DE631379C

DE631379C - Spundringbefestigung fuer Metallfaesser

Info

Publication number: DE631379C
Application number: DESCH92901D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-01-23
Filing date: 1931-01-23
Publication date: 1936-06-18

Description

Spund'ringbefestigung für Metallfässer Gegenstand der Erfindung ist eine Spundringbefestigung für Metallfässer, bestehend aus einem Spundring mit Innengewinde und mit einer tief eingeschnittenen Nut, in die der rechtwinklig gebogene Spundhals des Faßkörpers eingesetzt wird, der durch Stauchen des Nutkragens mit dem Ring verbunden ist. Dabei sind auf der Seite der Nut zwischen dem Gewindeteil 8 und der Ringnut 5 eine zweite Ringnut g konzentrisch zu der ersten und ferner auf der gegenüberliegenden Seite eine abgesetzte Widerlagerfläche 7, die unter der Nut 5 für den Spundhals und unter dem stehengebliebenen Ringteil 6 zwischen den beiden Nuten liegt, vorgesehen.
Es handelt sich also um eine Spundringbefestigung, die durch Stauchen hergestellt wird, im Gegensatz zu den bekannten, durch Falzen erzielten Verbindungen. Die Herstellung durch Stauchen hat gegenüber der durch Falzen besondere Vorteile. Diese bestehen im wesentlichen darin, daß durch das Stauchen eine Werkstoffverformung erfolgt. Durch die Werkstoffverformung ergibt sich eine ganz besonders innige Verbindung, die bedeutend inniger ist als beim Falzen, und zwar deswegen, weil durch die eben erwähnte Werkstoffverformung der Werkstoff jede kleinste Lage zwischen Blechrand und Spundringbefestigung ausfüllt. Er wird eben durch die Verformung hierzu gezwungen. Jede kleinste Lücke stellt einen leichter zu überwindenden Widerstand dar und wird auf diese Weise, wie ohne weiteres einzusehen sein dürfte, restlos ausgefüllt. Zum anderen wird bei der Werkstoffverformung aber auch jede Zunderschicht abgeschabt. Es ergibt sich also eine Verbindung, bei. der tatsächlich nur die reinen Metalle zur gegenseitigen Anlage kommen. Ferner wird durch das Stauchen die Elastizitätsgrenze des Werkstoffes überschritten. Das bedeutet, daß dem gestauchten Werkstoff die Federkraft genommen wird. Auch wenn der Preßdruck aufhört, bleibt eine innige Verbindung, während es beim Falzen nicht zu vermeiden ist, daß vor allen Dingen die äußeren Ränder doch wieder ein Stückchen zurückfedern. Schließlich ist man durch Benutzung von zu stauchenden Spundringbefestigungen ohne weiteres in der Lage, diese auch in- die Faßnaht zu legen. Die durch die Faßnaht bedingten Unebenheiten werden eben durch die durch das Stauchen hervorgerufene Werkstoffverformung restlos ausgeglichen. Kann man aber die Faßnaht nach oben legen, so hat das den Vorteil, daß auch beim Lecken der Naht vom Inhalt des Fasses nichts verlorengeht, da Spundringbefestigung und Naht an der höchsten Stelle des Fasses liegen.
Bei durch Stauchen zu befestigenden Spundringen wird nun erfindungsgemäß zwischen Gewindeteil und der eigentlichen Stauchstelle eine Aussparung vorgesehen. Bei dieser Aussparung ergibt sich ein Schutz des Gewindes beim Stauchen. Auch wird für den Stauchvorgang unter der eingeschnittenen Nut eine Widerlagerfläche 7 vorgesehen. Es ist auf diese Weise möglich, das Stauchen durchzuführen und trotzdem in die Lage versetzt zu werden, das Gewinde .schon vor Anb$ingung des Verschlusses einzuschneiden, wie es an sich bei Falzverschlüssen bekannt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbej@. spiel des Erfindungsgegenstandes dargestelltx und zwar zeigt Abb. i einen Verschluß im Querschnitt und Abb. z denselben in Draufsicht.
Der Spundhals i ist irr bekannter Weise aus dem Faßblech hochgezogen, und gleichzeitig ist in das Faßblech ein mehreckiges, meistens sechseckiges Bett 2 eingepreßt, in welches ein Spundring 3 mit einem sechseckigen Fußkranz q. eingebettet ist. Der hochgezogene Spundhals i ragt in eine Ringnut 5 des Spundringes 3 hinein und wird dadurch, daß ein innen anliegender Ring 6 erweitert und sein freies Ende auf den Spundhals i teilweise umgelegt wird, darin festgehalten, wobei auch gleichzeitig eiTIe Stauchung von Innenring 6 und Spundhals i eintritt. Es ist möglich, auf dem Spundring 3 Plombierösen i o anzubringen, die gleichzeitig mit dem ;Spundring im Gesenk geschlagen werden.

Claims

r PATENTANSPRUCH: Spundringbefestigung für Metallfässer, bestehend aus einem Spundring mit Innengewinde und mit einer tief eingeschnittenen Nut; in die der rechtwinklig gebogene Spundhäls des Faßkörpers eingesetzt wird, `der durch Stauchen des Nutkragens mit dem Ring" verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite der Nut zwischen dein Gewindeteil (8) und der Ringnut. (5) eine zweite Ringnut (9) konzentrisch zu der ersten und ferner auf der gegenüberliegenden Seite eine abgesetzte Widerlagerfläche (7), die unter der Nut (5) für den Spundhgis und unter dem stehengebliebenen Ringteil (6) zwischen den beiden Nuten liegt, vorgesehen sind.