DE419040C - Sicherheitsschloss mit runden Zuhaltungsscheiben - Google Patents
Sicherheitsschloss mit runden ZuhaltungsscheibenInfo
- Publication number
- DE419040C DE419040C DEN20612D DEN0020612D DE419040C DE 419040 C DE419040 C DE 419040C DE N20612 D DEN20612 D DE N20612D DE N0020612 D DEN0020612 D DE N0020612D DE 419040 C DE419040 C DE 419040C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cylinder
- lock
- washers
- key
- housing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B21/00—Locks with lamelliform tumblers which are not set by the insertion of the key and in which the tumblers do not follow the movement of the bolt e.g. Chubb-locks
- E05B21/06—Cylinder locks, e.g. protector locks
- E05B21/066—Cylinder locks, e.g. protector locks of the rotary-disc tumbler type
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. SEPTEMBER 1925
19. SEPTEMBER 1925
RE ICH S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 419040 KLASSE 68 a GRUPPE
(N 20612 III\68a)
J. H. Nordqvist in Helsingfors, Finnland. Sicherheitsschloß mit runden Zuhaltungsscheiben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1921 ab.
Es sind Sicherheitsschlösser bekannt, bei welchen durch den Schlüssel eine Mehrzahl
von runden Zuhaltescheiben in einem zylindrischen Gehäuse um einen mehr oder weniger
großen Winkel gedreht werden, wobei sich zu einer über alle Scheiben laufenden Nut zusammenstellen, in welche dann ein
Mitnehmerstift sich hineinlegt und die Zuhaltescheiben mit einem sie umgebenden Zylinder
und dadurch mit dem Riegelmechanis-
Kerben am Umfange der Zuhaltescheiben , mus kuppelt.
Solche Schlösser weisen folgende Nachteile
auf. Wenn ein Unbefugter mit falschem Schlüssel oder Dietrich das Schloß zu öffnen
versucht, so wird die Öffnung voraussichtlieh mißlingen.
Der Versuch kann aber immerhin die Wirkung haben, daß die einzelnen Zuhaltescheiben
gegeneinander verdreht oder verstellt werden und es dem Besitzer des richtigen Schlüssels infolgedessen unmöglich ist,
seinen Schlüssel in das Schloß einzuführen. Alle diese Nachteile werden durch den Erfindungsgegenstand
überwunden, welcher in den beiliegenden Zeichnungen in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht
ist.
Es stellt dar:
Abb. ι einen Längsschnitt durch das Sicherheitsschloß,
so Abb. 2 einen Schnitt nach der TJnie II-II
der Abb. I5
Abb. 3 einen teilweisen Längsschnitt durch das Sicherheitsschloß, und zwar nach einer
Ebene ungefähr um 45° versetzt zu der Schnittebene der Abb. 1,
Abb. 4 eine Ansicht auf die Innenfläche des Schlosses,
Abb. S einen Querschnitt durch den Mitnehmerstift in vergrößertem Maßstabe,
Abb. 6 die Ansicht eines Einzelteiles,
Abb. 7 die Aufsicht auf einen im Innern des Schlosses vorhandenen Zylinder,
Abb. 8 einen Querschnitt durch diesen Zylinder,
Abb. 9 die Ansicht einer mit diesem Zylinder zusammenarbeitenden Stoppscheibe und
Abb. 10 die Ansicht eines mit dem Gegenstand der Abb. 9 zusammenarbeitenden Einzelteiles.
Gemäß vorliegender Erfindung ist in einem Schloßgehäuse 1 ein Zylinder 2 drehbar gelagert.
Dieser Zylinder weist eine durchgehende Längsnut 3 auf, und der Mantel des Zylinders ist bis zu dem Boden 4 über ein
sektorenförmiges Stück 5 ausgespart. Der Boden 4 des Zylinders besitzt nach außen hin
zwei sich kreuzende Nuten 6 und 7, deren Zweck später noch erläutert werden wird.
Im Innern des Zylinders 2 sind bekannte Zuhaltescheiben 8 angeordnet, während
zwischen diesen Zwischenscheiben 9 vorgesehen sind.
In der Mitte sind diese Zwischenscheiben mit einem kreisrunden Ausschnitt 10 versehen.
Am Umfang sind die Zwischenscheiben mit Ansätzen 11 ausgerüstet, welche
gerade in die Aussparung 5 des Zylinders 2 passen und dadurch eine Drehung der Zwischenscheiben in dem Zylinder 2 verhindern.
Die Zuhaltescheiben 8 weisen ebenfalls im Innern eine entsprechende Öffnung 12 zum
! Einführen des Schlüssels und am Umfang einen kleinen Ansatz 13 auf. Letzterer liegt
: ebenfalls in der sektorenförmigen Ausspa- ', rung 5 des Zylinders 2 und kann sich bei der
Drehung der Zuhaltescheiben infolgedessen nur von der einen Kante 14 dieser Aussparung
zu der anderen Kante 15 oder umgekehrt bewegen, so daß dadurch die Drehung
der einzelnen Zuhaltescheiben auf ein bestimmtes Maß beschränkt wird. Die Zuhaltescheiben
besitzen ferner je einen Aus- ■ schnitt 16 am Umfang, dessen eine Kante 17
abgeschrägt ist. Die Einschnitte 16 der verschiedenen Zuhaltescheiben müssen in eine
Linie gebracht werden, um das Eintreten eines Mitnehmerstiftes 18, welcher in einer
! entsprechenden Aussparung 19 des Schloßge-.
häuses ι Hegt, in die Zuhaltescheiben zu ermöglichen,
wodurch der Zylinder 2 von dem Schloßgehäuse 1 entkuppelt und mit den Zu-
! haltescheiben verbunden wird. An der be-
, treffenden Stelle weisen die Zwischenscheiben ebenfalls einen entsprechenden Ausschnitt
auf, um dieses Eintreten des Mitnehmer-
: Stiftes zu ermöglichen. Dieser Ausschnitt
ist der Vereinfachung halber in der Zeichnung nicht dargestellt.
Der Mitnehmerstift 18 greift mit seinem
: umgebogenen Ende 20 in die Nut 6 des Bodens des Zylinders 2 ein und besitzt entsprechend
den abgeschrägten Kanten der Ausschnitte 19 und 16 im Schloßgehäuse bzw. in
den Kerben der Zuhaltescheiben ebenfalls Schrägflächen 21, welche beim Drehen des
■ Zylinders 2 in der einen Richtung das Zu-
[ rückziehen des Riegelstiftes 18 aus dem
Schloßgehäuse und umgekehrt bei der Rückdrehung des Zylinders 2 sein Wiedereintreten
in dasselbe begünstigen.
Auf dem Boden 4 des Zylinders 2 ist eine Stoppscheibe 22 aufgelegt, welche zwei unter
einem bestimmten Winkel zueinander versetzte Aussparungen 23 aufweist, während in
der Mitte ein länglicher Schlitz 24 mit einer
\ Nase 25 vorgesehen ist. Aus dem Material der Stoppscheibe 22 sind kleine Lappen 26
abgebogen, welche nach dem Auflegen der Stoppscheibe 22 auf den Boden 4 des Zy-
linders 2 die Stoppscheibe mit dem Zylinder2 · verbinden und in ihrer Lage festhalten, in-
; dem sie in die Kreuznut 6, 7 eingreifen.
Eine Feder 27 mit zwei Armen 28 und 29 ist durch beliebige Mittel, z. B. eine Schraube 30,
an dem Schloßgehäuse 1 angebracht und hält den Zylinder 2 mit der Stoppscheibe 22 im
Innern des Schloßgehäuses 1, indem der nach außen abgebogene Arm 28 auf der Stoppscheibe
22 bei der Drehung des Zylinders schleift. Der andere Arm 29 dagegen, welcher nach der Innenseite des Schlosses zu
41Ö040
abgebogen ist, tritt beim Drehen des Zylinders und der Stoppscheibe in der Richtung
des Pfeiles 31 (Abb. 4) in die Aussparungen 23 ein und stellt bei dem Rückdrehen des Zylinders
2 diesen gerade so, daß der Mitnehmerstift 18 einer der beiden Nuten 19 im
Zylindergehäuse gegenübersteht, so daß bei einer Weiterdrehung der Schaltscheiben
durch die abgeschrägte Fläche 17 derselben der Mitnehmerstift nach· außen gedrängt
wird, in die Nut ig eintritt und dadurch den Zylinder mit dem Schloßgehäuse verriegelt.
Der Zylinder wird mit dem Riegel des
Schlosses durch einen Flacheisenstreifen 32 verbunden, welcher am einen Ende einen zu
der Nase 25 passenden Ausschnitt 33 aufweist. Beim Zusammenbau wird der Ausschnitt
33 über die Nase 25 gestreift und sodann die Stoppscheibe 22 auf den Boden 4 des Zylinders 2 aufgesetzt, wodurch der Unterteil
34 des Flacheisens 32 in eine der Nuten 6 und 7 eintritt und dadurch den Flacheisenstreifen 32 in seiner Lage hält.
Wesentlich für die Betriebssicherheit des Schlosses ist die Anordnung der Ansätze 13 der Zuhaltescheiben in dem sektorenförmigen Ausschnitt 5 des Zylinders 2. Bei einem unbefugten Eingriff, z. B. bei Verdrehung der Zurückhaltungsscheiben durch einen falschen Schlüssel, kann jederzeit ein richtiger Schlüssel wieder in das Schlüsselgehäuse eingeführt werden, weil jede Zuhaltescheibe nicht vollständig herumgedreht, sondern nur um einen besonderen Winkelgrad (etwa 900) verschwenkt werden kann, der jederzeit das Einführen des richtigen Schlüssels gestattet.
Wesentlich für die Betriebssicherheit des Schlosses ist die Anordnung der Ansätze 13 der Zuhaltescheiben in dem sektorenförmigen Ausschnitt 5 des Zylinders 2. Bei einem unbefugten Eingriff, z. B. bei Verdrehung der Zurückhaltungsscheiben durch einen falschen Schlüssel, kann jederzeit ein richtiger Schlüssel wieder in das Schlüsselgehäuse eingeführt werden, weil jede Zuhaltescheibe nicht vollständig herumgedreht, sondern nur um einen besonderen Winkelgrad (etwa 900) verschwenkt werden kann, der jederzeit das Einführen des richtigen Schlüssels gestattet.
Das Schloß nach der Erfindung kann in keinem Fall mit einem unrichtigen bzw.
einem Nachschlüssel geöffnet werden. Nur derjenige Schlüssel, welcher sämtliche Zuhaltescheiben
genau im richtigen Winkel dieht, vermag die Zuhaltescheiben mit der
Trommel 2 zu kuppeln und den Verriegelungsstift 19 aus dem Schloßgehäuse zu
losen.
Ein falscher oder unrichtig gefräster Schlüssel bringt die Zuhaltescheiben nicht in
Unordnung, weil zum Herausziehen des falschen Schlüssels der Schlüssel stets wieder
zurückgedreht werden muß, wodurch die Zuhaltescheiben wieder zwangläufig geordnet
werden.
Die Zuhaltescheiben können wohl mit einem Eisendraht oder ähnlichem Gegenstand
in Unordnung gebracht werden. Wird jedoch der richtige Schlüssel in ein Schlüsselgehäuse
mit in Unordnung befindlichen Zuhaltescheiben eingeführt, so lassen sich die Zuhaltescheiben stets durch eine Vor- und
Rückwärtsdrehung des Schlüssels ordnen, wobei die Zuhaltescheiben, während der
Schlüssel tiefer und tiefer in das Schlüsselloch eingeführt wird, nacheinander in ihre
richtige Lage gedreht werden, bis alle Zuhaltescheiben mit Bezug auf das Schlüsselloch
in der richtigen Linie liegen.
Durch die besondere Anordnung der Stoppscheibe 22 und der Feder 27 ward beim
Rückdrehen des Schlüssels der Mitnehmerstift stets zwangläufig gegenüber einer der
Längsnuten des Schloßgehäuses eingestellt und kann bei der Rückdrehung diesen Punkt
nicht überschleifen, wie dies unter Umständen vorkommen könnte.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung an Sicherheitsschlössern mit kreisrunden, in einem vollständig drehbaren Zylinder angeordneten Zuhaltungen und einem die Verbindung zwisehen Zylinder und Gehäuse bzw. Zuhaltungen herstellenden, nicht angelenkten Riegelstift, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut des Schloßgehäuses und die Nuten der Zuhaltungen sowie der Riegelstift an der einen Seite gerade und an der anderen Seite stark abgeschrägte Flächen aufweisen und eine mit Ausschnitten (23) versehene Stoppscheibe mit einer hier eingreifenden Feder (27) zur Begrenzung der Drehung des Zylinders sowie zur gleichzeitigen Verbindung des letzteren mit dem Riegel und zum Zusammenhalten des gesamten Schlosses vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN20612D DE419040C (de) | 1921-12-10 | 1921-12-10 | Sicherheitsschloss mit runden Zuhaltungsscheiben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN20612D DE419040C (de) | 1921-12-10 | 1921-12-10 | Sicherheitsschloss mit runden Zuhaltungsscheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE419040C true DE419040C (de) | 1925-09-19 |
Family
ID=7341391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN20612D Expired DE419040C (de) | 1921-12-10 | 1921-12-10 | Sicherheitsschloss mit runden Zuhaltungsscheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE419040C (de) |
-
1921
- 1921-12-10 DE DEN20612D patent/DE419040C/de not_active Expired
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