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Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf
eine Einrichtung zur Befestigung eines Schlosses in
seinem Gehäuse.
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Sie bezieht sich insbesondere auf Schlösser, die für
den Einbau in einer Diebstahlsicherung an der Lenkung
eines Kraftfahrzeugs bestimmt sind.
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Derartige Schlösser bestehen insgesamt aus einem
Schloßzylinder, der drehend in einer Bohrung eines
Körpers gelagert ist, wobei dieser Schloßzylinder fest
mit einem Mitnehmernocken eines Riegels verbunden ist.
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Das zusammengebaute Schloß wird in ein Gehäuse
eingesetzt, etwa in eine Lenkschloßbuchse, und muß im
Verhältnis zu diesem Gehäuse befestigt werden.
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Andererseits weist ein derartiges Schloß jedoch Mittel
auf, die sein Herausziehen aus dem Gehäuse zu
Instandsetzungs- oder Wartungszwecken ermöglichen, ohne das
besagte Schloß zu zerstören.
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Diese Mittel dürfen nur mit einem passenden Schlüssel
betätigt werden können, das heißt bei einer
Winkelposition des Schloßzylinders, die von der
Befestigungsposition verschieden ist.
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In der FR-A-2 465 055 bestehen diese Mittel aus einer
dicken Leiste mit zwei Stiften für das Zusammenwirken
mit dem Gehäuse des Schloses und mit zwei radialen
Fingern, die mit dem Zylinder zusammenwirken, um eine
von der Befestigungsposition verschiedene
Winkelposition herbeizuführen, wobei die genannte dicke Leiste
unter der Einwirkung einer Feder radial im Körper des
Schlosses verschiebbar ist.
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Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht in einer
Verbesserung einer Einrichtung der vorgenannten Art,
insbesondere um ihre Herstellung automatisierbar zu
machen.
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Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgaben und
schlägt dazu eine Einrichtung zur Befestigung eines
Schlosses in seinem Gehäuse vor, wobei das genannte
Schloß einen Körper mit einer Bohrung umfaßt, in der
ein Zylinder drehend gelagert ist, wobei die
Einrichtung außer einem Körper und dem zugehörigen Gehäuse
eine dicke Leiste enthält, die in Längsrichtung im
Körper angeordnet ist und unter der Einwirkung eines
elastischen Mittels in einer ersten radialen
Aussparung gegenüber einem Schlitzloch des Gehäuses
zwischen einer ersten Befestigungsposition des Körpers
in seinem Gehäuse und einer zweiten Freigabeposition
radial verschiebbar ist, gemäß der FR-A-2 465 055,
dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Mittel aus
einer Haarnadelfeder besteht, die das einzige
Haltemittel zur Sicherung der Leiste im Körper bildet und
die am freien Ende eines ihrer Schenke 1 einen
Halteansatz für die Leiste aufweist.
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Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist folgendes
vorgesehen:
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- Die Leiste umfaßt eine mittige Öffnung gegenüber
einer radialen Aufnahme des Körpers, wobei die
genannte mittige Öffnung und die genannte radiale Aufnahme
für den Durchgang der Schenkel der Feder bestimmt
sind.
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- Der Körper weist eine zweite radiale Aussparung auf,
die an der ersten radialen Aussparung angrenzt und für
die Aufnahme des Halteansatzes der Feder bestimmt ist.
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- Die Leiste weist eine Oberseite auf, auf der eine
Schräge vorgesehen ist.
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- Beim Einsetzen des Schlosses in sein Gehäuse greift
die Leiste in eine Längsnut des Zylinders ein, die
eine Verlängerung der Aussparung bildet, um eine von
der Befestigungsposition verschiedene Winkelposition
des Zylinders herbeizuführen.
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Das Verständnis der Erfindung wird durch die
nachstehende Beschreibung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen erleichtert, auf denen folgendes
dargestellt ist:
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- Figur 1 zeigt eine schematische Längsschnittansicht
eines Schlosses mit einer erfindungsgemäßgen
Befestigungseinrichtung in Befestigungsstellung.
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- Figur 2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie
A von Figur 1.
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- Figur 3 zeigt eine Ansicht einer Feder, die in der
erfindungsgemäßen Einrichtung verwendet wird.
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Das beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich auf
ein Lenkschloß in sogenannter Einsatzbauweise, d.h.
bei dem der Schloßkörper 10 durch das Gehäuse des
Lenkschlosses (nicht dargestellt) gebildet wird, das
in eine Buchse oder in eine Halterung 12 eingesetzt
wird.
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In dem dargestellten Beispiel weist der Körper 10 auf
der Seite für die Einführung eines Schlüssels 18 einen
ersten zylindrischen Kragen 20 auf, der sich über vier
radiale Schenkel 24 am entgegengesetzten Ende an einen
zweiten Kragen 22 anschließt, wobei diese Schenkel in
ihrer Mitte einen zylindrischen Schaft 26 mit einer
Längsbohrung 14 bilden, in der ein Schloßzylinder 16
drehend gelagert ist.
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In einem der Schenkel 24 des Körpers 10 ist eine erste
radiale Aussparung 28 vorgesehen, die nach innen durch
den Zylinder 16 und nach außen durch die Innenfläche
des Gehäuses 12 begrenzt wird.
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Angrenzend an die erste radiale Aussparung 28 ist eine
zweite radiale Aussparung 30 vorgesehen, die nach
außen durch die Innenfläche des Gehäuses 12 und nach
innen durch die Außenfläche des zylindrischen Schafts
begrenzt wird.
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Der Schenkel 24, der die radialen Aussparungen 28, 30
enthält, weist eine radiale Aufnahme 32 mit
quadratischem Querschnitt auf, die einerseits zur Außenseite
des Schenkels 24 führt und andererseits in die erste
radiale Aussparung 30 mündet.
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In der radialen Aussparung 28 ist in Längsrichtung
eine dicke Leiste 34 angeordnet. Diese Leiste umfaßt
eine mittige Öffnung 36, deren Form und Abmessungen
mit dem Querschnitt der radialen Aufnahme 32 identisch
sind.
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Die Unterseite 38 dieser dicken Leiste 34 ist eben,
während ihre Oberseite 40 eine Schräge 42 aufweist.
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Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung umfaßt
ein mit der dicken Leiste 34 verbundenes elastisches
Haltemittel 44 zur Sicherung der Leiste 34 in der
radialen Aussparung 28.
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Dieses Mittel besteht aus einer Feder 44 (Figur 3) in
Haarnadelform, die zwei Schenkel, einen unteren 46 und
einen oberen Schenkel 48, umfaßt, wobei der obere
Schenkel 48 an seinem freien Ende einen Halteansatz 50
aufweist, der senkrecht zum Schenkel 48 angeordnet
ist.
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In Figur 3 ist die Feder 44 mit durchgezogenen Linien
im Arbeitszustand dargestellt, während mit
strichpunktierten Linien die Position 48' angedeutet ist, die
der Schenekl 48 im freien oder Ruhezustand einnimmt.
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Im Zylinder 16 ist gegenüber der Aussparung 28 eine
Längsnut 52 vorgesehen, die sich bei
Befestigungsposition des Zylinders 16 nicht in der Verlängerung
der Aussparung 28 befindet, wie dies mit
durchgezogenen Linien dargestellt wird (Figur 2).
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Die Funktionsweise einer derartigen Einrichtung läßt
sich wie folgt beschreiben:
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Die Leiste 34 wird in die radiale Aussparung 28 des
Schloßkörpers 10 eingesetzt, der vorzugsweise im
voraus mit seinem Zylinder 16 bestückt worden ist.
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Daraufhin werden die beiden Schenkel 46, 48 der Feder
44 in die radiale Auufnahme 32 und anschließend in die
mittige Öffnung 36 eingesetzt, so daß der Halteansatz
50 in die zweite Aussparung 30 eingreifen kann. In
dieser Position, die vor allem in Figur 2 dargestellt
wird, ist der Schenkel 48 der Feder 44 gespannt und
drückt die Leiste 34 zur Außenseite des Körpers 10,
wobei er sie gleichzeitig durch den Halteansatz 50 an
diesem Körper sichert.
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Vor dem Einsetzen des Schlosses in sein Gehäuse 12
wird der Schloßzylinder 16 mit einem passenden
Schlüssel 18 so gedreht, daß sich die Längsnut 52 in der
Verlängerung der Aussparung 28 befindet, wie dies mit
gestrichelten Linien (in Figur 2) bei Bezugsnummer 52'
dargestellt ist.
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Wenn das Schloß in sein Gehäuse eingesetzt wird,
veranlaßt das Zusammenwirken der Schräge 42 an der
Oberseite 40 der Leiste mit der Innenfläche des Gehäuses
12 eine Bewegung der Leiste 34 von oben nach unten auf
den Figuren, so daß die Unterseite 38 der Leiste 34 in
die Nut 52 des Schloßzylinders 16 eingreift. Die
Leiste 34 nimmt daraufhin die Position ein, die in
Figur 1 mit strichpunktierten Linien dargestellt wird.
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Wenn das Schloß in das Gehäuse 12 eingesetzt ist,
befindet sich die Leiste 34 in der Verlängerung eines
radialen Schlitzloches 54, das in dem genannten
Gehäuse 12 vorgesehen ist.
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Der Schenkel 48 der Feder 44 drückt die Leiste 34 nach
oben, so daß sie im Schlitzloch 54 einrastet.
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Diese verschiedenen Vorgänge sind leicht
automatisierbar, wobei insbesondere festzustellen ist, daß die
Leiste 34 nach dem Einsetzen der Feder 14 selbsttätig
im Schloßkörper 10 gehalten wird, vor allem während
der Einpassung des Schlosses in sein Gehäuse 12.
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Die beschriebene Ausführung bezieht sich zwar auf ein
Lenkschloß in Einsatzbauweise; die Erfindung ist
jedoch darüber hinaus auch auf alle Arten von
Zylinderschlössern anwendbar, unabhängig davon, ob sie für ein
Lenkschloß oder ein beliebige andere Art von
Schließmitteln bestimmt sind, wie beispielsweise für eine
Türverriegelung.