DE2638740B2 - Gelenk für eine Schere - Google Patents
Gelenk für eine SchereInfo
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- B26B13/00—Hand shears; Scissors
- B26B13/28—Joints
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gt.lenk für eine Schere
nach dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Aus dem DE-GM 76 09 410 ist ei derartiges Gelenk mit einer Kunststoffmutter bekanntgeworden, deren
Verdrehsicherung darin besteht, daß ihr Gewinde Untermaß hat, so daß sie mit einem gewissen Preßsitz
auf dem Gewinde des Bolzens aufsitzt. Ein axial nach unten gerichteter, an seiner Unterseite glatter, elastischer Rand soll die naturgemäß bei üblichen Scheren
entstehende Schräge infolge der sich nach vorn verjüngenden Scherenhälften ausgleichen. Es ist also
lediglich eine kraftschlüssige und daher nicht besonders gute Verdrehsicherung vorgesehen. Schon infolge des
bekannten Kriechens und Schmierens des Kunststoffes unter Druckbeanspruchung wird ein Lösen der Kunststoffmutter nicht zu verhindern sein.
Bei üblichen Gelenken mit Bolzen und Muttern aus Slahl können bei einer Überbeanspruchung, beispielsweise beim Einklemmen eines Metallgegenstandes
zwischen den Schercnhälften, sich diese verbiegen und dadurch die Schere unbrauchbar machen.
Aufgabe der Erfindung ist es. ein Gelenk für eine Schere der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das eine
verbesserte Arretierung für die beiden gegeneinander bewegbaren Scherenhälften aufweist und bei einfacher
Herstellbarkeit eine Überlastungssicherung für die Schere besitzt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das Kennzeichen des Anspruchs I gelöst.
Derartige ineinandervergreifende Verzahnungen sind
an sich bei Scheren aus dem DE-GM 19 36 407 bekannt.
Dort ist bei einem Gelenk zwischen einem Spannteil und einer Unterlegscheibe eine Verzahnung vorgesehen, nicht jedoch an der Scherenhälfte.
Durch die Erfindung wird also ein Gelenk geschaffen, das gleichzeitig eine Sicherung gegen Verdrehen und
eine Überlastungssicherung bei zu starker Beanspruchung schafft. Die Wellungen oder Zahnungen an der
einen Scherenhälfte und an dem Spannteil, vorzugsweise der Mutter des Gelenks greifen ineinander und lassen
sich aufgrund des Federns des elastischen Randes trotzdem mit einem Werkzeug weiterstellen. Bei einer
Überlastung der Schere kann dieser Rand elastisch nachgeben und beugt somit einer Verbiegung der
Schneiden vor. Es hat sich erstaunlicherweise ergeben,
daß es nicht nur aus Gründen der Herstellungsvereinfachung, sondern auch wegen der Haltbarkeit vorteilhaft
ist, wenn das Spannteil aus einem Kunststoff besteht. Zum einen hat ein Kunststoff die erforderliche
Elastizität, die allerdings bei einem entsprechenden
Metailteil auch vorhanden wäre. Es hat sich jedoch im
Versuch gezeigt, daß der Kunststoff trotz nominell geringerer Festigkeitseigenschaften entsprechender
Stahlteile in der Haltbarkeit übertraf. Obwohl der Grund dafür noch nicht ganz geklärt ist, könnte
angenommen werden, daß dies mit einem Abbau von
erklären ist. die bei Stahl schon zu einem Bruch oder
einer Verbiegung des Gelenks führen würden.
Zusammenwirken mit dem Griff besitzen. Diese Schulter schafft einerseits eine Begrenzung bei zu
starkem Anziehen des Spannteils und andererseits auch eine Begrenzung gegenüber Überbelastung des tellerfederartigen Randes. Es sei jedoch bemerkt, daß wegen
der vorher beschriebenen vorteilhaften Eigenschaften des Spannteils nach der Erfindung auch eine Ausführung
möglich ist, bei der der angeformte Rand lediglich die Aufgabe der Verdrehsicherung hat und die Schulter in
ständiger Anlage mit dem Hebel gehalten wird.
Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise abgebrochene Draufsicht auf eine Baumschere,
F i g. 2 einen Teilschnitt durch das Gelenk nach der Linie U-Il in Fig; I,
F i g. 3 eine teilgeschnittene Ansicht eines Ausschnit
tes aus dem Spannteil nach der Linie Ill-Ill in Fig. I.
In F i g. 1 ist eine Baumschere 11 dargestellt, die zwei
Griffe 12, 13 besitzt, an deren vorderen Enden sich Schneiden 14, 15 befinden. Die Griffe 12, 13 bestehen
aus Leichtmetallguß und die aus Stahl bestehenden
so Schneiden 14, 15 sind auf beliebige Weise an ihnen
befestigt. Die beiden Griffe 12, 13 werden durch eine spiralig gewundene Feder gespreizt und sind durch ein
Gelenk 16 miteinander verbunden, das, wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist, aus einem Gelenkbolzen
17 und einem darauf geschraubten Spannteil 18 besteht. Der Bolzen 17 greift durch eine Öffnung 19 in den
beiden Griffen 12, 13 hindurch und liegt mit seinem Kopf 20 in einer Vertiefung des Griffs 13. Im Bereich des
Griffs 12 hat der Bolzen 17 zwei zueinander parallele
Abflachungen 21, die mit entsprechenden Abflachungen
in der Öffnung 19 des Griffs 12 zusammenwirken und somit sicherstellen, daß der Bolzen 17 gegen Drehung
formschlüssig mit dem Griff 12 verbunden ist, d. h. sich mit diesem zusammen dreht.
Gegenüber dem etwas dickeren Abschnitt des Bolzens 17 ist ein daran anschließender Gewindeteil 22
im Durchmesser zurückgesetzt. Auf diesen Gewindeteil 22 ist das Spannteil 18 geschraubt, das die Form einer
relativ flachen, jedoch im Durchmesser großen Mutter hat, die über zwei Abflachungen 23 (siehe Fig. 1) mit
einem Schlüssel gedreht werden kann. An den Körper 24 des Spannteils 18 schließt sich ein Rand 25 an, der die
Form eines leicht geneigten Kreisflansches hat, seine Grundform ist also die eines Tellerrandes ouer einer
Tellerfeder. Der Rand 25 ist über einen etwas steileren Abschnitt mit dem Körper 24 verbunden, so daß sich auf
der dem Griff 12 zugewandten Seite zwischen dem Rand 25 und dem Körper 24 ein Einschnitt 26 bildet, der
zumindest in dem nicht von den Abflachungen 23 eingenommenen Bereich umläuft
Der Rand 25 ist, wie insbesondere aus Fig.3 zu
erkennen ist, gewellt, so daß sich an seiner Ober- und Unterseite eine wellenförmige oder gezahnte Struktur
bildet Diese wirkt mit einer entsprechend gewellten 27 in einer Ausnehmung 28 des Griffs 12 zusammen, so daß
sich hier eine Verbindung nach Art einer Hirth-Verzahnung bildet Infolge der leicht konischen Ausbildung des
Randes 25 wirkt dieser nur im Bereich seiner äußeren Randkante 29 mit der 27 des Griffs 12 zusammen.
Durch die Form des Randes 25 ergibt sich eine Selbstfederung, so daß beim Anziehen des Spannteils 18
die gewellte äußere Randkante 29 unter Vorspannung in die 27 gedruckt wird und dort formschlüssig, jedoch
stufenweise verstellbar festgelegt ist. Dagegen ist eine Verstellung unter bloßer axialer Kraft nicht möglich,
weil das Spannteil 18 durch das Gewinde kein so großes Drehmoment erzeugen kann, daß die Federkraft des
Randes 25 überwunden werden könnte.
An der dem Griff 12 zugewandten Seite besitzt der Körper 24 des Spannteils 18 eine Schulter 30, die mit
dem Boden 31 der Ausnehmung 28 zusammenwirken kann, wenn entweder das Spannteil 18 sehr stark
angezogen wird oder die beiden Griffe 12,13 sehr stark auseinandergedrückt werden.
Das Spannteil 18 ist aus Kunststoffspritzguß hergestellt, und zwar aus einem relativ hochwertigen
Kunststoffmaterial mit guten elastischen Eigenschaften, während der Gelenkbolzen 17 aus Stahl oder einem
anderen Metall hergestellt sein kann.
Im Rahmen der Erfindung sind von dem dargestellten Ausführungsbeispiel zahlreiche Abwandlungen möglich.
So könnte beispielsweise das Spanneeil 18 auch anders ausgebildet sein als, wie dargestellt, die Mutter. Es
könnte z. 3. ein Gewindebolzen besitzen und in ein Innengewinde eines Bolzens eingesrv/aubt sein. Ferner
ist es möglich, die Oberseite des Ranc'es 25 glatt zu
gestalten, obwohl die vorgesehene durchgehende Wellung an Oberseite und Unterseite ein leichteres
Eingreifen von Hand ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gelenk für eine Schere, insbesondere eine
Baum- bzw. Heckenschere, das aus einem unverdrehbar mit einer Scherenhälfte verbundenen
Gelenkbolzen und einem mit diesem verschraubten Spannteil, insbesondere einer Mutter, aus elastischem Kunststoff mit einem angeformten Rand
besteht, der an der Scherenhälfte unter Ausübung eines Druckes anliegt und eine Verdrehsicherung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (25) des Spannteils (18) als flach-konischer
Flansch ausgebildet ist und mit einer im wesentlichen in radialer Richtung gewellten oder gezahnten
Unterseite seiner äußeren Randkante (29) in die ebenfalls gewellte bzw. verzahnte Fläche (27) der
Scherenhälfte (12) eingreift
2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rand (25) und dem Körper
(24) des Snannteils (18) ein steiler Randabschnitt vorgeseher, st.
3. Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auch die
Oberseite des Randes (25) gewellt oder gezahnt ist.
4. Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannteil (18) eine Schulter (30) zum Zusammenwirken mit
dem Griff (12) hat.
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