 13 des Hebels 12 bei 13 α schwenkbar befestigt. Am Ende des
längeren Armes 14 des Hebels 12 ist mittels eines in der Länge einstellbaren Verbindungsstückes ein
Bremsgestänge 16, ein Hydraulikzylinder od. dgl. schwenkbar befestigt, welches zu einem Bremspedal,
einem Bremshebel od. dgl. führt.
Der lange Arm 6 des Hebels 4 und der lange Arm 14 des Hebels 12 weisen weiterhin jeder eine Öffnung
A auf, die gleiche Größe haben und durch Gegeneinanderschwenken der beiden Hebel 4,12 in
Ausrichtung miteinander gebracht werden können. Somit können die beiden Hebel 4 und 12 beispielsweise
mittels eines Steckstiftes 10 starr miteinander verbunden werden.
Es ist zu bemerken, daß die Befestigungspunkte der Enden 2 und 2 α des Bremsbandes an dem ersten
Hebel 4 bzw. dem zweiten Hebel 12 in ungleichem Abstand zu dem festen Schwenkpunkt 3 des ersten
Hebels 4 liegen, und zwar liegt der Befestigungspunkt 13 α an dem zweiten Hebel 12 in einem größe-
ren Abstand von dem Schwenkpunkt 3 als der Befestigungspunkt
5 a an dem ersten Hebel 4. Der Befestigungspunkt 13 a des Endes 2 a des Bremsbandes
an dem Arm 13 des zweiten Hebels 12 liegt dabei zwischen dem Schwenkpunkt 3 des ersten Hebels 4
und dem Anlenkpunkt 11 des zweiten Hebels 12 an dem ersten Hebel 4.
Wenn die beschriebene Bandbremse als einfache Bandbremse verwendet werden soll, wird das Ende
des langen Armes 6 des Hebels 4 an der am Rahmenteil 8 ausgebildeten Nase 9 mittels des Steckstiftes 10
festgelegt und die Verbindung A-A der beiden Hebel 4 und 12 gelöst. In dieser Stellung der Bremse
kann die Bedienungsperson eine Bremse von freiem Fall bis langsam kontinuierlich abnehmender Bewegung
und Anhalten ausführen. Dabei wird die Funktion einer einfachen Bandbremse erreicht.
Wenn die Bandbremse als selbsthemmende Bremse verwendet werden soll, wird die Steckverbindung
B-B zwischen dem Rahmen des Gerätes und dem Ende des langen Armes 6 des Hebels 4 gelöst
und die Verbindung A-A zwischen den beiden Hebeln 4 und 12 hergestellt. In dieser Stellung der
Bremse kann beispielsweise eine Last frei nach oben gezogen werden, während eine unbeabsichtigte Abwärtsbewegung
selbsttätig gehemmt wird. Ein Ablassen· der Last ist erst nach Betätigung des Bremspedals
oder Bremshebels durch eine Bedienungsperson möglich. In dieser Stellung wirkt das Bremssystem
demgemäß wie eine Differentialbandbremse.
Bei der Bandbremse gemäß der Erfindung besteht die Hebelmechanik grundsätzlich aus zwei drehbaren
Hebeln, wobei zweckmäßig der kleinere von ihnen mit dem größeren Hebel verriegelbar ist und der größere
Hebel an dem Rahmen od. dgl. feststellbar ist. Das System der Doppelhebel bzw. der Doppelbeeinflussung
wird einmal durch die Verbindung beider Hebel, z. B. durch Steckbolzen, und zum anderen
durch das Lösen beider Hebel und damit ein Arbeiten des kleinen Hebels unabhängig vom großen erreicht.
Durch die Erfindung wird eine kombinierte Bandbremse geschaffen, die ohne Schwierigkeiten und
ohne besonderen Arbeitsaufwand wahlweise sowohl als einfache Bremse als auch als selbsthemmende
Bremse verwendet werden kann. Eine derartige kombinierte Bremse ist beispielsweise bei Baggern und
Kränen besonders vorteilhaft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Bandbremse, bei der das eine Bandende an einem über einen Drehpunkt an einem Rahmen
od. dgl. fest gelagerten ersten Hebel und das andere Bandende an einem zweiten, willkürlich zu
betätigenden Hebel befestigt ist, der am ersten Hebel schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Ende (6) des ersten Hebels (4) wahlweise an dem Rahmen (8) od. dgl. feststellbar ist und von diesem gelöst
werden kann und daß der zweite Hebel (12) wahlweise an dem ersten Hebel (4) feststellbar ist
und von diesem gelöst werden kann und mit einem Bedienungshebel verbunden ist.
2. Bandbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebel (4) als zweiarmiger
Hebel mit ungleich langen Armen (5,6) ausgebildet ist, der an seinem kurzen Arm (5) das
eine Bandende (2) trägt.
3. Bandbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebel (4) an seinem
langen Arm (6) den das andere Bandende (2 a) tragenden zweiten Hebel (12) schwenkbar trägt.
4. Bandbremse nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Hebel (12) als zweiarmiger Hebel (13, 14) ausgebildet ist, der an seinem ersten kurzen Arm (13)
das andere Bandende (2 a) und an seinem zweiten langen Arm (14) mit dem Bedienungshebel
verbunden ist, und daß der lange Arm (14) des zweiten Hebels (12) an dem langen Arm (6) des
ersten Hebels (4) feststellbar ist.
5. Bandbremse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der lange
Arm (6) des ersten Hebels (4) über eine Zugfeder (7) mit dem Rahmen (8) od. dgl. verbunden ist.
6. Bandbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der
erste Hebel (4) an dem Rahmen (8) od. dgl. wie auch der zweite Hebel (12) an dem ersten Hebel
(4) jeweils durch eine lösbare Steckverbindung (A-AiB-B) feststellbar ist.
7. Bandbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungspunkt
(Sa) für das eine Bandende (2) an dem ersten Hebel (4) dem Lagerpunkt (3) des ersten
Hebels (4) näher liegt als der Befestigungspunkt (13 a) für das andere Bandende (2 a).
8. Bandbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungspunkt
(13 a) des anderen Bandendes (2 a) an dem zweiten Hebel (12) zwischen dem Lagerpunkt
(3) des ersten Hebels (4) und dem Anlenkpunkt (11) des zweiten Hebels (12) an dem ersten
Hebel (4) liegt.
Die einfache Bandbremse hat den Vorteil, daß die Bedienungsperson feinfühlig eine Bremsung von
freiem Fall bis langsam kontinuierlich abnehmender Bewegung und Anhalten ausführen kann. Bandbremsen
finden beispielsweise beim Baggerbetrieb Anwendung und werden hauptsächlich durch Fußbetätigung
gesteuert. In der deutschen Patentschrift 469 802 ist z. B. eine solche Bandbremse beschrieben,
bei der das eine Bandende an einem über einen Drehpunkt an einem Rahmen od. dgl. fest gelagerten
ersten Hebel und das andere Bandende an einem zweiten, willkürlich zu betätigenden Hebel befestigt
ist, der am ersten Hebel schwenkbar gelagert ist.
Selbsthemmende Bremsen (Differentialbandbremsen) haben den Vorteil, daß sie zum Beispiel das Heben
einer Last frei gestatten, während ein unbeabsichtigter Freifall bzw. eine unbeabsichtigte Rückwärtsbewegung
selbsttätig gehemmt wird. Ein Ablassen der Last ist erst nach Betätigung eines Bremsbetätigungsgestänges
od. dgl. durch eine Bedienungsperson möglich. Derartige selbsthemmende Bandbremsen
finden z. B. beim Kranbetrieb Anwendung, bei dem auch die Sicherheitsvorschriften selbsthemmende
Bremsen vorschreiben. Eine derartige, selbsthemmende Bandbremse ist z. B. durch die USA.-Patentschrift
1 976 406 bekannt, bei welcher ein Doppelhebelsystem mit einer zusammendrückbaren
Schraubenfeder vorgesehen ist. Wenn eine größere Last als diejenige, für welche die Hebelvorrichtung
ausgelegt ist, an die Winde angelegt wird, wird diese Feder zusammengedrückt, bis ein Arm eines Winkelhebeis
gegen einen Anschlag schlägt, so daß das untere Ende des Bremsbandes, das mit diesem Winkelhebel
verbunden ist, dadurch festgelegt wird. Keine dieser bekannten Bremsen kaiin nach Wunsch sowohl
als willkürlich zu betreibende Bremse als auch als selbsthemmende Bremse verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung einer Bremse gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, die in einfacher Weise aus einer einfachen Bandbremse in eine selbsthemmende Bandbremse
und umgekehrt umgewandelt werden kann, so daß man nach Wunsch die Vorteile der einfachen
Bandbremse, d. h. die feinfühlige, z. B. fußgesteuerte Betätigung oder die Vorteile der selbsthemmenden
Bremsen ausnutzen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß das eine Ende des ersten Hebels
wahlweise an dem Rahmen od. dgl. feststellbar ist und von diesem gelöst werden kann und daß der
zweite Hebel wahlweise an dem ersten Hebel feststellbar ist und von diesem gelöst werden kann und
mit einem Bedienungshebel verbunden ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Die Zeichnung stellt eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Bandbremse gemäß der Erfindung,
dar, die nach Wunsch sowohl als einfache Bandbremse als auch als selbsthemmende Bremse
(Differentialbandbremse) beispielsweise bei einem Bagger, Kran oder einem ähnlichen Gerät verwendet
werden kann.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Seiltrommel 1 einer Seilwinde eines Baggers
od. dgl. wiedergegeben, um welche sich ein Bremsband schlingt, dessen eines Ende 2 an einem
schwenkbaren Hebel 4 und dessen anderes Ende 2 a an einem schwenkbaren Hebel 12 befestigt ist. Der
Hebel 4 weist zwei ungleich lange Arme 5 und 6 auf und ist an einem festen Punkt 3, beispielsweise am
Rahmen des Gerätes, schwenkbar gelagert. Das eine Ende 2 des Bremsbandes ist an dem Ende des kurzen
Armes 5 des Hebels 4 schwenkbar befestigt. Der
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0089897 | 1964-03-07 | ||
DES0089897 | 1964-03-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1450187A1 DE1450187A1 (de) | 1969-07-31 |
DE1450187B2 DE1450187B2 (de) | 1972-11-09 |
DE1450187C true DE1450187C (de) | 1973-05-24 |
Family
ID=
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