DE709246C - Schraubenverbindung mit Kronenmutter und Splint - Google Patents

Description

• Schraubenverbindung mit Kronenmutter und Splint Die Erfindung betrifft eine Schraubenverbindung, bestehend aus Schraube und Kronenmutter mit einer federbelasteten Splintsicherung, besonders für Annietmuttern im Flugzeugbau. Erfindungsgemäß ist die Splintfeder in der Krone der Mutter untergebracht und in die Schraube ein in deren Längsrichtung verschiebbarer Stift eingesetzt. Beim Ansetzen eines Schraubenziehers oder eines Steckschlüssels wird dieser Stift nach innen gedrückt und hebt den Splint von der Schraube ab und aus dem Schlitz heraus, so daß die Schraube gelöst werden kann. Beim Festziehen der Schraube wird der Splint durch den Schraubenzieher wiederum im Abstand von den Schraubenschlitzen gehalten. Die Schraube wird dann in eine solche Stellung gebracht, daß einer der in der Schraube vorhandenen Schlitze parallel zum Splint steht, wodurch der Splint nach Entfernen des Schraubenziehers in die beiden Schlitze einschnappt. Die Sicherung zeichnet sich durch besondere Zuverlässigkeit aus sowie dadurch, daß sie schnell und gleichzeitig mit der Schraube lösbar ist. Außerdem ist sie besonders für einseitig unzugängliche Schraubenverbindungen geeignet.
• Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Abb. i zeigt einen Schnitt durch eine Schraubenverbindung mit einer Annietmutter, Abb.2 eine Draufsicht. Abb. 3 bis 9 zeigen die ,Einzelteile der Verbindung. Abb. 1o und 1i zeigen eine weitere Ausführungsform mit einer Sechskantkopfschraube mit Steckschlüssel und einer losen Kronenmutter. Abb.12 zeigt die gleiche Schraubverbindung mit heruntergedrücktem Splint und Stift.
• In Abb. i bedeuten i und 2 die beiden zu verbindenden Bleche, welche durch Einschrauben der Schlitzschraube 5 in die an Blech i durch Nieten q. befestigte Mutter 3 miteinander verbunden werden. Die Mutter 3 trägt über dem mit Gewinde 1i versehenen Teil einen rohrförmigen Ansatz 9, welcher einen Längsschlitz 12 enthält. In diesem liegt ein Splint 7 unter der Spiralfeder B. Das Ende 9 der Mutter 3 ist durch einen umgebördelten Rand 1o verschlossen. Die Kopfschraube 5 trägt innen einen längs beweglichen Stift 6 mit abgesetztem Kopf 15. An ihrem Ende besitzt sie mehrere radiale Schlitze. In je zwei gegenüberliegenden Schlitzen liegt jeweils der Splint 7, der das Loslösen der Mutter verhindert. Beim Ansetzen des Schraubenziehers wird zunächst der Stift 6 nach innen gedrückt und dadurch der Splint 7 entgegen dem Federdruck aus dem Schlitz heraus von der Schraube 5 abgehoben, so daß die Schraube gedreht werden kann. Der Splint bleibt abgehoben, solange der Schraubenzieher in Tätigkeit ist. Die Schraube wird dann in eine solche Schlußlage gebracht, daß der Splint nach Entfernen des Schraubenziehers in einen der vorhandenen Schraubenschlitze einschnappt.
• Abb. 2 ist eine Draufsicht auf die Verbindung. Abb. 3 zeigt die Annietmutter 3 in einem Schnitt nach 111-III aus Abb. 2. Es ist io die zugeschärfte Kante, die nach Einsetzen des Splintes mit Feder nach innen umgebördelt wird. Schlitz 12 dient zur Aufnahme des Splintes. Abb. q. und 5 zeigen den Splint 7 mit der Feder 8 in einem Stück im Grundriß und in Draufsicht. Abb.6 und 7 zeigen zwei zueinander senkrechte Schnitte durch die Schraube 5. Diese trägt an ihrer Oberseite einen mehrmals geschlitzten Kragen 14, der in Abb. 8 von oben gesehen dargestellt ist. Abb. g zeigt den Stift 6 mit Kopf i5. Abb. io zeigt eine weitere Ausführungsform, und zwar eine Schraubverbindung mit einer losen Kronenmutter ig, Sechskantkopfschraube .x:8 und Aufsteckschlüssel 27. Der Schlüssel ist in aufgesetzter Stellung gezeichnet. Es ist 21 das ende der Schraube 18 mit den radialen Schlitzen. Der Stift 25 und der Splint 23 sind angehoben. Abb. ii zeigt Kronenmutter und Schraube von oben gesehen mit dem Schlitz 28 in der Kronenmutter.
• Abb. 12 zeigt die gleiche Schraubverbindung mit abgehobenem Steckschlüssel 27 und heruntergedrücktem Splint 23 und Stift 25.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schraubverbindungen mit Kronenmutter und einem indem geschlitzten Schraubenende einrastenden' federbelasteten Splint, insbesondere im Flugzeugbau unter Anwendung einer Mutter, die mit dem anliegenden Blech fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Splintfeder (8) in der Krone (g) der Mutter (3) über dem in ihr geführten Splint (7) angebracht ist und daß in die Schraube (5) ein in Richtung ihrer Längsachse verschiebbarer Druckstift (6) eingesetzt ist, der beim Ansetzen eines Schraubenschlüssels oder Schraubenziehers den Splint (7) aus der Sicherungsstellung herausdrückt.