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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine
Einrichtung zur Befestigung eines Schlosses in seinem
Gehäuse.
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Sie betrifft insbesondere Schlösser, die für den
Einbau in einem Lenkschloß für ein Kraftfahrzeug
bestimmt sind.
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Derartige Schlösser haben im allgemeinen eine
insgesamt zylindrische Form, und sie enthalten eine
Bohrung, in der ein Schloß gelagert wird, das auf an
sich bekannte Weise aus einem Schloßzylinder besteht,
der drehend in der Bohrung des Schloßkörpers gelagert
ist, wobei der besagte Schloßzylinder fest mit einem
Mitnehmernocken eines Riegels verbunden ist.
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Nach dem Zusammenbau des Schlosses mit dem zugehörigen
Nocken im Schloßkörper wird die Baugruppe in der Regel
in eine Halterung, etwa in ein Gehäuse oder in eine
Lenkschloßbuchse, eingesetzt, woraufhin es im
Verhältnis zu dieser Halterung befestigt werden muß.
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Andererseits muß eine solche Baugruppe jedoch aus dem
Gehäuse herausziehbar sein, um sie reparieren oder
auswechseln zu können, ohne das Lenkschloß insgesamt
oder teilweise zu zerstören.
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Außerdem darf dieses Herausziehen nur durch eine dazu
befugte Person möglich sein, das heißt durch die
Betätigung eines passenden Schlüssels, und bei einer
Winkelposition, die von der verriegelungsposition
verschieden ist.
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Es sind unterschiedliche Lösungen für die Ausführung
einer solchen Befestigung vorgeschlagen worden
(beispielsweise in der FR-A-2 499 138), wenn Nocken,
Schloß und Schloßkörper vormontiert wurden, so daß sie
eine kompakte Baugruppe bilden. Dabei ist der Nocken
im Verhältnis zum Schloß bzw. zum Schlüsselkanal
winkelmäßig vorpositioniert. Die
Befestigungseinrichtung wird dadurch entsprechend vereinfacht, zumal ihr
Einsatz im allgemeinen durch die Betätigung mit einem
passenden Schlüssel erfolgt, der in das Schloß
eingesteckt wird.
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Immer häufiger werden die verschiedenen Bestandteile
eines Lenkschlosses am Fahrzeug getrennt und zeitlich
versetzt angebracht.
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Der Schloßkörper ist nur mit dem Nocken im Schloß
bestückt, und diese Baugruppe muß einerseits fest mit
dem Lenkschloßgehäuse verbunden und andererseits mit
Winkelrastpositionen im Verhältnis zu dem besagten
Gehäuse versehen werden.
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Die Anbringung der Befestigungseinrichtung muß schnell
erfolgen können, ohne Spezialwerkzeug und ohne das
Schloß drehen zu müssen.
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Außerdem soll die Befestigungseinrichtung eine
möglichst geringe Anzahl von Teilen umfassen, damit ihre
Kosten und ihre Anbringung mit einer
Großserienfertigung vereinbar sind, wie sie im Automobilbereich zum
Einsatz kommt.
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Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgaben und
schlägt dazu eine Einrichtung zur Befestigung eines
Lenkschlosses in seinem Gehäuse vor, wobei der
Schloßkörper vor seiner Einfügung in das Gehäuse mit einem
Betätigungsnocken versehen wird, wobei die Einrichtung
außerdem ein Organ zur Befestigung des Schloßkörpers
im Gehäuse umfaßt, wobei das besagte Befestigungsorgan
aus einer insgesamt U-förmigen Metalleiste besteht,
die zwei parallele Schenkel umfaßt, die durch einen
gekrümmten Boden verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Winkelposition des Nockens, die
sich von der Verriegelungsposition des Lenkschlosses
unterscheidet, die Schenkel des Befestigungsorgans
nacheinander mit radialen Schlitzen des Gehäuses, mit
radialen Durchgängen des Schloßkörpers und mit
Ausklinkungen des Nockens zusammenwirken können.
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Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist folgendes
vorgesehen:
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- Die Schenkel enthalten jeweils eine gekrümmte
Ausklinkung, die in einen Durchmesser eingeschrieben ist,
der gleich dem Außendurchmesser des Nockens ist.
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- Die Schenkel weisen eine Breite auf, die gleich der
Breite der Durchgänge des Schloßkörpers ist.
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- Die Schenkel weisen auf der dem gekrümmten Boden
gegenüberliegenden Seite abgeschrägte Enden auf.
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- Der gekrümmte Boden ist formschlüssig mit einer
Außenwand des Gehäuses ausgeführt.
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- Das Gehäuse umfaßt zwei radiale Rippen, welche die
Schlitze miteinander verbinden und eine Aufnahme für
den gekrümmten Boden des Befestigungsorgans bilden.
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Das Verständnis der Erfindung wird durch die
nachstehende Beschreibung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen erleichtert, auf denen folgendes
dargestellt ist:
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- Figur 1 zeigt eine auseinandergezogene
Perspektivansicht der verschiedenen Bestandteile der
Befestigungseinrichtung vor ihrem Zusammenbau.
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- Figur 2 zeigt eine Schnittansicht der verschiedenen
Bestandteile in einer Konfiguration, die der Montage
des Befestigungsorgans entspricht.
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- Figur 3 zeigt eine identische Schnittansicht wie
Figur 2 zu einer anderen Konfiguration.
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Zunächst wird auf Figur 1 Bezug genommen, die in
perspektivischer Darstellung die verschiedenen
Bestandteile eines Lenkschlosses für ein Kraftfahrzeug
vor ihrem Zusammenbau zeigt.
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Dieses Lenkschloß besteht vor allem aus einem
Schloßkörper 10, einem Nocken zur Betätigung des Riegels 12
und einer Halterung oder einem Gehäuse 14.
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Der Schloßkörper 10 hat eine ingesamt zylindrische
Form und enthält eine Bohrung 16, deren Aufgabe darin
besteht, vorderseitig ein (nicht dargestelltes)
bestücktes Schloß und an seiner Rückseite 18 den Nocken
12 aufzunehmen.
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An dieser Rückseite 18 umfaßt der Schloßkörper 10 zwei
radiale Durchgänge 20, 22 (Figur 2), die symmetrisch
im Verhältnis zur Achse X-X des Nockens 12 ausgeführt
sind.
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Der Nocken 12 ist in Form eines Zylinders ausgeführt,
an dessen Umfang zwei diametral gegenüberliegende
radiale Ausklinkungen 24, 26 angeordnet sind.
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Der Nocken 12 wird am Schloßkörper 10 unter Anordnung
von Winkelrastpositionen im Verhältnis zu dem besagten
Schloßkörper angebracht, was anhand von Mitteln
erfolgt, die nicht Bestandteil der vorliegenden
Erfindung sind und daher an dieser Stelle nicht eingehender
beschrieben werden.
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Figur 2 zeigt die relativen Positionen des
Schloßkörpers 10 und des Nockens 12 nach dem Zusammenbau und
vor dem Einsetzen dieser Baugruppe in das Gehäuse 14.
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In dieser Konfiguration ist festzustellen, daß der
Boden der Ausklinkungen 24, 26 des Nockens 12 aus
weiter unten erläuterten Gründen auf eine der Seiten
21, 23 der Durchgänge 20, 22 des Schloßkörpers 10
ausgerichtet ist.
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Der vordere Teil des Gehäuses 14 hat insgesamt die
Form eines zylindrischen Rohrs mit einer Bohrung 28,
die für die Aufnahme der Baugruppe aus Schloßkörper 10
und Nocken 12 bestimmt ist.
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Dieser Vorderteil 14 umfaßt zwei Reihen von radialen
Schlitzen 30, 30'; 32, 32', die horizontal
ausgerichtet sind, wie dies insbesondere in Figur 2 zu erkennen
ist.
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Die Schlitze 30, 30'; 32, 32' sind im Schloßkörper 14
in einem Abstand h von der Achse X-X des Nockens 12
angeordnet, wobei sich der Abstand h einerseits auf
die Böden der Ausklinkungen 24, 26 des Nockens 12 und
andererseits auf die Seiten 21, 23 der Durchgänge 20,
22 des Schloßkörpers 10 bezieht.
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Die Befestigungseinrichtung umfaßt außerdem ein
Befestigungsorgan, das aus einer insgesamt U-förmigen
Metalleiste oder Gabel 34 mit zwei parallelen
Schenkeln 36, 36' besteht, die durch einen gekrümmten Boden
38 verbunden sind, der formschlüssig zur Außenwand 40
des Gehäuses 14 ausgeführt ist.
Jeder Schenkel 36, 36' hat ein Breite e, die gleich
der Breite der Durchgänge 20, 22 des Schloßkörpers 10
ist; wobei er eine kreisförmige Ausklinkung 42, 42'
enthält, die in einen Durchmesser D eingeschrieben
ist, der gleich dem Außendurchmesser des Nockens 12
ausfällt.
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Auf der dem Boden 38 gegenüberliegenden Seite gehen
die Schenkel 36, 36' in abgeschrägte Enden 44, 44'
über.
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Die Innenseiten 46, 46' der horizontalen Schenkel 36,
36' sind durch einen Abstand voneinander getrennt, der
zweimal so groß wie der Abstand h ist.
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Die Befestigung der Baugruppe aus Schloßkörper 10 und
Nocken 12 wird nach dem Einsetzen in das Gehäuse 14
wie folgt vorgenommen.
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Die Schenkel 36, 36' der Befestigungsgabel 34 werden
in Richtung des Pfeils F in die Schlitze 30, 32 des
Gehäuses 14 eingesetzt, woraufhin die Baugruppe aus
Schloßkörper 10 und Nocken 12 gedreht wird, bis
einerseits die Durchgänge 20, 22 des Schloßkörpers 10 und
andererseits die Ausklinkungen 24, 26 des Nockens 12
auf die Schlitze 30, 30'; 32, 32' des Gehäuses 14
ausgerichtet sind, wie dies in Figur 2 dargestellt
ist, so daß der Durchgang der Schenkel 36, 36' der
Befestigungsgabel 34 ermöglicht wird.
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Dieses Einsetzen wird fortgesetzt, bis der Boden 38
der Gabel 34 an die Außenwand des Gehäuses 14 anstößt,
wie dies in Figur 3 dargestellt ist. Dadurch erfolgt
die Befestigung des Schloßkörpers 10 am Gehäuse 14.
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In der Konfiguration von Figur 2, die der Ein- oder
Ausbaukonfiguration der Gabel 34 entspricht, sind die
relativen Winkelpositionen der einzelnen Elemente
Schloßkörper 10, Nocken 12 und Gehäuse 14 so
gestaltet,
daß sie einer Position entsprechen, die sich von
der Verriegelungsposition des Lenkschlosses
unterscheidet, beispielsweise der sogenannten "Zubehör"-
Position des zum Schloß gehörenden Schlüssels.
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Figur 3 veranschaulicht eine Konfiguration der
verschiedenen Elemente bei einer Position, die sich von
der Ein- oder Ausbaukonfiguration der Gabel
unterscheidet, beispielsweise in der verriegelten Position
des Lenkschlosses.
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Der Nocken 12 ist gegen den Uhrzeigersinn gedreht
worden, woraufhin seine Ausklinkungen 24, 26 nicht
mehr auf die Schlitze 20, 22 des Schloßkörpers 10
ausgerichtet sind, so daß jedes Herausziehen der Gabel
34 unmöglich ist. Das gleiche gilt natürlich auch für
jede andere Winkelposition des Nockens 12, die sich
von der in Figur 2 dargestellten Position
unterscheidet.
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Die gekrümmten Ausklinkungen 42, 42' der Gabel 34
ermöglichen eine Drehung des Nockens 12 unter der
Einwirkung des Schlüssels, wobei die besagte Gabel 34
in den Schloßkörper 12 und das Gehäuse 14 eingesetzt
ist.
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An der Außenwand 40 des Gehäuses 14 sind einstückig
zwei radiale Rippen 48, 48' vorgesehen, welche die
Schlitze 30, 32 miteinander verbinden, so daß eine
Aufnahme für den Boden 38 der Gabel 34 entsteht und
ein einfaches Herausziehen dieser Gabel verhindert
wird.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die
beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen beschränkt,
sondern sie umfaßt auch alle Varianten, die der
Fachmann daran vornehmen könnte.