DE914081C

DE914081C - Schraubensicherung

Info

Publication number: DE914081C
Application number: DER9514A
Authority: DE
Inventors: Ludovicus Van Renswoude
Original assignee: LUDOVICUS VAN RENSWOUDE
Current assignee: LUDOVICUS VAN RENSWOUDE
Priority date: 1952-07-19
Filing date: 1952-07-20
Publication date: 1955-03-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schraubensicherung, welche aus einer zwischen die Mutter und deren Anzugsfiäehe zu legenden Ringscheibe aus einem unter Druck verformbaren Werkstoff besteht, und bezweckt die Schaffung einer Schraubensicherung, die ohne Sonderausbildung der Mutter oder des Schraubenbolzens bei einfacher und billiger Ausführung und einfacher Anwendung eine vollkommene Sicherung der Mutter gegen

ίο ungewolltes Lösen ergibt und darüber hinaus auch dichtend wirkt.

Als Schraulbensicherungen sind Unterlegscheiben bekannt. Diese bekannten Unterlegscheiben haben die Form von Federringen, federnden Zahtischeiiben mit Innen- und Außenverzahnung usw. Ihre Sicherungswirkung beruht auf einer Federwirkung, die ihre Wirksamkeit mit der Ermüdung des Werkstoffes verliert. Bei Federringen besteht außerdem die Gefahr von Brüchen, welche die Sicherungswirkung aufheben. Auch Erschütterungen beeinflüssen bei den bekannten Unterlegscheiben die erstrebte Sicherung ungünstig.

Es sind¹ auch bereits Sehrauibensicherungen bekannt, bei welchen die Mutter auf ihrer Unterseite und eine am Schraubenbolzen festgelegte Unterlegscheibe auf ihrer Oberseite eine Sperrverzahnung aufweisen und zwischen die Mutter und Unterlegscheibe eine Scheibe aus Weichmetall gelegt ist, in die sich beim Festziehen der Mutter einerseits die Sperrzähne der Mutter und andererseits· die Sperrzähne der Unterlegscheibe einpressen. Da die Mutter beim Anziehen gedreht wird, schneiden die an ihr !befindlichen Sperrzähne -beim Anziehen der Mutter im wesentlichen nur Rillen in die Scheibe aus Weichmetall ein, so daß die Sicherung der Mutter gegen ungewolltes Lösen keine besondere

Erhöhung erfährt, da die Rillen das Zurückdrehen der Mutter nicht sperren. Außerdem ist bei dieser Schraubensicherung eine Sonderausbildüng der Mutter und eine besonders ausgebildete Unterlegscheibe erforderlich, zu welcher noch die Zwischenscheibe aus Weichmetall kommt.

Nach der Erfindung ist der Querschnitt der Ringscheibe aus sich unter Druck verformendem Werkstoff innerhalb des Innendurchmessers und des ίο Außendurchmessers der Mutter am Außen- und Innendurchmesser verstärkt. Die Wirkung hiervon ist, daß der plastische Werkstoff beim Anziehen der Mutter satt in das Schraubengewinde und auch in die Durchtrittsöffnung des Schraubenbolzen« gedrückt und um den Außenrand der Mutter gelegt wird. Die Mutter ist auf diese Weise durch die Wirkung der Ringscheibe als normale Unterlegscheibe und durch die im Schraubengewinde entstehende Reibung auf Grund der Eigenschaften des plastischen Werkstoffes sowie die Umrandung Ihres Außenrandes gegen Lösen gesichert. Infolge dieses Umstandes und der Art des Werkstoffes können weder Stöße noch Schwingungen, die z. B. von einer Maschine mit gemäß der Erfindung gesicher- . ten Schrauben herrühren, zu einem Lösen der Mutter führen. Ein weiterer Vorteil besteht in dem vollkommen dichten Schließen des Loches für den Schraubenbolzen. Beim Lösen der Mutter wird die Sicherungsscheibe von der Mutter mitgenommen, wodurch das Lösen einer Schratthenyerbindung trotz der Sicherung schnell vorgenommen werden

Zweckmäßig sind die Verstärkungen auf der Oberseite und die Verstärkungen auf der Unterseite der Sicherungsscheibe sich gegenüber der durch die Scheibe senkrecht zur Schraubenachse gelegten Mittelebene einander spiegelbildlich gleich. Dies bietet den Vorteil, daß bei der Verwendung der Sichertungsscheibe nicht darauf geachtet zu werden braucht, welche Scheibenseite oben oder Unten ist. Eine vorteilhafte Querschnittsform ist beispielsweise ein doppel-T-förmiger Querschnitt. Die Sioherungsscheibe kann aus jedem geeigneten unter Druck verformbaren bzw. plastischen Werkstoff bestehen. Als Werkstoff zur Bildung der Sicherungsscheibe kommen insbesondere plastische Kunststoffe in Frage.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

So Abb. ι zeigt im Längsschnitt eine mit der Sicherung gemäß der Erfindung versehene Schraubenverbindung;

Abb. 2 läßt die Schrauibenverbindung nach dem Anziehen der Mutter erkennen;

Abb. 3 verdeutlicht die Sicherungsscheibe im Grundriß;

Abb. 4 ist ein Querschnitt durch die Sicherungsscheibe nach Abb. 3.

Die Schraubensicherung besteht aus der Ringscheibe ι aus plastischem Werkstoff, welche zwischen die Mutter 2 und die Anzugsfläche für die Mutter 3 gelegt wird. Die Scheibe weist innerhalb des Innendurchmessers und des Außendurchimessers der Mutter am Außen- und Innendurchmesser eine Querschnittsverstärkung 4 auf. Die Querschnittsverstärkung ist so vorgenommen, daß der Querschnitt der Scheibe gegenüber der durch die Scheibe senkrecht zur Schrauben achse gelegten Mittelebene symmetrisch ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat die Sicherungsscheibe etwa doppel-T- förmigen Querschnitt

Wird die Mutter aus der in Abb. 1 ersichtlichen Lage angezogen, dann wird der Werkstoff der Innenveristärikung der Sicherungsscheibe unter Verdichten in die Gewindegänge des Schraubenbolzens 5 gedruckt und die Außenverstärkung um den unteren Außenrand der Mutter gelegt. Abb. 2 verdeutlicht die Mutter im angezogenen Zustand.

Die Sichenungsscheibe gemäß der Erfindung ist auch mehrmaliger Verwendung zugänglich.

Die Sicherung nach der Erfindung kann auch zur Sicherung von Kopfschrauben verwandt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Schraubensicherung, bestehend aus einer , zwischen die Mutter und deren.Anzügsfläche zu legenden Ringscheibe aus einem unter Druck .verformbaren Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Ringscheibe innerhalb des Innendurchmessers und des Außendurchmessers der Mutter am Außen- und Innendurchmesser verstärkt ist.

2. Schraubensicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungen auf der Oberseite und die Verstärkungen auf der Unterseite der Sicherungsscheibe gegenüber der durch die Scheibe senkrecht zur Schraubenachse gelegten Mittelefoene einander spiegelbild- iod lieh gleich sind.

3. Schraubensicherung nadh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsscheibe etwa doppel-T-förmigen Querschnitt aufweist.

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Angezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 460 955; DIN-Blatt 126;

Haeder, Konstruieren und Rechnen, Erster 110 ■ Band, 1941, Verlag Richard Carl Schmidt & Co., Berlin W 62, S. 320, letzter Absatz.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen