DE1247979B - Abgabevorrichtung fuer Sicherungsringe - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WMW PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Int. Cl.:

B 25 b

B 25 h; B 25 j
Deutsche KL: 87 a - 22

Nummer:

Aktenzeichen:

Anmeldetag:

Auslegetag:

Ausgabetag:

W 282621 c/87 a

28. Juli 1960
17. August 1967

29. Februar 1968

Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein

Die Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung für federnde Klemmringe mit engem Spalt zwischen den freien Enden, bei der die Ringe auf einer senkrecht über einer Grundplatte mit geringem Abstand von dieser angeordneten starren Stapelschiene aufgereiht sind und bei der in der Grundplatte eine Ausnehmung vorgesehen ist, in der jeweils der unterste Ring zum Abgreifen mittels eines Greif- und Montagewerkzeuges bereitgehalten wird.

Bei Abgabevorrichtungen für federnde Klemmringe mit engem Spalt besteht ein Problem darin, daß solche Ringe wegen des kleinen Spaltes nicht seitlich von oben abgezogen werden können. Die Aufgabe bei solchen Vorrichtungen besteht daher zunächst darin, die Vorrichtungen derart auszubilden, daß die Ringe von oben her ergriffen werden können. Andere bekannte Abgabevorrichtungen für Sicherungsringe sind daher für federnde Klemmringe mit engem Spalt nicht verwendbar, da das Abziehen der Ringe nur seitlich erfolgen kann. ao

Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, ein Abgabegerät zu entwickeln, das für die Massenfertigung besonders geeignet ist und dabei eine möglichst einfache Ausbildung aufweist, die Störungen mit Sicherheit ausschließt. Zur Erzielung dieser Vorteile as ist das Gerät erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß die Abgreifausnehmung, die dem Ringumriß und der Ringdicke entsprechend für das allseitige Umschließen des untersten Ringes taschenartig ausgebildet ist, in der Grundplatte in der senkrechten Fluchtlinie der in einer Normalstellung befindlichen starren Stapelschiene angeordnet ist und daß die Stapelschiene auf der Grundplatte derart verschwenkbar oder verschiebbar gelagert ist, daß sie mittels des Greif- und Montagewerkzeuges aus der Normalstellung in eine die Abgreifausnehmung zum Abgreifen des in ihr befindlichen untersten Ringes der Ringstapelsäule freilegenden Ausweichstellung bewegbar ist. Eine derartige Ausbildung läßt mit Greifwerkzeugen verschiedener Konstruktion ein absolut sicheres Greifen und Abziehen des Ringes zu, so daß mit dem Gerät eine hohe Leistung erreichbar ist.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Stapelschiene durch mindestens eine Feder aus der Ausweichstellung in die Normalstellung zurückbewegbar. Um das Gerät verschiedenen Betriebsbedingungen "anpassen zu können, ist die Stapelschiene erfindungsgemäß um eine lotrechte oder waagerechte Achse schwenkbar oder mittels eines Geradführungsschlittens verschiebbar.

Die Erfindung wird im folgenden in mehreren Aus-Abgabevorrichtung für Sicherungsringe

Patentiert für:

Waldes Kohinoor Inc.,

Long Island City, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. E. G. Ottens, Patentanwalt,
München 23, Leopoldstr. 33

Als Erfinder benannt:

Hans Erdmann, Maplewood, N. J. (V. St. A.) - -

führungsbeispielen erläutert, und zwar an Hand einer Zeichnung, in der

F i g. 1 die perspektivische Darstellung einer Ausführungsform ist, die zeigt, wie die Stapelstange mit der Ringsäule durch ein Werkzeug der früher angemeldeten Art aus dem Weg gedrückt wird, so daß der unterste Ring vom Greifwerkzeug ergriffen werden kann;

F i g. 2, 3, 4 sind Aufsicht, Vorderansicht und Seitenansicht desselben Werkzeuges mit der Stapelstange in Normalstellung;

Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3;

F i g. 7 ist eine ähnliche Darstellung wie F i g. 1 mit der Stapelstange in Normalstellung und im Zusammenwirken mit einer gestrichelt gezeichneten üblichen Zange;

F i g. 8 bis 10 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist F i g. 8 eine Seitenansicht mit der Stapelstange in Normalstellung, Fig. 10 eine gleiche Ansicht mit der Stapelstange in inaktiver Stellung und F i g. 9 eine Aufsicht von Fig. 8;

Fig. 11 bis 13 zeigen eine weitere Ausführungsform, wobei Fig. 11 und 13 den Fig. 8 und 10 entsprechen, während F i g. 12 ein Schnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 11 ist. >

Die Abgabevorrichtung nach den F i g. 1 bis 6 hat eine Grundplatte 10, auf der ein zweiarmiger Hebel 13 um einen Zapfen 12 schwenkbar angeordnet ist. Am Arm 13 α ist durch Niete 14« (Fig; 2) ein Halter 15 befestigt, dessen rechtwinklig nach rückwärts abgebogener Flansch 16 zu einer dünnen Schiene 17 (s. F i g. 5, 6) verlängert ist. An dieser Schiene ist die Stapelstange 18 befestigt, vorzugsweise bestehend aus zylindrischen Hälften 18 α, 18 b, die an der Schiene 17 durch Stifte oder Niete 19a, 19b (Fig. 1, 4) ge-

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sichert sind. Unten endet die Stapelstange dicht über senkrechte Achse gedreht wird, kann auch eine Abder Grundplatte 10, so daß sie darauf frei beweg- gabevorrichtung verwendet werden, wie sie in F i g. 8 Hch ist. bis 10 dargestellt ist. Bei dieser ist ein Halter 40 mit Der andere Arml3fc des Hebels 13 (am besten seinem horizontalen Flansch 40 a an der Grundplatte gezeigt in F i g. 2 und 6) erstreckt sich auf der Grund- 5 41 durch Schrauben 42, 43 befestigt. Schwenkbar zu platte nach rückwärts. diesem ortsfesten Halter 40 ist mittels eines Gelenk-Hebel 13 und somit auch Stapelstange 18 sind in Zapfens oder Nietes 44 ein beweglicher Halter 45 anihrer Normalstellung durch eine Feder 20 gehalten, geordnet, der somit um eine horizontale Achse 44 die zwischen Hebelarm 13 b und einem festen Zapfen schwenken kann. Halter 45 hat einen U-förmigen 21 angeordnet ist. Die Stellung des Hebels 13 ist io Flansch 46, an dessen Arm 47 durch Schrauben 48, durch einen Anschlag 22 bestimmt, dessen axiale 48 a, 48 b eine dünne Schiene 49 befestigt ist, die Lage durch eine Daumenschraube 23 eingestellt wer- ihrerseits mit einer Stapelstange 50 verbunden ist, und den kann. Auf diese Weise kann die Stapelstange zwar in ähnlicher Weise wie die Stapelstange 18 mit eine beschränkte Schwenkbewegung im Uhrzeiger- der Schiene 17 in der ersten Ausführungsform, sinn um die senkrechte Achse 12 ausführen. 15 In einer Platte 51 von Ringdicke ist eine Ausneh-Auf der Grundplatte 10 ist genau unter der Stapel- mung 52 vorgesehen, die eine Tasche für den unterstange 18 eine flache Ausnehmung oder Tasche 24 sten Ring bildet. Die Grundplatte 41 hat eine Aus-(Fig. 1, 3) angeordnet, deren Tiefe der Dicke eines nehmung 54 ähnlich der Ausnehmung 26 der ersten Ringes entspricht. Der Umriß der Tasche 24 ent- Ausführungsform, der einen Teil des Werkzeugs Tb spricht der Kontur eines Ringes, dessen zwischen den 20 aufnimmt, das nicht Gegenstand der Erfindung ist freien Enden befindlicher Spalt nach vorn zeigt. Die (s. Fig. 10).

Anordnung ist so getroffen, daß der unterste Ring Die Handhabung des zweiten Ausführungsbeispiels in der Tasche 24 liegt, aber die Stapelstange mit den ist ungefähr die gleiche wie beim ersten. Die Stapeldarauf befindlichen Ringen seitlich verschwenkt wer- stange 50 mit den Ringen, die über dem in der den kann, so daß der in der Tasche befindliche Ring 25 Tasche 52 befindlichen Ring liegen, wird durch das frei liegt. Werkzeug in der Halterebene nach hinten um die Wie am besten in F i g. 3 und 5 gezeigt ist, hat die Achse 44 geschwenkt und nach Abziehen des Werk-Grundplatte 10 auf der Vorderseite eine Ausneh- zeugs Tb durch eine Feder 53 in die Normallage zumung 26 von erheblichem Durchmesser, der sich rückgeführt. Das in F i g. 10 dargestellte Werkzeug oben kurz vor der Tasche 24 verkleinert, so daß die 30 Tb arbeitet im wesentlichen nach der Prinzip des in Ausnehmung mit der Tasche durch eine Öffnung 27 F i g. 1 dargestellten Werkzeuges T. Dieses Werkzeug von kleinerem Durchmesser verbunden ist (s. F i g. 5). weist einen hohl ausgebildeten Handgriff auf, in dem Ausnehmung 24 hat daher eine von der Wand der zwei Greifarme 130, 131 schwenkbar gelagert sind, öffnung 27 begrenzte Bodenfläche, ist aber von unten die an ihren Enden nach unten führende Haken aufher zugänglich, so daß ein etwa steckengebliebener 35 weisen, deren Abstand zwecks Bildung eines Spreiz-Ring leicht aus der Tasche 24 entfernt werden kann. körpers veränderlich ist, so daß beim Einführen der Das mit dem Buchstaben T bezeichnete Werkzeug Haken in den Ring diese durch Spreizen der Haken (s. F i g. 1) hat zwei schwenkbar zueinander ange- gehalten wird, während der darüber befindliche Hohlordnete Arme 30, 31 und einen Handgriff 32. Der stößel 132 dem Hohlstößel 33 in F i g. 1 ähnelt und untere Arm 30 ist an seinem Arbeitsende mit einem 40 wie dieser wirkt.

Hohlstößel33 versehen, während der obere Arm31 Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 bis 13 einen kegelstumpfförmigen Spreizkörper 34 aufweist. ist ein plattenförmiger Halterann 60 vorgesehen, der Das Werkzeug kann zum Abgreifen eines Ringes um- am unteren Ende umgebogen ist und einen horizongedreht und der Kegelstumpf mit dem kleineren Ende talen Flansch 60 a bildet, der durch Schrauben 62, in die Ringöffnung gestoßen werden. In einer wei- 45 62 a an einem Schlitten 63 befestigt ist, der eine teren Ausführungsform war dieses Umdrehen des schwalbenschwanzförmige Querschnittsfläche auf-Greifwerkzeugs dadurch vermieden, daß eine beson- weist. Der Schlitten 63 ist in einer Führungsnut 64 dere Greifrippe vorgesehen war. _von entsprechender Querschnittsfläche gelagert und Wenn die Stapelstange 18 von dem Werkzeug in verschiebbar, wobei er unter dem Einfluß einer Zugeinem Kreisbogen zurückgeschwenkt ist, befindet sich 50 feder 65 steht, die in einer Ausnehmung der Grunddas Werkzeug in der in Fig. 1 gezeigten Stellung, in platte61, und zwar unter dem rückwärtigen Ende der der Spreizdorn 34 über dem zu erfassenden Ring des Haltearms 60 gelagert ist. Der obere Teil des liegt, während sich der Hohlstößel 33 in der öffnung Haltearms 60 bildet zwecks Befestigung der Stapel-26 befindet. In dieser Stellung kann der in Ausneh- stange einen U-förmigen Querschnitt mit einem freien, mung 24 liegende Ring leicht aufgegriffen werden. 55 vertikal angeordneten Flansch 67, an dem eine dünne Bei der anderen in der erwähnten früheren Anmel- Schiene 68 befestigt ist, die die starre Stapelstange 69 dung gezeigten Ausführungsform ist die Anordnung trägt. Unter der in Ruhestellung gemäß Fig. 11 beentsprechend, und es erübrigt sich, des näheren dar- findlichen Stapelstange 69 befindet sich die Ausnehauf einzugehen. mung 70, die als Tasche für den untersten Ring dient, Zur besseren Führung des Greifwerkzeugs kann an 60 der frei liegt, sobald die Stapelstange die in F i g. 13 dem Halter 15 vor der Stapelstange 18 ein Führungs- dargestellte Position erreicht. Die Tasche 70 hat also anschlag 36 vorgesehen werden. die gleiche Funktion wie die Tasche 52 in F i g. 9 Wenn das Werkzeug mit dem Ring abgezogen ist, und 10. Bei Verwendung eines Werkzeuges, wie es kehrt die Stapelstange 18 unter der Wirkung der beispielsweise in F i g. 13 gezeigt ist, wird der Halte-Feder 20 in ihre Ursprungslage zurück, und der nun- (S5 arm 60 mit der Stapelstange 69 und den darauf bemehr unterste Ring fällt in die Ausnehmung 24. findlichen Ringen von der Stellung der Fig. 11 in An Stelle der in den F i g. 1 bis 7 gezeigten Ab- die Stellung der F i g. 13 gegen die Zugkraft der Zuggabevorrichtung, bei der die Stapelstange um eine feder 65 gemäß der Anordnung des Schlittens 63 ge-

schoben. Nach Abzug des Werkzeugs wird der Schlitten 63 mit dem Haltearm 60 durch die Feder 65 wieder in die Anfangslage gemäß Fig. 11 zurückgezogen.

Das in Fig. 13 dargestellte Werkzeug Tb entspricht dem in F i g. 10 dargestellten Werkzeug. Dieses Werkzeug weist einen hohlen Handgriff auf, in dem zwei Greifarme 130,131 schwenkbar gelagert sind, die nach unten führende Haken aufweisen, deren Abstand zur Bildung eines Spreizkörpers veränderlich ist, so daß beim Einführen in den Ring dieser durch Spreizen der Haken gehalten wird, während der Hohlstößel 123 ähnlich wie der Hohlstößel 33 in F i g. 1 wirkt.

Claims (5)

15 Patentansprüche:

1. Abgabevorrichtung für federnde Klemmringe mit engem Spalt zwischen den freien Enden, bei der die Ringe auf einer senkrecht über ao einer Grundplatte mit geringem Abstand von dieser angeordneten starren Stapelschiene aufgereiht sind und in der Grundplatte eine Ausnehmung vorgesehen ist, in der jeweils der unterste Ring zum Abgreifen mittels eines Greif- und Montagewerkzeuges bereitgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgreifausnehmung (24, 52, 70), die dem Ringumriß und der Ringdicke entsprechend für das allseitige Umschließen des untersten Ringes taschenartig ausgebildet ist, in der Grundplatte (10, 41, 61) in der senkrechten Fluchtlinie der in einer Normalstellung befindlichen starren Stapelschiene (18, 50, 69) angeordnet ist und daß die Stapelschiene auf der Grundplatte derart verschwenkbar oder verschiebbar gelagert ist, daß sie mittels des Greif- und Montagewerkzeuges aus der Normalstellung in eine die Abgreifausnehmung (24, 52, 70) zum Abgreifen des in ihr befindlichen untersten Ringes der Ringstapelsäule freilegende Ausweichstellung bewegbar ist.

2. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelschiene (18, 50, 69) durch mindestens eine Feder (20, 53, 65) aus der Ausweichstellung in die Normalstellung zurückbewegbar ist.

3. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelschiene (18) um eine lotrechte Achse (12) schwenkbar ist.

4. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelschiene (50) um eine waagerechte Achse (44) schwenkbar ist.

5. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelschiene (69) mittels eines Geradführungsschlittens (63) verschiebbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1747 400.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

709 637/188 8.67 Q Bundesdruckelei Berlin