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Vorrichtung zum schnellen Ausspannen scheu gewordener Pferde.
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halter verschiebbar gelagert ist, bei normal eingestellter Vorrichtung jedoch am Verschieben gehindert ist und in dieser Stellung auch die in der Wage angeordnete, die Bolzen für die Zugösen tragende Stange gegen Verdrehung sichert, sobald hingegen nur durch leichtes Niederdrücken der Druckstango von Seite des Kutschers die Sicherung der Wage gegen Verschieben aufgehoben wird, die Wage infolge des Zuges der Pferde nach vorwärts geschoben und hiedurch auch die Stange freigegeben wird, so dass die Zugösen von den Bolzen der Stange abgleiten können.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung in einer für Zweispänner verwendbaren beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, u. zw. zeigt: Fig. 1 die Vorrichtung im funktionsfähigen oder gebrauchsfertigen Zustande in Draufsicht und toilweisem Schnitt. Fig. 2 die Vorrichtung in demselben Zustande in Seitenansicht, Fig. 3 die Vorrichtung nach Funktion in Draufsicht, Fig. 4 dieselbe nach Gebrauch in Seitenansicht und teilweisem Schnitt, Fig. a die Wage in
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unteres Ende zwei kreisrunde Wulste 6 und 7 besitzt, zwischen welchen das rechteckige abgeflachte freie Ende des Armes S vor Funktion der Vorrichtung sich befindet.
Das am Lenkerplatze oder Kutschbock vorhandene, vorteilhaft knopfartig ausgebildete Ende der Stange , mittcfs welcher bei Betätigung derselben die Vorrichtung in Funktion versetzt
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und 12 ein fester Zusammenhang mit einem Wagehalter 13 erzielt wird. Der bereits er- wähnte um einen Bolzen 14 drehbare A@m 8 hat einen schrägen Einschnitt 1D, welcher bezweckt, eine Kuppelöse 16 des Spannschlosses 17 bereit zu halten und bei Abwärtsdrehung des Armes 8 durch die Stange 4 sofort ein Abfallen der Öse 16 und hiemit die Funktion der ganzen Vorrichtung zu bewerkstelligen.
In der Mitte, unterhalb des Wagehalters 13
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einen Bolzen 29 aufweisende Platte 24 fest verbunden, an welcher eine Platte 25, letztere an beiden Langsrandern übergreifend, mit Schlitzen 26 und 22, einem aufklappbaren zwei-
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den freien Enden behufs Aufsteckens eines Schlüssels vierkantig ausgestaltet. Auch eine in der Wage 28 befindliche Stange 29, welche zwei Lager 30 gegen Verschiebung sichern und welche zwei Bolzen 31, sowie einen entgegengesetzt gerichteten, hülsenartig gekrümmten Ansatz 32 besitzt, kann von aussen mittels einer Flügelschraube oder Rosette 33 nach Gebrauch der Vorrichtung in ihre Ursprungslage zurück gedreht werden.
Der Bolzen 23 der unteren festgestellten Platte 24 ragt in den Schlitz 26 der verschiebbaren oberen Platte 25 und lehnt bei normaler Einstellung der Vorrichtung vor Gebrauch derselben an dem Ansatz 32 der Stange 29, während der vertikal nach abwärts gerichtete Stossnagel 19 der gleichfalls in vertikaler Ebene gekröpften Stange 18 in dem Schlitz 22 steht. Die Wage 28 ist mittels des unteren bohlen Zapfenteiles 33 und des oberen Stiftes 34 zwischen Bügel 27 und Platte 25 in horizontaler Ebene drehbar gelagert.
Die Zugösen 35, samt zugehörigem Karabiner 36 und Platten 37 werden in die Wage 28 bei auseinander gezogenen Platten 24, 25 und horizontal gedrehten Bolzen 31 über diese hinweg so weit eingeschoben) bis bei funktionsfähig richtig eingestellter Vorrichtung die Ösen 35 von den nun vertikal stehenden Bolzen 31 an unbeabsichtigtem Herausziehen verhindert sind. Die Platten 37 dienen zur Befestigung der Zugseile. Auf dem Deichselende ist eine Kappe angeordnet, welche innen mit zwei Leisten versehen ist, um durch das Gleiten derselben in dep entsprechenden Nuten des Deichselendes gleichzeitig ein Verdrehen der Deichselkappe hintanzuhalten.
Die Vorrichtung wirkt nun folgenderweise : Ist durch das scheu gewordene Tier Gefahr vorhanden, dass das Fahrzeug und dessen Inhalt beschädigt werden könnten, so wird bloss vom Wagenlenker ein Druck auf das im Schutzkästchen befindliche Stangenende 5 ausgeübt, wobei infolge der eigenartigen Ausgestaltung des Armes 8 derselbe sich nach abwärts dreht und die Kuppelöse 16 mit Spannschloss 17 auslöst. Dies hat zur Folge, dass durch den weiteren Zug des Tieres die Platte 25 nach vorwärts über die Platte 24 so weit geschoben wird, als die Länge des Schlitzes 26 zulässt.
Der Ansatz 32 entfernt sich vom Bolzen 23, die Stange 29 vollführt eine Drehung nach vorn um 900, da die Zug- ösen 35 über die Bolzen 31 in ihrer jetzigen horizontalen Lage hinweg bequem aus der Wage 28 zu gleiten vermögen, so dass das scheu gewordene Tier mit Deichselkappe und Zuggeschirr allein entläuft.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum schnellen Ausspannen scheu gewordener Pferde, dadurch gekennzeichnet, dass die Wage (28) am Wagehalter (13) verschiebbar gelagert ist, bei normal
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von Seite des Kutschers aufgehoben wird, dieselbe infolge des Zuges der Pferde nach vorwärts geschoben und hiedurch auch Stange (2. e)) freigegeben wird, so dass die Zug- ösen (35) von den Bolzen (31) abgleiten können.