DE1555648B2 - Ausloeseeinrichtung fuer die verriegelung einer einstellbaren lenksaeule eines kraftfahrzeugs - Google Patents
Ausloeseeinrichtung fuer die verriegelung einer einstellbaren lenksaeule eines kraftfahrzeugsInfo
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- B62D1/02—Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
- B62D1/16—Steering columns
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine sowohl willkürlich
als auch durch Öffnen einer Fahrzeugtür betätigbare Auslöseeinrichtung für die Verriegelung
einer einstellbaren Lenksäule eines Kraftfahrzeugs, bei der ein oberer, das Lenkhandrad tragender Lenksäulenteil
in Richtung auf seine oberste Schwenklage gegenüber einem festen unteren Lenksäulenteil federbelastet
ist, und bei der die beiden Lenksäulenteile stufenweise in verschiedener Winkellage zueinander
durch mindestens einen Riegel festlegbar sind.
Bei einer bekannten Auslöseeinrichtung dieser Art (USA.-Patentschrift 3 199 625) ist ein pneumatisches
Betätigungsgestänge vorgesehen und der obere Lenksäulenteil mit dem Lenkhandrad durch eine zugeordnete
Feder in Richtung auf die oberste Schwenklage vorbelastet, so daß der Fahrer nach Auslösen der
Verriegelung einen zusätzlichen Raum erhält, um das Fahrzeug betreten oder verlassen zu können. Diese
Ausbildung ist nicht nur aufwendig, sondern auch empfindlich gegen Störungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auslöseeinrichtung der eingangs erwähnten Art so
weiter auszugestalten, daß sie einfacher im Aufbau und zuverlässiger im Betrieb wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angeführten Merkmale gelöst.
Die Verwendung von Bowdenkabeln ist im Kraftfahrzeugbau bei Feststelleinrichtungen an sich bekannt.
Bei der erfindungsgemäßen Bauweise schwenken bei der anfänglichen Öffnungsbewegung der Tür
der Hebel und der Sperrhebel nach Art eines Winkelhebels gemeinsam, wobei sie auf den Kolben gegen
die Kraft der Feder eine Druckkraft ausüben, so daß das Auslöseglied die Riegel für die Lenksäule
freigibt. Das Arbeiten mit Druckkräften ermöglicht, daß das Auslöseglied durch den handbetätigten Hebel
betätigt werden kann, ohne die Stellung des Sperrhebels zu beeinflussen. Ferner ist die Rückbewegung
des Sperrhebels in seine Anfangslage ermöglicht, so daß der obere Lenksäulenteil in der hochgeschwenkten
Lage verriegelt werden kann. Ferner ist es leicht, die Rückstellfeder mit dem Kolben zu vereinen, um
die Zuverlässigkeit der Federvorspannung zu erhöhen, die den Sperrhebel in die Anfangslage zurückbewegt.
Zusammengefaßt, ermöglicht also die unter
ίο Druckwirkung arbeitende erfindungsgemäße Anordnung
die einfache Eingliederung eines toten Ganges in den Übertragungsweg.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer Lenksäule und einer durch die Fahrzeugtür
betätigten Auslöseeinrichtung,
F i g. 2 eine vergrößerte Seitenansicht der Lenksäule im Bereich des Schwenkgelenks in zum Teil geschnittener
Darstellung,
F i g. 3 den Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2,
F i g. 4 einen vergrößerten Teilschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3,
F i g. 5 eine vergrößerte Teildraufsicht, zum Teil geschnitten, eines Teils der Auslöseeinrichtung mit
den zugeordneten Teilen der Fahrzeugtür,
F i g. 6 eine teilweise Draufsicht entsprechend F i g. 5, wobei einzelne Teile in zwei aufeinanderfolgenden
Arbeitsstellungen dargestellt sind,
F i g. 7 einen Teilschnitt nach der Linie 7-7 der F i g. 5 und
F i g. 8 eine auseinander gezeichnete perspektivische Darstellung eines Teils der Auslöseeinrichtung
gemäß Fig. 7.
In F i g. 1 der Zeichnung ist ein Kraftfahrzeug mit einer Lenksäule 4, 6 dargestellt, bei dem ein Lenkhandrad
2 in einer senkrechten Ebene in mehreren beiderseits einer Mittellage liegenden Stellungen mit
einem fahrzeugfesten unteren Lenksäulenteil 4 verriegelbar
ist. In der Mittellage sind der untere Lenksäulenteil 4 und der obere Lenksäulenteil 6 axial ausgerichtet.
Das Lenkhandrad 2 und der obere Lenksäulenteil 6 sind um eine Querachse 8 zueinander
schwenkbar, wenn zwei mit Rasten versehene Riegel 10 und 12 durch einen Auslösering 32 freigegeben
werden. Der Auslösering 32 kann willkürlich durch Verschwenken eines Handhebels 14 betätigt werden,
der sich in Querrichtung radial vom oberen Lenksäulenteil 6 erstreckt. Wird dieser Handgriff 14 losgelassen,
so kommt einer der beiden Riegel 10 oder 12 unter dem Einfluß von Federn 16 bzw. 18 in Anlage
gegen Stifte 20 bzw. 22, um den oberen Lenksäulenteil 6 zu verriegeln und damit die Drehachse des
Lenkhandrades 2 festzulegen. Die Verriegelung des oberen Lenksäulenteils 6 erfolgt also stufenweise in
verschiedenen Winkellagen zum unteren Lenksäulenteil 4.
Wie F i g. 4 zeigt, ist zusätzlich eine Feder 24 zwisehen
dem unteren Lenksäulenteil 4 und dem oberen Lenksäulenteil 6 vorgesehen, die den oberen Lenksäulenteil
6 in seine obere Schwenklage zu verstellen sucht.
Auch das Öffnen einer Fahrzeugtür 26, die in der Nähe des Lenkhandrades 2 liegt, führt zu einer Verschwenkung
des Lenkhandrades 2 in seine obere Grenzlage. Zu diesem Zwecke ist in dem oberen Gelenk
30 der Fahrzeugtür eine Betätigungseinrichtung
28 angeordnet, um die Schwenkbewegung der Fahrzeugtür in eine axiale Bewegung eines Bowdenkabels
42 umzuwandeln, das mit dem Auslösering 32 am oberen Lenksäulenteil 6 verbunden ist.
Die näheren Einzelheiten sind in den F i g. 5 bis 7 dargestellt. Das obere Scharnier 30 der Fahrzeugtür
26 hat einen nach oben gerichteten Lappen 34, in den das eine Ende 36 einer Hülle 38 des Bowdenkabels
42 eingeschraubt ist. Die Hülle 38 des Bowdenkabels erstreckt sich in den Fahrzeugkörper und ist
mit seinem entgegengesetzten Ende 40 an dem unteren Lenksäulenteil 4 festgeklemmt. Das Bowdenkabel
42 ist mit dem Auslösering 32 mittels eines Zapfens 44 verbunden. Das andere Ende des Bowdenkabels
42 ist mit einem Kolben 46 verbunden, der in dem Ende 36 der Hülle 38 hin- und herbeweglich ist.
Der aus der Hülle 38 herausragende Teil des Kolbens 46 ist von einer Schraubenfeder 48 umgeben,
die zwischen dem Ende 36 und einem Flansch 49 eines auf den Kolben 46 aufgeschraubten Anschlags
50 liegt.
Die Feder 48 belastet das Bowdenkabel 42 in einer Richtung, um den Auslösering 32 von den Riegeln
10 und 12 fortzuziehen und damit das Einfallen der Riegel zu gestatten.
Um das Bowdenkabel 42 in der entgegengesetzten Richtung zum Freigeben der Riegel 10 bzw. 12 axial
zu bewegen, ist in dem Scharnier 30 auf einem nach oben ragenden Zapfen 56 ein Sperrhebel 52 und ein
Hebel 54 gelagert. Der Sperrhebel 52 und der Hebel 54 sind über eine Ausrastkupplung 72, 74 miteinander
gekuppelt. Wie die F i g. 5 und 6 zeigen, erstreckt sich das freie Ende des Hebels 54 im wesentlichen
nach rückwärts im Fahrzeug und weist im hinteren Teil 58 eine kurvenförmige Nut mit Wandungen 60
und 62 auf, zwischen denen ein Zapfen 64 läuft. Dieser erstreckt sich von einem Hebel 66 nach oben, mit
dem die Fahrzeugtür 26 an einem Teil 67 des Kraftfahrzeugs schwenkbar befestigt ist. Ein freies Ende
68 des Sperrhebels 52 erstreckt sich in Querrichtung nach außen und liegt mit einer Fläche 70 (F i g. 6
und 8) an dem Anschlag 50 des Bowdenkabels 42 an.
Beim Öffnen der Fahrzeugtür 26 wird der Hebel 54 zusammen mit der Fahrzeugtür verschwenkt, da
über den Zapfen 64 eine Schleppverbindung mit dem
Hebel 66 besteht. Da der Hebel 54 zunächst mit dem Sperrhebel 52 gekuppelt ist, so daß sich beide Teile
also gemeinsam bewegen, veranlaßt die anfängliche Öffnungsbewegung der Fahrzeugtür ein Schwenken
des Sperrhebels 52 im Uhrzeigersinn in Fig. 5, wodurch eine aureichende axiale Bewegung des Kolbens
46 und des Bowdenkabels 42 veranlaßt wird, um die Riegel 10 bzw. 12 freizugeben. Der obere Lenksäulenteil
6 mit dem Lenkhandrad 2 bewegt sich demzufolge unter der Wirkung der Feder 24 in die obere
Schwenklage. Nachdem das Bowdenkabel 42 seinen Arbeitshub beendet hat, der durch das völlige Zusammendrücken
der Schraubenfeder 48 bestimmt ist, wird eine weitere Schwenkbewegung des Sperrhebels
52 unterbunden. Um jedoch eine weitere Schwenkbewegung des Hebels 54 zuzulassen, wenn die Fahrzeugtür
in ihre volle Offenlage geschwenkt wird, müssen der Sperrhebel 52 und der Hebel 54 voneinander
abgekuppelt werden. Hierzu dient die Ausrastkupplung 72, 74, in der eine Leiste 76 und ein entsprechender
Schlitz 78 vorgesehen sind. Eine den Zapfen 56 umgebende Tellerfeder 80 drückt die Flächen
der Ausrastkupplung 72 und 74 gegeneinander. Die Leiste 76 sitzt normalerweise in dem Schlitz 78,
um den Sperrhebel 52 mit dem Hebel 54 zu kuppeln.
ao Hat jedoch der Sperrhebel 52 seine Grenzlage erreicht, in der er nicht weiter bewegt werden kann, so
bewirkt die weitere Öffnungsbewegung der Fahrzeugtür 26, daß die Leiste 76 längs der schrägen Flächen
82 und 84 des Schlitzes 78 unter Zusammendrücken der Tellerfeder 80 aus dem Schlitz 78 austritt, wodurch
eine Relativdrehung zwischen dem Sperrhebel 52 und dem Hebel 54 ermöglicht wird.
Nach dem Austreten der Leiste 76 aus dem Schlitz 78 infolge der weiteren Öffnungsbewegung der Fahrzeugtür
26 kann die Feder 48 den Sperrhebel 52 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn in F i g. 5
schwenken, wobei ein Anschlag 88 des Sperrhebels 52 gegen einen senkrechten Teil 90 des Scharniers 30
anfährt. Diese Rückbewegung des Sperrhebels 52 bedingt eine axiale Bewegung des Bowdenkabels 42 in
entgegengesetzter Richtung, so daß der Auslösering 32 von den Riegeln 10 und 12 fortbewegt wird und
letztere in Eingriff mit den Zapfen 20 oder 22 kommen. Das Lenkhandrad 2 wird hierbei in der oberen
Schwenklage wieder verriegelt und kann von dem Fahrer als Stütze benutzt werden, um das Besteigen
oder Verlassen des Fahrzeugs zu erleichtern.
Wird die Fahrzeugtür wieder geschlossen, so veranlaßt die Bewegung der Fahrzeugtür ein Drehen des
Hebels 54 um den Zapfen 56 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, wobei über den Schlitz 62 und den
Zapfen 64 eine Schleppverbindung mit dem Hebel 66 besteht. Kurz bevor die Fahrzeugtür 26 ihre Schließstellung
erreicht, fällt die Leiste 76 in den Schlitz 78 wieder ein, wodurch der Sperrhebel 52 mit dem Hebel
54 erneut gekuppelt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Sowohl willkürlich als auch durch öffnen einer Fahrzeugtür betätigbare Auslöseeinrichtung für die Verriegelung einer einstellbaren Lenksäule eines Kraftfahrzeugs, bei der ein oberer, das Lenkhandrad tragender Lenksäulenteil in Richtung auf seine oberste Schwenklage gegenüber einem festen unteren Lenksäulenteil federbelastet ist, und bei der die beiden Lenksäulenteile stufenweise in verschiedener Winkellage zueinander durch mindestens einen Riegel festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beginn der Öffnungsbewegung der Fahrzeugtür (26) ein Hebel (54) bewegt wird, der durch eine Ausrastkupplung (72 und 74) mit einem Sperrhebel (52) verbunden und mit diesem um einen gemeinsamen festen Zapfen (56) schwenkbar ist, und daß der Sperrhebel (52) gegen einen Anschlag (50) eines federbelasteten (48), mit einem Bowdenkabel (42) verbundenen Kolbens (46) bis zum Freiwerden der Riegel (10, 12) an der Lenksäule (4, 6) drückt, worauf die Ausrastkupplung ausrastet und während der weiteren Verschwenkung des Hebels (54) die durch die Feder (48) bewirkte Rückstellung des Sperrhebels (52) in seine Ausgangslage zuläßt.
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