DE29619084U1 - Mechanische Sperrvorrichtung für Fahrräder - Google Patents
Mechanische Sperrvorrichtung für FahrräderInfo
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Description
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Werner Stemmler Georg Gruber
Gänsmattweg 13 Alemannenstraße 16
79689 Maulburg 79689 Maulburg
Mechanische Sperrvorrichtung für Fahrräder Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine mechanische Sperrvorrichtung für Fahrräder.
Um Fahrräder gegen Diebstahl zu sichern, wird im allgemeinen am Vorder- oder Hinterrad ein sogenanntes Speichenschloß vorgesehen,
das an der Radgabel befestigt wird und aus dem sich bei Betätigung mit dem dafür vorgesehenen Schlüssel ein Sperriegel
zwischen die Radspeichen schiebt und so eine Drehung des Rades verhindert, bis er durch erneute Betätigung des Schlosses aus
dem Bereich der Radspeichen wieder zurückgezogen wird.
Diese bekannten Speichenschlösser haben sich aber letztendlich
als wenig wirkungsvoll erwiesen; sie lassen sich von einem nur halbwegs geschickten Dieb, oft sogar ohne Zuhilfenahme eines
Werkzeugs, zu leicht abmontieren oder so weit verstellen, bzw. verdrehen, daß ihre Wirkung aufgehoben ist.
Vor allem seit dem Aufkommen immer aufwendiger bis luxuriös ausgestatteter Fahrräder, z.B. der sogenannten Mountain-Bikes
oder besonderer Sport- und Freizeiträder, aber auch Fahrräder für den täglichen Bedarf, die heute ebenfalls z.B. mit einer
Vielzahl von Gängen ausgerüstet sind, wurde das Bedürfnis nach einer wirkungsvollen Diebstahlsicherung immer dringender.
Vorgeschlagen wurden z.B. sogenannte Kabelschlösser, mit denen das Fahrrad an einen feststehenden Mast oder an eigens im Boden
oder im Mauerwerk fest verankerte Vorrichtungen, wie Fahrradständer, angeschlossen werden können. Doch auch diese meist mit
einem Kunststoffüberzug versehenen Stahlkabel, deren beide Enden nach dem Umlegen um ein Teil meist des Fahrradrahmens und
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Ständer, angeschlossen werden können. Doch auch diese meist mit einem Kunststoffüberzug versehenen Stahlkabel, deren beide Enden
nach dem Umlegen um ein Teil meist des Fahrradrahmens und der fest verankerten Vorrichtung zusammengeschlossen werden,
haben sich nicht als ausreichend sicher erwiesen; das Stahlkabel wurde von den Dieben mit einer Metallschere einfach durchgeschnitten.
Bekannt wurden auch Lenkradschlösser, mit denen die Lenksäule blockiert werden kann. Ein Nachteil dieser Lösung ist, daß dazu
erhebliche Veränderungen am Fahrzeugrahmen im Bereich der Lenksäule vorgenommen werden müssen und sowohl das Gabelschaftrohr
als auch der obere Bereich der Gabelscheiden in besonderer Weise ausgebildet werden müssen, was die Herstellungskosten
sehr verteuert. Außerdem ist der Stift, der zum Absperren des Fahrrades im Übergangsbereich von Gabelschaftrohr und Gabelscheiden
mit einer entsprechenden Ausnehmung in Eingriff gebracht wird, von außen direkt zugänglich und kann z.B. mit
einer Werkzeugfeile durchgefeilt werden. Auch dieses Schloß bietet also nur begrenzte Sicherheit. Für eine Nachrüstung an
vorhandenen Fahrrädern ist es gänzlich ungeeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine mechanische Sperrvorrichtung für Fahrräder zu schaffen, die einerseits sicher gegen Diebstahl
schützen kann, aber andererseits ohne große Veränderungen am Fahrrad selbst, z.B. dem Fahrradrahmen, vornehmen zu müssen,
zum Einsatz kommen kann. Dabei soll sich die neue Sperrvorrichtung auch für die Nachrüstung an bereits in Gebrauch befindlichen
Fahrrädern eignen. In Herstellung und Montage soll sie einfach und preisgünstig sein.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Sperrglied
mit der durch Tretkurbeln antreibbaren Antriebswelle oder einem fest mit ihr verbunden Bauteil in Eingriff bringbar und dadurch
die Drehbewegung der Antriebswelle blockierbar ist. Infolgedessen kann das Fahrrad von einem möglichen Dieb nicht gefahren
werden.
Bevorzugt ist in der Umfangsflache der Antriebswelle oder einer
auf ihr angeordneten und fest mit ihr verbundenen Buchse eine Ausnehmung vorgesehen und ein radial auf die Antriebswelle gerichteter
Sperrbolzen kann gegen eine Rückstellkraft in Richtung auf die Antriebswelle bewegt und mit der Ausnehmung in
Eingriff gebracht werden.
Im Grunde kann diese Ausnehmung direkt in der Umfangsfläche
einer üblicherweise bei Fahrrädern eingesetzten Antriebswelle vorgesehen werden. Da dies aber eine, wenn auch nur geringfügige,
Schwächung der Antriebswelle bedeuten würde, ist eine Ausführungsform vorzuziehen, bei der eine Buchse mittig auf der
Antriebswelle angeordnet und fest mit ihr verbunden ist. Die Buchse soll in ihrer Länge und ihrem Durchmesser so bemessen
sein, daß sie in dem das untere Rahmenrohr und das Sattelstützrohr des Fahrradrahmens verbindenden und die Antriebswelle aufnehmenden
Querrohr zwischen den das Querrohr beidseitig abschließenden Tretlagern unter Einhaltung eines Ringraumes zur
Innenfläche des Querrohrs Platz findet. Die Ausnehmung wird dann in der Mantelfläche der Buchse vorgesehen.
So wird die Antriebswelle nicht geschwächt, sondern in Gegenteil verstärkt und es müssen dennoch keine Veränderungen am
Fahrzeugrahmen vorgenommen werden, da der benötigte Hohlraum innerhalb des Querrohrs bei jedem Fahrradtyp vorhanden ist.
Außerdem wird der Weg den der Sperrbolzen machen können muß, um in der Ausnehmung einrasten zu können, verringert, was konstruktiv
und fertigungstechnisch von erheblichem Vorteil ist. Von Vorteil ist außerdem, daß für die Nachrüstung von Fahrrädern
mit der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung die Buchse in ihren Abmessungen ohne weiteres an den im Querrohr unterschiedlicher
Fahrradtypen und -modeile zur Verfügung stehenden Raum angepaßt werden kann.
Für eine leichte Montage kann die Buchse z.B. längs geschlitzt sein oder aus zwei Halbschalen bestehen, die nachdem sie auf
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der Antriebswelle in Position gebracht sind, mit dieser auf eine bekannte Weise fest verbunden, z.B. verschweißt, verklebt,
verklemmt werde.
Nach einer anderen Ausfuhrungsform der Erfindung kann die Antriebswelle
aber auch eine mit ihr einstückig ausgebildete, konzentrische Mittenverstärkung aufweisen, die dann ebenfalls
in ihrer Länge und ihrem Durchmesser so bemessen ist, daß sie in dem Querrohr zwischen den an ihm beidseitig angeordneten
Tretlagern und wiederum unter Einhaltung eines Ringraumes zur Innenfläche des Querrohrs Platz findet; die Ausnehmung ist dann
in der Umfangsfläche dieser Mittenverstärkung vorgesehen.
Vorteilhafterweise ragt der Sperrbolzen mit seinem einen, freien Ende durch eine radiale Öffnung im Querrohr verschiebbar
bis in den Ringraum und ist mit seinem anderen Ende so mit einem, vorzugsweise, Zylinderdrehschloß verbunden, daß er durch
Drehen des Zylinderdrehschlosses in Sperrichtung gegen die Kraft einer Rückstellfeder in Richtung auf die Antriebswelle
verschoben und mit der Ausnehmung in der Buchse bzw. der Mittenverstärkung der Antriebswelle in Eingriff gebracht werden
kann.
Dabei kann das freie Ende des Sperrbolzens in der radialen Öffnung
des Querrohres durch eine Führungshülse geführt sein.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind das Zylinderdrehschloß
samt Sperrbolzen und Rückstellfeder in einem Gehäuserohr untergebracht, das zwischen dem unteren Rahmenrohr und dem
Sattelstützrohr mit diesen und dem Querrohr fest verbunden, insbesondere verschweißt ist.
Um zufällige oder auch mutwillige Beschädigungen an der Sperrvorrichtung
zu vermeiden, kann zwischen dem Gehäuserohr der Sperrvorrichtung und dem unteren Rahmenrohr sowie dem Sattelstützrohr
jeweils ein teilkreisförmiges Verstärkungsteil vorgesehen, vorzugsweise eingeschweißt sein.
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Um den Sperrbolzen radial auf die Antriebswelle oder die darauf befestigte Buchse und die darin vorgesehene Ausnehmung bis zum
Einrasten zu bewegen zu können, kann der Zylinder des Zylinderdrehschlosses beim Verdrehen gleichzeitig an einer Führung im
Gehäuserohr eine Längsbewegung ausführen, die gegen die Kraft der Rückstellfeder auf den Sperrbolzen übertragen wird.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann das Zylinderdrehschloß samt Sperrbolzen und Rückstellfeder im unteren Teil des unteren Rahmenrohres oder des Sattelstützrohres
untergebracht sein. Diese Anordnung ist insbesondere bei Fahrradmodellen vorzuziehen, bei denen das obere Rahmenrohr
nach unten gebogen ist (z.B. Damenfahrrad) und der Bereich zwischen unterem Rahmenrohr und Sattelstützrohr nicht frei zugänglich
ist. Das Sattelstützrohr eignet sich deshalb besonders, weil es bei allen Fahrradtypen gerade ausgebildet ist und sein
Innenraum nach Abnahme des Sattels für eine Montage unschwer zugänglich ist.
Das Zylinderdrehschloß ist dabei vorzugsweise seitlich am Sattelstützrohr
zugänglich und bei Verdrehen des Zylinders kann der Sperrbolzen auch über einen Excenter gegen die Kraft der
Rückstellfeder längs verschoben werden.
Diese Ausführungsform hat außerdem den Vorteil, daß die erfindungsgemäße
Sperrvorrichtung nach außen kaum sichtbar und auch dementsprechend geschützt ist.
Die neue Sperrvorrichtung schützt wirksam gegen Diebstahl, denn ein potentieller Dieb kann ihre Wirkung nicht außer Kraft setzen,
ohne das Fahrrad so schwer zu beschädigen, daß es auch für ihn unbrauchbar wird.
Selbstverständlich ist die Anwendung der Erfindung nicht auf das klassische zweirädrige Fahrrad beschränkt, sondern kann
ebenso bei den in letzter Zeit häufiger in Erscheinung treten-
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den dreirädrigen Fahrzeugen eingesetzt werden oder sonstige über Kurbeln angetriebene Fahrzeuge oder Maschinen. Auch die
Anwendung bei Fahrrädern, mit.einem zur Überwindung von Steigungen
zusätzlichen motorischen Antrieb ausgerüstet sind, fällt mit in den Schutzbereich der Erfindung und ebenso die Übertragung
auf Fahrräder mit Leichtmotoren, deren Zündung über Tretkurbeln betätigt wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der
anhängenden Zeichnungen beispielhaft genauer beschrieben; es zeigen
Fig. 1 den Rahmen eines herkömmlichen Herren-Fahrrades einschließlich Antriebs-Kettenzahnrad und Pedale, an
dem eine erfindungsgemäße Sperrvorrichtung gemäß einer
möglichen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen
ist;
Fig. 2 als Ausschnitt und in Vergrößerung den Antriebsbereich des Fahrrad-Rahmens gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen
Sperrvorrichtung, teilweise geschnitten, samt Antriebswelle und Kettenzahnrad.
Der in Fig. 1 dargestellte Dreieckrahmen entspricht zunächst ganz dem eines herkömmlichen Herren-Fahrrades. Das untere Rahmenrohr
1, das Sattelstützrohr 2 und die untere Hinterradstrebe 3 sind im Antriebsbereich des Fahrrades in bekannter Weise
durch ein Querrohr 4 miteinander verbunden, durch das die mit dem Kettenzahnrad 5 verbundene Antriebswelle 6 hindurchgeführt
und beidseitig mittels Kugellagern drehbar gelagert ist. Über die Tretkurbeln 7 mit Pedale werden die Antriebswelle 6 und das
Kettenzahnrad 5 angetrieben.
Gemäß der Erfindung ist aber zwischen dem unteren Rahmenrohr 1 und dem Sattelstützrohr 2 am Querrohr 4 eine neuartige Sperr-
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vorrichtung 8 vorgesehen, mit der die Antriebswelle 6 unmittelbar gesperrt bzw. blockiert werden kann. Nach der dargestellten
Ausführungsform ist die Sperrvorrichtung 8 in einem besonderen
Gehäuserohr 9 untergebracht, das zwischen unterem Rahmenrohr 1 und Sattelstützrohr 2 am Querrohr 4 angeordnet, z.B. angeschweißt
ist. Es kann aber von Vorteil sein, wenn die Sperrvorrichtung 8 in einem Rohr des Farradrahmens selbst, und zwar
vorzugsweise im Sattelstützrohr 2 untergebracht wird. Insbesondere wird dies beispielsweise bei Damenfahrrädern der Fall
sein, bei denen bekanntermaßen das obere Rohr des Dreieckrahmens nach unten durchgebogen ist und deshalb der betreffende
Bereich am Querrohr 4 schwer zugänglich ist. Es kann eine derartige Anordnung aber auch allgemein vorgezogen werden; sie
erfordert kein zusätzliches Rohrteil am Rahmen, und die Sperrvorrichtung 8 kann nach außen 'kaum sichtbar angeordnet werden.
Das Sattelstützrohr 2 ist für diese Anordnung deshalb besonders geeignet, weil es bei allen Fahrradtypen als gerades, d.h. ungebogenes
Rohr ausgebildet ist und das Innere auch für eine nachträgliche Montage nach Abnahme des Sattels leicht zugänglich
ist.
In Fig. 2 ist der Antriebsbereich des Fahrradrahmens, in dem die erfindungsgemäße Sperrvorrichtung 8 gemäß Fig. 1 vorgesehen
ist, als Ausschnitt vergrößert dargestellt, wobei das Querrohr 4 und die Antriebswelle 6 in der Ebene, in der die Sperrvorrichtung
8 zum Eingriff kommen soll, geschnitten sind. Das Kettenzahnrad 5 und eine der Tretkurbeln 7 mit Pedal sind gesondert
herausgezeichnet.
Grundgedanke der Erfindung ist es, ein bewegliches Sperrglied der Sperrvorrichtung 8 mit der Antriebswelle 6 in Eingriff zu
bringen, um so den Antrieb direkt zu blockieren.
Wie deutlicher aus der perspektivischen Darstellung in Fig. 3
zu ersehen ist, ist nach einer Ausführungsform der Erfindung
auf die Antriebswelle 6 eine Buchse 12 aufgeschoben und mit ihr, z.B. durch Verkleben oder Verschweißen, fest verbunden.
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Sie ist in ihrer Länge und in ihrem Durchmesser so bemessen, daß sie im Querrohr 4 des Fahrradrahmens zwischen den das Querrohr
4 nach außen abschließenden Tretlagern (nicht dargestellt) aufgenommen werden kann, wobei zwischen der Buchse 12 und der
Innenfläche des Querrohrs 4 ein Ringraum 20 bestehen bleibt. In der Mantelfläche der Buchse 12 ist eine Ausnehmung 13 vorgesehen,
in die ein radial auf die Antriebswelle 6 zu bewegbarer Sperrbolzen 11 der Sperrvorrichtung 8 einrasten kann; dazu ragt
der Sperrbolzen 11 durch eine Öffnung im Querrohr 4 bis in den Ringraum 20. Vorzugsweise ist er dabei in der Öffnung des Querrohrs
4 durch eine Führungshülse 15 geführt. Für das Blockieren de Antriebswelle 6 wird der Sperrbolzen 11 gegen eine Rückstellkraft
auf die Antriebswelle 6 bzw. die Buchse 12 zubewegt, so daß sie in die Ausnehmung 13 einrasten kann, sobald diese,
eventuell durch Drehen der Antriebswelle 6, in eine mit dem Sperrbolzen 11 fluchtende Stellung gebracht ist. Danach kann
die Antriebswelle 6 weder vor noch rückwärts bewegt werden.
Die Ausführungsform der Erfindung mit der auf der Antriebswelle
6 befestigten Buchse 12 ist besonders vorteilhaft, wenn Fahrräder mit der neuen Sperrvorrichtung 8 nachgerüstet werden sollen.
Der Hohlraum im Querrohr 4 des Rahmens, der die Buchse aufnehmen soll, ist bei jedem Fahrrad vorhanden; die Buchse
kann in ihren Abmessungen leicht an unterschiedliche Fahrradtypen oder -modelle angepaßt werden. Für eine leichtere Montage
kann die Buchse 12 geschlitzt sein oder aus zwei Halbschalen bestehen und, nachdem sie auf der normalen Antriebswelle 6 in
Position gebracht ist, mit dieser verschweißt, verklebt, verklemmt oder auf eine sonstige, an sich bekannte Art fest verbunden
werden.
Die Antriebswelle läßt sich aber auch als Spezialanfertigung mit einer der Buchse 12 entsprechenden Mittenverstärkung einstückig
herstellen bzw. zu drehen. Für die Nachrüstung ist dann die Antriebswelle insgesamt auszutauschen.
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Nach der dargestellten Ausführungsform ist der Sperrbolzen 11
innerhalb des Gehäuserohres 9 der Sperrvorrichtung 8 mit Hilfe eines an sich bekannten Zylinderdrehschlosses 14 gegen eine
Rückstellkraft in Richtung auf die Antriebswelle 6 bzw. die darauf befestigte Buchse 12 längs verschiebbar. Der Sperrbolzen
11 ragt mit seinem freien Ende durch eine Öffnung im Querrohr 4, geführt von der Führungshülse 15, bis in den Ringraum 20 und
ist mit seinem anderen Ende so mit dem Zylinderdrehschloß 14 verbunden, daß er, wenn der Zylinder des Drehschlosses 14 mit
Hilfe eines Schlüssels 16 gedreht wird und dabei an einer Führung 17 im Gehäuserohr 9 gleitend auch eine Längsbewegung ausführt,
gegen die Kraft einer Rückstellfeder 18 in Richtung auf die Antriebswelle 6 längs verschoben wird, bis er in die Ausnehmung
13 einrasten kann und die Antriebswelle 6 blockiert. Wird der Zylinder des Drehschlosses 14 in umgekehrter Richtung
gedreht, wobei er an der Führung 17 auch eine entgegengesetzte Längsbewegung ausführt, so bringt die Rückstellfeder 18 den
Sperrbolzen 11 in die Ausgangs- oder Lösestellung zurück.
Vorzugsweise sind bei der oben beschriebenen Anordnung zwischen dem Gehäuserohr 9 der Sperrvorrichtung 8 und dem Sattelstützrohr
2 bzw. dem unteren Rahmenrohr 1 teilkreisförmige Verstärkungsteile 10 eingeschweißt, um Beschädigungen zu verhindern.
Wie bereits erwähnt kann die Sperrvorrichtung 8 auch vorteilhaft im Sattelstützrohr 2 eines Fahrrades untergebracht werden.
Wie in den Fig. 1 und 2 bei 19 angedeutet, ist das Drehschloß der Sperrvorrichtung 8 dann seitlich am Sattelstützrohr 2 zugänglich,
und die Übertragung der Sperrbewegung vom Schloß auf den Sperrbolzen 11 kann beispielsweise durch einen Excenter
erfolgen.
Die erfindungsgemäße Sperrvorrichtung bietet einen sicheren Schutz gegen den zunehmenden Diebstahl von Fahrrädern. Bei eingerastetem
Sperrbolzen 11 kann des Fahrrad nicht angetrieben, also nicht gefahren werden. Ohne den passenden Schlüssel 16
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kann ein potentieller Dieb die Sperrung nicht aufheben, ohne das Fahrrad so zu beschädigen, daß es unbrauchbar wird.
Claims (11)
1. Mechanische Sperrvorrichtung für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Sperrglied (11) mit der durch Tretkurbeln (7) antreibbaren
Antriebswelle (6) oder einem fest mit ihr verbunden Bauteil in Eingriff bringbar und dadurch die Drehbewegung
der Antriebswelle (6) blockierbar ist.
2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umfangsfläche der Antriebswelle (6) oder einer
auf ihr angeordneten und fest mit ihr verbundenen Buchse (12) eine Ausnehmung (13) vorgesehen ist und ein radial auf
die Antriebswelle (6) gerichteter Sperrbolzen (11) gegen eine Rückstellkraft in Richtung auf die Antriebswelle (6)
bewegbar und mit der Ausnehmung (13) in Eingriff bringbar ist.
3. Sperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Antriebswelle (6) mittig angeordnete und
fest mit ihr verbundene Buchse (12) in ihrer Länge und ihrem Durchmesser so bemessen ist, daß sie in dem das untere
Rahmenrohr (1) und das Sattelstützrohr (2) des Fahrradrahmens verbindenden und die Antriebswelle (6) aufnehmenden
Querrohr (4) zwischen den das Querrohr (4) beidseitig abschließenden Tretlagern unter Einhaltung eines Ringraumes
(20) zur Innenfläche des Querrohrs (4) Platz findet.
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4. Sperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (6) eine mit ihr einstückig ausgebildete,
konzentrische Mittenverstärkung aufweist, die in ihrer Länge und ihrem Durchmesser so bemessen ist, daß sie
in dem das untere Rahmenrohr (1) und das Sattelstützrohr (2) des Fahrradrahmens verbindenden und die Antriebswelle
(6) aufnehmen den Querrohr (4) zwischen den das Querrohr (4) beidseitig abschließenden Tretlagern unter Einhaltung
eines Ringraumes (20) zur Innenfläche des Querrohrs (4) Platz findet und daß die Ausnehmung (13) in der Umfangsflache
dieser Mittenverstärkung vorgesehen ist.
5. Sperrvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrbolzen (11) mit seinem einen, freien Ende durch eine radiale Öffnung im Querrohr (4) verschiebbar
bis in den Ringraum (20) hindurchragt und mit seinem anderen Ende so mit einem Zylinderdrehschloß (14) verbunden
ist, daß er durch Drehen des Zylinderdrehschlosses (14) in Sperrichtung gegen die Kraft einer Rückstellfeder (18) in
Richtung auf die Antriebswelle (6) verschiebbar und mit der Ausnehmung (13) in der Buchse (12) bzw. der Mittenverstärkung
der Antriebswelle (6) in Eingriff bringbar ist.
6. Sperrvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende des Sperrbolzens (11) in der radialen Öffnung des Querrohres (4) durch eine Führungshülse (15)
geführt ist.
7. Sperrvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zylinderdrehschloß (14) samt Sperrbolzen (11) und Rückstellfeder (18) in einem Gehäuserohr (9) untergebracht
sind, das zwischen dem unteren Rahmenrohr (1) und dem Sattelstützrohr (2) mit diesen und dem Querrohr (4)
fest verbunden, insbesondere verschweißt ist.
8. Sperrvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gehäuserohr (9) der Sperrvorrichtung und
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dem unteren Rahmenrohr (1) sowie dem Sattelstützrohr (2) teilkreisförmige Verstärkungsteile (10) eingeschweißt sind.
9. Sperrvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder des Zylinderdrehschlosses (14) beim Verdrehen gleichzeitig an einer Führung (17) im Gehäuserohr
(9) eine Längsbewegung ausführt, die gegen die Kraft der Rückstellfeder (18) auf den Sperrbolzen (11) übertragbar
ist.
10. Sperrvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zylinderdrehschloß samt Sperrbolzen (11) und Rückstellfeder (18) im unteren Teil des Sattelstützrohres
(2) untergebracht sind.
11. Sperrvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderdrehschloß seitlich am Sattelstützrohr (2)
zugänglich ist und bei Verdrehen des Zylinders der Sperrbolzen (11) über einen Excenter gegen die Kraft der Rückstellfeder
(18) längs verschiebbar ist.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE29619084U DE29619084U1 (de) | 1996-11-04 | 1996-11-04 | Mechanische Sperrvorrichtung für Fahrräder |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE29619084U DE29619084U1 (de) | 1996-11-04 | 1996-11-04 | Mechanische Sperrvorrichtung für Fahrräder |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE29619084U1 true DE29619084U1 (de) | 1996-12-19 |
Family
ID=8031431
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE29619084U Expired - Lifetime DE29619084U1 (de) | 1996-11-04 | 1996-11-04 | Mechanische Sperrvorrichtung für Fahrräder |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE29619084U1 (de) |
Cited By (5)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE10139105C1 (de) * | 2001-08-09 | 2003-03-13 | Dreetz Hans Uwe | Zahlenrohrschloß zur Diebstahlsicherung für Tretkurbel angetriebene Fahrzeuge |
| EP2082950A1 (de) * | 2008-01-24 | 2009-07-29 | Spanninga Metaal B.V. | Fahrradschloss, mit einem Fahrradschloss ausgestattetes Fahrrad und Sicherheitssystem zur Verwendung an einem Fahrrad |
| NL1034949C2 (nl) * | 2008-01-25 | 2009-07-30 | Holland Produkt Design B V | Fiets met fietsslot. |
| CN112278118A (zh) * | 2020-11-19 | 2021-01-29 | 窦天阳 | 共享单车轴锁 |
| EP4204286A4 (de) * | 2020-08-31 | 2024-11-06 | 12226448 Canada Inc. | Fahrrad mit integriertem diebstahlschutzsystem |
-
1996
- 1996-11-04 DE DE29619084U patent/DE29619084U1/de not_active Expired - Lifetime
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| CN112278118A (zh) * | 2020-11-19 | 2021-01-29 | 窦天阳 | 共享单车轴锁 |
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Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| R086 | Non-binding declaration of licensing interest | ||
| R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970206 |
|
| R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20000209 |
|
| R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20030531 |